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_kleinLAUT_ - 36
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 06.2010
63 Beiträge
Geschrieben am: 04.07.2010 um 15:53 Uhr

Zitat von _Unbekannter:

Zitat von _kleinLAUT_:

Zitat von _Unbekannter:

Ich hab nicht um sonst geschrieben dass Weisheit von Intelligenz UND Erfahrung abhängt ;-)
Und in jungem Alter ist die Erfahrung noch relativ zu vernachlässigen, da diese erst mit dem Alter kommt ;-)


"Stimmt, doch Weisheit leitet sich aus Erfahrungen und Wissen ab und ist somit teilweise auch von Intelligenz abhängig. "

Das hast du geschrieben und das habe ich kritisiert.

"... dass Weisheit von Intelligenz UND Erfahrung abhängt" hast du erst jetzt in dieser Form geschrieben und das habe ich nur indirekt kritisiert, weil du es nicht direkt so geschrieben hast.

Die Abhängigkeit von der Intelligenz ist sicher nicht gegeben. Dazu gibt es sehr viele Gegenbeispiele. Eines davon ist z. B. Brian Dugan. Er hat einen IQ von 140 und ist 53 Jahre alt. Er müsste gemäß deiner Definition ziemlich weise sein (er hat viel erlebt und erfahren und ist überaus intelligent). Nun ist es leider so, dass er in seinem Leben dutzende Frauen vergewaltigt und einige auch ermordet hat und deswegen in den USA zum Tode verurteilt worden ist.
Ich hoffe, du siehst ein, dass die von dir postulierte Abhängigkeit nicht möglich ist.


Woher willst du wissen ob es falsch ist was er macht? Er wird sich ja sicher was dabei gedacht haben, als er mordete. ;-)
Klar, Weisheit erfordert auch dass man sich etwas mit dem Leben beschäftigt und nachdenkt, aber die Grundvoraussetzung ist meiner Ansicht nach Erfahrung und Intelligenz ;-)


Es gibt kein "richtig" und kein "falsch". Es gibt nur ein vernunftmäßiges "Akzeptiert" und "Abgelehnt".
Seine Taten wirkten sich selbst und anderen entgegen. Aufgrund seiner Lebenserfahrung hat er erkennen können, dass andere Menschen solche Taten nicht akzeptieren und als "falsch" bewerten. Doch gerade weil er sich nichts bei seinen Taten gedacht hat, ja nicht einmal eine gewisse Raffinesse entwickelt hat, sondern nur seine eigene Triebbefriedigung gesucht hat, kann man schlussfolgern, dass er nicht weise gehandelt hat. Weisheit hängt ja in ganz besonderem Maße davon ab, wie man von anderen selbst wahrgenommen wird. Weisheit kann man sich nicht selbst zuschreiben.
Darüber hinaus widerspricht das Handeln, das aus deinem Postulat erforderlich ist, seinem Inhalt. Argumentation:
Du posulierst (=Handlung), dass Weisheit von Erfahrung und Intelligenz abhängt. Damit schließt du zwangsläufig Menschen von der Weisheit aus. Würde dein Postulat stimmen, so müssten es auch die Intelligenten und Erfahrenen unter den Menschen bestätigen, denn erstens sind sie intelligent und zweitens per Definition weise, sodass sie der Wahrheit zugewandt sind. Nun würden sie aber durch Bestätigung deines Postulats mutwillig andere Menschen von der Weisheit ausschließen und würden damit einen vorschnellen Schluss ziehen, denn nur wenn sie jeden einzelnen Menschen kennen würden, könnten sie wirklich beurteilen, ob insbesondere die ausgeschlossenen Menschen wirklich so unweise sind. Infolge dieses vorschnellen Ausschlusses wären sie aber nicht mehr weise. Damit wäre deine Argumentation ad absurdum geführt, sofern die von mir verwendeten Prämissen war sind. Mir erscheinen sie zumindest als einleuchtend.
_kleinLAUT_ - 36
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 06.2010
63 Beiträge
Geschrieben am: 04.07.2010 um 15:57 Uhr

Zitat von phoenix89:

Zitat von _kleinLAUT_:


Die Abhängigkeit von der Intelligenz ist sicher nicht gegeben. Dazu gibt es sehr viele Gegenbeispiele. Eines davon ist z. B. Brian Dugan. Er hat einen IQ von 140 und ist 53 Jahre alt. Er müsste gemäß deiner Definition ziemlich weise sein (er hat viel erlebt und erfahren und ist überaus intelligent). Nun ist es leider so, dass er in seinem Leben dutzende Frauen vergewaltigt und einige auch ermordet hat und deswegen in den USA zum Tode verurteilt worden ist.
Ich hoffe, du siehst ein, dass die von dir postulierte Abhängigkeit nicht möglich ist.

Inwiefern folgerst du aus diesem Beispiel, dass der Mann nicht weise ist (oder war)?
Weise zu sein, heißt noch lange nicht, richtig zu handeln. Und "richtig" für den einen muss noch lange nicht "richtig" für den anderen sein.


Aber ich hoffe, wir sind uns darin einig, dass Morden und Vergewaltigen im Mutwillen nicht das typische Handeln eines Weisen darstellen. Natürlich gibt es kein "richtig" und "falsch" in Bezug auf das Handeln eines Weisen. Aber ein weiser Mensch wird erst durch sein Umfeld zu einem solchen, denn er selbst kann nicht sonderlich weise sein, wenn er sich selbst so nennt. Er muss weise handeln, damit sein Umfeld ihn als weise anerkennt. Verletzt er die Gefühle seines Umfelds, wird dieses ihn sicher nicht als weise einstufen, wenn aus dieser Verletzung ein Schaden resultiert.
_kleinLAUT_ - 36
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 06.2010
63 Beiträge
Geschrieben am: 04.07.2010 um 16:03 Uhr

Zitat von Der_Guru2010:

Ich glaube Weisheit hat viel mit Intuition zu tun. Jemand der Weise ist macht für sich oder meisstens für andere alles richtig auch ohne darübert nachzudenken und hat ein sensibles Gespür für Ursache und Wirkung.

Je nach Lebensweg entwickelt sich diese Weisheit dann verschieden und wird unter gewissen Umständen auch einer göttlichen Macht zugeschrieben. Und auch Mörder können weise sein, denn was genau richtig oder falsch ist entscheidet am Ende jeder selbst.


Ich glaube, Intuition spielt sicherlich eine Rolle, würde aber dem Tiefsinnigen, dem Abwägenden nicht ganz gerecht werden. Es ist nicht nur ein Gespür für Ursache und Wirkung von Nöten, sondern ganz besonders für die Mitmenschen und für Kompromisse, die langfristig das Beste für alle bedeuten. Insofern ist Weisheit auch eine Form von Idealismus, gepaart mit der Einsicht, dass man auch mit weniger als dem Idealen zufrieden sein kann.
_Unbekannter
Profi (offline)

Dabei seit 04.2010
502 Beiträge
Geschrieben am: 04.07.2010 um 16:04 Uhr

Klar, dass nicht jeder Nobelpreisträger über 70 weise ist, es hängt auch davon ab ob man sich für das Leben interessiert und darüber nachdenkt. Ein Physiker wird wahrscheinlich eher über das Leben nachdenken als ein Autor und doch besteht die Möglichkeit dass der Autor einen höheren IQ hat.
Es wird eben auch Interesse gefordert von den Weisen. Klar, dass ein Stammeshäuptling oft und viel nachdenken muss über Leben, Tod usw. und dadurch weise wird.

Dieser Beitrag kann Spuren von Nüssen, Milchpulver und Sarkasmus enthalten.

Lonely_Wolf - 35
Experte (offline)

Dabei seit 12.2005
1315 Beiträge

Geschrieben am: 04.07.2010 um 16:38 Uhr

Euer Fehler ist, dass ihr jeden Sachverhalt auf ein Minimum reduziert.
Ein weiser Mensch besitzt die Gabe der Empathie und ist dazu in der Lage sie ohne Hintergedanken zu benutzen und lebt nach ihr.

autsch xD

_Unbekannter
Profi (offline)

Dabei seit 04.2010
502 Beiträge
Geschrieben am: 04.07.2010 um 16:40 Uhr

Zitat von Lonely_Wolf:

Euer Fehler ist, dass ihr jeden Sachverhalt auf ein Minimum reduziert.
Ein weiser Mensch besitzt die Gabe der Empathie und ist dazu in der Lage sie ohne Hintergedanken zu benutzen und lebt nach ihr.


Dem nach wäre ja fast jeder Psychologe weise....

Dieser Beitrag kann Spuren von Nüssen, Milchpulver und Sarkasmus enthalten.

_kleinLAUT_ - 36
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 06.2010
63 Beiträge
Geschrieben am: 04.07.2010 um 17:05 Uhr

Zitat von Lonely_Wolf:

Euer Fehler ist, dass ihr jeden Sachverhalt auf ein Minimum reduziert.
Ein weiser Mensch besitzt die Gabe der Empathie und ist dazu in der Lage sie ohne Hintergedanken zu benutzen und lebt nach ihr.


Das was du meinst ist eher Altruismus.
_kleinLAUT_ - 36
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 06.2010
63 Beiträge
Geschrieben am: 04.07.2010 um 17:07 Uhr

Zitat von _Unbekannter:

Klar, dass nicht jeder Nobelpreisträger über 70 weise ist, es hängt auch davon ab ob man sich für das Leben interessiert und darüber nachdenkt. Ein Physiker wird wahrscheinlich eher über das Leben nachdenken als ein Autor und doch besteht die Möglichkeit dass der Autor einen höheren IQ hat.
Es wird eben auch Interesse gefordert von den Weisen. Klar, dass ein Stammeshäuptling oft und viel nachdenken muss über Leben, Tod usw. und dadurch weise wird.


Wenn alles so klar ist, dann haben wir denke ich, einen brauchbaren Konsens gefunden. Sieg für die Diskussion ;-).
_Unbekannter
Profi (offline)

Dabei seit 04.2010
502 Beiträge
Geschrieben am: 04.07.2010 um 17:17 Uhr

Zitat von _kleinLAUT_:

Zitat von Lonely_Wolf:

Euer Fehler ist, dass ihr jeden Sachverhalt auf ein Minimum reduziert.
Ein weiser Mensch besitzt die Gabe der Empathie und ist dazu in der Lage sie ohne Hintergedanken zu benutzen und lebt nach ihr.


Das was du meinst ist eher Altruismus.


Das wäre ja fast schon sozialsistisch und ich kann mir kaum vorstellen dass die Leute von der SPD (auch andere Parteien) weise sind.
Ich würde weise Leute eher als stur und anspruchslos bezeichnen.
Denn welcher Weise lässt sich gerne von jemand anderem etwas beibringen --> stur
Ein Weiser wird wohl kaum eine Heizung brauchen, denn er ist weise genug auch ohne "fremde Hilfe" zu überleben --> anspruchslos und stur

Dieser Beitrag kann Spuren von Nüssen, Milchpulver und Sarkasmus enthalten.

phoenix89 - 36
Experte (offline)

Dabei seit 12.2005
1749 Beiträge

Geschrieben am: 04.07.2010 um 17:19 Uhr

Zitat von _kleinLAUT_:


Aber ich hoffe, wir sind uns darin einig, dass Morden und Vergewaltigen im Mutwillen nicht das typische Handeln eines Weisen darstellen.

/signed. ^^

Zitat von _kleinLAUT_:


[...] Aber ein weiser Mensch wird erst durch sein Umfeld zu einem solchen, denn er selbst kann nicht sonderlich weise sein, wenn er sich selbst so nennt. Er muss weise handeln, damit sein Umfeld ihn als weise anerkennt. Verletzt er die Gefühle seines Umfelds, wird dieses ihn sicher nicht als weise einstufen, wenn aus dieser Verletzung ein Schaden resultiert.

Das Problem bei der Sache ist nur: Erkennt die "gemeine Masse" (in dem Fall wertfrei gebraucht ;-)) jemanden als weise an, sagt dieser jemand beispielsweise: "Wie könnte ich weise sein - gibt es doch so viel, was sich meiner Kenntnis entzieht." Wenn er aber - denn so haben es alle anderen erkannt - weise ist, weshalb betrachtet er sich selbst dann nicht so?
Der Begriff ist also selbst immer nur in Relation zu sehen: Verglichen mit einem Neugeborenen ist ein Massenmörder weise; verglichen mit diesem war es Gandhi (um ihm das Attribut des Weisen aus meiner Sicht einfach mal anzudichten :-)) usw.
Ich wollte deine Aussage damit unterstützen und den Relativitätsaspekt noch mit aufnehmen . . . ich hoffe, das hat nachvollziehbar funktioniert. ;-)
phoenix89 - 36
Experte (offline)

Dabei seit 12.2005
1749 Beiträge

Geschrieben am: 04.07.2010 um 17:24 Uhr
Zuletzt editiert am: 04.07.2010 um 17:24 Uhr

Zitat von _Unbekannter:


[...] Denn welcher Weise lässt sich gerne von jemand anderem etwas beibringen [...]

Nach meinem Verständnis eines Weisen: jeder.
Denn es ist überaus stur, sich nichts mehr beibringen lassen zu wollen und überhaupt nicht weise!
Weise ist es hingegen, einzusehen, dass man von allem und jedem lernen kann.

[edit] Sry für den Doppelpost.
_kleinLAUT_ - 36
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 06.2010
63 Beiträge
Geschrieben am: 04.07.2010 um 17:24 Uhr

Zitat von _Unbekannter:

Zitat von _kleinLAUT_:

Zitat von Lonely_Wolf:

Euer Fehler ist, dass ihr jeden Sachverhalt auf ein Minimum reduziert.
Ein weiser Mensch besitzt die Gabe der Empathie und ist dazu in der Lage sie ohne Hintergedanken zu benutzen und lebt nach ihr.


Das was du meinst ist eher Altruismus.


Das wäre ja fast schon sozialsistisch und ich kann mir kaum vorstellen dass die Leute von der SPD (auch andere Parteien) weise sind.
Ich würde weise Leute eher als stur und anspruchslos bezeichnen.
Denn welcher Weise lässt sich gerne von jemand anderem etwas beibringen --> stur
Ein Weiser wird wohl kaum eine Heizung brauchen, denn er ist weise genug auch ohne "fremde Hilfe" zu überleben --> anspruchslos und stur


Aber alles nur unter der Prämisse, dass der vermeintliche Weise sich selbst für weise hält. Ergo: Eigentlich ist er dann gar nicht mehr weise.
_Unbekannter
Profi (offline)

Dabei seit 04.2010
502 Beiträge
Geschrieben am: 04.07.2010 um 17:31 Uhr

Stimmt auch wieder, aber ich dachte eher daran dass er seine Aussagen vertreten können muss und sich nicht von jeder Kleinigkeit umstimmen lassen kann.
Beispiel: Der Weise sagt dass das Leben toll ist, und dann trifft er jemand der behauptet das Leben ist scheiße, weil [bla bla bla]. Und wenn dann der Weise nicht stur ist wird er in Zukunft behaupten das Leben ist scheiße, nur weil jemand ihn "manipuliert" hat.
Er muss auf seiner eigenen Meinung verharren können, das mein ich mit stur. ;-)
Klar er kann sich ja auch andere Denkweisen anhören und darüber nachdenken und dann etwas ändern, aber sicher nie sein Grundprinzip. ;-)

Der denkende Mensch ändert seine Meinung. (Friedrich Nietzsche)
Das passt gerade dazu. :D

Dieser Beitrag kann Spuren von Nüssen, Milchpulver und Sarkasmus enthalten.

_kleinLAUT_ - 36
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 06.2010
63 Beiträge
Geschrieben am: 04.07.2010 um 17:37 Uhr

Zitat von phoenix89:

Zitat von _kleinLAUT_:


Aber ich hoffe, wir sind uns darin einig, dass Morden und Vergewaltigen im Mutwillen nicht das typische Handeln eines Weisen darstellen.

/signed. ^^

Zitat von _kleinLAUT_:


[...] Aber ein weiser Mensch wird erst durch sein Umfeld zu einem solchen, denn er selbst kann nicht sonderlich weise sein, wenn er sich selbst so nennt. Er muss weise handeln, damit sein Umfeld ihn als weise anerkennt. Verletzt er die Gefühle seines Umfelds, wird dieses ihn sicher nicht als weise einstufen, wenn aus dieser Verletzung ein Schaden resultiert.

Das Problem bei der Sache ist nur: Erkennt die "gemeine Masse" (in dem Fall wertfrei gebraucht ;-)) jemanden als weise an, sagt dieser jemand beispielsweise: "Wie könnte ich weise sein - gibt es doch so viel, was sich meiner Kenntnis entzieht." Wenn er aber - denn so haben es alle anderen erkannt - weise ist, weshalb betrachtet er sich selbst dann nicht so?
Der Begriff ist also selbst immer nur in Relation zu sehen: Verglichen mit einem Neugeborenen ist ein Massenmörder weise; verglichen mit diesem war es Gandhi (um ihm das Attribut des Weisen aus meiner Sicht einfach mal anzudichten :-)) usw.
Ich wollte deine Aussage damit unterstützen und den Relativitätsaspekt noch mit aufnehmen . . . ich hoffe, das hat nachvollziehbar funktioniert. ;-)


Zum ersten Absatz: Ich halte Weisheit für soetwas wie ein "gutes Abfallprodukt". Diejenigen, die weise handeln, machen das nicht, weil sie unbedingt weise sein wollen. Weisheit kann sich selbst nicht wirklich begründen. Sie handeln eher weise, indem sie eigentlich ein anderes Ziel verfolgen, z.B. der Allgemeinheit (z.B. der Masse, die erkennen soll, dass sie es mit Weisheit zu tun hat ^^) zu dienen und zwar auf eine gewisse Art und Weise (im wahrsten Sinne des Wortes), die eben Ausdruck von Mäßigung und demütiger Selbsteinschätzung ist. Daher wird der als weise erkannte Weise sich selbst nicht als solchen sehen, ganz einfach, weil er eigentlich gar nicht den Anspruch auf Weisheit hegt.
Natürlich ist Weisheit etwas Relatives, denn sie zeigt sich ja nur durch Interaktion. Aber um "absolute" Weisheit feststellen zu können, bedarf es eines Bezuges und den stellt die breite Masse als Mittelmaß. Ein Weiser muss also auch aus der Menge herausstechen können. Tut sie / er das nicht, so ist sie / er eben nur "relativ weise" ...
phoenix89 - 36
Experte (offline)

Dabei seit 12.2005
1749 Beiträge

Geschrieben am: 04.07.2010 um 17:39 Uhr

Zitat von _Unbekannter:

Stimmt auch wieder, aber ich dachte eher daran dass er seine Aussagen vertreten können muss und sich nicht von jeder Kleinigkeit umstimmen lassen kann.
Beispiel: Der Weise sagt dass das Leben toll ist, und dann trifft er jemand der behauptet das Leben ist scheiße, weil [bla bla bla]. Und wenn dann der Weise nicht stur ist wird er in Zukunft behaupten das Leben ist scheiße, nur weil jemand ihn "manipuliert" hat.
Er muss auf seiner eigenen Meinung verharren können, das mein ich mit stur. ;-)
Klar er kann sich ja auch andere Denkweisen anhören und darüber nachdenken und dann etwas ändern, aber sicher nie sein Grundprinzip. ;-)

Der denkende Mensch ändert seine Meinung. (Friedrich Nietzsche)
Das passt gerade dazu. :D

Was ist ein Grundprinzip anderes als eine Meinung?
Was ist ein Grundprinzip wert, das keine Änderung unterworfen werden kann oder darf?
Auch Sexismus oder Rassismus waren lange Zeit Grundprinzipien vieler Menschen.
Und mit Ausnahme der Verallgemeinerung, dass Verallgemeinerungen schlecht sind, würde ich niemanden, der völlig allgemeingültig etwas wie "das Leben ist schön" oder "das Leben ist scheiße" von sich gibt, als weise bezeichnen.
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