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Stadthaus Ulm: Mondlicht


Einordnen, erklären, aufzeigen – der Journalismus nennt Dinge gern beim Namen und erläutert den Lesern, was in der Welt passiert. Im Kunst- und Tanzbereich stößt man dabei oft an seine Grenzen, und das ist vielleicht auch ganz gut so. Es ist zwar interessant zu wissen, was sich Künstler und Choreografen beim täglichen Schaffen denken, aber meist sind es die verschiedenen Interpretationsmöglichkeiten, die zum Reiz des Werks beitragen.

Bei der Tanzperformance „Mondlicht“, die aktuell im Stadthaus Ulm zu sehen ist, hat der Zuschauer zumindest das Thema in der Hand. Eine Hilfestellung, die erleichtert das zu verstehen, was insgesamt sechs Tänzer bei der Veranstaltung zeigen.

Die Aufführung, die eine Dauer von zwei Stunden hat, wurde von insgesamt vier Choreografen gestaltet. „Ich bin gespannt, ob Sie erkennen, wo eine Choreografie aufhört und eine andere endet“, begrüßt einer von Ihnen, Domenico Strazzeri, die Anwesenden vor der Aufführung am Freitagabend. Er ist Lehrer und Inhaber der „Strado Compagnia Danza“ in Ulm, und war auch für „La Strada“ verantwortlich. Beteiligt waren außerdem die Choreografen Minka-Marie Heiß aus München, der Italiener Marco Baldazzi und Robert Scafati vom Theater Ulm.


Heiß und Baldazzi teilten sich den ersten Teil der Show, Scafati und Strazzeri den zweiten. So schwer, wie es nach der Ankündigung anzunehmen war, war die Unterscheidung der einzelnen Teile jedoch nicht: So änderte sich nicht nur die Kleidung der athletischen Tänzer zwischenzeitlich, sondern auch der Zugang zum Mondlicht und der – insgesamt sehr spärliche – Einsatz von Text unterschied die Choreografien voneinander. Außerdem verfügte jede Choreografie über einen klaren Anfang und ein recht eindeutiges Ende.

Mal war das Mondlicht bei den Sequenzen Hintergrund für Hexentreffen und Ketzerei, dann wieder schienen die Tänzer es zu verehren, sich davon verzaubern und anziehen zu lassen. Gemeinsam hatten alle Choreografien eine gelungene musikalische Untermalung, eine gute Koordination und auf tänzerischer Seite eine dauerhaft hohe Körperspannung. Freunde von Tanzperformances ist der Abend darum eindeutig zu empfehlen. Wer nicht gerne interpretiert und eher auf klare Geschichten, wie beispielsweise im Kino oder Theater steht, investiert sein Geld wohl lieber anders.

Aufgeführt wird „Mondlicht“ 7. - 10. August um 20 Uhr im Stadthaus Ulm. Karten kosten im Vorverkauf 22 Euro (18 Euro ermäßigt), an der Abendkasse (auf die man sich nicht verlassen sollte, da die Performance sehr beliebt ist) 24 Euro (20 Euro ermäßigt). Gekauft werden können die Tickets im 3. Stock des Stadthauses und bei Traffiti in der Neuen Mitte.

Foto: Nik Schölzel


Veröffentlicht in den Kategorien:Kultur und Stadtgeschehen
Tags: Domenico Strazzeri, Stadthaus Ulm, Tanz, tanzen, Tanzperformance

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