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Forum / Liebe und Zärtlichkeit
Abtreibung

AlbernerUser
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Geschrieben am: 25.08.2013 um 14:22 Uhr
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Zitat von netscout: Diese Sichtweise ist paradox. Und überholt.
Und doch verbreitet.
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netscout - 36
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Geschrieben am: 25.08.2013 um 14:26 Uhr
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Der Stumpfsinn ist tief im Unterbewusstsein der Menschen verwurzelt und hat sich viral über den Globus verbreitet. Aber die Betroffenen scheuen leider oft den Dialog. Ob das Unterbewusstsein sie vor der eigentlichen Wahrheit warnt, damit ihr Kartenhaus nicht zusammenbricht?
Alles was entsteht ist wert, dass es zu Grunde geht.
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ChrisM_91 - 34
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Geschrieben am: 26.08.2013 um 15:10 Uhr
Zuletzt editiert am: 26.08.2013 um 15:30 Uhr
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Zitat von Biebe_666:
Was Verbote, Aufklärung und Respekt für die Entscheidung der Frau angeht stimme ich Dir zu. Deine Empörung dass man "Menschen im Anfangsstadium" als Zellhaufen bezeichnet kann ich im übrigen nicht wirklich nachvollziehen. Aber die Frage wo denn das Leben beginnt, welche ich schon Teacher (bislang ohne Antwort) gestellt habe ist durchaus interessant. Mich interessiert nämlich ob Teacher (und Du) Kindern empfehlen würden ein Kind auzutragen, nachdem sie die Ihre erste sexuelle Erfahrung hatten und z.B. Das Kondom geplatzt ist. Also ob in Euren Augen die Pille danach auch schon als Mordwerkzeug gilt.
Klare Frage, klare kurze Antwort. Ja, die "Pille danach" halte ich für ein Mittel zur Tötung eines Menschen, da sie eine frühabtreibende Wirkung hat. Und alles andere, was da im TV postuliert wird von Einnistungsvehinderung und dergleichem ist schlicht nicht richtig, da es eine solche Pille (noch?) nicht gibt. Kardinal Meisner in Köln ist bei seiner Aussage von Ärzten schlicht aufs Glatteis geführt worden, sonst hätte er das so auch nie gesagt. Aber leider neigen wir (schließ mich da auch nicht gleich per se aus) dazu, uns vom erstbesten oder plausibel klingendsten Argument einlullen zu lassen.
Zur Frage des Kinderaustragens beim Versagen der Verhütungsmittel. Du hast bewusst gesagt, würdest du Kindern empfehlen, ein Kind auszutragen. Das wirft bei mir zunächst einmal die Frage auf, warum müssen Kinder überhaupt schon sexuelle Erfahrungen sammeln? Wo bitte schön steht denn geschrieben, dass 14-Jährige Sex haben müssen? Also da bin ich ganz klar der Auffassung, wer Sex haben kann, kann auch die Verantwortung übernehmen. Klingt hart, ist aber so. Sonst wollen die Leute doch alle immer schon so reif sein.
edit:
Das Problem heutzutage ist, dass Sex haben von der Fortpflanzung völlig losgelöst ist und daher oft in dieser Hinsicht keinerlei Verantwortung mehr übernommen wird. Natürlich ist Sex, die "kürzeste und innigste Verbindung zweier Menschen" und ein Akt der tiefen Liebe und Zuneigung. Und natürlich ist auch nicht jedes Miteinanderschlafen auf Kinder hin ausgerichtet. Doch in aller erster Linie dient die Sexualität der Fortpflanzung. Wer sagt: Sex will ich, Kinder aber nicht, ist ein Egoist.
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Biebe_666 - 47
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Geschrieben am: 26.08.2013 um 15:39 Uhr
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Zitat von netscout:
Dieser Anfrage komme ich natürlich nach: Die Pille danach finde ich grenzwertig, jedoch funktioniert sie an sich nur, solange sich die Befruchtete Eizelle sich nicht schon Eingenistet und die Schwangerschaft den Körper noch nicht Hormonell erreicht hat. Den Embryo kann man in diesem Stadium auch noch nicht wirklich als Lebewesen bezeichnen, da er keinerlei organische Funktionalität aufweist und nur aus Stammzellen besteht. Rein wissenschaftlich betrachtet. Nichtsdestotrotz fängt für mich (auch aus ethischer Sicht) das Leben mit der Befruchtung an und sollte auch dementsprechend behandelt werden.
Dein Ausdruck "grenzwertig" zu Beginn lässt sich mE nach mit Deinem letzten Satz nicht wirklich in Einklang bringen - ich bin mir bewusst dass die keine einfache Frage ist, aber anhand diesem Beispiel sieht man auch das auch Du Dir da schwer tust. Nebenbei bemert, auch wenn ich nicht generell gegen Abtreibung bin möchte ich doch hinzufügen dass ich diese nicht als "Freikarte" werte um damit mal kurz nen Quickie etc. "zunichtezumachen". DIe VErantwortung, das steht ausser Frage, mus natürlich an erster Stelle stehen. Was nur mein Hauptanliegen ist: Ich will es den Frauen nicht generell verwehren selbst zu entscheiden.
Zitat von netscout:
Sex ist für mich eine schöne Sache, die zwei Menschen miteinander tun, wenn sie sich über die möglichen Folgen bewusst sind und bereit sind, im falle die Verantwortung dafür zu tragen.Und wie du schon sagst, zum Sex gehören immer zwei. Und ja, mein erstes Mal hatte ich mit 16. Und bei keinem Mal bis jetzt hatte ich im Sinn, mich zu drücken, wäre was danebengegangen. Vllt denkt "Man" an solche Sachen normalerweise nicht, ich jedenfalls schon.
Naja, ich bin ehrlich, so ganz kann ich Dir das nicht abkaufen dass Du mit 16 (und Sie war dann zwischen 14 oder 16?) beim Sex im HInterkopf hattest dass Ihr ein Kind, wenn es dazu kommen würde, auch aufziehen und Eure Jugend dafür opfern würdet. Aber das ist natürlich nur eine persönliche Meinung - wenn ich falsch liege: sorry.
Zitat von netscout: Ich habe nichts gegen Leute, die Spaß am Sex haben und aufgrund nicht vorhandenen Kinderwunsches das mit Verhütungsmitteln zu verhindern versuchen. Wenn sie keine Kinder wollen sollen sie verhüten. Nur wenn es dann doch passiert, sollen sie verdammt noch mal dazu stehen.
Ich denke nicht dass "dazu stehen" dabei das Problem ist. Sondern, wie schon geschrieben die Definition von Leben und die Ansicht der Eltern.
Zitat von netscout:
Wann bei mir das leben beginnt, habe ich bereits oben geklärt. Ich denke, du spielst hier auf zb Vergewaltigungen und derart an, richtig?
Solche Frauen brauchen einen guten Therapeuten, und keine Abtreibung. Ja, es gibt solche und solche Fälle, aber ich denke die meisten frauen sollten zu ihrer misshandlung nicht auch noch zusätzlich eine Abtreibung verarbeiten müssen. Die nimmt frauen oft mehr mit. Leben geben kann etwas schönes sein. Und das trifft auch zu, wen der Vater das letzte Arschloch auf Erden ist. Das schlimmste was man tun kann, ist solche Frauen zur Abtreibung zu drängen, weil die Familie und das Umfeld mit dem Kind ein Problem hätte. Das ist absolut widerlich. Das Kind kann am wenigsten etwas für die ganze Situation.
Ums nochmal klarzustellen: ich bin der letzte der Frauen eine Abtreibung empfehlen würde. Es kommt ganz alleine auf die Frau an wie Sie damit umgehen kann - ich bin nur dafür dass man diese Möglichkeit der Frau nicht verwehren darf. Ich habe mich nie wirklcih schlau gemacht, könnte mir aber gut vorstellen dass ein Kind aus einer Vergewaltigung der Mutter diese Tat immer wieder vor Augen führt,
Zitat von netscout:
Eine von hunderttausend Studien auf Google zu diesem Thema
Soviel zu meiner Quellenangabe. Schwangerschaften ab 35 sind Risikoschwangerschaften, gerade weil die Wahrscheinlichkeit für Behinderungen und Missbildungen exponentiell steigt.
Gar keinen Sex mehr haben? Davon war nie die rede. Nur ist eine Bestätigte Trisomie 21 für mich kein Grund für eine Abtreibung, denn ich maße mir nicht an zu entscheiden, ob das Leben eines Behinderten nun lebenswert ist oder nicht. Auf mich machen die Leute in Heggbach jedenfalls einen ganz zufriedenen Eindruck.
Und wenn ich nicht lebensfähig wäre, würde ich lieber im Arm meiner Mutter sterben, anstatt im Schlauch eines Staubsaugers, nachdem mich eine Gartenschere in handliche Stücke geschnibbelt hat.
Das Down-Syndrom ist auch für mich kein Grund zur Abtreibung. Ich meinte wirklich schwesterbehinderte Kindern, die quasi von Geburt an ohne Bewusstsein/komatös sind ohne Hoffnung.
Übrigens, mal nebenbei, mich hat das Thema "wann fängt Leben an" dazu gebracht auch mal zu schauen wie der Gesetzgeber das Thema handhabt wenns um Bestattung geht. Das Bestattungsrecht ist von Land zu Land unterschiedlich, aber in BaWü wurde mir eben fast schlecht: Der Bergiff "Leiche" trifft erst für ungeborene Kinder zu wenn das Gewicht (!!!!!) 500 Gramm übersteigt. Ansonsten ist von "Fehlgeburt" die Rede ("Fehlgeburten sind totgeborene Kinder und während der Geburt
verstorbene Leibesfrüchte mit einem Gewicht unter 500 Gramm").
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ChrisM_91 - 34
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Geschrieben am: 26.08.2013 um 16:07 Uhr
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Zitat von Biebe_666:
Ums nochmal klarzustellen: ich bin der letzte der Frauen eine Abtreibung empfehlen würde. Es kommt ganz alleine auf die Frau an wie Sie damit umgehen kann - ich bin nur dafür dass man diese Möglichkeit der Frau nicht verwehren darf. Ich habe mich nie wirklcih schlau gemacht, könnte mir aber gut vorstellen dass ein Kind aus einer Vergewaltigung der Mutter diese Tat immer wieder vor Augen führt,
Der erste Satz beruhigt ja schon mal ungemein, dass man es nicht mit einem verbohrten Abtreibungsideologen a la Hochschulkommunisten zu tun hat. Natürlich ist es eine äußerst schwierige Situation, ein Kind zu bekommen, das aus einer Vergewaltigung stammt. Aber auch da muss man sich fragen, kann man Unrecht mit Unrecht vergelten? Aus meiner Sicht ganz klar nicht, denn dadurch wird alles doch erst noch schlimmer. Die Medizin ist doch inzwischen schon so weit, dass man ein Kind so früh wie möglich aus dem Mutterleib holt und groß zieht. Eine Adoption ist immer eine Alternative, so viele Paare wünschen sich sehnlichst ein Kind, dem sie all ihre Liebe schenken können. Ich kenne sogar ein Paar, das mit Absicht Kinder aus schwierigen Verhältnissen adoptiert hat. Die Menschen sind oft besser als wir glauben.
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Alexx91 - 33
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Geschrieben am: 26.08.2013 um 16:48 Uhr
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Zitat von ChrisM_91: Adoption ist immer eine Alternative, so viele Paare wünschen sich sehnlichst ein Kind, dem sie all ihre Liebe schenken können.
Dann sollen sie einfach eins holen, in den Heimen gibt es mehr als genug. Oder willst du die Heime noch so richtig schön ausreizen?
This is how an angel dies, blame it on my own sick pride.
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Biebe_666 - 47
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Geschrieben am: 26.08.2013 um 17:33 Uhr
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Zitat von ChrisM_91: Natürlich ist es eine äußerst schwierige Situation, ein Kind zu bekommen, das aus einer Vergewaltigung stammt. Aber auch da muss man sich fragen, kann man Unrecht mit Unrecht vergelten?
Ich sehe das nicht als "Unrecht mit Unrecht" vergelten an, hier geht's doch nicht um Rache, hier geht's doch darum wie die Frau damit klar kommt. Wenn Sie aus so einer "Beziehung" trotzdem ein Kind großziehen kann als gute Mutter ist doch (fast) alles schön. Ich bin kein Psychologe, bezweifle aber dass das jede Frau kann.
Zitat von ChrisM_91:
Aus meiner Sicht ganz klar nicht, denn dadurch wird alles doch erst noch schlimmer. Die Medizin ist doch inzwischen schon so weit, dass man ein Kind so früh wie möglich aus dem Mutterleib holt und groß zieht. Eine Adoption ist immer eine Alternative, so viele Paare wünschen sich sehnlichst ein Kind, dem sie all ihre Liebe schenken können. Ich kenne sogar ein Paar, das mit Absicht Kinder aus schwierigen Verhältnissen adoptiert hat. Die Menschen sind oft besser als wir glauben.
Warte mal, Du willst Kinder "früher rausholen"? Hä? Wie meintest Du jetzt das?
Wenn Adoption so toll ist, Warum werden pro Jahr nur ca. 4000 Kinder adoptiert?
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Alexx91 - 33
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Geschrieben am: 26.08.2013 um 17:35 Uhr
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Zitat von Biebe_666: Wenn Adoption so toll ist, Warum werden pro Jahr nur ca. 4000 Kinder adoptiert?
Weil es die Homos nicht dürfen.
This is how an angel dies, blame it on my own sick pride.
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Biebe_666 - 47
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Geschrieben am: 26.08.2013 um 20:07 Uhr
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Zitat von Alexx91: Zitat von Biebe_666: Wenn Adoption so toll ist, Warum werden pro Jahr nur ca. 4000 Kinder adoptiert?
Weil es die Homos nicht dürfen.
Das ist ja ne Steilvorlage für den schwarzen Humor Fred^^
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Patrick_1983 - 41
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Geschrieben am: 26.08.2013 um 20:16 Uhr
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adoption ist unnatürlich. ich selber könnte ein adoptiertes kind nie so lieben wie ein eigenes. wobei ich menschen bewundere die kindern damit eine gute zukunft bieten kann.
Wer Schreibfehler findet, darf sie behalten.!!!111einseinself
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Alexx91 - 33
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Geschrieben am: 26.08.2013 um 20:27 Uhr
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Also in der Natur ist die Adoption etwas sehr natürliches. Aber der Mensch muss natürlich sich selbst wieder als das Maß aller Dinge betrachten.
This is how an angel dies, blame it on my own sick pride.
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AlbernerUser
Experte
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Geschrieben am: 26.08.2013 um 20:38 Uhr
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Zitat von Alexx91:
Also in der Natur ist die Adoption etwas sehr natürliches. Aber der Mensch muss natürlich sich selbst wieder als das Maß aller Dinge betrachten.
Ich würde den Menschen tatsächlich auch hier als Maß dafür betrachten, was natürlich ist und was nicht. Wenn auch nicht als alleiniges.
Aber imo ist alles was von einem Menschen getan wird natürlich, zumindest, wenn man den Menschen als Teil der Natur betrachtet.
Eigentlich sind wir absolut unfähig, etwas Unnatürliches zu tun.
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netscout - 36
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Geschrieben am: 26.08.2013 um 21:40 Uhr
Zuletzt editiert am: 26.08.2013 um 21:47 Uhr
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Zitat: Dein Ausdruck "grenzwertig" zu Beginn lässt sich mE nach mit Deinem letzten Satz nicht wirklich in Einklang bringen - ich bin mir bewusst dass die keine einfache Frage ist, aber anhand diesem Beispiel sieht man auch das auch Du Dir da schwer tust. Nebenbei bemert, auch wenn ich nicht generell gegen Abtreibung bin möchte ich doch hinzufügen dass ich diese nicht als "Freikarte" werte um damit mal kurz nen Quickie etc. "zunichtezumachen". DIe VErantwortung, das steht ausser Frage, mus natürlich an erster Stelle stehen. Was nur mein Hauptanliegen ist: Ich will es den Frauen nicht generell verwehren selbst zu entscheiden.
Natürlich tue auch ich mir bei dieser Frage schwer. Deshalb habe ich die Frage auch erst wissenschaftlich erläutert, und danach meine persönliche Meinung dargelegt.
Zitat: Naja, ich bin ehrlich, so ganz kann ich Dir das nicht abkaufen dass Du mit 16 (und Sie war dann zwischen 14 oder 16?) beim Sex im HInterkopf hattest dass Ihr ein Kind, wenn es dazu kommen würde, auch aufziehen und Eure Jugend dafür opfern würdet. Aber das ist natürlich nur eine persönliche Meinung - wenn ich falsch liege: sorry.
Das muss dir nicht leid tun, du kannst nicht wissen dass meine Ansichten da wohl etwas überholt sind. Und ja, für mich war dies immer klar und wird es auch immer sein. Das ist nunmal meine Meinung zu diesem Thema, deshalb vertrete ich sie hier auch.
Zitat: Ich denke nicht dass "dazu stehen" dabei das Problem ist. Sondern, wie schon geschrieben die Definition von Leben und die Ansicht der Eltern.
Ja, da hat wohl jeder seine eigenen Ansichten. Und je nach "lust" auf ein Kind verschiebt sich dann die Grenze auch mal. Deshalb meine entweder/oder Meinung zu diesem Thema. Das lässt keinen Spielraum für vage Spielereien, die warscheinlich einen Tod zufolge haben. Mit dem Leben spielt man meiner Meinung nach nicht. Und 500g sind verdammt lebendig.
Zitat: Ums nochmal klarzustellen: ich bin der letzte der Frauen eine Abtreibung empfehlen würde. Es kommt ganz alleine auf die Frau an wie Sie damit umgehen kann - ich bin nur dafür dass man diese Möglichkeit der Frau nicht verwehren darf. Ich habe mich nie wirklcih schlau gemacht, könnte mir aber gut vorstellen dass ein Kind aus einer Vergewaltigung der Mutter diese Tat immer wieder vor Augen führt.
Hier haben einige schon vorhergegriffen und die Möglichkeit der Adoption geäußert.
Aber auch zu diesen Fällen habe ich mich informiert. In den allermeisten Fällen bauen die betroffenen Frauen in der Schwangerschaft und spätestens mit der Geburt eine gesunde Mutter/kind beziehung zu dem Kind auf. Und auch hier haben die meisten Opfer die Abtreibung im nachhinein bereut oder haben davon einen größeren Psychischen Schaden davongetragen. Deshalb bin ich nach wie vor der Meinung, das diese Opfer ohne Druck der verwandschaft, vllt sogar mit deren Unterstützung (was ethisch korrekt wäre) und mithilfe eines Therapeuten das ganze besser verarbeiten, wenn sie das Kind austragen. Und sollte das nicht funktionieren besteht immernoch die Möglichkeit der Adoption. Das ist meiner Meinung nach beiweitem besser als eine Abtreibung.
Zitat: Das Down-Syndrom ist auch für mich kein Grund zur Abtreibung. Ich meinte wirklich schwesterbehinderte Kindern, die quasi von Geburt an ohne Bewusstsein/komatös sind ohne Hoffnung.
Hierzu habe ich mich bereits geäußert. Nur weil ein Kind außerhalb des körpers nicht lebensfähig ist ist dies kein grund, es nicht zur Welt zu bringen, wenn es die Mutter nicht gesundheitlich gefährdet. ABer dazu muss man natürlich Mental sehr stark sein. Ich jedenfalls würde es so wollen.
Zitat: Übrigens, mal nebenbei, mich hat das Thema "wann fängt Leben an" dazu gebracht auch mal zu schauen wie der Gesetzgeber das Thema handhabt wenns um Bestattung geht. Das Bestattungsrecht ist von Land zu Land unterschiedlich, aber in BaWü wurde mir eben fast schlecht: Der Bergiff "Leiche" trifft erst für ungeborene Kinder zu wenn das Gewicht (!!!!!) 500 Gramm übersteigt. Ansonsten ist von "Fehlgeburt" die Rede ("Fehlgeburten sind totgeborene Kinder und während der Geburt
verstorbene Leibesfrüchte mit einem Gewicht unter 500 Gramm").
Wie oben schon erwähnt finde ich die Gesetzgebnung zu diesem Thema grausam. "Lebensfrüchte"... Ist der Apfel faul, schütteln wir ihn vom Baum und werfen ihn in die Tonne. Ist der Menschheit noch zu helfen?
Alles was entsteht ist wert, dass es zu Grunde geht.
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netscout - 36
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Geschrieben am: 26.08.2013 um 21:48 Uhr
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Zitat von AlbernerUser: Zitat von Alexx91:
Also in der Natur ist die Adoption etwas sehr natürliches. Aber der Mensch muss natürlich sich selbst wieder als das Maß aller Dinge betrachten.
Ich würde den Menschen tatsächlich auch hier als Maß dafür betrachten, was natürlich ist und was nicht. Wenn auch nicht als alleiniges.
Aber imo ist alles was von einem Menschen getan wird natürlich, zumindest, wenn man den Menschen als Teil der Natur betrachtet.
Eigentlich sind wir absolut unfähig, etwas Unnatürliches zu tun.
Ich finde es durchaus plausibel, den Mensch als einzige Spezies von seinem ursprung abzukoppeln und dies auch sprachlich so zu handhaben. Schließlich haben wir alles dafür getan, das es so ist :D
Außer vllt du. Du folgst stur deinen Urinstinkten.
Alles was entsteht ist wert, dass es zu Grunde geht.
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ChrisM_91 - 34
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Geschrieben am: 26.08.2013 um 21:50 Uhr
Zuletzt editiert am: 26.08.2013 um 21:51 Uhr
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Zitat von Biebe_666:
Warte mal, Du willst Kinder "früher rausholen"? Hä? Wie meintest Du jetzt das?
Wenn Adoption so toll ist, Warum werden pro Jahr nur ca. 4000 Kinder adoptiert?
Hat mehrere Gründe:
1. Grund: Das dumpfe Vorurteil, Kinder aus Heimen stammen von schlechten Eltern ab und haben irgendwelche Makel, etwa das sog. "Verbrechergen" oder haben irgendwelche Krankheiten. Hab ich alles schon gehört.
2. Grund: Die Hürden für eine Adoption sind nicht gerade niedrig. So dürfen die Adoptiveltern etwa ein gewisses Alter noch nicht überschritten haben, müssen ein bestimmtes Einkomen vorweisen können und eine Zeit lang war es sogar so - soweit ich mich richtig erinnern kann - , dass mindestens einer in der Familie eine pädagogische Ausbildung haben musste.
3.: Unsere Politik setzt andere Prioritäten. Unsere liebe Familienministerin Kristina Schröder (CDU!) fördert finanziell den Wunsch von Paaren nach künstlicher Befruchtung mit Beihilfen, während Adoptionswillige auf keinerlei Erleichterungen oder Unterstützung hoffen können. Aber ich glaub, über diese Dame müssen wir uns nicht weiter unterhalten.
Und jetzt noch dazu, was ich mit "früher rausholen" gemeint habe. Es ist ja möglich, Kinder per Kaiserschnitt auf die Welt zu bringen. So wäre es doch eine Option im Falle einer Vergewaltung, eine für die Mutter schwierige Schwangerschaft mittels eines so früh wie möglich eingeleiteten Kaiserschnitts zu einem Ende zu bringen und das Kind in einem Art "Brutkasten" groß zu ziehen, bis es von selbst überlebensfähig ist. Zugegebenermaßen bin ich auf diesem Gebiet kein Experte. Aber es kann doch echt nicht angehen, dass einem Kind das Recht auf Leben verwehrt wird, nur weil es im Wege einer Vergewaltung gezeugt wurde. Das Kind kann doch absolut nichts dafür.
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Forum / Liebe und Zärtlichkeit
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