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Forum / Young Life
Philosophie

Lonely_Wolf - 35
Experte
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Dabei seit 12.2005
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Geschrieben am: 03.07.2010 um 01:09 Uhr
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Ich behaupte schließlich:
Der Sinn des Lebens (des Lebens ansich und der jedes Individuums) ist die Liebe (in jeder Beziehung).
Was haltet ihr davon?
autsch xD
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phoenix89 - 36
Experte
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Dabei seit 12.2005
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Beiträge
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Geschrieben am: 03.07.2010 um 08:33 Uhr
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@ Lonely_Wolf zum ersten:
Was bedeutet für dich "erleuchtet"? Besagt es, den Blick nur auf das allergrößte, den Lauf des Universums zu richten, menschliche Belange wie Triebe oder Vergnügungen hintenan zu stellen, so bleibt einem außer Gleichgültigkeit (in dem Sinne, das wirklich alles die selbe Gültigkeit hat) nicht viel übrig.
@ Lonely_Wolf zum zweiten:
Ist alles vergänglich? Ist alles ewig? Oder wiederholt sich alles?
Die Vergänglichkeit macht jeden Moment eines Lebens vielleicht wertvoller, da man sich dessen bewusst ist, dass man in einem Menschenleben nicht unendliche dieser Momente durchleben kann.
Einen Sinn erhält etwas nur, wenn man ihm diesen selbst zuweist. Einen allgemeinen, objektiven Sinn gibt es nicht - somit wird auch nicht alles für jeden sinnvoll, nur weil es nicht zwingend ein weiteres Mal geschieht, sondern vergeht.
@ Lonely_Wolf zum dritten:
Selbiges gilt somit auch für den Sinn des Lebens, der von jedem vernünftigen Individuum selbst festgelegt werden sowie verändert werden kann.
Ist der Sinn des Lebens einer Hyazinthe die Liebe? Denn auch sie ist ein Individuum.
Um eine weitere Frage anzufügen:
Benötigt man einen Sinn in seinem Leben?
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Iluron - 37
Champion
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Dabei seit 06.2008
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Geschrieben am: 03.07.2010 um 11:07 Uhr
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Ich denke der Mensch braucht einen Sinn des Lebens aufgrund seiner Intelligenz. Wird ein Tier/eine Pflanze intelligent genug, fragt sie sich automatisch wofür sie eigentlich existiert.
Es ist also weniger ein vom Kosmos verliehener Determisnismus der im Sinn des Lebens steckt, sondern schlicht eine Antwort auf eine Frage, die man sich mehr oder weniger zufriedenstellend seinem eigenen Hirn vermittelt, um nicht in Lethargie zu verfallen.
Alle Programmierern eingesperrt, jede Software pantentiert. Jetzt merkt ihr: Anwälte proggen nicht.
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_kleinLAUT_ - 36
Fortgeschrittener
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Dabei seit 06.2010
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Geschrieben am: 03.07.2010 um 11:28 Uhr
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Zitat von Iluron: Ich denke der Mensch braucht einen Sinn des Lebens aufgrund seiner Intelligenz. Wird ein Tier/eine Pflanze intelligent genug, fragt sie sich automatisch wofür sie eigentlich existiert.
Es ist also weniger ein vom Kosmos verliehener Determisnismus der im Sinn des Lebens steckt, sondern schlicht eine Antwort auf eine Frage, die man sich mehr oder weniger zufriedenstellend seinem eigenen Hirn vermittelt, um nicht in Lethargie zu verfallen.
Ist man aber mit Intelligenz nicht auch fähig, nicht in die Lethargie zu verfallen, wenn man die Frage nach dem Sinn mutwillig ignoriert?
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phoenix89 - 36
Experte
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Dabei seit 12.2005
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Geschrieben am: 03.07.2010 um 15:19 Uhr
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Zitat von Iluron: Ich denke der Mensch braucht einen Sinn des Lebens aufgrund seiner Intelligenz. Wird ein Tier/eine Pflanze intelligent genug, fragt sie sich automatisch wofür sie eigentlich existiert.
Es ist also weniger ein vom Kosmos verliehener Determisnismus der im Sinn des Lebens steckt, sondern schlicht eine Antwort auf eine Frage, die man sich mehr oder weniger zufriedenstellend seinem eigenen Hirn vermittelt, um nicht in Lethargie zu verfallen.
Ich denke, der Mensch stellt sich aufgrund der Intelligenz die Frage nach dem Sinn.
Brauchen tut er ihn meiner Meinung nach mehr durch Gefühle als Intelligenz oder Vernunft bedingt.
Das Aufkommen der Frage ist also eher intelligenz- das Suchen nach der Antwort gefühlsgeleitet.
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woumbadz
Champion
(offline)
Dabei seit 01.2010
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Geschrieben am: 04.07.2010 um 00:12 Uhr
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Philosophie ist . GUT , tiefsinnig .
Aber manchmal versteht man sie nicht .
Be who you are and say what you feel. Those who mind don't matter, those who matter don't mind.
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Elli91 - 34
Champion
(offline)
Dabei seit 08.2007
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Geschrieben am: 04.07.2010 um 00:23 Uhr
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Zitat von woumbadz: Philosophie ist . GUT , tiefsinnig .
Aber manchmal versteht man sie nicht .
Dann ist sie aber weder gut, noch tiefsinnig, wenn man sie nicht versteht. Öö
Someday we gonna dance with those lions
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_kleinLAUT_ - 36
Fortgeschrittener
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Dabei seit 06.2010
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Geschrieben am: 04.07.2010 um 10:58 Uhr
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Zitat von Elli91: Zitat von woumbadz: Philosophie ist . GUT , tiefsinnig .
Aber manchmal versteht man sie nicht .
Dann ist sie aber weder gut, noch tiefsinnig, wenn man sie nicht versteht. Öö
Es ist in der Tat ein Vorurteil, dass tiefsinnige Sachverhalte schwierig zu verstehen sind. Inbesondere im Zusammenhang mit der Philosophie, die ja nichts anderes bedeutet, als Liebe zur Weisheit. Nun, was ist Weisheit? Es ist mit Sicherheit nicht das, womit es viele verwechseln: Intelligenz, Klugheit, Wissen. Ob man weise ist oder nicht, kann man nicht selbst von sich behaupten, denn wenn man sich selbst für weise hält, ist man es mit Sicherheit nicht. Weisheit ist primär unabhängig von Bildung, Intelligenz und Wissen. Die Stammesältesten irgendwelcher Völker, die bedauerlicherweise nie die Möglichkeit hatten, Bildung zu erfahren, werden gerade wegen ihrer Weisheit oftmals zu Rate gezogen. Da gibt es andererseits z. B. hochgebildete Banker an der Wallstreet, die von Weisheit so weit entfernt sind, wie die katholische Kirche von der Glaubwürdigkeit.
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_Unbekannter
Profi
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Dabei seit 04.2010
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Geschrieben am: 04.07.2010 um 11:08 Uhr
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Zitat von _kleinLAUT_: Zitat von Elli91: Zitat von woumbadz: Philosophie ist . GUT , tiefsinnig .
Aber manchmal versteht man sie nicht .
Dann ist sie aber weder gut, noch tiefsinnig, wenn man sie nicht versteht. Öö
Es ist in der Tat ein Vorurteil, dass tiefsinnige Sachverhalte schwierig zu verstehen sind. Inbesondere im Zusammenhang mit der Philosophie, die ja nichts anderes bedeutet, als Liebe zur Weisheit. Nun, was ist Weisheit? Es ist mit Sicherheit nicht das, womit es viele verwechseln: Intelligenz, Klugheit, Wissen. Ob man weise ist oder nicht, kann man nicht selbst von sich behaupten, denn wenn man sich selbst für weise hält, ist man es mit Sicherheit nicht. Weisheit ist primär unabhängig von Bildung, Intelligenz und Wissen. Die Stammesältesten irgendwelcher Völker, die bedauerlicherweise nie die Möglichkeit hatten, Bildung zu erfahren, werden gerade wegen ihrer Weisheit oftmals zu Rate gezogen. Da gibt es andererseits z. B. hochgebildete Banker an der Wallstreet, die von Weisheit so weit entfernt sind, wie die katholische Kirche von der Glaubwürdigkeit.
Stimmt, doch Weisheit leitet sich aus Erfahrungen und Wissen ab und ist somit teilweise auch von Intelligenz abhängig. Ich glaube auch weniger dass ein Hauptschüler (ja, ich weiß "scheiß Vorurteile" usw.) fähig ist, eine philosophische Diskussion zu führen. Weil durch mangelnde Bildung ist das Gehirn schlechter ausgeprägt als bei anderen, und somit ist auch ein logisches Denken und Weiterdenken stärker eingeschränkt als bei anderen Menschen in gleichem Alter aber mit einer anderen Schulbildung.
Die Schule ist ja auch dazu da, dass sich das Gehirn weiterentwickelt, und nicht wie viele denken, zum lernen. Lernen kann der Mensch selber und sollte dieser auch.
Dieser Beitrag kann Spuren von Nüssen, Milchpulver und Sarkasmus enthalten.
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_kleinLAUT_ - 36
Fortgeschrittener
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Geschrieben am: 04.07.2010 um 13:51 Uhr
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Zitat von _Unbekannter: Zitat von _kleinLAUT_:
Es ist in der Tat ein Vorurteil, dass tiefsinnige Sachverhalte schwierig zu verstehen sind. Inbesondere im Zusammenhang mit der Philosophie, die ja nichts anderes bedeutet, als Liebe zur Weisheit. Nun, was ist Weisheit? Es ist mit Sicherheit nicht das, womit es viele verwechseln: Intelligenz, Klugheit, Wissen. Ob man weise ist oder nicht, kann man nicht selbst von sich behaupten, denn wenn man sich selbst für weise hält, ist man es mit Sicherheit nicht. Weisheit ist primär unabhängig von Bildung, Intelligenz und Wissen. Die Stammesältesten irgendwelcher Völker, die bedauerlicherweise nie die Möglichkeit hatten, Bildung zu erfahren, werden gerade wegen ihrer Weisheit oftmals zu Rate gezogen. Da gibt es andererseits z. B. hochgebildete Banker an der Wallstreet, die von Weisheit so weit entfernt sind, wie die katholische Kirche von der Glaubwürdigkeit.
Stimmt, doch Weisheit leitet sich aus Erfahrungen und Wissen ab und ist somit teilweise auch von Intelligenz abhängig.
Einspruch: Weisheit hat nichts mit Wissen, im Sinne von gelerntem Wissen zu tun. Weises handeln ist nicht das Handeln aus dem Affekt heraus, sondern abgewägt. Man benötigt also nur das "Lebenswissen" und das erschließt sich ganz einfach durch das Leben selbst, insbesondere durch die Entscheidungen, die sich als ungünstig herausstellen. Man braucht nicht sonderlich intelligent sein, um eine Erfahrung als unangenehm und verhinderungswürdig einzustufen.
Erfahrung hat außerdem nichts mit Intelligenz zu tun. Erfahren kann man auch ohne besonders intelligent zu sein.
Soll heißen: Du widersprichst bzw. -schreibst dir selbst.
Zitat von _Unbekannter:
Ich glaube auch weniger dass ein Hauptschüler (ja, ich weiß "scheiß Vorurteile" usw.) fähig ist, eine philosophische Diskussion zu führen. Weil durch mangelnde Bildung ist das Gehirn schlechter ausgeprägt als bei anderen, und somit ist auch ein logisches Denken und Weiterdenken stärker eingeschränkt als bei anderen Menschen in gleichem Alter aber mit einer anderen Schulbildung.
Die Schule ist ja auch dazu da, dass sich das Gehirn weiterentwickelt, und nicht wie viele denken, zum lernen. Lernen kann der Mensch selber und sollte dieser auch.
Du begehst genau den Fehler, den ich mit dem Beispiel des weisen Stammesältesten ohne Bildung als solchen klassifiziert habe: Es gibt keine einheitliche Form der Weisheit, die sich auf Intelligenz bezieht, schon allein deswegen, weil es keine eindeutigen Arten von Intelligenz gibt. In Bezug auf soziale Intelligenz, die aber nichts mit der "Logische-welt-intelligenz" zu tun hat, wäre eine Abhängigkeit vielleicht noch haltbar.
Logik ist aber "nur" die Lehre vom korrekten Schließen - nicht vom weisen Schließen.
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_Unbekannter
Profi
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Geschrieben am: 04.07.2010 um 14:06 Uhr
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Ich hab nicht um sonst geschrieben dass Weisheit von Intelligenz UND Erfahrung abhängt 
Und in jungem Alter ist die Erfahrung noch relativ zu vernachlässigen, da diese erst mit dem Alter kommt
Dieser Beitrag kann Spuren von Nüssen, Milchpulver und Sarkasmus enthalten.
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_kleinLAUT_ - 36
Fortgeschrittener
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Geschrieben am: 04.07.2010 um 14:37 Uhr
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Zitat von _Unbekannter: Ich hab nicht um sonst geschrieben dass Weisheit von Intelligenz UND Erfahrung abhängt 
Und in jungem Alter ist die Erfahrung noch relativ zu vernachlässigen, da diese erst mit dem Alter kommt 
"Stimmt, doch Weisheit leitet sich aus Erfahrungen und Wissen ab und ist somit teilweise auch von Intelligenz abhängig. "
Das hast du geschrieben und das habe ich kritisiert.
"... dass Weisheit von Intelligenz UND Erfahrung abhängt" hast du erst jetzt in dieser Form geschrieben und das habe ich nur indirekt kritisiert, weil du es nicht direkt so geschrieben hast.
Die Abhängigkeit von der Intelligenz ist sicher nicht gegeben. Dazu gibt es sehr viele Gegenbeispiele. Eines davon ist z. B. Brian Dugan. Er hat einen IQ von 140 und ist 53 Jahre alt. Er müsste gemäß deiner Definition ziemlich weise sein (er hat viel erlebt und erfahren und ist überaus intelligent). Nun ist es leider so, dass er in seinem Leben dutzende Frauen vergewaltigt und einige auch ermordet hat und deswegen in den USA zum Tode verurteilt worden ist.
Ich hoffe, du siehst ein, dass die von dir postulierte Abhängigkeit nicht möglich ist.
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_Unbekannter
Profi
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Geschrieben am: 04.07.2010 um 14:46 Uhr
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Zitat von _kleinLAUT_: Zitat von _Unbekannter: Ich hab nicht um sonst geschrieben dass Weisheit von Intelligenz UND Erfahrung abhängt 
Und in jungem Alter ist die Erfahrung noch relativ zu vernachlässigen, da diese erst mit dem Alter kommt 
"Stimmt, doch Weisheit leitet sich aus Erfahrungen und Wissen ab und ist somit teilweise auch von Intelligenz abhängig. "
Das hast du geschrieben und das habe ich kritisiert.
"... dass Weisheit von Intelligenz UND Erfahrung abhängt" hast du erst jetzt in dieser Form geschrieben und das habe ich nur indirekt kritisiert, weil du es nicht direkt so geschrieben hast.
Die Abhängigkeit von der Intelligenz ist sicher nicht gegeben. Dazu gibt es sehr viele Gegenbeispiele. Eines davon ist z. B. Brian Dugan. Er hat einen IQ von 140 und ist 53 Jahre alt. Er müsste gemäß deiner Definition ziemlich weise sein (er hat viel erlebt und erfahren und ist überaus intelligent). Nun ist es leider so, dass er in seinem Leben dutzende Frauen vergewaltigt und einige auch ermordet hat und deswegen in den USA zum Tode verurteilt worden ist.
Ich hoffe, du siehst ein, dass die von dir postulierte Abhängigkeit nicht möglich ist.
Woher willst du wissen ob es falsch ist was er macht? Er wird sich ja sicher was dabei gedacht haben, als er mordete. 
Klar, Weisheit erfordert auch dass man sich etwas mit dem Leben beschäftigt und nachdenkt, aber die Grundvoraussetzung ist meiner Ansicht nach Erfahrung und Intelligenz
Dieser Beitrag kann Spuren von Nüssen, Milchpulver und Sarkasmus enthalten.
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phoenix89 - 36
Experte
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Dabei seit 12.2005
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Geschrieben am: 04.07.2010 um 15:00 Uhr
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Zitat von _kleinLAUT_:
Die Abhängigkeit von der Intelligenz ist sicher nicht gegeben. Dazu gibt es sehr viele Gegenbeispiele. Eines davon ist z. B. Brian Dugan. Er hat einen IQ von 140 und ist 53 Jahre alt. Er müsste gemäß deiner Definition ziemlich weise sein (er hat viel erlebt und erfahren und ist überaus intelligent). Nun ist es leider so, dass er in seinem Leben dutzende Frauen vergewaltigt und einige auch ermordet hat und deswegen in den USA zum Tode verurteilt worden ist.
Ich hoffe, du siehst ein, dass die von dir postulierte Abhängigkeit nicht möglich ist.
Inwiefern folgerst du aus diesem Beispiel, dass der Mann nicht weise ist (oder war)?
Weise zu sein, heißt noch lange nicht, richtig zu handeln. Und "richtig" für den einen muss noch lange nicht "richtig" für den anderen sein.
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Der_Guru2010 - 36
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Dabei seit 02.2010
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Geschrieben am: 04.07.2010 um 15:03 Uhr
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Ich glaube Weisheit hat viel mit Intuition zu tun. Jemand der Weise ist macht für sich oder meisstens für andere alles richtig auch ohne darübert nachzudenken und hat ein sensibles Gespür für Ursache und Wirkung.
Je nach Lebensweg entwickelt sich diese Weisheit dann verschieden und wird unter gewissen Umständen auch einer göttlichen Macht zugeschrieben. Und auch Mörder können weise sein, denn was genau richtig oder falsch ist entscheidet am Ende jeder selbst.
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