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REDBIZZ

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Halbprofi (offline)

Dabei seit 06.2007
121 Beiträge

Geschrieben am: 17.04.2008 um 00:12 Uhr

Zitat von neojesus:

Das dann hier noch schön umzudrehen und Opfer-Täter vertauschen versuchen ist richtig lächerlich. Klar... Hetzkampagne, die 3 haben sich mit der SWP gegen die Clubs verschworen und das sind ja eh Heulsusen.

Dazu scheinen hier ja viele ihrer eigenen Argumentation nicht zu glauben. Erst ist so etwas ganz normal und nicht besonderes. Halt Türpolitik und so auch berechtigt und nachvollziehbar, auch die Aussagen der Besitzer. Dann wird der Vorfall aber doch angezweifelt und der Redakteur hat sich das ausgedacht oder falsch zitiert, dabei ist das doch ganz normal.
Schöner Rundumschlag, aber ziemlich Banane.

Also ich glaub, dann hast Du nicht verstanden, worum es geht. Ich spreche jetzt mal nur für mich und meine Statements zu dem Thema. Ich zweifle in keinster Weise an, dass es den "Vorfall" gegeben hat. Auch nehme ich die zitierten Aussagen nicht in Schutz oder versuche, das Opfer-Täter-Szenario umzudrehen. Mir geht es darum, dass in dem Artikel (egal ob Kurz-Reportage oder nicht) etwas unterstellt wird, was nicht so ist. Nämlich Rassismus! Ich kenne ein paar der zitierten oder nicht zitierten Betreiber - und ich habe selber lange an der Tür gearbeitet. Dass mensch (wie Du Dich auszudrücken pflegst) die Einlasspolitik nur auf den angeblichen Rassismus reduziert, das ist in diesem Zeitungsartikel völlig daneben! Du siehst doch selber, wie das bei den Lesern ankommt - und das ist ein falsches Bild! Und von daher finde ich es schon rufschädigend, wenn die Quintessenz aus dem Artikel und dem Kommentar ist, dass diese Läden rassistisch sind! Warum tatsächlich die 3 nicht reingekommen sind, kann ich nicht beurteilen. Aber ich bin mir sicher, dass es nichts damit zu tun hatte, dass es Farbige sind! Vielleicht haben die einfach das Pech, dass sie in den Augen der Türsteher nicht in den Club passen - warum auch immer. Natürlich ist es Aufgabe eines Türstehers, Personen, die seiner Meinung nach nicht in den Club dürfen, verbal und bestimmt abzuweisen. Aber ganz ehrlich: Es gibt nicht immer DEN Grund dafür, den man plausibel in einem Satz begreiflich machen könnte, wie z.B. "Du bist zu angetrunken" oder "Du verstößt gegen unsere Kleiderordnung". Manchmal ist das eben nur so ein Gefühl, was eben auch einen guten Türsteher ausmacht. Mag sein, dass das für die Betroffenen nicht nachvollziehbar ist oder dass mensch der Person wirklich unrecht tut. Aber der Türsteher muss da auf Nummer Sicher gehen und lieber mal eine "falsche" Entscheidung treffen als sich später Vorwürfe machen zu lassen "Warum hast Du den/die reingelassen". Und glaub mir... die ewigen Disskussionen, warum derjenige jetzt nicht in den Club darf können unendlich sein. Das ist sicher NICHT Aufgabe des Türstehers, jede Entscheidung politisch korrekt zu begründen und auszudiskutieren!
Wie gesagt: Man kann zu der Einlasspolitik stehen, wie man möchte. Vielleicht kann man die in Einzelfällen auch anprangern. Aber dies banal auf RASSISMUS zu reduzieren ist dumm und da steh ich dazu: Ist mit Sicherheit so auch nicht vorgefallen! Den Rassismus wollte der Redakteur sehen und egal, welche wirklichen Argumente an der Türe kamen - für ihn hatte es nur was mit Rassismus zu tun, weil er sonst keine Artikel gehabt hätte!
Und nochmal - die zitierten Äußerungen der Betreiber (oder des Betreibers) waren sicher sehr unglücklich und ich geb Dir Recht, dass er das auch aus Imagegründen besser anders gesagt hätte. Nur meine ich, dass in diesem "Interview" sicher mehr gesagt wurde, was diesen einen Satz relativiert hätte. Aber das ganze Zitat hätte in dem Bericht nicht diese Wirkung gehabt. So gelesen find ich diese Äusserung auch daneben, aber da ich weiss, dass es nichts mit Rassismus zu tun hat (was der Redakteur aber daraus macht) bewerte ich das anders. Aber auch da geb ich Dir Recht: Vielleicht sollten die Betreiber und Türsteher mal eine pauschale und politisch korrekte Äusserung zu dem Thema lernen, damit man solchen Effekthaschern wie diesen Redakteur nicht die Möglichkeit gibt, so einseitig und meinungsbildend zu schreiben!