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Was habt ihr für ne Meinung über Vegetarier??

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Biebe_666 - 47
Champion (offline)

Dabei seit 05.2005
25297 Beiträge

Geschrieben am: 27.03.2014 um 02:08 Uhr
Zuletzt editiert am: 27.03.2014 um 02:30 Uhr

Zitat von ViolentFEAR:

Jemand der von vegetarischen Heuchlern spricht, dabei aber den schmerzlichen Tod einer Antilope ignoriert, hat jeden Anspruch auf Integrität verloren. Es ist nebenbei auch mit deinem Anspruch einer "guten Schlachtung" nicht vereinbar, aber vielleicht riechst du ja auch einfach nur die Heuchelei von anderen lieber, weil sie deine eigene Widersprüchlichkeit übertönt. :P

Ich akzeptiere wie das Leben ist. Du hingegen willst eine "Richtigkeit" oder gar "Werthafiigkeit" im status quo sehen. Das ist legitim, aber eine spekulative, unevolutionäre Perspektive. Neopaganismus.
.

Stopp.
Das ist ja wohl nichts weiter als Bullshit mir hier mangelnde Integrität vorzuwerfen nur weil ich den "schmerzlichen Tod einer Antilope ignoriere". Wahrscheinlich wirst Du jetzt denken, bezogen auf den Satz mit der Heuchelei, das getroffene Hunde bellen. Nur: Die Intention von meinem Post der die Ganze Diskussion (Wiedermal) ins Rollen gebracht hat war einfach mal wieder ein Beispiel dafür dass es sich auch Veggis oft viel zu leicht machen. Du weißt sehr wohl dass ich Bestens damit klar komme Tiere zu töten. Nur: weil Du bei Deiner persönlichen Waagschale diesbezüglich offensichtlich Massentierhaltung und Schlachtung in der heutigen Perversität gleichauf siehst mit natürlichen Vorgängen (z.B. Tiere werden in freier Wildbahn gerissen) und Nachhaltigkeit heißt das noch lange nicht dass ich das auch tu - Stichwort Nazibeispiel ein paar Posts zuvor.

Und wenn Du hier von "Richtigkeit" sprichst: so erkläre mir mal was denn dieses Wort in diesem Kontext bedeuten soll. Und nebenbei: Wenn Deine Utopie so aussieht dass der Mensch jegliche natürlichen Vorgänge nach seinem moralischen und ethischen Wertvorstellungen geformt hat, sprich: das natürliche Verhalten der Tiere auf wasfüreineauchimmergeartete Weise manipuliert hat - so lasse ich mir gerne Vorwerfen dass meine Sicht "unevolutionär" ist, nur weil meine Utopie so aussieht dass die Natur möglichst in seiner Ursprünglichkeit bestehen bleiben sollte und Fleisch am Besten nur von Frei lebenden Tieren kommen sollte. Und wenn wir es genau nehmen: wider der Evolution wäre es sämtliche Tiere "durchzubringen". Denn wir wissen beide das Fressen und Gefressen werden auch ein Bestandteil der Evolution ist, diese sogar Im Kern vorangetrieben hat.

Vielleicht noch ne kleiner Gedanke zum Abschluss: Dieser Weg, einfache alltägliche, auch wichtige, Abläufe der Natur nach menschlichem Verständnis als ethisch und moralisch falsch anzusehen, ganz gleich ob es nun denn Sinn macht halte ich für äußerst bedenklich. Warum? Weil es nur allzu oft dazu führt dass es missbraucht wird und die Wahrheit verschoben wird. So höre ich uns "Industrienationen" immer furchtbar schimpfen und sich als moralische Instanz aufplusternd über die bösen Wilderer, die doch die armen vom aussterben bedrohten Tiere jagen. Nur: das diese "Wilderer" in der Vergangenheit als indigene Bevölkerung noch im Einklang mit der Natur gelebt haben, dass die Industrienationen Grund für das Aussterben sind, das interessiert wieder kein Schwein.
ViolentFEAR - 32
Champion (offline)

Dabei seit 01.2006
13295 Beiträge

Geschrieben am: 27.03.2014 um 05:31 Uhr
Zuletzt editiert am: 27.03.2014 um 14:10 Uhr

Zitat von Biebe_666:


Stopp.
Das ist ja wohl nichts weiter als Bullshit mir hier mangelnde Integrität vorzuwerfen nur weil ich den "schmerzlichen Tod einer Antilope ignoriere". Wahrscheinlich wirst Du jetzt denken, bezogen auf den Satz mit der Heuchelei, das getroffene Hunde bellen. Nur: Die Intention von meinem Post der die Ganze Diskussion (Wiedermal) ins Rollen gebracht hat war einfach mal wieder ein Beispiel dafür dass es sich auch Veggis oft viel zu leicht machen. Du weißt sehr wohl dass ich Bestens damit klar komme Tiere zu töten. Nur: weil Du bei Deiner persönlichen Waagschale diesbezüglich offensichtlich Massentierhaltung und Schlachtung in der heutigen Perversität gleichauf siehst mit natürlichen Vorgängen (z.B. Tiere werden in freier Wildbahn gerissen) und Nachhaltigkeit heißt das noch lange nicht dass ich das auch tu - Stichwort Nazibeispiel ein paar Posts zuvor.


Ich bitte dich genauer nachzudenken, ich glaube nämlich nicht, dass du diese falsche Interpretation aus meinem Text hast. Da ich mich aber heute (gestern) bereits schon einmal geirrt hab, was den Post eines anderen angeht, will es dir auch nochmals erklären.

DU begannst damit Vegetariern Heuchelei zu unterstellen. Auch als Karnist kannst du das selbstredent behaupten, wenn du nachweisen kannst, dass ein Vegetarier seine eigenen Werte nicht lebt. In diesem Fall behauptet der Vegetarier nicht auf Kosten von Tiere zu leben, dabei aber die Gewalt und notwendige Tötung von Tieren im Bereich der Milchwirtschaft (man könnte natürlich auch die Eierproduktion hinzufügen) zu ignorieren. Das habe ich garnicht bestritten, ich äußerte lediglich dass auch Veganer häufig ihre Gedanken nicht konsequent durchziehen (Oder in deinem eben genannten Tonfall mit Bezug auf Veggis: "Veganer machen es sich häufig zu einfach") . Als Beispiel habe ich die Gleichgültigkeit gegenüber der Opfern carnivorischer Lebewesen genannt. Dabei ist der Zusammenhang trivial. Wenn es ein Problem ist, wenn ein Schwein zum Essen getötet wird (wie es Veganer, insofern sie Tierrechtler sind auch glauben), dann ist auch die durch den Löwen getötete Antilope ein Problem. Der Unterschied liegt in der moralischen Verantwortung der Täter, sicher, aber das Übel bleibt weiterhin vorhanden. Wenn (gewisse) Tiere ein Recht auf ihr Leben haben, haben diese das auch überall (inklusive der Prädatoren).

Darauf bist du garnicht mehr eingegangen, sondern hast dich entschlossen, anstelle - vermutlich auch, weil die Diskussion sich verselbstständigt hat - nun allgemein meine Darlegung als das zu bezeichnen, was sie ist: Eine Absurdität. Freilich hast du kein Anstalt gemacht mir zu schreiben, wo ich irre, wo ich Fehlschlüsse begehe, wo ich falsche Prämissen setze.
Mein Vorwurf der mangelnden Integrität setzt sich dann auch aus zwei Punkten zusammen. 1. Die fehlende Zustimmung zu meinem Vergleich. Wenn Vegetarier Heuchler sind, dann sind es Veganer die kein konsequenten Tierrechte fordern auch. Ich gebe aber zu, dass dieser Vorwurf vielleicht unberechtigt ist, da die Diskussion sich bereits ohne dich fortgesetzt hatte.
2. Deine Haltung zur Schlachtung. Dazu folgendes mit noch mal stärkerem Fokus auf folgende Passage:
"Du weißt sehr wohl dass ich Bestens damit klar komme Tiere zu töten. Nur: weil Du bei Deiner persönlichen Waagschale diesbezüglich offensichtlich Massentierhaltung und Schlachtung in der heutigen Perversität gleichauf siehst mit natürlichen Vorgängen (z.B. Tiere werden in freier Wildbahn gerissen) und Nachhaltigkeit heißt das noch lange nicht dass ich das auch tu - Stichwort Nazibeispiel ein paar Posts zuvor. "

Falsch. Deine Heuchelei konstituiert sich daraus, dass du (zugeben ein Vermutung, die du aber wohl nicht bestreiten wirst) dich wohl für eine anständige Schlachtung aussprechen wirst. Du wirst es kaum akzeptieren, wenn Tiere lebendig und bei Bewusstsein in kochendes Wasser geworfen werden, oder im den Vergleich zur Antilope zu verdeutlichen, dass ein Schlachter sich ein Schwein nimmt, es schonmal die Hinterbeine entfernt und sich dann weiter vorschneidet ohne auch nur auf den Gedanken einer Erlösung zu kommen. Du wirst empört sein, und sagen, es ist falsch dieses Tier so zu behandeln. Beutetiere sind aber häufig Opfer brutaler Niedermachung. Das ist keine Meinung, das ist Fakt. Auch du magst es für legitim finden, dass Löwen andere Tiere töten, aber wenn du wirklich denkst, dass es kein Problem darstellt, dass dessen Opfer mit großen Schmerzen untergehen, dann hast du auch keine kohärente Position, wenn es um ein leidfreies Schlachten geht. Da ich aber davon ausgehe, dass du dich für eben eine solche aussprechen würdest, ist das glatte Heuchelei. Dem Tier geht es auch nicht schlechter, nur weil es Mensch sind die es foltern würden. Auch keinem Jäger würde man eine solche Qual durchgehen lassen. Da werden die größten Karnisten zur Animal Liberation Front.
Das hat also nichts mit meiner Position zu Tierrechten zu tun, sondern - wie im Fall deiner "heuchelnden Vegetarier" - beruht es auf einen Widerspruch von einem moralischen Urteil und der Realität.

Auch wenn es nicht von Belang ist, möchte ich dich dennoch verbessern: Ich mache sehr wohl Unterschiede zwischen einer industriellen Tierhaltung, dem Prädator und dem ganzen Kram den Liberale für "artgerechte Haltung/Fleischproduktion" halten. Nur weil es Unterschiede gibt, macht es das deshalb aber nicht ethisch unbedenklich. Aber das spielte ja hier bisher keine Rolle. Ich konnte es mir dennoch nicht verkneifen.

Zitat von Biebe_666:


Und wenn Du hier von "Richtigkeit" sprichst: so erkläre mir mal was denn dieses Wort in diesem Kontext bedeuten soll.


Moralisch unbedeutender oder positiver Zustand. Das entnehme ich deiner Position, dass die Problematisierung der carnivorischen Umstädein der Natur als ethisch nicht zu rechtfertigende Zustände, als absurd bezeichnest (auch wenn du es allgemeiner formulierst hast "Du willst alles Leid abschaffen".). Auch wenn ich strenggenommen, lediglich die konsequente Behandlung von Tierrechten aufgezeigt habe, so unterstellst du mir zu Recht, dass ich auch Anhänger dieser Position bin. Insofern es nicht richtig ist, "alles Leid" (oder in meinem Fall, dass Leid der Opfer carnirvorischer Tötung) abschaffen zu wollen, artikulierst du impliziet, dass es ethisch richtig ist oder aber zumindest keine Rolle spielt, dass Tiere durch andere nichtmenschliche Tiere brutal umgebracht werden. Um nochmals mögliche Misverständnisse vorzubeuegen (die du nicht begangen hast), natürlich tragen Prädatoren keine moralische Schuld. Das ändert aber nichts am Problem. bzw. in deinem Fall scheint das Problem nicht zu bestehen, weil eine carnivorische Natur allein durch ihr Bestehen wohl bereits gerechtfertigt ist. Womit wir wieder bei meiner Aussage zur "Richtigkeit" und beim Neopaganismus wären.

Zitat von Biebe_666:

Und nebenbei: Wenn Deine Utopie so aussieht dass der Mensch jegliche natürlichen Vorgänge nach seinem moralischen und ethischen Wertvorstellungen geformt hat, sprich: das natürliche Verhalten der Tiere auf wasfüreineauchimmergeartete Weise manipuliert hat - so lasse ich mir gerne Vorwerfen dass meine Sicht "unevolutionär" ist, nur weil meine Utopie so aussieht dass die Natur möglichst in seiner Ursprünglichkeit bestehen bleiben sollte und Fleisch am Besten nur von Frei lebenden Tieren kommen sollte.


Naja, warum auch nicht. Evangelikale Konservative, werden sich auch gern vorwerfen lassen, dass sie homophob sind. Sie wird es mitunter auch nicht stören, dass ihnen vorgeworfen wird, dass sie ihre moralische Richtung aus spekulativen (und zugeben schlechter Hermeneutik - das wird sie stören) Prämissen bauen. Wenn du von einem idealen Naturzustand ausgehst, der moralische Wertungen enzieht, bzw. vorgibt, dann verwendest du aber nicht weniger eine spekulative Prämisse, denn die evolutionäre Natur der Natur ist der gegenwärtige "objektive" Zustand, nicht irgendwelche Bauchegefühle die aufsteigen und man meint "Sinn in der natürlichen Ordnung" zu finden. Wie ich geschrieben habe, kannst du das gern glauben. Wie aber auch ich meine religiöse Musikalität raushalte, wenn ich nach rationaler Durchdringung der Welt strebe, so verlange ich auch, deine spekulativen metaphysischen Prämissen an die Leine zu nehmen. Ich könnte ja auch leicht die "naturliche Ordnung" rechtfertigen, indem ich sie als "vollendete Schöpfung" bezeichne (oder aber kritisieren, weil in Genesis und in anderen Büchern die carnivorische Ernährungsweise auch von Tieren problematisiert wird). Und damit kommen wir nochmals zur eigentlichen Klärung des Begriffes "unevolutionär":

Zitat von Biebe_666:

Und wenn wir es genau nehmen: wider der Evolution wäre es sämtliche Tiere "durchzubringen". Denn wir wissen beide das Fressen und Gefressen werden auch ein Bestandteil der Evolution ist, diese sogar Im Kern vorangetrieben hat.


Du verwechselst auch hier, eine deskriptive Aussage mit einer normativen. Die Radikalität des darwin'schen Paradigmas (und das hat Darwin durch seine intensive Auseinandersetzung mit der Naturtheologie, die aus der Struktur der Natur auf einen Schöpfer geschlossen hat, was Darwin bis zu seinem Durchbruch ebenso glaubte, auch so gesehen. Das wird auch (neben den Erfahrungen des Todes seiner Tochter) auch en Hauptgrund sein, wieso er den Glauben an Gott verloren hat) war, dass es eben keine Ordnung im Sinne einer Schöpfung gibt. Wir sind Produkte des Zufalls, wie alles. Natürlich gibt es mit Anpassung und Selektion ein Prinzip der Gestaltung, dieses ist aber völlig Gleichgültig für die die Individuen selbst. Genauso wenig, wie es ein Problem für die Evlution ist, dass Tiere aussterben, ist es ein Problem, wenn wir an genetischen Problemn nach der Aufzucht sterben, oder monströse Jäger werden. Dabei hat es uns Menschen noch ziemlich gut getroffen. Nebst einer sehr starken sozialen Ader, und den grundsätzlichen Vorteilen den ein großes Hirn ermöglicht, so ist unsere Sexualität ziemlich gut gelungen. Stellen wir uns vor as hätte Säugetiere wie die Bettwanze gegeben.
Die "natürliche Ordnung" als ein ethisch Relevantes, sprich normatives Gestell zu lesen ist daher Unsinn. Genauso wenig wie uns Chorea Huntington oder Krebs als etwas gutes und geplantes vorkommen müssen, muss uns die leidvollen Momente der "natürlichen Ordnung" gut vorkommen. Sie aber gar zu einem ethischen Prinzip zu erheben ist äußerst fraglich, und sicherlich spekulativ.

Nebenbei: Ist es nicht ironisch? Ich erinnere mich, dass du doch immer einen große Wert auf das vermeintlich "natürliche Gleichgewicht" gelegt hast. Dieser Begriff ist für die Populationsgenetik und die Ökologie sicher wichtig, aber auf großer evolutionären Ebene ist das natürlich eine Farce. Die meisten Arten sind bekanntlich ausgestorben. Streng genommen, bietet dir "meine Utopie" sogar doch eine mögliche Wunscherfüllung. In dieser Utopie gäbe es ein Gleichgewicht. Nur keines das auf Kosten von irgendetwas bewusstem geht.

ALso kurz: "unevolutionär" ist es, in der Biologie nach ethisch normativen Zuständen zu suchen. Nicht "historisch wie die Evolution zu handeln". Zu sagen, dass es ein Gebot der Evolution wäre, dass Arten aussterben, der Carnivoren Rechte auf ihre Beute hat, weiterhin unevolutionär, da weiterhin normativ. Die Evolution schert sich einen Scheiß um Normativität. Ob wir Tiere (inklusive Menschen) foltern, sie fressen oder ummodellieren, sie lieben oder verachten ist „ihr“ nur recht. Ob Menschen sich an Krankheiten verrecken lassen, sich versuchen zu heilen, sich versuchen zu verbessern/verändern oder so anzunehmen wie sie sind, mit aller Gebrechlichkeit und Begabung, könnte „sie“ nicht weniger interessieren. Wir, Menschen, sind ethisch urteilende Wesen. Alles andere ist Spekulation.

Zitat von Biebe_666:



Vielleicht noch ne kleiner Gedanke zum Abschluss: Dieser Weg, einfache alltägliche, auch wichtige, Abläufe der Natur nach menschlichem Verständnis als ethisch und moralisch falsch anzusehen, ganz gleich ob es nun denn Sinn macht halte ich für äußerst bedenklich. Warum? Weil es nur allzu oft dazu führt dass es missbraucht wird und die Wahrheit verschoben wird.


Wieso ist es auf einmal schlecht, dass wir die Natur nach "menschlich moralischen Verständnis" versuchen zu beherrschen? DU verteidigst das Töten von bewussten Lebewesen, obwohl du es nicht bräuchtest. Bist du nun auf einmal kein Mensch mehr? WIeso nimmst DU dir das Recht raus, allein für dein Gewissen verantwortlich zu sein und ANDEREN das LEBENSRECHT abzusprechen, aber wenn plötzlich ein anderer Mensch daherkommt und seine moralischen Urteile auf andere Bereiche ausweitet die KEINEM TIER schaden würde, du auf einmal anfängst von MÖGLICHEN MISSBRÄUCHEN zu sprechen? Die Menschheit hat seit Jahrhunderte die kognitiven Fähigkeiten diverser Tiere unterschätzt. Es gibt psychologische Studien die klar zeigen, dass Karnisten schwerer von der bewussten Natur höherer Tiere überzeugt werden, selbst wenn sie mit neurowissenschaftlichen Fakten konfrontiert werden. Und dann willst du mir erzählen, dass eine Ethik die sich auf ALLE BEWUSSTEN WESEN bezieht, vielleicht zu Missbräuchen führen könnte, aber eine Ethik die an die besondere Stellung des Menschen glaubt (und sei es nur, dass es das einzige Tier mit Lebensrecht ist) irgendwie als vorsichtig oder gar behutsam gelten kann? Die Missbräuche von denen du sprichst sind aus tierrechtlicher Sicht in milliardenschweren Fällen (!) Realität. Wenn du eine Lektion aus der Geschichte kennen solltest, dann diese: Die Ausweitung der moralischen Beachtung (von Frauen, anderen Ethnien, sexuellen Minderheiten, etc.) war NIE ein Fehler. Du stellst dich aber in die Tradition der "wenn ich das nicht für völlig falsch empfinde, dann kann es gar nicht so verwerflich sein" - Tradition. Es ist natürlich möglich das du damit Recht hast und zu den ersten gehörst, die tatsächlich zu den ersten legitimen Verteidigern des status quo (bezogen auf die Ausdehnung ethischer Subjekte mit Bezug auf individuelles Lebensrecht) gehörst...aber wenn du dich für die Möglichkeit des Missbrauches ethischer Normen interessierst...dann kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie du denken kannst, dass deine Position die weniger anfällige wäre.

Zitat von Biebe_666:

So höre ich uns "Industrienationen" immer furchtbar schimpfen und sich als moralische Instanz aufplusternd über die bösen Wilderer, die doch die armen vom aussterben bedrohten Tiere jagen. Nur: das diese "Wilderer" in der Vergangenheit als indigene Bevölkerung noch im Einklang mit der Natur gelebt haben, dass die Industrienationen Grund für das Aussterben sind, das interessiert wieder kein Schwein.


Was? Menschen die Milliarden an Viechern vernichten um sie in den Magen zu bekommen, ohne sich dabei die Hände direkt schmutzig machen zu wollen und die ökonomische wie politische Einflussnahme auf der ganzen Welt wie nie zuvor in der Geschichte der Menschheit erreicht haben, sind anfällig für Heuchelei,? Wahnsinn.
Besser vor den möglichen Missbräuchen einer konsequenten Tierethik warnen. Wie hieß es neulich in Der Welt (ja ein Schmierblatt, ich geb's zu) "Wer Tierrechte will, bahnt der Euthanasie den Weg". Schwule und Tierrechtler. Denken sie können die natürliche Ordnung in Frage stellen....tztz.



Sollte ich dir sowohl mit dem Vorwurf der mangelnden Integrität, wie auch mit den letzten polemischen Sätzen Wunden geschlagen haben, so tut mir das leid. Ich belasse aber beides drinn, da ich nicht sehe, dass ich dich unfair behandelt habe. Im Rahmen meiner Möglichkeiten (und mit 34 Stunden andauernden Schlaflosigkeit ist das nicht leichter geworden, ohne die ich aber garnicht onlien gewesen wäre) habe ich versucht Schritt für Schritt zu erklären, woher die Schlüsse und meine Begriffe kommen. Ich klammere sowohl meine emotionale Verbindung wie meine religiösen Hoffnungen aus und artikuliere rein rationale Argumente, was mich weder glücklich noch beliebter macht. Bei einem Thema das nicht nur systematisch als "Kein Thema" behandelt wird, die ethische Kontroversen auf "persönliche Geschmacksfragen" reduziert und jedes Hinterfragen historischer Gewohnheiten als Spinnerei und Absurdität abgetan wird. Gleichzeitig muss ich mich von ungebildeten Spätpupertierenden blöd anquasseln lassen, weil meine religiösen Hoffnungen, dass die Gefangen und Geschundenen nicht einfach nur vergeudet sind, dass sie in einen liebenden Schoß fallen und wieder aufgerichtet werden, ja nichts weiter sei als Realitätsverdrängung ist, während sie gleichzeitg jede rationale Debatte über Tierrechte in ihrer Mishung aus Hohn und infantilem Konservatismus ersticken wollen. Deswegen siehe es mir bitte nach, wenn ich empfindlich auf Vorwurfe der "Absurdität" reagiere, wenn sie nicht mit einer detailreichen Erläuterung über Fehlschlüsse geliefert wird. Ich mache es mir nicht einfach und ich habe es mir nie einfach gemacht. Und das einzige worauf ich wirklich Stolz sein kann ist meine intellektuelle Integrität. Mich Fehlern zu überführen ist keine Verletzung. Meine Schlüsse zu verlachen oder einfach abzutun ist etwas anderes.

Die Kunst ist eine Tochter der Freiheit

schnaebber
Champion (offline)

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6006 Beiträge

Geschrieben am: 27.03.2014 um 07:32 Uhr

In was für einen Wahn seid ihr nur wieder verfallen.

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There is room for all God's creatures, right next to the potato salad and the cole slaw.

Butterseele - 37
Halbprofi (offline)

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119 Beiträge

Geschrieben am: 27.03.2014 um 08:33 Uhr
Zuletzt editiert am: 27.03.2014 um 08:34 Uhr

Zitat von schnaebber:

In was für einen Wahn seid ihr nur wieder verfallen.


Was erwartest du von Leuten die hier tausende Forenbeiträge haben und jetzt auch noch versuchen sich in der Länge ihrer Beiträge zu übertreffen? :totlacher:

Lange, inhaltslose Texte von Leuten, die sich hier als Experten aufspielen aber offensichtlich keine Ahnung haben.
Nur weil sie wahrscheinlich im Leben nichts haben und sich hier profilieren wollen geht der Sinn jeder Diskussion verloren.

Kein Bock mehr? - Geh ma Döner essen!

Frgt10 - 33
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Dabei seit 03.2014
752 Beiträge

Geschrieben am: 27.03.2014 um 08:35 Uhr

Zitat von Butterseele:

Zitat von schnaebber:

In was für einen Wahn seid ihr nur wieder verfallen.


Was erwartest du von Leuten die hier tausende Forenbeiträge haben und jetzt auch noch versuchen sich in der Länge ihrer Beiträge zu übertreffen? :totlacher:

Lange, inhaltslose Texte von Leuten, die sich hier als Experten aufspielen aber offensichtlich keine Ahnung haben.
Nur weil sie wahrscheinlich im Leben nichts haben und sich hier profilieren wollen geht der Sinn jeder Diskussion verloren.

Und deswegen postest du jetzt kurze, inhaltslose Beiträge? Steil.

Es ist leichter das Licht in sich selbst zu löschen, als die Finsternis in der Welt zu besiegen.

Butterseele - 37
Halbprofi (offline)

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119 Beiträge

Geschrieben am: 27.03.2014 um 09:47 Uhr
Zuletzt editiert am: 27.03.2014 um 09:48 Uhr

Zitat von Frgt10:

Zitat von Butterseele:

Zitat von schnaebber:

In was für einen Wahn seid ihr nur wieder verfallen.


Was erwartest du von Leuten die hier tausende Forenbeiträge haben und jetzt auch noch versuchen sich in der Länge ihrer Beiträge zu übertreffen? :totlacher:

Lange, inhaltslose Texte von Leuten, die sich hier als Experten aufspielen aber offensichtlich keine Ahnung haben.
Nur weil sie wahrscheinlich im Leben nichts haben und sich hier profilieren wollen geht der Sinn jeder Diskussion verloren.

Und deswegen postest du jetzt kurze, inhaltslose Beiträge? Steil.



Inhaltslos?
Da du es wohl nicht verstehst nochmal einfach: ;)
Es ist erbärmlich, wie manche User sich hier profilieren wollen. Keine Ahnung vom Thema, deshalb ewig lange inhaltslose Texte spamen, hauptsache sie haben noch einen weiteren Post auf ihrem Konto.
Durch diesen Mist wird jede Diskussion zerstört.

Kein Bock mehr? - Geh ma Döner essen!

monarchin
Profi (offline)

Dabei seit 12.2013
492 Beiträge

Geschrieben am: 27.03.2014 um 10:04 Uhr

Zitat von Butterseele:



Inhaltslos?
Da du es wohl nicht verstehst nochmal einfach: ;)
Es ist erbärmlich, wie manche User sich hier profilieren wollen. Keine Ahnung vom Thema, deshalb ewig lange inhaltslose Texte spamen, hauptsache sie haben noch einen weiteren Post auf ihrem Konto.
Durch diesen Mist wird jede Diskussion zerstört.


Trage Sinnvolles zur Diskussion bei oder sei jetzt einfach still.

Bildet euch.

schnaebber
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6006 Beiträge

Geschrieben am: 27.03.2014 um 10:15 Uhr

Bei mir gibt es heute Pinchos de Puerco vom Grill. Nomnomnom.

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There is room for all God's creatures, right next to the potato salad and the cole slaw.

AlbernerUser
Experte (offline)

Dabei seit 09.2012
1800 Beiträge
Geschrieben am: 27.03.2014 um 10:28 Uhr

Zitat von Butterseele:




Inhaltslos?
Da du es wohl nicht verstehst nochmal einfach: ;)
Es ist erbärmlich, wie manche User sich hier profilieren wollen. Keine Ahnung vom Thema, deshalb ewig lange inhaltslose Texte spamen, hauptsache sie haben noch einen weiteren Post auf ihrem Konto.
Durch diesen Mist wird jede Diskussion zerstört.

Ewig lange Texte? Dann beziehst Du dich wohl auf Vios Text.
Nunja, der mag einem sicherlich inhaltslos vorkommen, wenn man nach drei Zeilen nichts mehr versteht und aufhört zu lesen.
Deine Unfähigkeit den Inhalt zu verstehen bedeutet aber nicht, dass er keinen Inhalt hat. Und hier Ahnungslosigkeit vorzuwerfen ist nun doch recht lächerlich. Wo liegt er denn in seiner Argumentation falsch? Darin, dass es von Anfang an lächerlich ist, nichtmenschlichen Lebewesen Rechte einzuräumen? Oder darin, dass es blödsinnig ist, "natürliche" Abläufe ethisch zu bewerten?
Und wie zerstört so etwas eine Diskussion? Gut es steigen vielleicht diejenigen aus, die nicht in der Lage sind, längere Texte zu lesen und zu verarbeiten, allerdings wirkt es sich auf die Qualität von Diskussionen meist positiv aus, wenn solche Leute aussteigen.

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Frgt10 - 33
Profi (offline)

Dabei seit 03.2014
752 Beiträge

Geschrieben am: 28.03.2014 um 02:18 Uhr

Zitat von Butterseele:

Inhaltslos?
Da du es wohl nicht verstehst nochmal einfach: ;)
Es ist erbärmlich, wie manche User sich hier profilieren wollen. Keine Ahnung vom Thema, deshalb ewig lange inhaltslose Texte spamen, hauptsache sie haben noch einen weiteren Post auf ihrem Konto.
Durch diesen Mist wird jede Diskussion zerstört.

Keine Sorge, ich hab deinen Post verstanden, nur mag es sich mir nicht so recht erschließen, wie dein Beitrag sich konstruktiv auf die Diskussion auswirken soll. Gewiss, Vios Beiträge sind nicht immer einfach zu verstehen, aber mit etwas Grips bekommt man das hin. Dir scheint da wohl etwas zu fehlen.

Es ist leichter das Licht in sich selbst zu löschen, als die Finsternis in der Welt zu besiegen.

schnaebber
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Geschrieben am: 03.04.2014 um 16:39 Uhr

Hallo meine Veggiefreunde. In der Carnivoren-Lobbypresse werden mal wieder Lügen verbreitet:

Fettig und salzig: Vegane Lebensmittel sind auch nicht besser

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Necromantic_ - 28
Champion (offline)

Dabei seit 05.2009
3217 Beiträge

Geschrieben am: 03.04.2014 um 19:00 Uhr
Zuletzt editiert am: 03.04.2014 um 19:01 Uhr

Zitat von schnaebber:

Hallo meine Veggiefreunde. In der Carnivoren-Lobbypresse werden mal wieder Lügen verbreitet:

Fettig und salzig: Vegane Lebensmittel sind auch nicht besser


Was genau hat das jetzt mit Vegetarismus/ Veganismus zu tun?
Oder gehst du davon aus, dass alle Fleischesser grundsätzlich auf diese Produktze verzichten und sich einzig und allein von Fleisch ernähren?

"Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein!"

schnaebber
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6006 Beiträge

Geschrieben am: 04.04.2014 um 20:58 Uhr

Du hast mal wieder nichts kapiert!!!

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Necromantic_ - 28
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3217 Beiträge

Geschrieben am: 04.04.2014 um 21:10 Uhr
Zuletzt editiert am: 04.04.2014 um 21:11 Uhr

Dann klär mich auf ^^

Ich streite ja gar nicht ab, dass das, was in dem Artikel steht, stimmt.
Ich frage mich nur warum das Vegetarier/Veganer mehr betreffen soll als Omnivoren

"Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein!"

schnaebber
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Geschrieben am: 05.04.2014 um 08:30 Uhr
Zuletzt editiert am: 05.04.2014 um 08:30 Uhr

Weil normale Menschen keine Sojaschnitzel fressen.

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