Ergänzung zu andersläufigen Ausführungen im Video:
„Denn die ganze sakramentale Ordnung ist ein Werk göttlicher Barmherzigkeit und kann nicht mit Berufung auf dieselbe aufgehoben werden. Durch die >> sachlich falsche Berufung auf die Barmherzigkeit << besteht zudem die Gefahr einer >> Banalisierung des Gottesbildes, wonach Gott nichts anderes vermag, als zu verzeihen <<. Zum Geheimnis Gottes gehören neben der Barmherzigkeit auch seine Heiligkeit und Gerechtigkeit. Wenn man diese Eigenschaften Gottes unterschlägt und die Sünde nicht ernst nimmt, kann man den Menschen letztlich auch nicht seine Barmherzigkeit vermitteln. Jesus begegnete der Ehebrecherin mit großem Erbarmen, sagte ihr aber auch: Geh und sündige von jetzt an nicht mehr (Joh 8,11). Die Barmherzigkeit Gottes ist keine Dispens von den Geboten Gottes und den Weisungen der Kirche. Sie verleiht vielmehr die Kraft der Gnade zu ihrer Erfüllung, zum Wiederaufstehen nach dem Fall und zu einem Leben in Vollkommenheit nach dem Bild des himmlischen Vaters.“
„Brüder! Ahmet mich nach und schaut auf die, welche nach unsrem Vorbild wandeln. Denn viele wandeln, wie ich es euch schon oft gesagt habe und jetzt unter Tränen wiederhole, als Feinde des Kreuzes Christi. Ihr Ende ist Verderben, ihr Gott der Bauch, ihr Ruhm besteht in ihrer Schande [sie rühmen sich sogar ihrer Schlechtigkeit], ihr Sinnen geht aufs Irdische. [..]“
„Der Anfang des Fruchttragens
ist die Blüte,
und der Anfang der Praktike
ist die Enthaltsamkeit.
[..]
und das Wort von der Enthaltsamkeit
tötet die Leidenschaft [Begierden des Fleisches]ab.
Das Verlangen nach Speise
erzeugte Ungehorsam
und das liebliche Verkosten
vertrieb aus dem Paradies.“