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Weihnachtsgeschichten

-MrsFlower- - 31
Halbprofi (offline)

Dabei seit 04.2005
225 Beiträge

Geschrieben am: 26.11.2006 um 16:59 Uhr

kennt ihr schöne weihnachtsgeschichten?? des hört sich jetzt vielleicht scheiße an iwelche doofen geschichten, aber ich les gern welche und grad wenns so um weihnachten geht find ich des schön=)

Egal was du auch machst, mach es gut, bis bald, Ich wünsch dir was!!

LonelyAngel - 32
Halbprofi (offline)

Dabei seit 10.2005
121 Beiträge

Geschrieben am: 26.11.2006 um 17:09 Uhr
Zuletzt editiert am: 26.11.2006 um 17:10 Uhr

Zitat von -MrsFlower-:

kennt ihr schöne weihnachtsgeschichten?? des hört sich jetzt vielleicht scheiße an iwelche doofen geschichten, aber ich les gern welche und grad wenns so um weihnachten geht find ich des schön=)


Jostein Gaarder : Das Weihnachts Geheimnis
Das ist echt eine total tolle Geschichte :)


So Lonely...

Lenchen92 - 31
Profi (offline)

Dabei seit 09.2005
500 Beiträge

Geschrieben am: 26.11.2006 um 17:11 Uhr

"das mädchen mit den zündhölzern"

das ist mein Lieblingsmärchen und es handelt auch um Weihnachten ..

hier die Geschichte:

Das Mädchen mit den Zündhölzern

Es war so gräßlich kalt; es schneite und es begann dunkler Abend zu werden. Es war auch der letzte Abend des Jahres, Silvesterabend. In dieser Kälte und in dieser Dunkelheit ging auf der Straße ein kleines, armes Mädchen mit bloßem Kopf und nackten Füßen; ja, sie hatte zwar Pantoffeln angehabt, als sie von Hause wegging, aber was nützte das schon! Es waren sehr große Pantoffeln, ihre Mutter hatte sie zuletzt benutzt, so groß waren sie, und die verlor die Kleine, als sie über die Straße eilte, während zwei Wagen so erschreckend schnell vorbeifuhren. Der eine Pantoffel war nicht zu finden, und mit dem andern lief ein Knabe davon; er sagte, den könne er als Wiege brauchen, wenn er selbst einmal Kinder bekomme.

Da ging nun das kleine Mädchen auf den nackten, kleinen Füßen, die vor Kälte rot und blau waren. In einer alten Schürze trug sie eine Menge Schwefelhölzer, und ein Bund hielt sie in der Hand. Niemand hatte ihr den ganzen Tag hindurch etwas abgekauft; niemand hatte ihr einen kleinen Schilling gegeben. Hungrig und verfroren ging sie dahin und sah so eingeschüchtert aus, die arme Kleine! Die Schneeflocken fielen in ihr langes, blondes Haar, das sich so schon um den Nacken ringelte, aber an diese Pracht dachte sie wahrlich nicht. Aus allen Fenstern glänzten die Lichter, und dann roch es auf der Straße so herrlich nach Gänsebraten; es war ja Silvester- abend, ja, daran dachte sie!

Drüben in einem Winkel zwischen zwei Häusern, von denen das eine etwas mehr vorsprang als das andere, dort setzte sie sich hin und kauerte sich zusammen. Die kleinen Beine hatte sie unter sich hochgezogen; aber es fror sie noch mehr, und nach Hause zu gehen, wagte sie nicht. Sie hatte ja keine Schwefelhölzer verkauft, nicht einen einzigen Schilling bekommen. Ihr Vater würde sie schlagen, und kalt war es zu Hause, sie hatten nur eben das Dach über sich, und da pfiff der Wind herein, obwohl in die größten Spalten Stroh und Lumpen gestopft waren. Ihre kleinen Hände waren beinahe ganz abgestorben vor Kälte. Ach! Ein kleines Schwefelhölzchen könnte guttun. Wenn sie es nur wagen würde, eines aus dem Bund zu ziehen, es gegen die Wand zu streichen und die Finger zu erwärmen! Sie zog eins heraus, ritsch! Wie es sprühte, wie es brannte! Es war eine warme, helle Flamme, wie ein kleines Licht, als sie, es mit der Hand umschirmte. Es war ein seltsames Licht: dem kleinen Mädchen war es, als säße es vor einem großen, eisernen Ofen mit blanken Messingkugeln und einem Messingrohr. Das Feuer brannte so herrlich, wärmte so gut; nein, was war das! Die Kleine streckte schon die Füße aus, um auch diese zu wärmen - da erlosch die Flamme. Der Ofen verschwand, sie saß mit einem kleinen Stück des abgebrannten Schwefelhölzchens in der Hand.

Ein neues wurde angestrichen, es brannte, es leuchtete, und wo der Schein auf die Mauer fiel, wurde diese durch- sichtig wie ein Schleier; sie sah gerade in die Stube hinein, wo der Tisch gedeckt stand mit einem blendendweißen Tischtuch, mit feinem Porzellan, und herrlich dampfte die gebratene Gans, gefüllt mit Zwetschgen und Äpfeln; und was noch prächtiger war: die Gans sprang von der Schüssel herunter, watschelte durch die Stube, mit Messer und Gabel im Rücken; gerade auf das arme Mädchen kam sie zu. Da erlosch das Schwefelholz, und es war nur die dicke, kalte Mauer zu sehen.

Die Kleine zündete ein neues an. Da saß sie unter dem schönsten Weihnachtsbaum; er war noch größer und schöner geschmückt als der, den sie bei der letzten Weihnacht durch die Glastür bei dem Kaufmann gesehen hatte. An den grünen Zweigen brannten tausend Kerzen, und bunte Bilder, gleich denen, welche die Schaufenster schmückten, sahen auf sie herab. Die Kleine streckte beide Hände in die Höhe - da erlosch das Schwefelholz; die vielen Weihnachtslichter stiegen höher und höher. Sie sah, jetzt waren sie zu den hellen Sternen geworden, einer von ihnen fiel und hinterließ einen langen Feuerstreifen am Himmel. »Jetzt stirbt jemand«, sagte die Kleine, denn die alte Großmutter, die einzige, die gut zu ihr gewesen, aber nun tot war, hatte gesagt: wenn ein Stern fällt, geht eine Seele hinauf zu Gott.

Sie strich wieder ein Schwefelhölzchen gegen die Mauer, es leuchtete ringsumher, und in dem Glanz stand die alte Großmutter, so klar, so schimmernd, so mild und lieblich.

»Großmutter«, rief die Kleine, »oh, nimm mich mit! Ich weiß, du bist fort, wenn das Schwefelhölzchen ausgeht, fort, ebenso wie der warme Ofen, der herrliche Gänsebraten und der große, gesegnete Weihnachtsbaum!«

Und sie strich hastig den ganzen Rest von Schwefelhölzern an, die im Bund waren. Sie wollte Großmutter recht festhalten; und die Schwefelhölzer leuchteten mit einem solchen Glanz,
daß es heller war als der lichte Tag. Großmutter war früher nie so schön, so groß gewesen; sie hob das kleine Mädchen auf ihren Arm, und sie flogen in Glanz und Freude so hoch, so hoch dahin; und dort war keine Kälte, kein Hunger, keine Angst, sie waren bei Gott.

Aber im Winkel beim Hause saß in der kalten Morgenstunde das kleine Mädchen mit roten Wangen, mit einem Lächeln um den Mund - tot, erfroren am letzten Abend des alten Jahres. Der Neujahrsmorgen ging über der kleinen Leiche auf die mit den Schwefelhölzern dasaß, von denen ein Bund fast abgebrannt war. Sie hatte sich wärmen wollen, sagte man. Niemand wußte, was sie Schönes gesehen hatte und in welchem Glanz sie mit der alten Großmutter eingegangen war zur Neujahrsfreude.

Ein Lächeln ist ein Miniurlaub für die Seele ♡

Lenchen92 - 31
Profi (offline)

Dabei seit 09.2005
500 Beiträge

Geschrieben am: 26.11.2006 um 17:14 Uhr

die is auch voll süß:

Die Geschichte von Snowi, dem Schneemann

Es war ein wunderschöner Wintermorgen, da beschlossen Tina und Tommi einen Schneemann zu bauen. Sie rollten drei Schneebälle zu großen Kugeln und legten sie übereinander. Dann nahmen sie zwei Stückchen Kohle, eine Rübe und einen Hut: fertig war Snowi der Schneemann.
"Guck' mal", sagte Tina zu ihrem Bruder Tommi. "Snowi sieht mit seinen Kohleaugen richtig freundlich und klug aus." "Ja, du hast recht", rief Tommi begeistert. "Wenn wir ihm noch einen Bleistift geben, hilft er uns vielleicht bei den Hausaufgaben!" Tina seufzte: "Das wäre schön!" Da kam die Nachbarin, Frau Storchenbein, vorbei und sagte: "Was ist das denn für ein häßlicher Wicht?" Dann stapfte sie einmal um Snowi herum, um ihn mit gerunzelter Stirn ganz genau von allen Seiten zu betrachten. Sie zeigte mit ihrem langen Fingern auf Tommi und sagte streng: "Ihr solltet eure Zeit nicht mit diesem Unfug vergeuden. Ihr solltet lieber ins Haus gehen und ganz ruhig sein, damit ihr andere Leute nicht stört." Tina stellte sich mutig vor Tommi: "Snowi ist kein häßlicher Wicht. Er ist freundlich und klug. Ganz im Gegensatz zu Ihnen!"


"Ach", sagte Frau Storchenbein " jetzt wirst du auch noch frech! Weißt du denn nicht, daß unartige Kinder zu Weihnachten keine Geschenke bekommen?" "Ich sage ja nur die Wahrheit!" rief Tina. "Ich bin nicht frech!" Frau Storchenbein kniff die Augen zusammen und murmelte: "Na, das werden wir ja sehen, ob du Geschenke bekommen wirst!" Tina und Tommi liefen schnell zurück ins Haus. Tina war traurig. Hatte Frau Storchenbein vielleicht doch recht? Würde sie dieses Jahr keine Geschenke erhalten? Gerne hätte Snowi, der Schneemann, sie getröstet. Aber er konnte ja nicht sprechen, denn Tina und Tommi hatten ihm keinen Mund gemacht. So stand der Schneemann im Garten und dachte: "Arme Tina. Mit dieser Frau Storchenbein ist nicht gut Kirschenessen".


Am Abend ging bei Frau Storchenbein das Licht an. Snowi brauchte sich nur ein wenig zu recken, um in das beleuchtete Fenster des Wohnzimmers zu gucken. Da sah er Frau Storchenbein bei einer Knüpfarbeit bis tief in die Nacht sitzen. Auch an den folgenden Abenden, bis zum Weihnachtsfest, saß Frau Storchenbein und knüpfte. "Was hat sie wohl vor?" rätselte Snowi. Vor dem Weihnachtsabend kam Frau Storchenbein endlich aus ihrem Haus hervor. In der einen Hand trug sie eine Leiter und in der anderen Hand ein großes, sorgfältig geknüpftes Netz. Snowi begann sich nun ein wenig zu fürchten: "Was will Frau Storchenbein mit der Leiter und dem Netz?"
Frau Storchenbein ging schnurstracks auf Tommis und Tinas Haus zu. Nachdem sie sich umgeguckt hatte, ob auch niemand hinsah, stellte sie die Leiter an das Haus und kletterte auf das Dach. Dann ließ sie das Netz in den Schornstein hinab. "Jetzt wird mir einiges klar!" dachte Snowi. "So will also Frau Storchenbein verhindern, daß Tina ihre Geschenke bekommt! Sie war die ganzen Abend dabei, ein Netz zu knüpfen, um den Weihnachtsmann darin zu fangen, wenn er Tommi und Tina die Geschenke durch den Kamin bringen will!" Doch Snowi konnte nichts tun: Frau Storchenbein kletterte vom Dach, rieb sich die Hände und sah sehr zufrieden aus. Und nur Snowi, der Schneemann, wußte, was die böse Nachbarin plante. "Ich muß etwas unternehmen!" beschloß Snowi. "Nur wie?"


Und so kam es, daß Tina und Tommi heimlich aufblieben und den Weihnachtsmann vor der Falle warnen konnten. Der Weihnachtsmann war den beiden Kindern sehr dankbar, aber besonders lobte er Snowi, den Schneemann. "Ho Ho Ho, das hast du gut gemacht", sagte der Weihnachtsmann. "Zum Dank werde ich nächstes Jahr auch an dich denken und dir ein schönes Geschenk mitbringen." Da seufzte Snowi: "Nächstes Jahr bin ich doch schon längst geschmolzen!" "Ja, das ist wohl möglich", überlegte der Weihnachtsmann. "Wenn du also möchtest, dann nehme ich dich auf meinen Rückweg im Rentierschlitten zum Nordpol mit. Da ist es immer kalt. Da wirst du niemals schmelzen." Snowi freute sich über diesen Vorschlag sehr. Tommi und Tina dagegen waren traurig, als Snowi mit dem Weihnachtsmann davonfuhr.


Aber sie waren sich sicher: Ein so schönes Weihnachtsfest hatten sie noch nicht erlebt.

Ein Lächeln ist ein Miniurlaub für die Seele ♡

-MrsFlower- - 31
Halbprofi (offline)

Dabei seit 04.2005
225 Beiträge

Geschrieben am: 26.11.2006 um 17:18 Uhr

Zitat von Lenchen92:

die is auch voll süß:

Die Geschichte von Snowi, dem Schneemann

Es war ein wunderschöner Wintermorgen, da beschlossen Tina und Tommi einen Schneemann zu bauen. Sie rollten drei Schneebälle zu großen Kugeln und legten sie übereinander. Dann nahmen sie zwei Stückchen Kohle, eine Rübe und einen Hut: fertig war Snowi der Schneemann.
"Guck' mal", sagte Tina zu ihrem Bruder Tommi. "Snowi sieht mit seinen Kohleaugen richtig freundlich und klug aus." "Ja, du hast recht", rief Tommi begeistert. "Wenn wir ihm noch einen Bleistift geben, hilft er uns vielleicht bei den Hausaufgaben!" Tina seufzte: "Das wäre schön!" Da kam die Nachbarin, Frau Storchenbein, vorbei und sagte: "Was ist das denn für ein häßlicher Wicht?" Dann stapfte sie einmal um Snowi herum, um ihn mit gerunzelter Stirn ganz genau von allen Seiten zu betrachten. Sie zeigte mit ihrem langen Fingern auf Tommi und sagte streng: "Ihr solltet eure Zeit nicht mit diesem Unfug vergeuden. Ihr solltet lieber ins Haus gehen und ganz ruhig sein, damit ihr andere Leute nicht stört." Tina stellte sich mutig vor Tommi: "Snowi ist kein häßlicher Wicht. Er ist freundlich und klug. Ganz im Gegensatz zu Ihnen!"


"Ach", sagte Frau Storchenbein " jetzt wirst du auch noch frech! Weißt du denn nicht, daß unartige Kinder zu Weihnachten keine Geschenke bekommen?" "Ich sage ja nur die Wahrheit!" rief Tina. "Ich bin nicht frech!" Frau Storchenbein kniff die Augen zusammen und murmelte: "Na, das werden wir ja sehen, ob du Geschenke bekommen wirst!" Tina und Tommi liefen schnell zurück ins Haus. Tina war traurig. Hatte Frau Storchenbein vielleicht doch recht? Würde sie dieses Jahr keine Geschenke erhalten? Gerne hätte Snowi, der Schneemann, sie getröstet. Aber er konnte ja nicht sprechen, denn Tina und Tommi hatten ihm keinen Mund gemacht. So stand der Schneemann im Garten und dachte: "Arme Tina. Mit dieser Frau Storchenbein ist nicht gut Kirschenessen".


Am Abend ging bei Frau Storchenbein das Licht an. Snowi brauchte sich nur ein wenig zu recken, um in das beleuchtete Fenster des Wohnzimmers zu gucken. Da sah er Frau Storchenbein bei einer Knüpfarbeit bis tief in die Nacht sitzen. Auch an den folgenden Abenden, bis zum Weihnachtsfest, saß Frau Storchenbein und knüpfte. "Was hat sie wohl vor?" rätselte Snowi. Vor dem Weihnachtsabend kam Frau Storchenbein endlich aus ihrem Haus hervor. In der einen Hand trug sie eine Leiter und in der anderen Hand ein großes, sorgfältig geknüpftes Netz. Snowi begann sich nun ein wenig zu fürchten: "Was will Frau Storchenbein mit der Leiter und dem Netz?"
Frau Storchenbein ging schnurstracks auf Tommis und Tinas Haus zu. Nachdem sie sich umgeguckt hatte, ob auch niemand hinsah, stellte sie die Leiter an das Haus und kletterte auf das Dach. Dann ließ sie das Netz in den Schornstein hinab. "Jetzt wird mir einiges klar!" dachte Snowi. "So will also Frau Storchenbein verhindern, daß Tina ihre Geschenke bekommt! Sie war die ganzen Abend dabei, ein Netz zu knüpfen, um den Weihnachtsmann darin zu fangen, wenn er Tommi und Tina die Geschenke durch den Kamin bringen will!" Doch Snowi konnte nichts tun: Frau Storchenbein kletterte vom Dach, rieb sich die Hände und sah sehr zufrieden aus. Und nur Snowi, der Schneemann, wußte, was die böse Nachbarin plante. "Ich muß etwas unternehmen!" beschloß Snowi. "Nur wie?"


Und so kam es, daß Tina und Tommi heimlich aufblieben und den Weihnachtsmann vor der Falle warnen konnten. Der Weihnachtsmann war den beiden Kindern sehr dankbar, aber besonders lobte er Snowi, den Schneemann. "Ho Ho Ho, das hast du gut gemacht", sagte der Weihnachtsmann. "Zum Dank werde ich nächstes Jahr auch an dich denken und dir ein schönes Geschenk mitbringen." Da seufzte Snowi: "Nächstes Jahr bin ich doch schon längst geschmolzen!" "Ja, das ist wohl möglich", überlegte der Weihnachtsmann. "Wenn du also möchtest, dann nehme ich dich auf meinen Rückweg im Rentierschlitten zum Nordpol mit. Da ist es immer kalt. Da wirst du niemals schmelzen." Snowi freute sich über diesen Vorschlag sehr. Tommi und Tina dagegen waren traurig, als Snowi mit dem Weihnachtsmann davonfuhr.


Aber sie waren sich sicher: Ein so schönes Weihnachtsfest hatten sie noch nicht erlebt.



die is echt total süß=)

Egal was du auch machst, mach es gut, bis bald, Ich wünsch dir was!!

-MrsFlower- - 31
Halbprofi (offline)

Dabei seit 04.2005
225 Beiträge

Geschrieben am: 26.11.2006 um 17:29 Uhr

hehe hab grad eine gfunden die au otz süß is... find ich...



Der Schutzengel


Immer weiter stürzte der kleine Engel hinunter zur Erde, er war ja selbst Schuld, wollte nicht auf die Älteren hören. Er wusste, dass er nicht zu nah am Abgrund sein durfte, war aber zu neugierig. Die anderen Engel sagten, es sei mal wieder Weihnachten und die ganze Erde sei in ein faszinierendes Lichtermeer getaucht. Das wollte das Engelchen unbedingt sehen und trat weit an den Rand der Wolke heran - und fiel hinab. Seine kleinen Flügelchen waren noch nicht richtig entwickelt. Das Engelchen fiel und fiel. Immer näher kam die Erde. Doch es gelang dem kleinen Engel kurz vor dem Boden den Flug mit wildem Flügelschlag zu verlangsamen und unsanft mit dem Hinterteil auf dem Boden zu landen. Da saß er nun - inmitten einer großen Wiese und schaute nach oben in den Himmel. Ach man - warum hatte es nicht auf die Anderen gehört - nein - er musste ja unbedingt herab sehen, das hatte er nun davon. Aber wie sollte es nun weiter gehen? Irgendwann werden seine Flügel so stark sein, dass er wieder nach oben fliegen kann - aber wie lange dauert das, was soll er solange tun?
Aber es half ja nichts - er konnte ja nicht auf der Wiese sitzen bleiben.
Also ging er einfach los, ohne festes Ziel. Vielleicht kam ja auch ein anderer Engel herunter und holte ihn. Warum war er überhaupt ein Engel? Und warum machten alle großen Engel so ein Geheimnis um die Erde? Tausend Gedanken gingen ihm nun durch den Kopf. Er hatte mal von einem anderen kleinen Engel gehört, dass alle Engel mal auf der Erde gelebt hätten, dort verstorben wären und anschließend im Himmel ihren Dienst aufgenommen hätten.
Sein Vater war ein Schutzengel und wohl dafür da, dass den Menschen auf der Erde nichts passierte - aber warum gab es dann Engel? Wenn niemandem etwas passierte, weil die Engel aufpassen, wieso sterben dann Menschen und werden selber zu Engeln. Das konnte er alles nicht begreifen. Er hatte auch noch nie einen Menschen gesehen - angeblich sahen sie aus wie er, nur ohne Flügel. Oh Gott - wenn er Menschen trifft, werden sie sich womöglich vor ihm fürchten, weil er doch Flügel hat - obwohl - sie waren ja noch so klein, dass man sie kaum sehen konnte.
Er ging immer weiter, über Wiesen vorbei an Feldern und Wäldern. Es gefiel ihm sehr gut. Diese Farben. Grüne Wiesen, teilweise von weißem Schnee bedeckt. Es machte Spaß den Schnee mit den Füßen aufzuwirbeln. Im Himmel war alles immer nur weiß und langweilig, doch hier auf der Erde waren so tolle Farben und teilweise waren kleine Lichter in den Bäumen angebracht. Das war es also, was die anderen Engel als Weihnachten bezeichneten.
Nach einer Weile glaubte der kleine Engel schon, dass nichts weiter passieren würde hier auf der Erde. Der Fußmarsch schien nicht enden zu wollen. Aber jetzt - jetzt versteckte er sich hinter einem Baum. Ein Menschenjunge saß ganz in seiner Nähe auf einem Baum. Er hatte da oben eine Art Hütte, mit einer Leiter. Er hatte ihn fast nicht gesehen, doch hörte er plötzlich Geräusche und entdeckte den Jungen. Nun beobachtete er ihn neugierig. Der Junge dort oben weinte - warum war er wohl traurig? Im Himmel weinte nie jemand - sein Vater erzählte ihm nur, dass Menschen so etwas tun, wenn sie traurig waren. Nach einer Weile entschloss sich der kleine Engel zu dem Jungen zu gehen. Ängstlich stieg er die Leiter hinauf. Der andere Junge war zunächst erschrocken, sagte aber dann freundlich hallo. Das Engelchen fragte, warum der Junge denn weint. Er begann davon zu erzählen, dass er sich verliebt hatte, in ein Mädchen aus seiner Schule. Das er sich aber nicht traute, ihr seine Liebe zu gestehen. Und nun? Jetzt sah er sie gerade heute am Heiligen Abend mit einem anderen Jungen, sie gingen Hand in Hand.
Und deswegen war er nun verzweifelt. Der Engel hörte aufmerksam zu. Für ihn war das alles so fremd. In ein Mädchen verliebt sein, was war das? Die Engel liebten sich doch untereinander alle - und niemand war darüber traurig - im Gegenteil - alle freuten sich. Was sollte er denn nun tun - konnte er dem Jungen irgendwie helfen? Wenn er doch nur schon ein richtiger Engel wäre - dann könnte er mit dem Mädchen reden und ihr erzählen, wie sehr der Junge hier leidet. Aber er war doch selber noch so klein - und wer würde schon auf ihn hören? Trotzdem musste er was tun. Er schlug dem Jungen vor ihn zu dem Mädchen zu begleiten, mal sehen, ob man dort was tun könnte. Der Junge wollte erst nicht, ließ sich dann aber doch dazu überreden, auch wenn er sich doch sehr über seinen "Gast" wunderte. Ein komischer Junge dachte er, allein was er trägt. Er hatte noch nie einen Jungen gesehen, der in einem weißen Gewand, einer Art Kleid umherlief. Aber egal - der Junge war nett und hörte ihm zu. Also erhoben sie sich von ihren Plätzen im Baumhaus und gingen zur Leiter. Der Junge setzte zuerst einen Fuß auf die oberste Sprosse. Es war sehr hoch. Und dann passierte das Unfassbare. Plötzlich rutschte der Junge auf der leicht mit Schnee bedeckten Stufe ab, versuchte sich verzweifelt irgendwo festzuhalten. Doch er fiel! Schreiend kippte er nach hinten weg und fiel ins Nichts. Das Engelchen erschrak furchtbar und versuchte zunächst den Jungen noch zu halten - doch vergebens. Ohne nachzudenken sprang er hinterher, griff im Flug den Arm des Jungen und begann dann wild mit den kleinen Flügeln zu schlagen... Er musste ihn retten.
Mit letzter Kraft konnte er den Sturz verlangsamen und beide fielen unsanft in das Gras. Der Junge sah den Engel verwundert an - "wie hast Du das gemacht?", fragte er.
Gerade wollte das Engelchen seine Geschichte erzählen, erzählen wie er von der Wolke gefallen ist - da stand plötzlich sein Vater vor ihm. Groß, weiß, leuchtend. Die riesigen Flügel ausgebreitet. "Papa"... Der andere Junge schien ihn nicht zu sehen. Der Engel schloss seine Flügel um seinen Sohn, streute glitzernde Vergessenssternchen auf den anderen Jungen und flog wieder zum Himmel hinauf. Der Junge blieb auf der Wiese zurück - vollkommen verwirrt. Was war passiert? Einem Moment war ihm, als - oh Gott - er war aus dem Baumhaus gefallen. Es war so hoch und ihm war nichts passiert. Er musste einen Schutzengel gehabt haben. Aufgeregt ging er nach Hause. Auf dem Weg traf er das Mädchen, seine große Liebe. Sie saß traurig auf einer Bank. Er setzte sich dazu und sie begannen zu reden. Ihr Freund hatte sie verlassen und sie war so traurig. Tröstend legte er seinen Arm um sie und sie sahen sich tief in die Augen.
Das Engelchen war inzwischen wieder auf seiner Wolke angekommen. Sein Vater schimpfte nicht mit ihm, sondern lobte ihn sehr. "Du hast dem kleinen Jungen das schönste Weihnachtsgeschenk gemacht, was er je hatte. Du hast ihm das Leben gerettet - wärst Du nicht da gewesen, wäre er jetzt auch hier bei uns im Himmel - das war für ihn so vorgesehen. Jetzt wird er dank Dir noch ganz alt werden und mit seiner neuen Freundin sehr glücklich sein - Du wirst auch mal ein großer Schutzengel". Voller Stolz kuschelte sich der kleine Engel an seinen Vater und sah glücklich auf die weihnachtlich erleuchtete Erde hinunter....


Egal was du auch machst, mach es gut, bis bald, Ich wünsch dir was!!

Morrigane
Profi (offline)

Dabei seit 07.2006
955 Beiträge

Geschrieben am: 26.11.2006 um 17:43 Uhr

Zitat von Lenchen92:

"das mädchen mit den zündhölzern"

das ist mein Lieblingsmärchen und es handelt auch um Weihnachten ..

hier die Geschichte:

Das Mädchen mit den Zündhölzern

Es war so gräßlich kalt; es schneite und es begann dunkler Abend zu werden. Es war auch der letzte
Abend des Jahres, Silvesterabend. In dieser Kälte und in dieser Dunkelheit ging auf der Straße ein
kleines, armes Mädchen mit bloßem Kopf und nackten Füßen; ja, sie hatte zwar Pantoffeln angehabt,
als sie von Hause wegging, aber was nützte das schon! Es waren sehr große Pantoffeln, ihre Mutter
hatte sie zuletzt benutzt, so groß waren sie, und die verlor die Kleine, als sie über die Straße eilte,
während zwei Wagen so erschreckend schnell vorbeifuhren. Der eine Pantoffel war nicht zu finden,
und mit dem andern lief ein Knabe davon; er sagte, den könne er als Wiege brauchen, wenn er selbst
einmal Kinder bekomme.

Da ging nun das kleine Mädchen auf den nackten, kleinen Füßen, die vor Kälte rot und blau waren. In
einer alten Schürze trug sie eine Menge Schwefelhölzer, und ein Bund hielt sie in der Hand. Niemand
hatte ihr den ganzen Tag hindurch etwas abgekauft; niemand hatte ihr einen kleinen Schilling gegeben.
Hungrig und verfroren ging sie dahin und sah so eingeschüchtert aus, die arme Kleine! Die
Schneeflocken fielen in ihr langes, blondes Haar, das sich so schon um den Nacken ringelte, aber an
diese Pracht dachte sie wahrlich nicht. Aus allen Fenstern glänzten die Lichter, und dann roch es auf
der Straße so herrlich nach Gänsebraten; es war ja Silvester- abend, ja, daran dachte sie!

Drüben in einem Winkel zwischen zwei Häusern, von denen das eine etwas mehr vorsprang als das
andere, dort setzte sie sich hin und kauerte sich zusammen. Die kleinen Beine hatte sie unter sich
hochgezogen; aber es fror sie noch mehr, und nach Hause zu gehen, wagte sie nicht. Sie hatte ja keine
Schwefelhölzer verkauft, nicht einen einzigen Schilling bekommen. Ihr Vater würde sie schlagen, und
kalt war es zu Hause, sie hatten nur eben das Dach über sich, und da pfiff der Wind herein, obwohl in
die größten Spalten Stroh und Lumpen gestopft waren. Ihre kleinen Hände waren beinahe ganz
abgestorben vor Kälte. Ach! Ein kleines Schwefelhölzchen könnte guttun. Wenn sie es nur wagen
würde, eines aus dem Bund zu ziehen, es gegen die Wand zu streichen und die Finger zu erwärmen! Sie
zog eins heraus, ritsch! Wie es sprühte, wie es brannte! Es war eine warme, helle Flamme, wie ein
kleines Licht, als sie, es mit der Hand umschirmte. Es war ein seltsames Licht: dem kleinen Mädchen
war es, als säße es vor einem großen, eisernen Ofen mit blanken Messingkugeln und einem
Messingrohr. Das Feuer brannte so herrlich, wärmte so gut; nein, was war das! Die Kleine streckte
schon die Füße aus, um auch diese zu wärmen - da erlosch die Flamme. Der Ofen verschwand, sie saß
mit einem kleinen Stück des abgebrannten Schwefelhölzchens in der Hand.

Ein neues wurde angestrichen, es brannte, es leuchtete, und wo der Schein auf die Mauer fiel, wurde
diese durch- sichtig wie ein Schleier; sie sah gerade in die Stube hinein, wo der Tisch gedeckt stand mit
einem blendendweißen Tischtuch, mit feinem Porzellan, und herrlich dampfte die gebratene Gans,
gefüllt mit Zwetschgen und Äpfeln; und was noch prächtiger war: die Gans sprang von der Schüssel
herunter, watschelte durch die Stube, mit Messer und Gabel im Rücken; gerade auf das arme Mädchen
kam sie zu. Da erlosch das Schwefelholz, und es war nur die dicke, kalte Mauer zu sehen.

Die Kleine zündete ein neues an. Da saß sie unter dem schönsten Weihnachtsbaum; er war noch größer
und schöner geschmückt als der, den sie bei der letzten Weihnacht durch die Glastür bei dem
Kaufmann gesehen hatte. An den grünen Zweigen brannten tausend Kerzen, und bunte Bilder, gleich
denen, welche die Schaufenster schmückten, sahen auf sie herab. Die Kleine streckte beide Hände in
die Höhe - da erlosch das Schwefelholz; die vielen Weihnachtslichter stiegen höher und höher. Sie sah,
jetzt waren sie zu den hellen Sternen geworden, einer von ihnen fiel und hinterließ einen langen
Feuerstreifen am Himmel. »Jetzt stirbt jemand«, sagte die Kleine, denn die alte Großmutter, die einzige,
die gut zu ihr gewesen, aber nun tot war, hatte gesagt: wenn ein Stern fällt, geht eine Seele hinauf zu
Gott.

Sie strich wieder ein Schwefelhölzchen gegen die Mauer, es leuchtete ringsumher, und in dem Glanz
stand die alte Großmutter, so klar, so schimmernd, so mild und lieblich.

»Großmutter«, rief die Kleine, »oh, nimm mich mit! Ich weiß, du bist fort, wenn das Schwefelhölzchen
ausgeht, fort, ebenso wie der warme Ofen, der herrliche Gänsebraten und der große, gesegnete
Weihnachtsbaum!«

Und sie strich hastig den ganzen Rest von Schwefelhölzern an, die im Bund waren. Sie wollte
Großmutter recht festhalten; und die Schwefelhölzer leuchteten mit einem solchen Glanz,
daß es heller war als der lichte Tag. Großmutter war früher nie so schön, so groß gewesen; sie hob das
kleine Mädchen auf ihren Arm, und sie flogen in Glanz und Freude so hoch, so hoch dahin; und dort
war keine Kälte, kein Hunger, keine Angst, sie waren bei Gott.

Aber im Winkel beim Hause saß in der kalten Morgenstunde das kleine Mädchen mit roten Wangen, mit
einem Lächeln um den Mund - tot, erfroren am letzten Abend des alten Jahres. Der Neujahrsmorgen
ging über der kleinen Leiche auf die mit den Schwefelhölzern dasaß, von denen ein Bund fast
abgebrannt war. Sie hatte sich wärmen wollen, sagte man. Niemand wußte, was sie Schönes gesehen
hatte und in welchem Glanz sie mit der alten Großmutter eingegangen war zur Neujahrsfreude.


Schön, dass hier noch jemand den guten alten Andersen ließt.
Mir gefällt die Geschichte auch sehr.

Lecker Senf für alle!

carolive
Experte (offline)

Dabei seit 03.2005
1075 Beiträge

Geschrieben am: 11.12.2006 um 17:31 Uhr

Okay also die "Geschichte" passt halt zur Wetterlage im Winter, ist nicht unbedingt eine süße romantische geschichte aber ich find sie einfach genial :-D
lest selber ;-)


8. Dezember 18:00
Es hat angefangen zu schneien. Der erste Schnee in diesem Jahr. Meine Frau und ich haben unsere Cocktails genommen und stundenlang am Fenster gesessen und zugesehen wie riesige, weiße Flocken vom Himmel herunter schweben. Es sah aus wie im Märchen. So romantisch, wir fühlten uns wie frisch verheiratet. Ich liebe Schnee.

9. Dezember
Als wir wach wurden, hatte eine riesige, wunderschöne Decke aus weißem Schnee jeden Zentimeter der Landschaft zugedeckt. Was für ein phantastischer Anblick! Kann es einen schöneren Platz auf der Welt geben?
Hierher zu ziehen war die beste Idee, die ich je in meinem Leben hatte. Habe zum ersten Mal seit Jahren wieder Schnee geschaufelt und fühlte mich wieder wie ein kleiner Junge. Habe die Einfahrt und den Buergersteig freigeschaufelt. Heute Nachmittag kam der Schneepflug vorbei und hat den Buergersteig und die Einfahrt wieder zugeschoben, also holte ich die Schaufel wieder raus. Was für ein tolles Leben !

12. Dezember
Die Sonne hat unseren ganzen schönen Schnee geschmolzen. Was für eine Enttäuschung. Mein Nachbar sagt, dass ich mir keine Sorgen machen soll, wir werden definitiv eine weiße Weihnacht haben. Kein Schnee zu Weihnachten wäre schrecklich ! Bob sagt, dass wir bis zum Jahresende so viel Schnee haben werden, dass ich nie wieder Schnee sehen will. Ich glaube nicht, dass das möglich ist. Bob ist sehr nett, ich bin froh, dass er unser Nachbar ist.

14. Dezember
Schnee, wundervoller Schnee! 30 cm letzte Nacht. Die Temperatur ist auf minus 20 Grad gesunken. Die Kälte lässt alles glitzern. Der Wind nahm mir den Atem, aber ich habe mich beim Schaufeln aufgewärmt. Das ist das Leben! Der Schneepflug kam heute Nachmittag zurück und hat wieder alles zugeschoben.
Mir war nicht klar, dass ich soviel würde schaufeln müssen, aber so komme ich wieder in Form. Wünschte ich würde nicht so Pusten und Schnaufen.

15. Dezember
60 cm Vorhersage. Habe meinen Kombi verscheuert und einen Jeep gekauft. Und Winterreifen für das Auto meiner Frau und zwei Extra-Schaufeln. Habe den Kühlschrank aufgefüllt. Meine Frau will einen Holzofen, falls der Strom ausfällt. Das ist lächerlich, schließlich sind wir nicht in Alaska.

16. Dezember
Eissturm heute Morgen. Bin in der Einfahrt auf den Arsch gefallen, als ich Salz streuen wollte. Tut höllisch weh. Meine Frau hat eine Stunde gelacht. Das finde ich ziemlich grausam.

17. Dezember
Immer noch weit unter Null. Die Straßen sind zu vereist, um irgendwohin zu kommen. Der Strom war 5 Stunden weg. Musste mich in Decken wickeln, um nicht zu erfrieren. Kein Fernseher. Nichts zu tun als meine Frau anzustarren und zu versuchen, sie zu irritieren. Glaube, wir hätten einen Holzofen kaufen sollen, würde das aber nie zugeben. Ich hasse es, wenn sie recht hat ! Ich hasse es, in meinen eigenen Wohnzimmer zu erfrieren!

20. Dezember
Der Strom ist wieder da, aber noch mal 40 cm von dem verdammten Zeug letzte Nacht ! Noch mehr schaufeln. Hat den ganzen Tag gedauert. Der beschissene Schneepflug kam zweimal vorbei. Habe versucht eines der Nachbarskinder zum Schaufeln zu überreden. Aber die sagen, sie hätten keine Zeit, weil sie Hockey spielen müssen. Ich glaube, dass die lügen. Wollte eine Schneefräse im Baumarkt kaufen. Die hatten keine mehr. Kriegen erst im März wieder welche rein. Ich glaube, dass die lügen. Bob sagt, dass ich schaufeln muss oder die Stadt macht es und schickt mir die Rechnung. Ich glaube, dass er lügt.

22. Dezember
Bob hatte recht mit weißer Weihnacht, weil heute Nacht noch mal 30 cm von dem weißen Zeug gefallen ist und es ist so kalt, dass es bis August nicht schmelzen wird. Es hat 45 Minuten gedauert, bis ich fertig angezogen war zum Schaufeln und dann musste ich pinkeln. Als ich mich schließlich ausgezogen, gepinkelt und wieder angezogen hatte, war ich zu müde zum Schaufeln. Habe versucht für den Rest des Winters Bob anzuheuern, der eine Schneefräse an seinem Lastwagen hat, aber er sagt, dass er zu viel zu tun hat. Ich glaube, dass der Drecksack lügt.

23. Dezember
Nur 10 cm Schnee heute. Und es hat sich auf 0 Grad erwärmt. Meine Frau wollte, dass ich heute das Haus dekoriere. Ist die bekloppt? Ich habe keine Zeit...ich muss SCHAUFELN! Warum hat sie es mir nicht schon vor einem Monat gesagt? Sie sagt, Sie hat, aber ich glaube, dass sie lügt.

24. Dezember
20 Zentimeter. Der Schnee ist vom Schneepflug so fest zusammengeschoben, dass ich die Schaufel abgebrochen habe. Dachte ich kriege einen Herzanfall. Falls ich jemals den Arsch kriege, der den Schneepflug fährt, ziehe ich ihn an seinen Eiern durch den Schnee. Ich weiß genau, dass er sich hinter der Ecke versteckt und wartet bis ich mit dem Schaufeln fertig bin. Und dann kommt er mit 150km/h die Straße runtergerast und wirft tonnenweise Schnee auf die Stelle, wo ich gerade war. Heute Nacht wollte meine Frau mit mir Weihnachtslieder singen und Geschenke auspacken, aber ich hatte keine Zeit. Musste nach dem Schneepflug Ausschau halten.

25. Dezember
Frohe Weihnachten. 60 Zentimeter mehr von der weißen Kacke. Eingeschneit. Der Gedanke an Schneeschaufeln lässt mein Blut kochen. Gott, ich hasse Schnee! Dann kam der Schneepflugfahrer vorbei und hat nach einer Spende gefragt. Ich hab ihm meine Schaufel über den Kopf gezogen. Meine Frau sagt, dass ich schlechte Manieren habe. Ich glaube, dass sie eine Idiotin ist. Wenn ich mir noch einmal Wolfgang Petry anhören muss, werde ich sie umbringen.

26. Dezember
Immer noch eingeschneit. Warum um alles in der Welt sind wir hierher gezogen?
Es war alles IHRE Idee. Sie geht mir echt auf die Nerven.

27. Dezember
Die Temperatur ist auf minus 30 Grad gefallen und die Wasserrohre sind eingefroren.

28. Dezember
Es hat sich auf minus 5 Grad erwärmt. Immer noch eingeschneit. DIE ALTE MACHT MICH VERRÜCKT!

29. Dezember
Noch mal 30 Zentimeter. Bob sagt, dass ich das Dach freischaufeln muss, oder es wird einstürzen. Das ist das Dämlichste was ich je gehört habe. Für wie blöd hält der mich eigentlich?

30. Dezember
Das Dach ist eingestürzt. Der Schneepflugfahrer verklagt mich auf 50.000 DM Schmerzensgeld. Meine Frau ist zu ihrer Mutter gefahren. 25 Zentimeter vorhergesagt.

31. Dezember
Habe den Rest vom Haus angesteckt. Nie mehr Schaufeln.

8. Januar
Mir geht es gut. Ich mag die kleinen Pillen, die sie mir dauernd geben.
WARUM BIN ICH AN DAS BETT GEFESSELT?
ZZZX - 111
Profi (offline)

Dabei seit 03.2005
522 Beiträge
Geschrieben am: 11.12.2006 um 19:21 Uhr

lol :totlacher: echt geil ^^
kepler - 34
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 12.2005
29 Beiträge
Geschrieben am: 11.12.2006 um 19:50 Uhr

ich finde es nicht schlecht. bloß man sollte nicht zu früh mit dem zeug anfangen und auch nicht übertreiben.

junger Bub

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