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_kleinLAUT_ - 36
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 06.2010
63 Beiträge
Geschrieben am: 04.07.2010 um 17:43 Uhr

Zitat von _Unbekannter:

Stimmt auch wieder, aber ich dachte eher daran dass er seine Aussagen vertreten können muss und sich nicht von jeder Kleinigkeit umstimmen lassen kann.
Beispiel: Der Weise sagt dass das Leben toll ist, und dann trifft er jemand der behauptet das Leben ist scheiße, weil [bla bla bla]. Und wenn dann der Weise nicht stur ist wird er in Zukunft behaupten das Leben ist scheiße, nur weil jemand ihn "manipuliert" hat.
Er muss auf seiner eigenen Meinung verharren können, das mein ich mit stur. ;-)
Klar er kann sich ja auch andere Denkweisen anhören und darüber nachdenken und dann etwas ändern, aber sicher nie sein Grundprinzip. ;-)

Der denkende Mensch ändert seine Meinung. (Friedrich Nietzsche)
Das passt gerade dazu. :D


Nun, ich kann das leider nicht großartig kommentieren, denn ich bin beim besten Willen kein Weiser. Ich habe bisher nur anbringen können, was ich unter Weisheit verstehe. Aber ob ein Weiser nun eine feste Meinung hat, oder sie ändert oder gar die Meinung hat, gar keine Meinung vertreten zu müssen, ist meiner Meinung nach fallbezogen. Ich weiß es nicht, aber ich vermute einfach, dass man weisen Menschen keine eindeutigen Charaktereigenschaften (wie Struheit etc.) zuweisen kann. Ich glaube vielmehr, dass Weisheit selbst den Charakter einer Charaktereigenschaft hat, so untergrabend das jetzt erscheint.
_Unbekannter
Profi (offline)

Dabei seit 04.2010
502 Beiträge
Geschrieben am: 04.07.2010 um 17:52 Uhr

Zitat von phoenix89:

Zitat von _Unbekannter:

Stimmt auch wieder, aber ich dachte eher daran dass er seine Aussagen vertreten können muss und sich nicht von jeder Kleinigkeit umstimmen lassen kann.
Beispiel: Der Weise sagt dass das Leben toll ist, und dann trifft er jemand der behauptet das Leben ist scheiße, weil [bla bla bla]. Und wenn dann der Weise nicht stur ist wird er in Zukunft behaupten das Leben ist scheiße, nur weil jemand ihn "manipuliert" hat.
Er muss auf seiner eigenen Meinung verharren können, das mein ich mit stur. ;-)
Klar er kann sich ja auch andere Denkweisen anhören und darüber nachdenken und dann etwas ändern, aber sicher nie sein Grundprinzip. ;-)

Der denkende Mensch ändert seine Meinung. (Friedrich Nietzsche)
Das passt gerade dazu. :D


Was ist ein Grundprinzip anderes als eine Meinung?
Was ist ein Grundprinzip wert, das keine Änderung unterworfen werden kann oder darf?
Auch Sexismus oder Rassismus waren lange Zeit Grundprinzipien vieler Menschen.
Und mit Ausnahme der Verallgemeinerung, dass Verallgemeinerungen schlecht sind, würde ich niemanden, der völlig allgemeingültig etwas wie "das Leben ist schön" oder "das Leben ist scheiße" von sich gibt, als weise bezeichnen.


Ein Grundprinzip ist auch eine Meinung, aber eine grundlegende Meinung auf der sich alle weiteren Meinungen aufbauen.
Beispiel: Grundprinzip: Krieg ist toll. Meinung: Töten ist sinnvoll.

Wie oben schon gesagt ist ein Grundprinzip dazu da dass sich weitere Meinungen darauf aufbauen.
Zum Beispiel die katholische Kirche hat alles auf dem Monotheismus aufgebaut und entsprechend passende Regeln und Meinungen veröffentlicht.

Das mit "Das Leben ist schön" usw. war auch nur ein Beispiel. Man könnte auch sagen "Es gibt keinen Gott" und der Nächste behauptet "Es gibt einen Gott" und dann kommt noch ein Dritter und sagt "Es gibt 10 Götter" usw. ;-)
Ein Weiser wird sich wohl nicht von sowas beeinflussen lassen und dann immer die Meinung ändern. Er wird felsenfest seine Meinung behalten wenn es ein Grundprinzip von ihm ist.

Dieser Beitrag kann Spuren von Nüssen, Milchpulver und Sarkasmus enthalten.

Jolly_Roger
Halbprofi (offline)

Dabei seit 03.2010
348 Beiträge

Geschrieben am: 05.07.2010 um 07:34 Uhr

Womit ein in Beziehung stehendes Thema eröffnet werden kann: Die Suche, oder der Weg zur Wahrheit.

Wie schon von anderen Nutzern hier erwähnt, besitzt jeder Mensch seine Meinung - sollte sie jedenfalls besitzen. Darüber hinaus spricht nichts dagegen, diese eigene grundlegende und Lebens-bestimmende Meinung zu vertreten. Nur, so sei ermahnt, sollte man seine eigene nicht für die absolute und unumstrittene Wahheit halten. Der Weg zur Wahrheit baut in jeder Meinung ein Wegstück an. Um ihr näher zu kommen sind effektive und respektvoll geführte Diskussionen nötig - also der Austausch von Wissen und Ansichtsweisen.

Zum Thema Grundprinzipien: Sind es nicht diese, die man lange festgelegt und gepflegt - die man mit fester Überzeugung verteidigen sollte? Verteidigen, aber nicht anders denkenden aufzwingen, gar durch ständiges Wiederspiegeln andere daran gewöhnen zu wollen.



Licentia poetica

phoenix89 - 36
Experte (offline)

Dabei seit 12.2005
1749 Beiträge

Geschrieben am: 05.07.2010 um 07:42 Uhr

Zitat von Jolly_Roger:

[...] Nur, so sei ermahnt, sollte man seine eigene nicht für die absolute und unumstrittene Wahheit halten. [...]

Wie wahr.

Zitat von Jolly_Roger:


Zum Thema Grundprinzipien: Sind es nicht diese, die man lange festgelegt und gepflegt - die man mit fester Überzeugung verteidigen sollte?

Ja, das sollte man - bis man eventuell einsieht, dass auch das beste Grundprinzip seine Gültigkeit verlieren kann; und kommt man zu diesem Schluss, sollte man, statt etwas Überholtes nur um seiner selbst Willen zu erhalten, dieses Grundprinzip der neuen Erkenntnis anpassen.

Zitat von Jolly_Roger:


Verteidigen, aber nicht anders denkenden aufzwingen, gar durch ständiges Wiederspiegeln andere daran gewöhnen zu wollen.

Nein, aufzwingen keinesfalls.
Aber kann man es völlig sein lassen, wenn man Handlungsweisen sieht, welche gegen jegliches eigene Grundprinzip verstoßen, diese durch leichten Einfluss verändern zu wollen? Wäre es nicht eher angebracht, anderen Ratschläge zu erteilen, welche man selbst als gut erachtet, um zu sehen, ob sie ebenso von anderen aufgenommen werden?
- Und wenn auch nicht in allen, so doch in manchen Situationen.
Jolly_Roger
Halbprofi (offline)

Dabei seit 03.2010
348 Beiträge

Geschrieben am: 05.07.2010 um 08:35 Uhr



Zitat von Jolly_Roger:


Ja, das sollte man - bis man eventuell einsieht, dass auch das beste Grundprinzip seine Gültigkeit verlieren kann; und kommt man zu diesem Schluss, sollte man, statt etwas Überholtes nur um seiner selbst Willen zu erhalten, dieses Grundprinzip der neuen Erkenntnis anpassen.


Richtig, meines Erachtens geschieht dies aber nur in bahnbrechenden Situationen oder Erkenntnissen. Wie du sagtest: "[...]um seiner selbst Willen zu erhalten,[...]"

Zitat von Jolly_Roger:


Nein, aufzwingen keinesfalls.
Aber kann man es völlig sein lassen, wenn man Handlungsweisen sieht, welche gegen jegliches eigene Grundprinzip verstoßen, diese durch leichten Einfluss verändern zu wollen? Wäre es nicht eher angebracht, anderen Ratschläge zu erteilen, welche man selbst als gut erachtet, um zu sehen, ob sie ebenso von anderen aufgenommen werden?
- Und wenn auch nicht in allen, so doch in manchen Situationen.


In diesem Falle ging ich vom Ideal-Mensch aus: Einer der eherne Werte vertritt, sein Leben vernunftgemäss gestaltet, der eigenen Individualität Vorrang gegenüber der Massenseele gibt. Diesen sollte man nicht durch irgendwelche Massnahmen schwer schädigen. Gesetz dem Falle, einer fröhnt unrechten Handlungsweisen, selbstverständlich darf ein anderer an dieser Stelle ratschlagend, je nach Situation auch tätlich, eingreifen. Sollte er auch

Licentia poetica

Lonely_Wolf - 35
Experte (offline)

Dabei seit 12.2005
1315 Beiträge

Geschrieben am: 05.07.2010 um 15:42 Uhr

Man muss sich klar werden, dass Mensch im Grunde nichts weis.
„Sicher ist, dass nichts sicher ist. Selbst das nicht.“
Will man sich weiter entwickeln, muss man sich klar werden, dass niemals zwei Menschen die selbe Welt sehen und die Wahrheit somit im Auge des Betrachters liegt. Die Wahrheit könnte an die geltenden Gesetze oder Moralvorstellungen der Gesellschaft angrenzen; sie könnte aber auch ein festgelegtes Gut sein, an der die Gesellschaft ihre Gesetze und Moralvorstellungen anlegt.
Man könnte ganz einfach sagen: Richtig ist was funktioniert; d.h. was kein Leiden hervorbringt.
Und so sollte man um die Wahrheit und das was richtig ist zu finden, stets offen und lernbereit sein, jedoch dabei den eigenen Verstand nicht vergessen, sofern er dazu in der Lage ist logische Zusammenhänge miteinander zu vereinbaren.
So muss man also dazu in der Lage sein, Situationen aus den Blickwinkeln des Gegenübers betrachten zu können und so einen für jede Partai fairen Kompromiss finden.
Man muss mit Fehlern anderer rechnen, sich jedoch nicht überheben, denn wer glaubt immer Recht zu haben, der wird seine eigenen Fehler nicht erkennen und sich somit nicht weiter entwickeln können.
In der Ruhe liegt die Einsicht



autsch xD

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