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Forum / Young Life
Urknall oder Gott

Iluron - 37
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Geschrieben am: 11.11.2009 um 18:48 Uhr
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Zitat von Imp_Officer: Zitat von Lerouxe: Zitat von Imp_Officer: Hmmmmm mal als Frage: Was bringt euch dazu nicht an Gott zu glauben??? Ich meine was hat euch dazu gebracht anders zu denken??? Vielleicht ein persönliches Ereignis?
Mit Deiner Aussage legst Du fest, dass man von Geburt an an Gott glaubt. Dies ist falsch.
Gott oder Religionen im allgemeinen sind eine von außen (Famiele, Gesellschaft usw.) anerzogener Rahmen von Ritualen und Denkschemata und kein Naturgesetz.
Jemand der nicht an Gott glaubt ist diesbezüglich in meinen Augen einfach weniger beeinflusst als die "Gläubigen".
Natürlich gibt es auch Menschen die auf Grund eines besonderen Ereignisses nicht mehr an eine höhere Macht glauben wollen/können, das dürfte jedoch nicht die Regel sein.
Die viel bessere Frage wäre: Warum glaubst Du an Gott?
Hier hätte man einen logischen Ursache-Wirkungs-Zusammenhang.
Ic h hab nicht gesagt das es von anfang an so ist.
Es entwickelt sich während der Kindheit mit der Zeit.
Ich habe angefangen mit meiner etwas "schwereren Kindheit" an
Gott zu glauben weil er mir Kraft gegeben hat!
Das ist ein Argument dafür, warum es gut ist an Gott zu glauben, nicht aber, warum es Gott geben sollte. Jemand der also keinen Grund hat nicht an Gott zu glauben, hat nur die Wahrscheinlichkeit und Fakten, beides deutet nicht auf einen Gott hin.
Alle Programmierern eingesperrt, jede Software pantentiert. Jetzt merkt ihr: Anwälte proggen nicht.
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Imp_Officer - 32
Experte
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Geschrieben am: 11.11.2009 um 18:48 Uhr
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Zitat von Ravenhead: Traumatisiert, um nicht an Gott zu glauben?
Ah das ist vielleicht schon so, ich kenn schon so ne Person
die wegen solch einen Ereignis aufgehört hat zu Glauben! Er
hat Gott dafür schuldig gemacht was mit ihm passiert ist....
....und dann werden wir ihn haben unseren Frieden.
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Lerouxe - 45
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Geschrieben am: 11.11.2009 um 22:51 Uhr
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Zitat von Imp_Officer:
Ic h hab nicht gesagt das es von anfang an so ist.
Es entwickelt sich während der Kindheit mit der Zeit.
Ich habe angefangen mit meiner etwas "schwereren Kindheit" an
Gott zu glauben weil er mir Kraft gegeben hat!
Natürlich hast Du das gesagt, oder Du gehst mit Begriffen sehr "großzügig" um.
Deine Aussage:
Zitat: Was bringt euch dazu nicht an Gott zu glauben??? Ich meine was hat euch dazu gebracht anders zu denken???
Wenn man zu etwas "gebracht" wird, bedeutet dies, dass ein ursprünglicher zustand geändert wird, also Ursache -> Wirkung.
Wenn Du mit Deinen Fragen nur erfahren willst, warum man nicht religiös ist, kann ich Dir für mich persönlich folgende Antwort geben:
Meiner Meinung nach benötigen Menschen einen Gott, wenn sie Angst haben selbst Verantwortung zu übernehmen, oder mit einer Situation überfordert sind.
Gott, oder Religion im weiteren Sinne, ist also (achtung, wieder meine rein persönliche Meinung) eine Art Auffangnetz.
Ich persönlich benötige ein solches Gebilde nicht um mit meinen Problemen fertig zu werden oder um neue Kraft zu schöpfen, daher ist Gott für mich nicht notwendig.
Da es aber nur auf das Ergebnis ankommt, soll jeder für seine Kraft, Motivation, Überwindung der Trauer uvm. hernehmen was er will, solange es funktioniert hat er für sich selbst Recht.
Just when I discovered the meaning of life, they change it.
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Cymru - 35
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Geschrieben am: 11.11.2009 um 23:07 Uhr
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Zitat von Lerouxe: Ich persönlich benötige ein solches Gebilde nicht um mit meinen Problemen fertig zu werden oder um neue Kraft zu schöpfen, daher ist Gott für mich nicht notwendig.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass dies bei Menschen, die nicht an einen Gott glauben wollen, eine ganze Weile gut geht. Wenn dann aber richtige Probleme auftauchen im Leben, man etwa einen geliebten Menschen verliert oder sich in einer Sinnkrise befindet, sind es diese Menschen, die als erstes die Nervenzusammenbrüche haben und sich nicht zu helfen wissen.
Du bist noch jung, aber irgendwann wirst du nach dem Sinn des Ganzen fragen. Dabei geht es nicht um einen von der Kirche gestifteten Gott, der dies und das verbietet, sondern um eine höhere Macht.
„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“
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Iluron - 37
Champion
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Geschrieben am: 11.11.2009 um 23:09 Uhr
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Zitat von Cymru: Zitat von Lerouxe: Ich persönlich benötige ein solches Gebilde nicht um mit meinen Problemen fertig zu werden oder um neue Kraft zu schöpfen, daher ist Gott für mich nicht notwendig.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass dies bei Menschen, die nicht an einen Gott glauben wollen, eine ganze Weile gut geht. Wenn dann aber richtige Probleme auftauchen im Leben, man etwa einen geliebten Menschen verliert oder sich in einer Sinnkrise befindet, sind es diese Menschen, die als erstes die Nervenzusammenbrüche haben und sich nicht zu helfen wissen.
Du bist noch jung, aber irgendwann wirst du nach dem Sinn des Ganzen fragen. Dabei geht es nicht um einen von der Kirche gestifteten Gott, der dies und das verbietet, sondern um eine höhere Macht.
Die Sinn frage ist für mich lange schon beantwortet.
Auch die Schicksalsschläge die man für gewöhnlich durchmacht, hab ich hinter mir. Ich glaube immer noch nicht an Gott.
Also /cymru-Arroganz off
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Cymru - 35
Champion
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Geschrieben am: 11.11.2009 um 23:11 Uhr
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Zitat von Iluron: Die Sinn frage ist für mich lange schon beantwortet.
Was macht dich da so sicher, dass dir dieser Sinn in zwanzig oder dreißig Jahren auch noch die Kraft zu Leben gibt? Als junger Mensch hält man sich häufig für unsterblich und stark. Das Alter bringt gewisse Veränderungen mit sich und man ändert gewisse Dinge.
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iTzMee_ - 30
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Geschrieben am: 11.11.2009 um 23:15 Uhr
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Zitat von Cymru: Zitat von Iluron: Die Sinn frage ist für mich lange schon beantwortet.
Was macht dich da so sicher, dass dir dieser Sinn in zwanzig oder dreißig Jahren auch noch die Kraft zu Leben gibt? Als junger Mensch hält man sich häufig für unsterblich und stark. Das Alter bringt gewisse Veränderungen mit sich und man ändert gewisse Dinge.
zum Bsp. Den glaube an Gott!
schon wieder nen beitrag :D
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Iluron - 37
Champion
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Geschrieben am: 11.11.2009 um 23:17 Uhr
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Zitat von Cymru: Zitat von Iluron: Die Sinn frage ist für mich lange schon beantwortet.
Was macht dich da so sicher, dass dir dieser Sinn in zwanzig oder dreißig Jahren auch noch die Kraft zu Leben gibt? Als junger Mensch hält man sich häufig für unsterblich und stark. Das Alter bringt gewisse Veränderungen mit sich und man ändert gewisse Dinge.
Ich halte mich sicher nicht für unsterblich^^ Ich war schon öfter "tot" (im Sinne von, ich musste reanimiert werden) als es vielen ihrem ganzen Leben passiert. Und jedesmal bekommt man seine Sterblichkeit vor Augen geführt.
Ich ziehe aus der Sinnfrage keinen Sinn. Ich ziehe Kraft daraus allem einen Sinn geben zu können. Dafür brauche ich keinen Schöpfer. Zudem müsste ich, um einen Gott akzeptieren zu können, von einer logischen Annahme abrücken, um Platz für ihn zu schaffen. Das ist nicht sehr sinnvoll in meinen Augen.
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Lerouxe - 45
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Geschrieben am: 11.11.2009 um 23:21 Uhr
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Zitat von Cymru:
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass dies bei Menschen, die nicht an einen Gott glauben wollen, eine ganze Weile gut geht. Wenn dann aber richtige Probleme auftauchen im Leben, man etwa einen geliebten Menschen verliert oder sich in einer Sinnkrise befindet, sind es diese Menschen, die als erstes die Nervenzusammenbrüche haben und sich nicht zu helfen wissen.
Du bist noch jung, aber irgendwann wirst du nach dem Sinn des Ganzen fragen. Dabei geht es nicht um einen von der Kirche gestifteten Gott, der dies und das verbietet, sondern um eine höhere Macht.
Ok, definiere geliebten Menschen verlieren... zählt die Mutter?
Definiere Sinnkrise... zählt in einem fremden Land mit nichts anzufangen und die ersten zwei mal übel auf die Nase zu fallen, oder ein "Liebesbrief" vom Finanzamt in dem sie 60.000€ Nachzahlung fordern?
Falls ja, waren meine Nervenzusammenbrüche wohl recht milde...
Es sei Dir gegönnt, dass du an eine höhere Macht glaubst, nenn sie Gott, Schicksal, Dharma oder wie Du willst.
Ich glaube nicht an einen höheren Sinn oder eine höhere Macht (außer man sieht im Finanzamt eine höhere Macht^^).
In meinen Augen hat kaum ein Mensch einen festgelegten Weg.
Natürlich perlen Schicksalsschläge auch nicht einfach an mir ab, aber hierfür brauche ich persönlich keine Religion.
Natürlich ist der Verlust eines geliebten Menschen äußerst schmerzhaft und lässt einen erstmal in ein Loch fallen, aber der Tod gehört nunmal zum Leben dazu, er ist unausweichlich.
Vielleicht finde ich ja dann später in den Wechseljahren und einer eventuell damit verbundenen Sinnkrise zu Gott oder zu einem religiösen Glauben im allgemeinen, ich kann es nicht ausschließen.
Sollte es passieren und mir in dieser Zeit Kraft geben ist es für mich ok.
Deiner Aussage folgend müssten also die meisten Atheisten bzw. Anhänger des Pragmatizismus im Laufe ihres Lebens einen Nervenzusammenbruch erleiden.
Well, time will tell...
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LoOv3 - 21
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Geschrieben am: 11.11.2009 um 23:26 Uhr
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Also ich geh in den katholischen unterricht u mein lehrer meint er müsste uns seine meinung aufzwingen ! Ich bin zwar nicht gläubig oder so .. Aber ich muss ehrlich zugeben als ne echt enge freundin von mir gestorben ist, hab ich das erste mal angefangen wirklich zu beten. Des ist jz schon paar monate her u ich bete immernoch hin u wieder für sie. Als sie gestorben ist hab ich versucht stark zu sein. Nicht zu weinen etc. aber am abend nach ihrer beerdigung hab ich so einen heulanfall bekommen. U gaanz ehrlich beten hat mir i-wie geholfen. Vor allem deshalb weil ich mir ständig die schuld gegeben hab. Naja ist ja jetzt nicht thema. Ich bin der meinung dass der urknall und/oder bakterien oder so die welt "erschaffen" hat/haben. Weil mal ganz ehrlich .. wer bekommt sowas in 7 tage hin :)
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Lerouxe - 45
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Geschrieben am: 11.11.2009 um 23:35 Uhr
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Zitat von LoOv3: Also ich geh in den katholischen unterricht u mein lehrer meint er müsste uns seine meinung aufzwingen ! Ich bin zwar nicht gläubig oder so .. Aber ich muss ehrlich zugeben als ne echt enge freundin von mir gestorben ist, hab ich das erste mal angefangen wirklich zu beten. Des ist jz schon paar monate her u ich bete immernoch hin u wieder für sie. Als sie gestorben ist hab ich versucht stark zu sein. Nicht zu weinen etc. aber am abend nach ihrer beerdigung hab ich so einen heulanfall bekommen. U gaanz ehrlich beten hat mir i-wie geholfen. Vor allem deshalb weil ich mir ständig die schuld gegeben hab. Naja ist ja jetzt nicht thema. Ich bin der meinung dass der urknall und/oder bakterien oder so die welt "erschaffen" hat/haben. Weil mal ganz ehrlich .. wer bekommt sowas in 7 tage hin :)
Ist jetzt zwar absolut Offtopic, aber warum hast Du versucht nicht zu weinen? Seine Gefühle zu unterdrücken hat nichts mit Stärke zu tun (auch wenn es häufig so angesehen wird), sondern Stärke ist nach einer Zeit auch wieder aufzustehen.
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-Katzi - 26
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Geschrieben am: 12.11.2009 um 18:32 Uhr
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Also in Reli hat man gesagt der Urknall hat die Erde gemacht
What´s up?
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Lerouxe - 45
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Geschrieben am: 13.11.2009 um 08:57 Uhr
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Zitat von -Katzi: Also in Reli hat man gesagt der Urknall hat die Erde gemacht
Das ist definitiv falsch, liegen ja auch nur schlappe 10 Mrd. Jahre dazwischen
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Quintian - 37
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Geschrieben am: 13.11.2009 um 19:28 Uhr
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Zitat von Lerouxe: Zitat von -Katzi: Also in Reli hat man gesagt der Urknall hat die Erde gemacht
Das ist definitiv falsch, liegen ja auch nur schlappe 10 Mrd. Jahre dazwischen 
Aaabgesehen davon, dass die Aussage "der Urknall hat die Erde gemacht" ein wenig arg an den Schöpfungsmythos erinnert:
sie ist 10 Jahre alt. Soviel zum sarkastischen Unterton.
Sanity is for weaklings!
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1fach_netter - 33
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Geschrieben am: 09.12.2009 um 18:46 Uhr
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Seit fast nem Monat nichts mehr geschrieben... weiter gehts mit dem Thread! :O
Nach dem Urknall zu hinterfragen ist wie ein Tropfen auf dem heißen Stein, da wir durch die Beschränktheit unserer vier Dimensionen keine sichere Antwort finden können.
Die Annahme, dass ein n-Dimensionaler Prozess den Urknall ausgelöst hat, klingt jedoch plausibel. Ein n-Dimensionaler Prozess kann unter Umständen "nichts" sein, bei dem es weder Zeit noch Raum gibt.
Gedankenexperiment:
Der Keks zerbröselt, weil ich den Keks zerbrochen habe. Wir haben einen Grundzustand (Bruch des Kekses), und einen Folgezustand (Krümel).
Allerdings ist zwischen dem Grundzustand und Folgezustand eine Dimension, die nennt sich "Zeit".
Wenn jedoch keine Zeit existiert, kann auch kein Grundzustand existieren, daher finde ich auch das, stark vereinfachte, Argument "ein Wesen hat den Urknall erschaffen" für sinnlos.
Für mich ist und bleibt Gott einzig und allein ein Seelsorger in der Fantasie, jedoch im positiven Sinne gemeint.
Zensiert und Gekreuzigt für das Einsetzen der Menschenrechte.
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