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Forum / Young Life
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DocLove - 44
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Geschrieben am: 12.08.2010 um 22:04 Uhr
Zuletzt editiert am: 12.08.2010 um 22:07 Uhr
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Zitat von Biebe_666: Das sind Kindergartenargumente die nicht ziehen, darüber brauchen wir gar nicht zu diskutieren.
Ja aber die wurden hier schon mehrfach genannt 
Und warum ist das schlimm wenn etwas krank macht? seit wann wird das damit verteufelt? Also bitte.
Wenn man so argumentiert, braucht man sich nicht wundern wenn man nicht so ernst genommen wird.
Dieser Beitrag enthielt Spuren von Sarkasmus und Ironie. Im Zweifel fragen sie ihren Arzt/Apotheker
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Biebe_666 - 47
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Geschrieben am: 12.08.2010 um 22:06 Uhr
Zuletzt editiert am: 12.08.2010 um 22:08 Uhr
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Zitat von DocLove: Zitat von Biebe_666: Das sind Kindergartenargumente die nicht ziehen, darüber brauchen wir gar nicht zu diskutieren.
Ja aber die wurden hier schon mehrfach genannt
Dafür kann ich aber nichts, ich versuche die Dinge etwas objektiver zu betrachten 
edit:
-"Dosis sola venenum facit" (deutsch: „Allein die Menge macht das Gift“)
-Alle Dinge sind Gift und nichts ohne Gift
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NoOneKnows
Champion
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Geschrieben am: 12.08.2010 um 22:14 Uhr
Zuletzt editiert am: 12.08.2010 um 22:18 Uhr
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@ doc love: da du dich doch so gerne mit quellen und hintergründen abzumühen scheinst, bitte informiere dich doch mal warum cannabis WIRKLICH verboten wurde. das alles geht auf harry anslinger zurück:
bitte durchlesen - das bildet
zitat aus dem artikel:
Er versuchte von Beginn an, Cannabis in den Zuständigkeitsbereich seiner Behörde zu lenken. Erste Versuche scheiterten jedoch aufgrund fehlender Unterstützung und Widerstandes der AMA (American Medical Association). Anslinger begann nun Hetzkampagnen gegen das von ihm verabscheute Kraut zu führen, welche stark rassistischer Natur waren. Schwarze, Mexikaner und andere Minderheiten, denen der Großteil des Konsums zugeschrieben wurde, wurden bezichtigt, im Rausch weiße Frauen zu vergewaltigen u.ä. Es folgt eine regelrechte Gehirnwäsche aus Zeitungsartikeln (insbesondere der Hearst-Presse) und öffentlichen Stellungnahmen während der gesamten 30er Jahre.[1] 1936 entstand auch der Propagandafilm Reefer Madness, der 1937 mit entsprechenden Plakaten begleitet in die Kinos kam. Handlung: Junger Musteramerikaner raucht einen Joint und wird dadurch zur mordenden Bestie. Bemerkenswert ist, dass stets die Rede von Marihuana, der „mexikanischen Mörderdroge“, war, niemals aber von der allseitsbekannten Agrarpflanze Hanf. So wurde systematisch öffentlich verschleiert, dass es sich hierbei um ein und dasselbe Gewächs handelt. Dieser Effekt war gewollt, da Hanf zur Weiterverarbeitung in den USA der dreißiger Jahre eine der am häufigsten angebauten Nutzpflanzen war.
den film, reefer madness, habe ich sogar in originalfassung...die reinste propaganda! da es dank eifriger bemühung(en) in amiland nun verboten wurde, mussten sich dem, durch massiven druck des "mächtigsten staates der welt", auch andere länder beugen.... bis zum heutigen tag...und ein "ausbrechen" aus dem kollektiven, eingefahrenen ist-zustand, ist mit jedem jahr schwieriger geworden....
@ biebe: ich hätte kein problem wenn auf meiner persönlichen chip-karte etc das alles abgespeichert wird: wenn es entkriminalisiert ist, habe ich deswegen herzlich wenig bedenken...ich kann dafür ja nicht belangt werden.... andere stellen erfahren ja auch wieviel wasser / strom etc ich verbrauche.....wayne?
(darüber lässt sich jedoch reden - ist wie gesagt, nur eine überlegung...mit guter beratung und überlegung lässt sich bestimmt eine noch adäquatere lösung finden... eine weitere, die mir gerade just einfällt: eine vom laden ausgestellte, spezielle karte (siegel/fälschungsresistent a'la ausweis mit hologramm o.ä) die bei jedem einkauf "gelocht" wird o.ä....sogar ganz ohne chip und datenspeicherung.... wäre auch eine idee! es gibt viele möglichkeiten...
wenn es einem massiven missbrauch vorzubeugen hilft - wäre ich bereit, das in kauf zu nehmen.... es geht mir bei dieser idee ja nur darum, eine möglichkeit zu haben zu verhindern dass sich kevin, 21, jeden tag 100 gramm kaufen kann.... plakative gesprochen.... dies wäre z.B eine möglichkeit.... es gibt sicherlich noch besseres! aber bitte: man zeige mir andere ideen anstatt nur rumzunörgeln (nicht auf dich bezogen! )
- es gibt immer lösungen.... und der verkauf in fachgeschäften, ab 21 jahren unter ausweisvorlage / mit "kontroll-karte" etc halte ich zumindest für, im ansatz, sinnig....
edit: ich kenne einige kiffer die seit jahren und jahrzehnten cannabis konsumieren... die sind noch recht gut in schuss..... so furchtbar schädlich ist das ganze nicht...es muss auch nicht immer geraucht/mit tabak gemischt werden....es kann oral oder auch vaporisiert eingenommen werden = keine giftigen nebenprodukte beim konsum (teer, nikotin, etc...) und wenn es doch ach so "krank" machen würde, würden - so glaube ich, nicht diverse medizinische einrichtungen bei der behandlung darauf schwören (krebspatienten, kachektische, tourette-patienten....die liste können wir gerne noch weiterführen)....es ist recht arm an nebenwirkungen... komischerweise habe ich noch nie gehört dass kippchen + ne pulle vodka verschrieben werden....
"ein mann, der keinen latakia raucht, gehört in den ofen. s.h." dieter giermann
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Biebe_666 - 47
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Dabei seit 05.2005
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Geschrieben am: 12.08.2010 um 22:26 Uhr
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Nooneknows: Thanx mal für den Link, das war mir auch neu. Über das "Einschränken" beim EINkauf lässt sich sicher auch diskutieren, keien Frage. Ich würde ja auch was beitragen wenn mir mehr einfallen würde. Aber ich denke im Grunde würde eine Abgabe an Leute Ü21 im Grunde reichen. Natürlich müsste man dann die Weitergabe an jugendlcihe unter Strafe stellen - was aber sicherlich nicht viele davon abhalten würde, da sind wir uns sicher einig. Naja.
Thema "Heilmittel Maria Johanna" bzw. "NUtzpflanze Hanf" allgemein: auch darüber sollte es keine Diskussionen geben. Wir alle wissen wie nützlich Hanf ist bzw. sein kann - in vielen Lagen!
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NoOneKnows
Champion
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Geschrieben am: 12.08.2010 um 23:09 Uhr
Zuletzt editiert am: 12.08.2010 um 23:11 Uhr
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Zitat von Biebe_666: Nooneknows: Thanx mal für den Link, das war mir auch neu. Über das "Einschränken" beim EINkauf lässt sich sicher auch diskutieren, keien Frage. Ich würde ja auch was beitragen wenn mir mehr einfallen würde. Aber ich denke im Grunde würde eine Abgabe an Leute Ü21 im Grunde reichen. Natürlich müsste man dann die Weitergabe an jugendlcihe unter Strafe stellen - was aber sicherlich nicht viele davon abhalten würde, da sind wir uns sicher einig. Naja.
Thema "Heilmittel Maria Johanna" bzw. "NUtzpflanze Hanf" allgemein: auch darüber sollte es keine Diskussionen geben. Wir alle wissen wie nützlich Hanf ist bzw. sein kann - in vielen Lagen!
wie gesagt: es lässt sich nicht verhindern dass junge leute das zeug in die finger kriegen - solange es unverantwortliche ältere gibt ( die aber auch besoffen autofahren, sich prügeln etc (sich eben auf anderen gebieten "genauso" unvernünftig verhalten) die gegen geltendes recht (wissentlich) verstoßen.... - der feine unterschied wäre jedoch, dass die jugendlichen dann nicht z.B mit blei (für gewicht) oder haarspray (simuliert "harzreichtum") etc, kontaminiertes gras erwischen und daran krepieren/erkranken.... sondern qualitatives material dass einem zwar die schuhe ausziehen kann, einen aber nicht erkranken lässt...was wirklich keine seltenheit ist und auch keine lapalie...sowas ist einfach eine riesige sauerei (der vergleich: was würden die alk-trinker machen wenn in jedem 4. bier schimmel, farbe oder ähnliches wäre?) nur weil jmd meint das ganze strecken zu müssen um die eigene tasche weiter befüllen zu können.... allein das wäre schon etwas...
ich würde meinem tabak-dealer auch die büchse um die ohren pfeffern wenn in der erwarteten leckeren virginia-burley-mischung stahlstränge oder was weiß ich schlummern würden.... aber hallo!
"ein mann, der keinen latakia raucht, gehört in den ofen. s.h." dieter giermann
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Toasted - 29
Anfänger
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Geschrieben am: 13.08.2010 um 13:31 Uhr
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ich mag den Harry J. Anslinger iwie nich, ich mein wieso sollten nuir shwarze und mexikaner cannabis rauchen ???
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der_wahre_O - 32
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Geschrieben am: 13.08.2010 um 18:19 Uhr
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Zum Argument Gesundheitliche Schaeden etc.:
sehr informativ
Auszug:
"Die medizinischen Argumente, die zur Aufrechterhaltung des Cannabis-Verbotes verwendet worden sind, stammen aus Befunden schwerer Pathologie. Dabei ist allerdings zu beachten, dass Schäden, die Alkohol anrichtet, schwer, häufig und anhaltend sind; Schäden, die Cannabis anrichtet, sind leicht, selten und flüchtig. Aus medizinischer Sicht wird kein Schaden angerichtet, wenn Cannabis vom Verbot befreit wird. Das Cannabis-Verbot kann durch medizinische Argumente nicht gestützt werden. "
Work is stealing from workers. Workers have a whole world to steal back from work!
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Azazel666 - 36
Experte
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Geschrieben am: 16.08.2010 um 09:19 Uhr
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Auch aus dem oben genannten Link:
Zitat: Im Rahmen des gelegentlichen oder regelmäßigen Freizeitkonsums, selbst wenn er die Frequenz von zweimal pro drei Tagen erreicht, entsteht durch Cannabis keine Sucht und keine Abhängigkeit und ist mit gesundheitlichen Schäden nicht zu rechnen. Dieses Fazit der Wissenschaft steht fest. Wird Cannabis exzessiv konsumiert, entstehen außer Toleranz-Erscheinungen keine Zeichen einer Sucht. Entsteht eine Abhängigkeit, kann sie leichter überwunden werden als beim Alkohol; denn die Entzugssymptome sind flüchtig und klingen innerhalb von Stunden, höchstens von Tagen ab. Es gibt keine somatischen Befunde von Belang. Die psychischen Befunde, die bisher in der medizinischen und dann auchin der juristischen Cannabis-Diskussion die Hauptrolle gespielt haben, sind widerlegt oder so sehr relativiert worden, dass sie als Gesundheitsgefahren, die der Gesetzgeber respektieren müsste, nicht in Frage kommen. Löst Cannabis Psychosen aus? Neuere Studien fanden keine Hinweise für eine charakteristische Psychopathologie bei Cannabis-Konsumenten, die die Diagnose einer eigenständigen "Cannabis-Psychose" rechtfertigen würden.
Kann Cannabis-Konsum Stunden, Tage oder Monate später einen Flash-Back (Echo-Rausch) auslösen? Eine solche Kausalität lässt sich wissenschaftlich nicht belegen, spielt aber praktisch eine immense Rolle, wenn auch nicht mehr im Strafrecht und Strafgericht, so doch im Verwaltungsrecht und in Verwaltungsmaßnahmen. Macht Cannabis abhängig? Nach den strengen Kriterien der medizinischen Definition der Abhängigkeit macht Cannabis-Konsum ohne den gleichzeitigen Konsum anderer Rauschmittel zwei Prozent der Konsumenten abhängig. Jedoch spricht in diesen Fällen viel dafür, dass nicht Cannabis die Abhängigkeit bewirkt, sondern dass ungünstige Lebensumstände und -einstellungen dafür verantwortlich sind. In dieser Sichtweise erscheint die Abhängigkeit von Cannabis als ein Symptom, dessen Ursache nicht in einer substanzimmanenten Gefahr, sondern in psychischen Problemen liegt.
Ist Cannabis eine Einstiegsdroge? Diesem Argument liegt ein Fehlschluss zugrunde. Aus dem Befund, dass Heroin-Süchtige zuvor Cannabis konsumiert hatten, war geschlossen worden, dass Cannabis den Weg bahnt. In der epidemiologischen und in der klinischen Forschung gibt es für diesen Umkehrschluss keinen Beleg.
Führt Cannabis zu einem amotivationalen Syndrom? Auch bei Störungsbildern, die durch Passivität und Leistungsverweigerung gekennzeichnet sind, stellt sich die Frage nach Ursache und Wirkung. In genügend kontrollierten Studien erscheint Cannabis nicht als Risikofaktor für Demotivationserscheinungen.
Find ich sehr gut zusammengefasst...
If it moves and it should not, duct tape it, if it does not move and it should WD40 it!
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Azazel666 - 36
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Geschrieben am: 16.08.2010 um 17:40 Uhr
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Zitat von DocLove:
Es ist doch nunmal so, dass eine Droge eben nicht erlaubt gehört, auch wenn manche "verantwortungsbewusst" oder so damit umgehen können/wollen/es denken/meinen.... Da bin ich einfach anderer Meinung.
Nein, Drogen haben da eine andere Definition, daher ist der Kamillentee auch erlaubt. ^^
siehe BtMG/bzga/who...
Etwas das Abhängig macht und Schäden an der Gesundheit verursacht kann man als vernünftiger Mensch doch nicht gutheißen.
Das kommt wohl auf den Nutzen-Risiko-Faktor an den meiner Meinung nach jeder für sich zu Erwägen in der Lage sein sollte...(Und laut GG auch ist nach erreichen der Volljährigkeit)
Zitat von DocLove:
Eins bleibt doch über alle Seiten bestehen:
Es gibt eben keinen nachweisbaren wissenschaftlich fundierten und gut prüfbaren Nutzen für den Großteil der Gesellschaft - daher gibt es doch kein wirkliches "Pro-Argument" für eine landesweite "Legalisierung"
Zu diesem Scheinargument will ich mal folgendes Zitieren (von hier):
Zitat: "Niemand braucht Cannabis"
Das ist sowohl falsch als auch irrelevant. In einem freien Rechtsstaat kann der Staat Freiheiten von einzelnen nur einschränken um die Rechte anderer zu schützen. Willkürliche Verbote sind also nicht verfassungskonform.
* Patienten brauchen Medizin. Cannabis ist eine preiswerte Medizin mit vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten: Chemotherapie, Schmerzbekämpfung, Grüner Star, Multiple Sklerose, usw. In den USA erhalten 7 Patienten vom Staat jeden Monat 300 Marihuanajoints. Einer von ihnen hat Glaukom (Grüner Star) und wäre bereits vor 25 Jahren erblindet wenn er nicht mit Cannabis seinen Augeninnendruck senken könnte.
Sehen Sie dazu auch:
o Canabis als Medizin
o Urteile zu Cannabis als Medizin
* Verbote nur mit dem "nicht brauchen" von Genussmöglichkeiten zu begründen könnte zu Zuständen wie in Afghanistan unter den Taliban führen, wo selbst Musik, Tanz und Fernsehen verboten waren.
* Es braucht auch niemand Sex, ausser zur Fortpflanzung. Dennoch wäre es ein unangemessener Eingriff in die Privatsphäre von Millionen Menschen wenn man hier ein Verbot erlassen und durchsetzen wollte.
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Azazel666 - 36
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Geschrieben am: 16.08.2010 um 18:03 Uhr
Zuletzt editiert am: 16.08.2010 um 18:04 Uhr
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Noch ein Paar Zitate dazu:
Zitat von DocLove:
Seit wann ist das Abhängigkeitspotential und die Gesundheitsschädigung kein Argument?
Zitat:
"Cannabis ist nicht harmlos"
Niemand behauptet, dass Cannabis harmlos sei. Wie Alkohol und viele Lebensmittel kann Cannabis missbraucht werden. Daraus folgt nicht automatisch, dass ein Komplettverbot diejenige Regelung ist, die insgesamt zu den wenigsten Schäden führt.
* Cannabis ist nicht völlig harmlos, aber es ist weniger schädlich als Alkohol und Nikotin die weiterhin legal sind. Das macht das Verbot und die Drogenpolitik allgemein unglaubwürdig und damit unwirksam und untergräbt die Autorität des Staates.
* Die Cannabisexpertise von Professor Kleiber und Professor Kovar für Bundesgesundheitsminister Seehofer (CSU) stellte fest: "Zusammenfassend ist festzuhalten daß die pharmakologischen Wirkungen und psychosozialen Konsequenzen des Cannabiskonsums sich als weniger dramatisch und gefährlich erweisen, als dies überwiegend noch angenommen wird." (Kleiber/Kovar)
* Entscheidend ist für die Frage des Verbots ist die Gesamtbilanz. Viele Punkte die dort einfliessen werden gemeinhin völlig ignoriert. Ein Verbot kann den Cannabiskonsum nicht verhindern, wie die Erfahrung der letzten drei Jahrzehnte gezeigt hat. Es verursacht aber zusätzliche Probleme, von den enormen Kosten für Polizei und Justiz über die Schaffung einer Einkommensquelle für kriminelle Händler und den mangelnden Jugendschutz im Schwarzmarkt bis zur Verhinderung einer Cannabisbesteuerung.
* Auch Cholesterin ist nicht harmlos, aber dennoch ist der Verkauf von cholesterinhaltigen Lebensmitteln legal. Aus gutem Grund setzten wir hier auf gesundheitliche Information und Selbstverantwortung der Verbraucher. Aufklärung ist wesentlich kosteneffektiver als Verbote. Jeder Euro den wir in die versuchte Durchsetzung von Verboten stecken fehlt uns zur Aufklärung.
* Das Deutsche Ärzteblatt vom 27.10.2000 nannte das Cannabisverbot einen "kollektiven Irrweg" und schrieb:
"Aus medizinischer Sicht wird kein Schaden angerichtet, wenn Cannabis vom Verbot befreit wird. Das Cannabis-Verbot kann durch medizinische Argumente nicht gestützt werden."
Zitat von DocLove:
Immerhin versuchen ja die "Befürworter" hier etwas zu bewegen, aber wie soll amn mit dem Satz :Ja andere Dinge sind ja viiiel schlimmer, bzw andere Sachen sind ja auch erlaubt" hier eine Mehrheit zu finden.
Dabei geht es hier nicht um einen Kreuzzug wie "Verteufelung" oder "Verschwörung". Immerhin ist das Zeug nicht umsonst verboten worden, jeder kann sich da z.B, bei der bzga oder der who informieren. Die machen das ja auch nicht zum Spaß und das sind ja nicht umsonst Experten 
...jaja wie die selbsternannten "Experten" bei Galileo etc.... woher haben denn die ihre "Expertiese"? Warscheinlich ham die genauso viel Ahnung von der Materie wie unser Außenminister Englisch kann - du siehst: Nicht zwangsweiße die Kompetenz ist entscheident für das Erreichen bestimmter Ämter und Titel (wie z.B. "Experte")
Zitat von DocLove:
Das Zeug schadet dem Körper und der Psyche und macht Abhängig - also warum so etwas erlauben?
Zitat: Das trifft auf Alkohol noch eher zu als auf Cannabis, aber Alkohol ist dennoch legal.
* Im Gegensatz zu Suchtmitteln wie Heroin und Alkohol ist eine körperliche Abhängigkeit bei Cannabis unbekannt. Das heisst zum Beispiel, dass beim Absetzen von Cannabis keine Entzugserscheinungen auftreten. Bei Alkoholsucht können die Entzugserscheinungen sogar tödlich enden.
* Das Bundesverfassungsgericht stellte am 09.03.1994 fest, dass "das Suchtpotential der Cannabisprodukte als sehr gering eingestuft" wird.(BVerfG 1994)
* Bei einem geringen Teil der Cannabiskonsumenten kommt es zwar zu psychischer Abhängigkeit, aber laut einer Studie für den früheren Gesundheitsminister Seehofer (CSU) ist das bei 92 Prozent (d.h. etwa 11 von 12 Konsumenten) nicht der Fall. Laut Sucht und Drogenbericht 1999 der Bundesregierung gab es 1998 nur 117 Fälle von stationärer Drogentherapie unter 2,4 Millionen Konsumenten, etwa 1 von 20.000. Bei Alkohol war der Anteil zwölfmal so hoch. (Suchtbericht 1999)
* Die im März 1999 veröffentlichte Studie des renommierten "Institute of Medicine" der amerikanischen Akademie der Wissenschaften untersuchte im Auftrag der US-Regierung u.a. auch das Abhängigkeitspotenzial von Cannabis. Laut dieser offizielle Studie entwickelt folgender Anteil unter den Probierern folgender Drogen später irgendwann eine Abhängigkeit:
Nikotin: 32%, Heroin: 23%, Kokain: 17%, Alkohol: 15%, Cannabis: 9% (IOM-Studie, Kap. 3, Tabelle 4)
* Die wissenschaftliche Expertise für Bundesgesundheitsminister Seehofer (CSU) stellte 1997 fest:
"Der Konsum von Cannabis führt keineswegs zwangsläufig zu einer psychischen Abhängigkeit, es kann jedoch zu einer Abhängigkeitsentswicklung kommen. Eine solche Abhängigkeit vom Cannabistyp kann jedoch nicht primär aus den pharmakologischen Wirkungen der Droge, sondern vielmehr aus vorab bestehenden psychischen Stimmungen und Problemen erklärt werden. Die Abhängigkeit von Cannabis sollte als Symptom solcher Probleme gesehen werden." (Kleiber/Kovar 1997)
* Psychische Abhängigkeit ist keine spezifische Eigenschaft von Drogen. Ihre Ausbildung hängt vorwiegend mit bereits vorher existierenden psychischen Problemen bestimmter Konsumenten zusammen. Problemkonsumenten brauchen psychotherapeutische Hilfe statt Strafverfolgung.
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Heero - 37
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Geschrieben am: 16.08.2010 um 20:09 Uhr
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Gerade ältere Leute leiden oft unter schmerzen Phantomschmerzen oder ähnliches auch nicht ausgenommen.
Man muss es ja nicht vollkommen legalisieren aber zumindest als Arzneimittel.... Lest euch mal durch Morphium durch, das zeug ist abnormal und trotzdem wird als schmerzmittel verabreicht obwohl cannabis ebenso wirkungsvoll und sogar schonender ist
"Ich wirke 'Goldenes Leuchten' auf die Lampe dort.....ääh halt"
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DocLove - 44
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Geschrieben am: 16.08.2010 um 20:36 Uhr
Zuletzt editiert am: 16.08.2010 um 20:36 Uhr
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Zitat von Heero: Gerade ältere Leute leiden oft unter schmerzen Phantomschmerzen oder ähnliches auch nicht ausgenommen.
Man muss es ja nicht vollkommen legalisieren aber zumindest als Arzneimittel.... Lest euch mal durch Morphium durch, das zeug ist abnormal und trotzdem wird als schmerzmittel verabreicht obwohl cannabis ebenso wirkungsvoll und sogar schonender ist
Abnormal? Bitte keine wilden Spekulationen 
Morphin ist nur eines von vielen wirksamen Schmerzmitteln, die zur Behandlung eingesetzt werden. Heute gibt es biele Alternativen.
"Phantomschmerzen" sprechen allgemein auch auf andere Substanzklassen an.
Und ein (alter) Mensch hat keinen Phantomschmerz, ausser es wurde ihm etwas amputiert 
Dieser Beitrag enthielt Spuren von Sarkasmus und Ironie. Im Zweifel fragen sie ihren Arzt/Apotheker
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Heero - 37
Halbprofi
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Geschrieben am: 16.08.2010 um 21:31 Uhr
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Ach mist ich meinte auch das Schmerzgedächtnis^^
Phantomschmerz geht nicht wenn noch alles dran ist^^
Gut mit Schmerzmitteln kenn ich mich nicht so aus nur viele gehen ziemlich auf den Magen, natürlich nur in Tablettenform, das könnte man zumindest damit umgehn
"Ich wirke 'Goldenes Leuchten' auf die Lampe dort.....ääh halt"
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Azazel666 - 36
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Geschrieben am: 17.08.2010 um 08:28 Uhr
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Zitat von DocLove:
Abnormal? Bitte keine wilden Spekulationen
Morphin ist nur eines von vielen wirksamen Schmerzmitteln, die zur Behandlung eingesetzt werden. Heute gibt es biele Alternativen.
Es stimmt schon das Opiate (zu denen THC früher aus unwissenheit auch gezählt wurde - ein Mitgrund für die Illegalisierung) extreme Nebenwirkungen und Suchtpotentiale haben - In Deutschland wird nicht einmal künstlich erzeugtes THC für die Schmerzmedikation zugelassen (Der Vorteil hierbei ist die genaue Dosierbarkeit).
Du verteufelst also THC und findest an Opiaten (zu denen ja bekanntlich auch Heroin gehört) nichts schlimmes??? Geniale Logik.
Es ist eins der wirksamsten auf natürlicher Basis künstlich hergestellten (bis auf einige von seinen Unterklassen - Fentanyl und Carfentanyl z.B.) - Villeicht will ich mir wenn ich chronisch Kopfweh oder Gliederschmerzen durch Rheuma habe weder Opiate einwerfen noch ASS-Tabletten die mir die Magenschleimhaut verätzen bzw Paraacetylaminophenol was meine Leber Killt...
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DocLove - 44
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Geschrieben am: 17.08.2010 um 11:18 Uhr
Zuletzt editiert am: 17.08.2010 um 11:19 Uhr
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Zitat von Azazel666:
Villeicht will ich mir wenn ich chronisch Kopfweh oder Gliederschmerzen durch Rheuma habe weder Opiate einwerfen noch ASS-Tabletten die mir die Magenschleimhaut verätzen bzw Paraacetylaminophenol was meine Leber Killt...
Na bei chronsichen Kopfschemerzen gibt es andere Medikamente, Rheuma wird gleich auf mehreren unterschiedlichen Wegen behandelt. Da sind andere Dinge wichtiger (Entzündungshemmung z.B./Proliferationsstop)
Weder "killt" hier das Zeug was, noch wird hier was "verätzt" also lass doch solche wilden Behauptungen und stell so etwas doch sachlich dar, oder gar nicht.
Nebenbei gibt es noch einige andere Medikamente als die genannten
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Forum / Young Life
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