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Was habt ihr für ne Meinung über Vegetarier??

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d--__--b
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 12.2014
36 Beiträge
Geschrieben am: 16.12.2014 um 22:24 Uhr

Zitat von monarchin:


Warum? Erklär mal bitte genauer.

Na weils dann nicht das ausschlaggebende Argument war, weshalb sie selbst zu Vegetariern wurden, und gesund ernähren kann man sich ja auch mit Fleisch.
monarchin
Profi (offline)

Dabei seit 12.2013
492 Beiträge

Geschrieben am: 16.12.2014 um 22:30 Uhr

Zitat von d--__--b:

Zitat von monarchin:


Warum? Erklär mal bitte genauer.

Na weils dann nicht das ausschlaggebende Argument war, weshalb sie selbst zu Vegetariern wurden, und gesund ernähren kann man sich ja auch mit Fleisch.


Was wäre denn für dich ein ausschlaggebendes Argument?

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Bildet euch.

d--__--b
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 12.2014
36 Beiträge
Geschrieben am: 16.12.2014 um 22:36 Uhr

Zitat von monarchin:


Was wäre denn für dich ein ausschlaggebendes Argument?

Eines, nachdem ich es als notwendig erachtete, mich vegetarisch zu ernähren.
monarchin
Profi (offline)

Dabei seit 12.2013
492 Beiträge

Geschrieben am: 16.12.2014 um 22:42 Uhr

Zitat von d--__--b:

Zitat von monarchin:


Was wäre denn für dich ein ausschlaggebendes Argument?

Eines, nachdem ich es als notwendig erachtete, mich vegetarisch zu ernähren.


Das totale Argument gibt es nicht. Übrigens auch nicht für Veganismus. Insofern dürfte es für dich wenig Sinn machen, dieser Diskussion weiter beizuwohnen.

Bildet euch.

d--__--b
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 12.2014
36 Beiträge
Geschrieben am: 16.12.2014 um 22:48 Uhr

Zitat von monarchin:


Das totale Argument gibt es nicht. Übrigens auch nicht für Veganismus. Insofern dürfte es für dich wenig Sinn machen, dieser Diskussion weiter beizuwohnen.

Ein subjektives wäre ja bereits ausreichend, so wie für jeden, wenn es das totale nicht gibt.
monarchin
Profi (offline)

Dabei seit 12.2013
492 Beiträge

Geschrieben am: 16.12.2014 um 22:53 Uhr

Man kann mit einer vegetarischen Lebensweise einen kleinen Beitrag dazu leisten, die Welt und die Zukunft ein bisschen weniger grausam zu gestalten.
Wirst du jetzt Vegetarier?

Bildet euch.

Der666Diablo
Champion (offline)

Dabei seit 04.2006
23736 Beiträge

Geschrieben am: 16.12.2014 um 22:56 Uhr

Zitat von monarchin:

Man kann mit einer vegetarischen Lebensweise einen kleinen Beitrag dazu leisten, die Welt und die Zukunft ein bisschen weniger grausam zu gestalten.
Wirst du jetzt Vegetarier?


:-D ist das so? So lange in Deutschland vegetarische Nahrung als "bio"heizstoff verheizt wird? Ne^^

Bei Geld, Sex und Kunst gibt es keinen abnehmenden Grenznutzen. http://shortlinks.de/oee9

d--__--b
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 12.2014
36 Beiträge
Geschrieben am: 16.12.2014 um 22:57 Uhr

Nein. War das dein ausschlaggebendes Argument?
monarchin
Profi (offline)

Dabei seit 12.2013
492 Beiträge

Geschrieben am: 16.12.2014 um 23:23 Uhr

Zitat von d--__--b:

Nein. War das dein ausschlaggebendes Argument?


Dacht ich mir. Für manche ist es das, und ich finde es achtenswert.
Ich brauche für mich kein "ausschlaggebendes Argument". Meine Welt funktioniert auch mit zahlreichen Gedanken zu einem Thema ganz gut.
Ob man es im 21. Jahrhundert in Deutschland als richtig und notwendig erachtet, für seine Ernährung Tiermord in Kauf zu nehmen, ist und bleibt letztlich eine Bekenntnisfrage.


Bildet euch.

d--__--b
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 12.2014
36 Beiträge
Geschrieben am: 17.12.2014 um 18:14 Uhr

Zitat von monarchin:


Dacht ich mir. Für manche ist es das, und ich finde es achtenswert.
Ich brauche für mich kein "ausschlaggebendes Argument". Meine Welt funktioniert auch mit zahlreichen Gedanken zu einem Thema ganz gut.
Ob man es im 21. Jahrhundert in Deutschland als richtig und notwendig erachtet, für seine Ernährung Tiermord in Kauf zu nehmen, ist und bleibt letztlich eine Bekenntnisfrage.

Bist du sicher, dass es genau das ist? Es gibt sehr viele Dinge, die man tun kann, um die Welt weniger grausam zu machen. Warum also gerade vegetarische Ernährung? Falls hier kein ausslaggebender Grund dahinter stand, hätte man Vegetarismus genau so gut aus einer Liste der Möglichkeiten auswürfeln können. Welche Motivation steckt denn wirklich dahinter?
user_deleted - 46
Experte (offline)

Dabei seit 12.2008
1031 Beiträge

Geschrieben am: 17.12.2014 um 18:56 Uhr

Zitat von d--__--b:

Es gibt sehr viele Dinge, die man tun kann, um die Welt weniger grausam zu machen. Warum also gerade vegetarische Ernährung?

Deine Fragestellung lässt vermuten, dass du keinen blassen Dunst vom ökologischen Schädigungspotential einer fleischreichen Ernährung hast, wie sie gerade hier in Deutschland leider üblich ist. Das hat nicht notwendigerweise was mit grausam zu tun, das hat was damit zu tun, dass die Erde ziemlich schnell im Arsch wäre, wenn jeder Erdenbürger so leben würde wie wir, wenn man die Summe von Ernährungsgewohnheiten, Energieverbrauch etc. betrachtet. Und mir persönlich fällt es z.B. viel leichter, auf Fleisch und Fernreisen mit dem Flugzeug weitgehend zu verzichten als aufs Autofahren, und deshalb tu ich einfach, was ich kann, ohne mir ein Bein auszureißen.

Was verstehst du an einer solchen Motivation jetzt nicht ?

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Peggy nix da.

d--__--b
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 12.2014
36 Beiträge
Geschrieben am: 17.12.2014 um 19:22 Uhr

Zitat von user_deleted:

Deine Fragestellung lässt vermuten, dass du keinen blassen Dunst vom ökologischen Schädigungspotential einer fleischreichen Ernährung hast, wie sie gerade hier in Deutschland leider üblich ist. Das hat nicht notwendigerweise was mit grausam zu tun, das hat was damit zu tun, dass die Erde ziemlich schnell im Arsch wäre, wenn jeder Erdenbürger so leben würde wie wir, wenn man die Summe von Ernährungsgewohnheiten, Energieverbrauch etc. betrachtet. Und mir persönlich fällt es z.B. viel leichter, auf Fleisch und Fernreisen mit dem Flugzeug weitgehend zu verzichten als aufs Autofahren, und deshalb tu ich einfach, was ich kann, ohne mir ein Bein auszureißen.

Was verstehst du an einer solchen Motivation jetzt nicht ?

Verminderung von Grausamkeit und Rettung der Welt sind aber zwei völlig verschiedene Motivationen. Das einfach so zu vermengen zeugt auch nicht gerade davon, seine ausschlaggebenden Motivationen wirklich reflektiert zu haben.
Außerdem ist dein persönlicher Einfluss in die eine oder andere Richtung absolut vernachlässigbar, auch wenn die verschiedenen, zur Auswahl stehenden Möglichkeiten, Grausamkeit zu reduzieren, natürlich auch unterschiedlich effektiv sind. Hierbei kann es also nur um Prinzipien, äußere Zwänge oder persönlichen "Gewinn" gehen.

Mamba80 - 44
Experte (offline)

Dabei seit 12.2010
1442 Beiträge

Geschrieben am: 17.12.2014 um 20:19 Uhr

Zitat von d--__--b:

Zitat von user_deleted:

Deine Fragestellung lässt vermuten, dass du keinen blassen Dunst vom ökologischen Schädigungspotential einer fleischreichen Ernährung hast, wie sie gerade hier in Deutschland leider üblich ist. Das hat nicht notwendigerweise was mit grausam zu tun, das hat was damit zu tun, dass die Erde ziemlich schnell im Arsch wäre, wenn jeder Erdenbürger so leben würde wie wir, wenn man die Summe von Ernährungsgewohnheiten, Energieverbrauch etc. betrachtet. Und mir persönlich fällt es z.B. viel leichter, auf Fleisch und Fernreisen mit dem Flugzeug weitgehend zu verzichten als aufs Autofahren, und deshalb tu ich einfach, was ich kann, ohne mir ein Bein auszureißen.

Was verstehst du an einer solchen Motivation jetzt nicht ?

Verminderung von Grausamkeit und Rettung der Welt sind aber zwei völlig verschiedene Motivationen. Das einfach so zu vermengen zeugt auch nicht gerade davon, seine ausschlaggebenden Motivationen wirklich reflektiert zu haben.
Außerdem ist dein persönlicher Einfluss in die eine oder andere Richtung absolut vernachlässigbar, auch wenn die verschiedenen, zur Auswahl stehenden Möglichkeiten, Grausamkeit zu reduzieren, natürlich auch unterschiedlich effektiv sind. Hierbei kann es also nur um Prinzipien, äußere Zwänge oder persönlichen "Gewinn" gehen.


Irrtum es hat eben nichts mit Gewinn oder irgend welchen Zwängen zu tun. Sondern es ist eine Entscheidung die jeder für sich selber treffen muss. Du kannst ja weiter hin Fleisch essen so viel du willst, doch heul später nicht rum wenn dein Körper irgendwann unter dem Fett leidet. Desweiteren können wir wenn wir anderen Generationen auch noch einen heile Welt bieten wollen nicht so weiter machen wie bisher. Die Rinderzucht allein erzeugt schon soviel Methan Ausstoss was auf Dauer nicht gut für die Umwelt ist.Also muss man umdenken gesund ist es wenn man einmal pro Woche Fleisch isst doch wer macht das schon.
Hier haste mal was zum lesen und nachdenken.

Klimakiller Kuh - Kraftwagen contra Rindvieh

Was der Methanausstoß einer Kuh eigentlich bedeutet, lässt sich gut im Vergleich mit einem Pkw zeigen: Der aktuelle 1er BMW beispielsweise wiegt 1.375 Kilo und verbraucht nach Herstellerangaben 4,9 Liter Diesel auf 100 Kilometern. Eine moderne Hochleistungsmilchkuh wiegt 700 Kilo, frisst täglich 50 Kilo Grün- und Kraftfutter und gibt 8.000 Liter Milch im Jahr. Der BMW stößt 128 Gramm CO2 pro gefahrenen Kilometer aus. Bei 15.000 gefahrenen Kilometern im Jahr bläst der BMW also rund 2 Tonnen CO2 in die Atmosphäre. Die jährliche Luftverschmutzung durch das Methan der Kuh entspricht aber einer CO2-Menge von 3 Tonnen. Die Kuh ist im Vergleich zum Auto also der größere Klimakiller.

Winfried Drochner hat eine Mission. Seit der Klimawandel nahezu täglich in die Schlagzeilen gerät, interessieren sich Presseleute, Sponsoren aber auch Tierschützer für den Agrarwissenschaftler von der Universität in Stuttgart-Hohenheim.

Ein Klimakiller auf vier Beinen?
Drochner will den Methanausstoß bei Kühen senken, wozu er eine Riesentablette erfunden hat. Schließlich gehen immerhin 15 Prozent der Methanemissionen weltweit auf Nutztiere zurück - auf Rinder, Schafe und Schweine.

Wie gefährlich Methan für das Klima ist, haben Wissenschaftler lange unterschätzt. Forschern, die Tiere dazu bringen wollen, weniger von dem Treibhausgas zu produzieren, wurde darum wenig Beachtung geschenkt. Heute weiß man: Ein Kilogramm Methan wirkt sich auf die Erderwärmung bis zu 23-mal stärker aus als dieselbe Menge Kohlendioxid.

Noch dazu hat sich die Methankonzentration in der Atmosphäre in den vergangenen 50 Jahren versechsfacht. Und es wird immer mehr, schließlich wächst weltweit der Hunger auf Fleisch.

Jahrelang hatten Drochner und seine Kollegen weitgehend unbeachtet geforscht, die Klimadiskussion beschert ihnen nun großes Interesse. "Auch in der Nutztierhaltung haben wir die Möglichkeit, die globale Erwärmung zu bekämpfen", ist Drochner überzeugt. Einfach wird das allerdings nicht. Rinder verfügen über ein komplexes Verdauungssystem.

Abgerupftes Gras gelangt als erstes in den Pansen, einen von vier Mägen der Kuh. In dieser sackartigen Gärkammer leben bis zu sieben Kilogramm Mikroorganismen, die die Nahrung aufspalten - Bakterien, Hefen, Pilze und Protozoen. Sie bauen Zellulose aus Gras und Stroh zu Essigsäure um, die Milchdrüsen zu hochwertigem Eiweiß verwandeln. Stärkereicher Mais und Getreide wird zu Propion- und Buttersäure und dient der Energieversorgung.

Vor allem beim Zelluloseabbau produzieren die Mikroben auch Methangas. Das Gas entweicht dem Tier als Rülpser - etwa alle vierzig Sekunden einmal. So stoßen Rinder in Deutschland jährlich 500000 Tonnen des Treibhausgases aus. Die faustgroße Tannin-Tablette, an der Drochner arbeitet, könnte die Methanproduktion um 20 Prozent senken.
Mikroben rauben Energie

Tannine hemmen das Wachstum der Protozoen im Rinder-Pansen. Der Brocken würde im Magen mehrere Wochen verbleiben. Darum sei er auch praktikabel in der Weidehaltung, so Drochner. Anfragen liegen bereits aus England, Norditalien und Brasilien vor.

Wie in Hohenheim suchen Forscher weltweit nach Möglichkeiten, den Kühen das Methan auszutreiben. Bauern sind daran auch finanziell interessiert, denn wenn Mikroben im Kuhmagen Methan produzieren, schmälern sie die Milch- und Muskelproduktion, weil Energie verloren geht.

Um den Methanausstoß zu messen, muss die Kuh für ein bis zwei Tage in eine Respirationskammer, wo sie genau abgewogene Mahlzeiten verdaut. Aus Zu- und Abluft berechnen die Forscher die Methanmenge, die sie freisetzt.

Michael Kreuzer von der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich hat mit dieser Kammer Saponine, die in Hülsenfrüchten vorkommen, als Futterzugabe untersucht. "Diese lösen die Zellwände von Protozoen auf, wirken aber auch direkt gegen methanbildende Bakterien", erläutert Kreuzer.

Auch Fett, das man dem Futter etwa in Form von Kokosfett oder geschrotetem Leinsamen beimengt, reduziert die Protozoen-Besiedelung. "Die einzelligen Protozoen braucht das Tier nicht unbedingt", so lautet die einhellige Meinung der Experten.

Die Anreicherung mit Fetten oder sekundären Pflanzenstoffen könnte die Methanmenge im Pansensack ebenfalls um bis zu 20 Prozent senken. Bislang ist das allerdings nur eine theoretische Möglichkeit. Einige dieser Futtermittel sind zwar bereits auf dem Markt, nur die richtige Zusammensetzung ist noch unklar. Außerdem: Das klimafreundliche Plus an Pflanzenstoffen oder Fett ist teuer.

Und schließlich hat es auch seine tiermedizinischen Grenzen: "Man kann die Nährstoffzufuhr nicht beliebig verändern. Bei zu massiven Eingriffen in die mikrobiellen Gemeinschaften sind unerwünschte Nebenwirkungen nicht auszuschließen", sagt Kreuzer. Der Nutzen von Zusatzstoffen zum Futter ist deshalb umstritten.

Noch effizienter und tiermedizinisch fast bedenkenlos lässt sich die Methanwolke per Diät reduzieren. Je mehr Grünfutter die Kuh bekommt, desto mehr Methan rülpst sie in die Atmosphäre, denn in Gras ist viel Zellulose enthalten. Kraftfutter liefert hingegen hauptsächlich Stärke, die um bis zu 30 Prozent methanärmer abgebaut wird.
Dem Klima zuliebe auf Diät

Die kraftvolle Turbo-Kuh ist also in dieser Hinsicht die Öko-Kuh. Aber die Gülle von Hochleistungskühen ist problematischer. Bei der Lagerung entweichen aus ihr beträchtliche Mengen Methan in die Atmosphäre. Ob nun "bio" klimafreundlicher ist, als "konventionell", darauf wollen sich Forscher zurzeit noch nicht festlegen.

Kleine Herden, die mit einer kraftfutterreichen Diät aufpäppelt werden, scheinen dem Ideal am nächsten zu kommen: "Das ist in vielen Bundesländern schon Alltag", sagt Hubert Spiekers von der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft. "In den letzten 15 Jahren ist der Rinderbestand in Deutschland um 30 Prozent reduziert worden." Der Methanausstoß aus der Landwirtschaft sei darum also bereits rückläufig.

Das größte Einsparpotential liegt sowieso nicht in Deutschland. Hier tragen Rinder nur etwa zwei Prozent zur gesamten Emission an Treibhausgasen bei. Anders sieht es in Australien, Neuseeland, Nord- und Südamerika sowie in Kanada aus. Schafherden in Australien verursachen beispielsweise 18 Prozent der nationalen Treibhausgasproduktion, in Neuseeland soll diese Zahl sogar bei 43 Prozent liegen.

Eine starke Motivation für Forschergruppen in Brisbane, Queensland, Manitoba oder Mexico City. Kleine Bestände und Futterzusätze - außer in Form von Drochners Riesentablette - sind in der dort praktizierten extensiven Viehwirtschaft schlichtweg nicht machbar. Die Tiere werden hier nicht gefüttert, sondern wandern grasend durch die Prärien. Darum sucht man dort nach anderen Wegen.

In Neuseeland wurde extra ein "Pastoral Greenhaus Gas Research Consortium" (PGGRC) ins Leben gerufen, eine Institution, die von Universitäten und staatlichen Labors unterstützt wird.

Unter der Leitung des Wissenschaftlers Mark Aspin hat man hier etwa das Genom des Pansenbewohners Methanobrevibactor ruminantium entschlüsselt und sucht in seinen Genen nun nach Angriffspunkten gegen die mikrobielle Treibhausgasproduktion. Proteine mit speziellem Design etwa könnten Gene einschalten, die die Mikroben am Wachstum hindern, nützliche Bakterien aber unbeachtet lassen. Die Kleesorte Trifolium ambiguum könnte auf Weidegrund gesät werden. Sie wird methanärmer verdaut als herkömmliches Grünfutter.
Impfung gegen Gasausstoß

Auch den Einsatz chemischer Mittel scheut man am PGGRC nicht. Aspin hat schon einige künstliche Substanzen ausfindig gemacht, welche die Methanbildung direkt hemmen könnten. Doch was aus all diesen Projekten tatsächlich wird, wie praktikabel oder risikobehaftet sie sind, muss sich erst zeigen.

Vielversprechend war dagegen die Idee von André-Denis Wright, Molekularbiologe am Forschungsinstitut CSIRO in Queensland. Er hat vor drei Jahren Schafe probehalber gegen die methanbildenden Mikroben geimpft.

Die Erfolgsquote war allerdings gering: Gerade mal acht Prozent weniger Mikroben tummelten sich nach der Impfung im Magen. "Ausbaufähig", hieß es danach in Forscherkreisen. Heute ruht das Projekt, was Kollegen bedauern. Wright beobachtet stattdessen Kängurus. "Sie produzieren kaum Methan", schwärmt Wright, "obwohl sie das Gleiche fressen wie Schafe und Rinder".

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user_deleted - 46
Experte (offline)

Dabei seit 12.2008
1031 Beiträge

Geschrieben am: 17.12.2014 um 20:55 Uhr
Zuletzt editiert am: 17.12.2014 um 20:57 Uhr

Zitat von d--__--b:

Zitat von user_deleted:

Deine Fragestellung lässt vermuten, dass du keinen blassen Dunst vom ökologischen Schädigungspotential einer fleischreichen Ernährung hast, wie sie gerade hier in Deutschland leider üblich ist. Das hat nicht notwendigerweise was mit grausam zu tun, das hat was damit zu tun, dass die Erde ziemlich schnell im Arsch wäre, wenn jeder Erdenbürger so leben würde wie wir, wenn man die Summe von Ernährungsgewohnheiten, Energieverbrauch etc. betrachtet. Und mir persönlich fällt es z.B. viel leichter, auf Fleisch und Fernreisen mit dem Flugzeug weitgehend zu verzichten als aufs Autofahren, und deshalb tu ich einfach, was ich kann, ohne mir ein Bein auszureißen.

Was verstehst du an einer solchen Motivation jetzt nicht ?

Verminderung von Grausamkeit und Rettung der Welt sind aber zwei völlig verschiedene Motivationen. Das einfach so zu vermengen zeugt auch nicht gerade davon, seine ausschlaggebenden Motivationen wirklich reflektiert zu haben.
Außerdem ist dein persönlicher Einfluss in die eine oder andere Richtung absolut vernachlässigbar, auch wenn die verschiedenen, zur Auswahl stehenden Möglichkeiten, Grausamkeit zu reduzieren, natürlich auch unterschiedlich effektiv sind. Hierbei kann es also nur um Prinzipien, äußere Zwänge oder persönlichen "Gewinn" gehen.

Wie irgendjemand meine Reflexionsfähigkeit einschätzt ist mir an sich zwar dezidiert rillepups, aber da es um ein Thema geht, das mir am Herzen liegt..

Du hast natürlich Recht, Grausamkeit und Ökologie sind zunächst mal zwei ganz unterschiedliche Paradigmen. Die funktionieren in unserem Zusammenhang aber ziemlich analog, und daher hatte ich den Zusammenhang auf das ökologische Feld übertragen, das für mich persönlich stärker im Vordergrund steht.

Also, Graumsamkeit.. Jemand kommt zu dem Schluss, ein für ihn persönlich gut gangbarer Weg, die Grausamkeit in der Welt und damit seinen persönlichen Dumbass-Score ein Stück weit zu verringern, besteht im gänzlichen oder weitgehenden Verzicht auf Fleisch. Vielleicht einhergehend mit ein paar anderen Dingen. Was ist daran für dich jetzt unschlüssig ?? Oder liegt es vielleicht auch hier daran, dass dir die Perversion der modernen Fleischproduktion in ihrem Ausmaß nicht so wirklich bewusst ist ?

Und sorry, aber.. das Argument "mein Handeln macht doch in der Masse eh keinen Unterschied" ist aus meiner Sicht einfach.. lame. Aber das muss nun wirklich jeder für sich entscheiden.

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Peggy nix da.

d--__--b
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 12.2014
36 Beiträge
Geschrieben am: 17.12.2014 um 21:05 Uhr

Zitat von Mamba80:


Irrtum es hat eben nichts mit Gewinn oder irgend welchen Zwängen zu tun. Sondern es ist eine Entscheidung die jeder für sich selber treffen muss. Du kannst ja weiter hin Fleisch essen so viel du willst, doch heul später nicht rum wenn dein Körper irgendwann unter dem Fett leidet. Desweiteren können wir wenn wir anderen Generationen auch noch einen heile Welt bieten wollen nicht so weiter machen wie bisher. Die Rinderzucht allein erzeugt schon soviel Methan Ausstoss was auf Dauer nicht gut für die Umwelt ist.Also muss man umdenken gesund ist es wenn man einmal pro Woche Fleisch isst doch wer macht das schon.
Hier haste mal was zum lesen und nachdenken.

Klimakiller Kuh - Kraftwagen contra Rindvieh
...

Eine Entscheidung beruht aber auf einem ausschlaggebenden Faktor, sei er nun bewusst oder auch nicht. Ob Vegetarismus richtig oder falsch ist, ist ja nicht das Thema, wenn die Hintergründe der Entscheidung hierfür interessieren. Die bisherigen Argumente klingen aber nicht so, als seien sie wirklich entscheidend gewesen. Zum Beispiel ist die Methankuh zwar ein Argument gegen Massentierhaltung, nicht aber für Vegetarismus im Allgemeinen, welcher der Definition nach das Essen von Tieren generell ausschließt.
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