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Roxy: Faun


Dank "Der Herr der Ringe" und "Der Hobbit" weiß mittlerweile so gut wie jeder, was Elben überhaupt sind. Es ist also eine cleverer Idee, ein ganzes Album über diese Wesen zu schreiben.
Die Band Faun ist
 im Mainstream begeistert aufgenommen worden, wie die ausverkaufte Tour im letzten Jahr beweist. Ob sie auch beim Konzert im Roxy den richtigen Ton getroffen haben?

Autorin Christine Kulgart war für euch mit dabei!

Mein erster Gedanke, als ich das Roxy betrat, war: Ich bin falsch angezogen. Schon vor der Tür tummelten sich die in Fuchspelz und Lodenmantel gewandten Vollblut-Mittelalter-Fans. Wohin man schaute, sah man wallendes Haar und ebenso walllende Kleider. Doch neben allerlei interessanten Kleidungsstücken waren auch die üblichen Verdächtigen, die Bandshirtträger und Familien von Grundschulalter bis Rentenbeginn, anwesen - die Band Faun begeistert also jung und alt. Die Halle war gut gefüllt, ohne jedoch dem Einzelnen die Luft zum Atmen zu nehmen, die Stimmung war entspannt und fröhlich.

Angesagt von Fauns Gründungsmitglied und Instrumenten-Allroundtalent Oliver "SaTyr" Pade, kam pünktlich um 20 Uhr die Support-Gruppe Jyoti Verhoeff aus den Niederlanden auf die Bühne. Beleuchtet von mystisch-grünem Licht zauberten sie mit Cello, Klavier und Gesang melancholische Klänge, die an neblige, verwunschene Wälder im Dämmerlicht denken ließen. Trotz - oder etwa gerade wegen - dem relativ kurzen Set aus nur vier Songs wurden sie vom Publikum herzlich aufgenommen und beklatscht.
Vielleicht, weil Pade meinte, sie seien "arm wie die Kirchenmäuse"? Sympathiepunkte brachte ihnen auf jeden Fall die schüchterne Unsicherheit ein, als die beiden Damen Jyoti und Maja erst einmal beraten mussten, welches Lied sie denn zum Abschluss spielen.

Nach einer kurzen Umbaupause ging es auch schon weiter. Noch ehe Faun die Bühne betreten hatten, hallten Anfeuerungsrufe und begeisterter Applaus durch die Halle. Und mit einem Paukenschlag - im wahrsten Sinne des Wortes - ging es los. Schon beim zweiten Song konnte kaum einer die Beine still halten, so mitreißend waren die Lieder, die immer neue Facetten boten: Mehrstimmiger Gesang und Instrumentalstücke wechselten sich ab, die Sprache war mal Deutsch, mal Englisch, und hin und sogar Bulgarisch und Altisländisch fanden ihren Platz. Nach jedem Lied brach das Publikum in Applaus und Jubel aus. Die Band zeigte vollen Körpereinsatz und ihre Begeisterung für die Musik schwappte schnell auf die Menge über. Überzeugend waren auch die mal tanzbaren, mal trance-artigen Melodien mit schwermütigen Texten. 

Bei "Von den Elben", dem Titelsong von Album und Tour, sowie später noch einmal schloss sich die Cellistin der Vorgruppe, Maya Fridman, den sechs Musikern an. Zwischendurch wurden aktuelle Themen angesprochen, das "C" gesucht, gefunden und wieder verloren und - mein persönliches Highlight - die Sage der nordischen Frühlingsgöttin Idun erzählt. Auch hier lauschte das Publikum aufmerksam, während die Nebelmaschinen kräftig arbeiteten.

Alles in allem ein faszinierender Abend, der die Vielfalt einer Pagan-Folk-Band zeigte und immer wieder überraschte. Faun live? "Auf jeden Fall einen Besuch wert", findet Team-Ulm.de-Autorin Christine Kulgart. 

Und was meint ihr? Kennt ihr die Band und wart ihr beim Konzert?

Fotos: Devin Sancakli

Veröffentlicht in den Kategorien:Kultur, Musik und Stadtgeschehen
Tags: Faun, Jyoti Verhoeff, Konzert, Pagan-Folk, Roxy, Von den Elben

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