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SWU Energie beteiligt sich an Nordsee-Windpark
04.01.2011 um 14:43 Uhr von septicus
Nach dreijähriger Projektentwicklung ist der Weg zum Bau des Trianel Windkraftwerks Borkum (TWB) in der Nordsee frei. Die SWU Energie und 33 weitere Gesellschafter aus Deutschland, Österreich, den Niederlanden und der Schweiz haben den Bau des ersten Abschnitts des Offshore-Windparks beschlossen. Abschnitt 1 umfasst 40 Windräder mit einer Gesamtleistung von 200 Megawatt. Nachdem kurz vor Weihnachten auch die Finanzierungsvereinbarungen unterzeichnet worden waren, sind nun alle wichtigen Verträge unter Dach und Fach. Der 56 Quadratkilometer große Windpark liegt rund 45 Kilometer nördlich der Insel Borkum. Er grenzt unmittelbar an Alpha Ventus an, den ersten deutschen Offshore-Windpark. Bald stammt ein Viertel der SWU-Erzeugung aus erneuerbaren Quellen Für die SWU Energie sei dies ein wichtiger Moment, freut sich technischer Geschäftsführer Jürgen Schäffner. Die Stadtwerke-Tochtergesellschaft hat sich als Trianel-Mitgesellschafterin einen Leistungsanteil von 10 Megawatt Windkraft gesichert. „Seit Anfang 2008 planen wir mit dem Aachener Stadtwerke-Netzwerk Trianel an diesem Seite 1 von 4Presse-Information ersten kommunalen Offshore-Windpark. Dass wir nun den Baubeschluss fassen können, beweist, dass sich langer Atem auszahlt“, sagt Jürgen Schäffner. 2013 soll der Windpark ans Netz gehen. Die SWU wird dann gemäß ihres Anteils jährlich rund 40 Millionen Kilowattstunden Strom aus der Nordsee beziehen. Das ist der Jahresbedarf von über 11.000 Haushalten mittlerer Größe. „Damit komme wir ein entscheidendes Stück dem Ziel näher, bis Mitte des Jahrzehnts ein Viertel der SWU-Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen zu decken“, so Schäffner. Für ihren Anteil am Windpark investiert die SWU rund 15 Millionen Euro. Fertigstellung zur Jahreswende 2012/13 Der Vorsitzende der TWB-Gesellschafterversammlung und Sprecher der Trianel-Geschäftsführung, Sven Becker, sieht die Ulm/NeuUlmer Stadtwerke in einer wichtigen Rolle: „Mit diesem Projekt hilft die SWU das umzusetzen, was unisono alle Parteien im Bundestag fordern“. Vor Borkum ist ein zweiter Bauabschnitt vorgesehen mit noch einmal 200 Megawatt Leistung. SWU strebt breiten Energiemix an In den nächsten Jahren will die SWU ihre Erzeugungskapazitäten so ausbauen, dass sich das Unternehmen mittel- bis langfristig zu 80 Prozent von Stromeinkäufen unabhängig macht. Dabei helfen die eigenen Kraftwerke wie das im Bau befindliche Holzgas-Heizkraftwerk Senden ebenso wie Beteiligungen an Großkraftwerken andernorts. Seit 2008 bezieht SWU Strom aus dem Gas- und Dampfturbinenkraftwerk im westfälischen Hamm. Im Bau ist das Kohlekraftwerk Lünen, das Ende 2012 in Betrieb gehen wird. Die SWU verfügt in Lünen über eine Leistungsscheibe von rund 39 Megawatt. Angedacht sind weitere Planungen im regenerativen Bereich. Dazu zählen Windkraftanlagen an Land und Wasserkraftwerke, aber auch der notwendige Ausbau von Speicherungsmöglichkeiten in Form von Pumpspeicherkraftwerken.
Veröffentlicht in der Kategorie:Stadtgeschehen |
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