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Forum / Liebe und Zärtlichkeit

Schwulen u. Lesben Ehe?

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1fach_netter - 32
Champion (offline)

Dabei seit 07.2008
7313 Beiträge
Geschrieben am: 14.06.2015 um 15:45 Uhr

Zitat von Biebe_666:


Vor meinen geistigen Auge stelle ich mir gerade knutschende Schwule vor in einem schulischen Anschauungsunterricht.

Würde ich auch richtig so finden. Wenn in einem Kinderbuch ein Mädchen Händchen hält mit einem Jungen, dann hat das gefälligst auch anders zu sein, also bspw. Mädchen+Mädchen, Junge+Junge, sofern es um die Thematik der Liebe geht, und nicht um ein anderes random Ereignis.

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Zensiert und Gekreuzigt für das Einsetzen der Menschenrechte.

Biebe_666 - 46
Champion (offline)

Dabei seit 05.2005
25298 Beiträge

Geschrieben am: 14.06.2015 um 15:52 Uhr

Zitat von 1fach_netter:

Zitat von Biebe_666:


Vor meinen geistigen Auge stelle ich mir gerade knutschende Schwule vor in einem schulischen Anschauungsunterricht.

Würde ich auch richtig so finden. Wenn in einem Kinderbuch ein Mädchen Händchen hält mit einem Jungen, dann hat das gefälligst auch anders zu sein, also bspw. Mädchen+Mädchen, Junge+Junge, sofern es um die Thematik der Liebe geht, und nicht um ein anderes random Ereignis.

Die Frage die sich halt wirklich stellt ist am Ende: Wo sollte dann die Grenze gezogen werden? ich meine ich weiss ja nicht welcher Fetisch und welche Praktiken im Sexualunterricht alle durchgenommen werden ;-)
ViolentFEAR - 31
Champion (offline)

Dabei seit 01.2006
13295 Beiträge

Geschrieben am: 14.06.2015 um 16:28 Uhr

Nun, da es primär um romantische Liebesbeziehungen ging, stelt sich die Frage nach gewissen Fetischen in Kinderbüchern ja nicht. In späteren Jahrgängen könnte man da natürlich auch weitere Themen ansprechen. Mit Hinblick auf medizinische Folgen halte ich das auch für allgemein nützlich. Mit dem Wissen um Porno-Konsum von Jugendlichen ist es sogar unvermeidlich Möglichkeiten des Verarbeitens und Einordens zu geben.

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Die Kunst ist eine Tochter der Freiheit

King2014
Profi (offline)

Dabei seit 05.2014
440 Beiträge
Geschrieben am: 14.06.2015 um 16:41 Uhr

Zitat von Biebe_666:

Die Frage die sich halt wirklich stellt ist am Ende: Wo sollte dann die Grenze gezogen werden? ich meine ich weiss ja nicht welcher Fetisch und welche Praktiken im Sexualunterricht alle durchgenommen werden ;-)


Homosexualität ist kein Fetisch.

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Biebe_666 - 46
Champion (offline)

Dabei seit 05.2005
25298 Beiträge

Geschrieben am: 14.06.2015 um 16:46 Uhr
Zuletzt editiert am: 14.06.2015 um 16:47 Uhr

Zitat von King2014:

Zitat von Biebe_666:

Die Frage die sich halt wirklich stellt ist am Ende: Wo sollte dann die Grenze gezogen werden? ich meine ich weiss ja nicht welcher Fetisch und welche Praktiken im Sexualunterricht alle durchgenommen werden ;-)


Homosexualität ist kein Fetisch.

Ja ne, is klar. Vielleicht falsch ausgedrückt. Also, Ottonromalmichel fühlt sich eben zu Ottonormalmichaela hingezogen. Nun gibt es eben auch Ottonormalmichel welcher Ottonormalmarkus mag. Oder Ottonormalmichaela mag Ottonormalgisela. Alles normal. Aber manche Leute fühlen sich nun eben nicht nur zu Michel und/oder Michale hingezogen, sondern zu, jetzt mal ganz Plumpp, Tieren, Kiwis, Möbelstücken. Tut auch keinem "weh". Jetzt die einfache Frage: Auch sowas Kids erklären? das meinte ich mit Grenze. Das könnte ein Fass ohne Boden sein. Daher die Frage nach der Grenze...

Und nebenbei: ich bin ja absolut dafür Homosexuelle gleichzustellen, überall.
ViolentFEAR - 31
Champion (offline)

Dabei seit 01.2006
13295 Beiträge

Geschrieben am: 14.06.2015 um 17:03 Uhr
Zuletzt editiert am: 14.06.2015 um 17:22 Uhr

Zitat von Biebe_666:

Aber manche Leute fühlen sich nun eben nicht nur zu Michel und/oder Michale hingezogen, sondern zu, jetzt mal ganz Plumpp, Tieren, Kiwis, Möbelstücken. Tut auch keinem "weh". Jetzt die einfache Frage: Auch sowas Kids erklären? das meinte ich mit Grenze. Das könnte ein Fass ohne Boden sein. Daher die Frage nach der Grenze...


Ich halte es nicht für verkehrt gewisse normative Momente von Liebesbeziehungen für konstitutiv zu halten. Dort wäre sicherlich Reziprozität zu nennen. Das ist zwischen Mensch und unbelebten Objekten nicht vorhanden. Einvernehmlichkeit, was bei interspeziesischen (proto-)sexuellen Handlungen zumindest stark angezweifelt werden muss, ist ebenfalls wichtig und richtig.
Aber sicher gehört zu späteren Sexualaufklärung auch die Problematisisierung des sexuellen Diskurs. Jemand der nicht erklären kann, wieso sexuelle Beziehungen zwischen Erwachsenen und Kindern nicht möglich sind, ist nicht weniger inkompetent, als ein Biolehrer der nicht weiß, was Chromosomen sind. Auch die Breite von gelebter Sexualität jenseits der "Leistungspenetration" gehört doch sicherlich zu einem ausgebildeten Repertoire gewachsener Sexualität. Ich weiß da ehrlich nicht, wo du ein Faß ohne Boden siehst. Sicherlich kann man diverse Fetische und Paraphilien auflisten...aber selbst das klingt eher nach der "Mein Gott, was es nicht alles gibt" -Stunde, die Pupertierende mit Internetzugang sowieso besser kennen, als die meisten älteren Lehrer. Mir erscheint die Fokusierung auf die Kompetenz für ein gelebtes Sexualleben, mit einigen Ausführungen über die Probleme des Sexualphänomens (Gewalt, Missbrauch, Biopolitik etc.) als gute, pragmatische Grenzziehung. Und wie mit jeder idealen Bildung kommt natürlich die Kompetenz der eigenen Fortbildungsmöglichkeit hinzu. Für die meisten Menschen endet ja die Erforschung der Sexualität nicht im Jugendalter.

Die Kunst ist eine Tochter der Freiheit

King2014
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Dabei seit 05.2014
440 Beiträge
Geschrieben am: 14.06.2015 um 17:39 Uhr
Zuletzt editiert am: 14.06.2015 um 17:40 Uhr

Zitat von Biebe_666:

Aber manche Leute fühlen sich nun eben nicht nur zu Michel und/oder Michale hingezogen, sondern zu, jetzt mal ganz Plumpp, Tieren, Kiwis, Möbelstücken.


Ist dennoch nicht vergleichbar, weil es unter Paraphilie fällt und damit als Krankheit angesehen wird, was bei Homosexualität zum Glück nicht mehr der Fall ist. Und da ist dann auch die Grenze, die du suchst.
Biebe_666 - 46
Champion (offline)

Dabei seit 05.2005
25298 Beiträge

Geschrieben am: 14.06.2015 um 18:54 Uhr

Zitat von King2014:

Zitat von Biebe_666:

Aber manche Leute fühlen sich nun eben nicht nur zu Michel und/oder Michale hingezogen, sondern zu, jetzt mal ganz Plumpp, Tieren, Kiwis, Möbelstücken.


Ist dennoch nicht vergleichbar, weil es unter Paraphilie fällt und damit als Krankheit angesehen wird, was bei Homosexualität zum Glück nicht mehr der Fall ist. Und da ist dann auch die Grenze, die du suchst.

Und warum?

Oder suche Dir was einfacheres raus: (Sexuelle) Beziehungen zwischen mehr als zwei Partnern.
King2014
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440 Beiträge
Geschrieben am: 14.06.2015 um 19:04 Uhr

Zitat von Biebe_666:

Oder suche Dir was einfacheres raus: (Sexuelle) Beziehungen zwischen mehr als zwei Partnern.


Das Problem hierbei wäre die noch geringere Akzeptanz der Polygamie in der Gesellschaft, was eine Aufklärung in diese Richtung beinahe unmöglich macht, aber dagegen hätte ich persönlich nichts.
Biebe_666 - 46
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Dabei seit 05.2005
25298 Beiträge

Geschrieben am: 14.06.2015 um 19:10 Uhr

Zitat von King2014:

Zitat von Biebe_666:

Oder suche Dir was einfacheres raus: (Sexuelle) Beziehungen zwischen mehr als zwei Partnern.


Das Problem hierbei wäre die noch geringere Akzeptanz der Polygamie in der Gesellschaft, was eine Aufklärung in diese Richtung beinahe unmöglich macht, aber dagegen hätte ich persönlich nichts.

Ok, also auch nicht gegen Polygamie 1 Mann & 20 Frauen?
King2014
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440 Beiträge
Geschrieben am: 14.06.2015 um 19:24 Uhr

Zitat von Biebe_666:

Ok, also auch nicht gegen Polygamie 1 Mann & 20 Frauen?


Solange es im Einvernehmen aller Beteiligten ist und kein gesellschaftlich aufgedrückter Standard wie in manchen Staaten, was spricht dann dagegen? Soll doch ein reicher alter Sack sein Leben darin erfüllt sehen, dass er 20 Mädels hat, die ihm bzw seinem Geld hinterherrennen, das ist doch deren Problem und nicht unseres.
Biebe_666 - 46
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25298 Beiträge

Geschrieben am: 14.06.2015 um 19:34 Uhr

Zitat von King2014:

Zitat von Biebe_666:

Ok, also auch nicht gegen Polygamie 1 Mann & 20 Frauen?


Solange es im Einvernehmen aller Beteiligten ist und kein gesellschaftlich aufgedrückter Standard wie in manchen Staaten, was spricht dann dagegen? Soll doch ein reicher alter Sack sein Leben darin erfüllt sehen, dass er 20 Mädels hat, die ihm bzw seinem Geld hinterherrennen, das ist doch deren Problem und nicht unseres.

Also bist Du dafür dass auf Polygamie in den Plätzen der Köpfe einen Platz haben sollte? Oder, um es in einfach1netters Worten auszudrücken: Sollte man der Gesellschaft Polygamie so lange unter die NAse reiben bis es als normal empfunden wird?

Was denkst Du, wie weit würdest Du kommen ;-)
ViolentFEAR - 31
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13295 Beiträge

Geschrieben am: 14.06.2015 um 19:39 Uhr

Bin mir nicht ganz sicher, wieso ihr es so mit Polygamie habt. Polygamie ist ein gesellschaftliche/soziale Institution, während Polyamory die Bezeichnung für den "emotionalen Haushalt" der romantischen Beziehungen steht. Ich sehe daher wenig Bedarf die Polygamie im Sexualkundeunterricht zu besprechen, während die Frage nach der Pluralität von Liebe und Begehren geradezu trivial ist, und sie selbstredent beim Durchdenken jeder romantischen Beziehung zu berücksichtigen ist. Fragen nach Exklusivität, Eifersucht, Wertschätzung etc. sind ja legitime Themen. Ob dies nun im Rahmen von "Betrug" oder "alternativen" Liebesgemeischaften besprochen wird...Jacke wie Hose? Polyamouröse Paare würden sicherlich kaum andere (oder lediglich leicht modifizierte) Werte bezüglich ihrer Einzelbeziehungen angeben als strikt monogame Paare ("offene Ehen" vielleicht ausgenommen, wobei ich nicht sicher bin ob das legitim als polyamourös bezeichnet werden kann).

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Die Kunst ist eine Tochter der Freiheit

King2014
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Dabei seit 05.2014
440 Beiträge
Geschrieben am: 15.06.2015 um 00:18 Uhr

Zitat von Biebe_666:

Was denkst Du, wie weit würdest Du kommen ;-)


Ich sagte nur, ich habe damit kein Problem, nicht das andere damit kein Problem haben werden.
Biebe_666 - 46
Champion (offline)

Dabei seit 05.2005
25298 Beiträge

Geschrieben am: 15.06.2015 um 17:35 Uhr

Zitat von King2014:

Zitat von Biebe_666:

Was denkst Du, wie weit würdest Du kommen ;-)

Ich sagte nur, ich habe damit kein Problem, nicht das andere damit kein Problem haben werden.


Vielleicht nochmal zur Klarstellung:

Für mich persönlich ist eine Ehe eine Verbindung zweier Menschen (im Optimalfall) fürs Leben. Basta - also ich hätte auch kein Problem mit Homo-Ehen.

Jetzt gibt es da aber sicher auch genügend Randgruppen die sich ausgeschlossen fühlen, warum auch immer. Von mir aus sollen auch diese zu Ihrem wie auch immer gearteten (ehelichen) Glück kommen, solange niemandem geschadet wird. Die Verbindung die ich habe wird ja dadurch nicht ins lächerliche gezogen wenn ich andere Verbindungen als lächerlich empfinde (So empfinde ich zumindest, gibt aber ja bekanntlich genug Leute die z.B. die "Heiligkeit" Ihrer Ehe angegriffen sähen wenn auch Homosexuelle heiraten dürften).
Ich finde einfach dass es ein ganz interessantes Thema ist über solche Randgruppen zu reden. Und vor allem auch: Den Konsequenzen und Schlupflöchern die dadurch entstehen könnten (Steuerklassen etc.) .
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