Ich weiß kein einfaches Thema, aber ich frage mich eigentlich warum?
Ja, man kann daran sterben, aber man muss ja nicht!?
Ich bin selbst an Krebs erkrankt , seit einem Jahr nun und spüre wie schwer es ist, nun einfach Alltag erleben zu können.
Natürlich sah ich in den letzten Monaten nicht immer wie das blühende Leben aus, konnte und durfte nicht immer alles machen wonach mir so war, aber ich hatte schnell einen Punkt erreicht an dem ich so dachte - wenn mir noch einer sagt ich darf das nicht - dann werde ich richtig KRANK!
Ist doch meine Verantwortung zu schauen was geht und was nicht, aber klar, meine Freunde und Bekannten hatten Sorge um mich. Und dafür bin ich allen auch sehr, sehr dankbar!
Nur das Problem stellt sich ständig, was sag ich, wenn man fragt wie es mir geht?
Sollte ich erzählen wie es ist Chemotherapie zu bekommen und was das mit meinem Körper so gemacht hat.Kann ich erzählen wie sich mein ganzes Leben um180C gedreht hat. Kann ich sagen - ja dasThema tot war und ist auch mein Thema.
Aber ich LEBE noch, ich mache gerne Blödsinn, sitze gerne in der Sonne, lache einfach mal, gehe raus wann immer es geht und will einfach wieder so normal wie möglich ALLTAG erleben können.
Meine Frage an euch wäre, wie seht ihr das so, als Gesunde oder als Betroffene.
Was verträgt die Umgebung an Wahrheit und Klarheit? Was für Fragen hättet ihr denn so an einen Krebskranken? Wann würdet ihr euch überfordert fühlen? Wie reagiert euer Umfeld? Wie kommt man damit klar nicht im Mittelpunkt stehen zu wollen, aber trotzdem eben auffällt?
Klar gäbe es Selbsthilfegruppen für dieses Thema, aber ich möchte nicht im Kreis sitzen und jammern wie schlimm doch alles ist. Ich weiß das läuft nicht überall so! Aber etwas in Watte gepackt komme ich mir da schon vor und das möchte ich auch nicht. Hier kann man ja doch freier schreiben finde ich jedenfalls.
Also vielleicht doch kein so schweres Thema?
Geschrieben am: 28.05.2014 um 00:03 Uhr Zuletzt editiert am: 28.05.2014 um 00:05 Uhr
Alles was man im Leben macht ist risikoreich. Jedwede Menschen die dir sagen, du sollst dies und jenes nicht machen - meinen es nur gut mit dir, da du ja erkrank bist dein Risiko schon wesentlich gewachsen ist.
Letzenendes ist es deine Entscheidung was du machst - das kann bzw. sollte dir keiner nehmen.
Wenn du stirbst, dann stirbst du - aber glücklich weil du Leben konntest wie du wolltest.
Es ist imnmer schwer den anderen klarzumachen, das man einen nicht überbemuttern muss, dass Verhalten sollte man nicht anprangern den das ist eines der wenigen Reste des Anstandes und Fürsorge der noch geblieben ist u.a.
Umgehen ist für viele nicht leicht, wenn man plötzlich im Mittelpunkt steht - jeder geht damit anders um.
Nun, ich denke es gibt viele Krankheiten, die das Potenzial haben dein Leben von Grund auf zu verändern.
Ich denke man sollte denen, die einem helfen wollen, nicht trotzen, aber eben den ewig dauernden Versuch nicht aufgeben ihnen klar zu machen, dass du selber am Steuer bist und daran sich so schnell nichts ändern wird. Selbst wenn du alles richtig machst, wird es eine Person geben, die dir sagt, dass du etwas noch besser machen kannst - sei froh darüber.
Zum Umgang mit der Krankheit selber: Achte auf eine Balance zwischen Gegenwart und Zukunft. Gestalte dein Heute so, dass du nicht nur für/gegen die Krankheit lebst, aber bedenke, dass du es auch in der Hand hast wie es dir morgen gehen wird. Gerade bei einer Krebserkrankung würde ich persöhnlich dazu tendieren eher mich auf das Morgen zu konzentrieren, die Herausforderung des Lebens anzunehmen, aber wie du das handhabst, das hast du wohl selber in der Hand.
Geschrieben am: 28.05.2014 um 18:31 Uhr Zuletzt editiert am: 28.05.2014 um 18:33 Uhr
Alles auch mitgemacht:
Diagnose (Schock)
Dann die erste OP
...die weiteren OP`s
...dann Bestrahlung
...Chemo
usw.
Und dann die mitleidigigen Blicke der anderen usw.
Wie du auch zwischen den Zeilen (oder in Deinem Status) schreibst:
Es ist aber auch eine (interessante) Erfahrungen.
Wie viele Freunde bleiben in der schwierigen Zeit!?
Wie lange besuchen sie dich regelmässig im Krankenhaus?
Wie geht das Umfeld mit Dir um?
Ich habe das jetzt gute 12 Jahre hinter mir - natürlich werden einen die Eindrücke ein Leben lang begleiten (und die Begleiterscheinungen).
Fakt ist aber auch: Irgendwann muss man damit abschließen und nach vorne Blicken.
Speziell nach/während so einer Erfahrung verschieben sich die Sichtweisen jedoch erheblich!
Auf jeden Fall wünsche ich dir alles Gute!
Achja: Du hast ja auch die anderne erwähnt!
Ich bin immer offen damit umgegangen- weil die Meinung anderer ist mir relativ...
Was mich überraschte ist, dass wenn man Leute mit dem "Schicksal" konfrontiert, was da rauskommt. 3 Frauen in der Nachbarschaft hatten ebenfalls Krebs, was bis dato aber keiner wußte.
Geschrieben am: 28.05.2014 um 19:08 Uhr Zuletzt editiert am: 28.05.2014 um 19:09 Uhr
Ich würde behaupten, mach das was dir gefällt. Denn Lebensfreude ist das wichtigste. Es wird dir wahrscheinlich nicht immer gut gehen. Aber wenn dies der Fall ist, solltest du das doch nutzen, oder??
Aber vllt steh ich da mit meiner Meinung auch alleine
Danke euch mal allen.
Ja, ich sollte wohl wirklich einfach mal Leben und nicht zu oft Denken.
Ist nicht so leicht mit dem Abschalten von allem muss ich sagen, da sind ja diese blöden Kontrolluntersuchungen, alle drei Monate.
Ich will da eigentlich nicht mehr hin, will wirklich einfach einen Schnitt machen können. Nur mein Mut reicht dafür nicht aus.
Sie haben mir ja gesagt wie schnell mein Krebs wachsen würde und wie schnell man dann wieder eingreifen müsste.
Wenn ich mir vorstelle noch ganze vier Jahre lang so an diese Erkrankung gebunden zu sein.MIST aber auch!
Ich glaube es ist wirklich besser einfach jeden guten Tag voll und ganz zu genießen. Ein alter Mann hat einmal gesagt - Ja mein Glas ist halb leer, aber die andere Hälfte habe ich eben schon getrunken!.
Ich habe ja einen großen Vorteil ich kann und konnte mich mit vielem auseinandersetzen. Eben nun bewußter in ein etwas anderes neues Leben starten. Und wenn ich dabei ab und an stolpere dann kann ich nur hoffen, das meine Umwelt ehrlich zu mir ist.
Viele haben mir geschrieben es wäre doch falsch, wenn ich auch noch auf andere Rücksicht nehmen würde. Okay, das ist schon richtig, aber wie die Axt im Walde will ich auch nicht rum laufen.
Wisst ihr ich komme vom Arzt und hab z. B. erfahren das mal wieder etwas nicht stimmt, dann zerreist es mich fast vor Angst. Und klar will ich dann reden können. Aber da sind Menschen die kommen von der Arbeit sind müde, müssen noch einkaufen, aufräumen und wollen dann einen schönen Abend haben. Und ich stehe da und denke - klar mal wieder sehr sozial - ach mist eigentlich sollte ich einfach nur lächeln.
Versteht ihr was ich meine?
Natürlich habe ich echt tolle Freunde die eh bemerken, wenn ich mal wieder nur lächle, das kann ich echt gut inzwischen! Ich habe ja schon die Erfahrung gemacht wie schnell man ausgegrenzt wird wenn man krank wird. Da lichten sich die Freundschaften schnell.Okay, da erkennt man eben auch, was wahre Freunde sind. Aber die möchte ich nun nicht auch noch überlasten.Man oh man, mehr LEBEN weniger DENKEN!
Es fällt mir eben leichter, wie am Dienstag eben von so einer Kontrolluntersuchung zu kommen und 20cm über dem Boden zu schweben, weil einfach alles okay ist - kein Krebs z. Z.
Dann würde ich am liebsten alle Welt umarmen und anstoßen auf das Leben. Und dann sind wieder alle müde und müssen am nächsten Tag zur Arbeit! Schöne Sch.....!!!
Also tut mir mal einen Gefallen holt euch eure Freunde ins Haus und trinkt etwas Gutes auf das Leben!!! Ich bin dabei!!!!
Und wenn es okay ist, ich glaube da sitzen so einige vor dem PC und haben gleiche Sorgen und Nöte wie ich, auch wenn es mal andere Gründe sind.Vielleicht hilft es ja sich auszutauschen.
Mir hilft es, auch die lieben PN.Es gibt echt tolle Menshen!!!
Hey snopy,
Ich habe viele freunde in der umgebung, die an krebs erkrankt sind (dank tschernobyl sind sehr viele türken aus dem gebiet schwarzmeer von krebs betroffen). Und auch habe ich viele durch diese krankheit leider verloren.
Ich als ausenstehende wusste immer nicht, wie ich mit der erkrankten freundin umgehen sollte. Wenn ich sie gefragt habe, wie es ihr geht oder ob sie etwas braucht, dann wollte ich immer eine ehrlihe antwort hören. Denn je nach ihre stimmung oder schmerzensgrad wusste ich, wie ich mich verhalten sollte. Aber wenn ich jedesmal zu hören bekomme, dass es ihr gut geht, obwohl man ihr ansieht, dass es nicht der fall ist, dann wusste ich auch nicht, wie ich mich verhalten sollte. Und dieses gefühl kann ich nicht beschreiben, so hilflos fühlte ich mich dabei. Nach einer aussprache fanden wir, dass die ehrlichkeit lösung aller probleme sein wird,
Und das war es dann auch. Wenn sie offen über alles sprach, dann war alles einfacher. Dann wusste ich was zu tun ist und konnte sie entweder ablenken oder ihr einfach nur zuhören.
Richtige freunde werden sowieso für dich da sein. Als dankeschön solltest du meiner meinung nach direkt und offen sein, damit dein gegenüber sich nicht so verloren fühlt. Denn jeder, der das selbst nicht erlebt hat, wird dich nicht verstehen, wenn du nicht ehrlich bist.
Ich wünsche dir alles gute und gesundheit. Die 4 jahre werden schon vergehen :)
Hallo,
ja stimmt, wenn ich es den anderen nicht offen sage, wie sollen sie dann wissen was los ist.Ist ja wirklich eine andere Welt inder man da so plötzlich lebt und dann kann man eben nur selbst beschreiben wie es einem so geht und was man so denkt.
Ich glaube ich muss auch lernen den anderen zu vertrauen, dass sie selbst auf sich achtgeben und mir gegenüber auch offen sind. Bin schon mal zickig - grins!
Ich wurde von einigen gefragt was ich denn für einen Krebs habe und wie ich es bemerkt habe und wie es dann so weiterging.
Okay, ich muss aber gleich sagen, so lief es bei mir, dass ist nicht alles Standart.
Ich bekam im März letzten Jahres einen etwas dickeren Bauch. So als ob ich zu viel gegessen hätte. Und es fühlte sich so an, als wolle mein Magen,- Darmsystem nicht richtig arbeiten.
Ich hatte keine Schmerzen! Nur so ein Druckgefühl eben.
Beim Hausarzt wurde ich mit Paspertintropfen behandelt und es wurde nach Erregern geschaut.Die Ergebnisse kamen etwas zu spät für mich.
Dann ging es eigendlich sehr schnell. Mein Bauch wurde echt immer dicker, sah aus wie im 9 Monat schwanger und nahm dabei rasant ab.
Beim Frauenarzt war ich im Januar gewesen, da war alles okay. Nur man hatte keinen Ultraschall gemacht, das gehört ja nicht zur Standartkontrolle. Muss man selbst bezahlen - leider!
Inzwischen weiß ich wie ungenau diese Untersuchung ist. Man sieht ja nur den Moment und nur wenige Tage später kann der Krebs da sein. Sicheres Zeichen ist eigendlich nur diese Asitis ( Wasser im Bauch) Auch die Tumormarker bringen wohl kaum etwas wie man mir immer wieder sagt.
Eierstockskrebs wächst heimlich, oft sehr lange Symptomfrei und das macht es so schwer ihn früh genug zu entdecken.
Ich bekam zum Glück dann doch starke Schmerzen und ging in die Notaufnahme vom BWK. Dort hat man dann Ultraschall und Kontrastmitteluntersuchungen gemacht vom ganzem Bauchraum.
Nach sechs Stunden erfuhr ich dann, das ich Eierstockkrebs habe. Und das brachte man mir sehr ehrlich bei muss ich sagen. Besser so, denn angelogen werden will ja wohl keiner!
Ich wurde dann in die Frauenklinik überwiesen, nicht am gleichen Tag, dafür braucht es Termine.
Dort verschafte man mir erstmal nur Linderung, ich bekam eine Drainage damit die 6 Liter Wasser aus meinem Bauch ablaufen konnten. Aber es lief immer wieder nach, klares Zeichen das da etwas überhaupt nicht mehr stimmte.
Aufklärung na ja, ich hätte mir mehr erwartet. Aber die Ärzte sagten, dass man erst wenn der Bauchraum eröffnet sei, genau sagen könnten was zu tun ist. Also OP, mit der Aussicht auf künstl. Darmausgang, evtl für immer. Hat mich mehr geschockt wie der Krebs!
Zunächst ging es aber wieder nach Hause! Die OP musste geplannt werden. Man veranschlagte so um die 12 Std und das hieß mehrere Teams vom Michelsberg und ein Facharzt vom Eselsberg. Warten macht ganz schön unruhig muss ich sagen. Ich wußte ja nun schon wie schnell der Krebs wachsen konnte.
Zum Glück ging es dann doch schnell und ich wurde am 3.6.13 in den OP geschoben, ohne zu wissen was anschließend auf mich zukam.
Ja, ich bekam einen künstl Darmausgang, aber nur für ein halbes Jahr. Dann habe ich genervt bis er weg war, auch gegen den Rat der Ärzte! Es geht gut!!!
Mein Krebs hatte bereits gestreut und das eben schnell und massiv. War am Darm angewachsen, Bauchfell, Zwergfell, an einigen Gefäßen,klar am li Eierstock. Ich hatte eben mal 47 Metastasen und nach der OP kam ich mir wie ausgeweidet vor. Was blieb waren einige Zysten die man nicht entfernen konnte.
Deshalb und weil es so Standart ist bekam ich dann auch recht schnell den ersten Chemotherapie Termin. Muss schnell gehen, damit auch der kleinste Rest nicht wieder wuchern kann.
Ich war nach der OP Krebsfrei! Was für ein Glück für mich das man so gute Arbeit geleistet hatte im OP. Lieber zu viel schneiden als zu wenig ist da echt so wichtig!
Die Chemo lief alle drei Wochen, einen Tag ca 6 Std. Ich machte das Ambulant. Knapp vier Wochen nach der OP ging es los.
Vertragen hab ich es gut, kein erbrechen und so störte mich. Ich war nur schlapp und hatte eben Schmerzen im ganzem Bauch. Es brannte wie Feuer.Aber ich konnte mich immer wieder ein bischen erholen bevor es dann die nä. Chemo gab.
Und ehrlich als mir nach der 2 die Haare ausfielen war das echt nicht so schlimm wie man denkt.Es gibt gute Perrücken, aber nicht in UL - grins.
Ich hab einfach Tücher getragen, da schwitzt man auch nicht so sehr. Mir fiel es schon nicht mehr auf, aber die Blicke anderer Menschen waren schon mal nervig.
Zur Chemo bekam ich auch einen Dauerzugang ( Port ) und das ist so wichtig! Chemo ist Gift und macht alles kaputt auch die Gefäße, also immer darauf bestehen!
Da ich wegen dem Darmausgang und der Chemo echt probleme hatte meinen Körper richtig zu versorgen, bekam ich tägl. Infusionen. Dank dem Port konnte ich die selbst anschließen! So hatte ich mehr freie Zeit!
Natürlich gab es während der Chemo immer wieder Situationen die schrecklich waren. Da fand man bei Kontrollen neue Zysten in der Leber, die anderen wurden nur langsam kleiner und immer gleich der Verdacht der Kerbs sei wieder da. Nun er war es nicht.
Nach sechs Mal Chemo hab ich dann schnell den Port entfernen lassen, der war einfach hin und da in der Schultergegend wo er sahs störte er auch irre.Ich war so dünn das er so oberflächlich lag, das es eben nervte wie sau.Meine Schulter ist jetzt noch schief wegen der Schonhaltungdie ich so angenommen hatte..
Dann diesen Januar kam der Darmausgang weg juhu!!!!Leute das ist so was von schön wieder normal auf das Klo gehen zu können. Klar ich vertrage noch nicht alles an Essen, aber was solls. Dafür bin ich den blöden Beutel los, das war echt ätzend!!!
Nun im Moment plagen mich noch all die schönen Nebenwirkungen von all dem.
Meine Oberschenkel sind taub, oder kribbeln, weil man Nerven durchtrennt hat bei den OPs.Meine ganze Statik hat sich verändert, weil so viel fehlt im Bauch. Das macht Rücken kann ich nur sagen. Aufrecht gehen klappt aber schon wieder ganz gut.
Ich fange an wieder gesund auszusehen! Das ist gut so, aber auch recht hinderlich. Bin ja jetzt in Frührente, reicht mal eben zum Überleben und darf nun auch noch nach einer Wohnung schauen. Eigenbedarf. Klar musste ja auch noch kommen. Jammer jammer!!!!
Da heißt es schon mal nee die Wohnung bekommen sie nicht, will doch langfristig vermieten.Wenn ich nicht sage was ich habe, meinen die echt ich sei evtl ein Irrer und das wollen die dann ja auch nicht im Haus haben.Schon irre, mit Glatze wollte mich keiner und nun steh ich braungebrannt und fast gesund da und es ist wieder verkehrt. Na ja, werde schon etwas finden.
Aber ehrlich ich denk mir so oft, das der Krebs erträglicher wäre, wenn es da nicht das drumherum gäbe.
Man bekommt keine Haushaltshilfe von der Kasse, wenn man unter 65 Jahre ist oder kein Kind unter 12 Jahren hat. Da war ich dann am Arsch! Und ich bin all meinen Freunden so dankbar dafür, dass sie eingekauft haben und meine Wohnung aufgeräumt haben. Nebst pflege meiner süßen Katzen.Ich wäre sonst verhungert, weil die Kliniken früh entlassen müssen und keiner daran denk wie man als Singel dann versorgt wird.
Dann darf man mit dem Taxi fahren, aber nur zur Chemo und zur Kontrolle beim Onkologen.Ich brauchte KG, wegen fehlender Lympfknoten laufen meine Beine voll Wasser,immer noch. Wie dahin kommen, wenn man zu schwach ist zum laufen und Autofahren mit Morphium im Hirn, na ja! Mein kl. Fahrdienst hat aber gut funktioniert.Mein Glück eben.
Behörden sind auch schrecklich wenn man da etwas will, aber das kennt man ja nun mal.
Ich sag euch, ich freu mich einfach auf den Sommer! Ich kann dann wieder schwimmen gehen! Biergarten! Grillen. Und ich will mal wieder den Marathon mitlaufen können.
Klar alle drei Monate sind noch Kontrollen, da muss ich durch, aber ihr habt alle so Recht! Die Zeit dazwischen, die in der ich einfach versuche wieder mein altes Leben zurück zu erobern und meine Grenzen neu festlege, die Std und Tage, sind viel viel wichtiger im Moment.
Und zu der Frage ob ich nun radikal alles ändern werde in meinem Leben! Nee, ich rauche noch immer, peinlich aber wahr.Ich war Vegetarier und nun muss ich ab und an Fleisch essen, mein Körper benötigt es leider eine Weile lang.Aber ich achte darauf wo es herkommt.Und bald ist auch schluß damit - schwöre es!!!!
Ich seh einiges anders, das ist klar. Denn ich kann mich schon daran gewöhnen nicht arbeiten zu gehen. Aber ich hab oft auch das Gefühl alles schon gemacht zu haben, was eben geht und langweile mich schrecklich. Ich kann nicht immer lesen, TV schauen und Löcher in die Natur starren.
Und ich bin dadurch auch nicht weiser geworden hi hi.
Nur mein kleines Dasein schätze ich jetzt um so mehr!
So nungeh ich zu meinen lieben Freunden und trinke einen guten Wein auf das Leben, die Liebe und die Gesundheit!!!!
Das sollte man ganz ganz oft machen finde ich! 1 Glas mehr vertrage ich eh nicht.
Wow. Ich bin fasziniert. Du bist ein toller mensch. Hast viel durchmachen müssen, aber ich bin mir sicher das es nun nur bergab gehen wird. Nachdem du so stark geblieben bist, wird gott dich schon dafür belohnen :)
Wow. Ich bin fasziniert. Du bist ein toller mensch. Hast viel durchmachen müssen, aber ich bin mir sicher das es nun nur bergab gehen wird. Nachdem du so stark geblieben bist, wird gott dich schon dafür belohnen :)
Warum ist man ein toller Mensch wenn man eine psychische oder physische Schieflage, sei sie noch so schlimm, überwunden hat? Man ist vielleicht ein Kämpferherz, aber das gleich als "tollen Menschen" einzustufen halte ich für überzogen.
Das mit dem bergab war ein freudscher Versprecher? ^^
Das mit dem Thema Gott ist jedoch interessant, zumindest für mich: Threadersteller, bist Du durch den Krebs gläubig geworden? Oder warst Du es schon? Oder hat es Deinen Glauben gestärkt/geschwächt?
Hintergrund: hab zwei bekannte die den Krebs überwunden haben und vom Atheisten zum Christen geworden sind.
Ein sehr schlimmer versprecher, natürlich soll es bergauf weitergehen bin, was die deutsche sprache betrifft, leider total aus der übung.
Aber ich bin aufjedenfall der meinung dass sie punkto besiegung des krebses echt toll ist. Denn, das was sie durchstehen musste ist echt nicht einfach, vorallem ist ihr art vom krebs nicht so das übliche was man im allgemeinen hört. Ehrlich gesagt dachte ich am anfang an brustkrebs, wovon ja leider heutzutage sehr viele frauen betroffen sind. Aber Eierstöcke, dass ist doch deutlich erschreckender. Mir würde das aufjedenfall sehr viel angst einjagen, und ich bin mir nicht sicher, ob ich so mutig wäre, das hier so ehrlich und so präzise im forum zu schreiben.
Deshalb finde ich auch, dass sie ne tolle frau ist, die zu ihrem krankheit steht und trotz allem zurück ins leben gefunden hat.
Ein sehr schlimmer versprecher, natürlich soll es bergauf weitergehen bin, was die deutsche sprache betrifft, leider total aus der übung.
Aber ich bin aufjedenfall der meinung dass sie punkto besiegung des krebses echt toll ist. Denn, das was sie durchstehen musste ist echt nicht einfach, vorallem ist ihr art vom krebs nicht so das übliche was man im allgemeinen hört. Ehrlich gesagt dachte ich am anfang an brustkrebs, wovon ja leider heutzutage sehr viele frauen betroffen sind. Aber Eierstöcke, dass ist doch deutlich erschreckender. Mir würde das aufjedenfall sehr viel angst einjagen, und ich bin mir nicht sicher, ob ich so mutig wäre, das hier so ehrlich und so präzise im forum zu schreiben.
Deshalb finde ich auch, dass sie ne tolle frau ist, die zu ihrem krankheit steht und trotz allem zurück ins leben gefunden hat.
Naja, ohne jetzt böse zu wirken, aber ich weigere mich generell&standhaft Leute auf ein Podest zu heben "nur" weil Sie Krebs besiegt haben. Oder darüber schreiben/reden. Das eine kann man unter "Selbsterhaltung" erwähnen, das andere als Selbstverständlichkeit. Ich denke "JEDER" hat irgendein Päckchen zu tragen, oder auch mehrere.
Tolle Menschen sind die, die Ihre Umwelt in der eigenen schwierigen Zeit nicht (noch mehr) belasten, sonderen es schaffen sich so zu verhalten dass diese nicht in Depris verfallen - Du weisst was ich meine?
Ein sehr schlimmer versprecher, natürlich soll es bergauf weitergehen bin, was die deutsche sprache betrifft, leider total aus der übung.
Aber ich bin aufjedenfall der meinung dass sie punkto besiegung des krebses echt toll ist. Denn, das was sie durchstehen musste ist echt nicht einfach, vorallem ist ihr art vom krebs nicht so das übliche was man im allgemeinen hört. Ehrlich gesagt dachte ich am anfang an brustkrebs, wovon ja leider heutzutage sehr viele frauen betroffen sind. Aber Eierstöcke, dass ist doch deutlich erschreckender. Mir würde das aufjedenfall sehr viel angst einjagen, und ich bin mir nicht sicher, ob ich so mutig wäre, das hier so ehrlich und so präzise im forum zu schreiben.
Deshalb finde ich auch, dass sie ne tolle frau ist, die zu ihrem krankheit steht und trotz allem zurück ins leben gefunden hat.
Naja, ohne jetzt böse zu wirken, aber ich weigere mich generell&standhaft Leute auf ein Podest zu heben "nur" weil Sie Krebs besiegt haben. Oder darüber schreiben/reden. Das eine kann man unter "Selbsterhaltung" erwähnen, das andere als Selbstverständlichkeit. Ich denke "JEDER" hat irgendein Päckchen zu tragen, oder auch mehrere.
Tolle Menschen sind die, die Ihre Umwelt in der eigenen schwierigen Zeit nicht (noch mehr) belasten, sonderen es schaffen sich so zu verhalten dass diese nicht in Depris verfallen - Du weisst was ich meine?
Ich weiß nicht, ob man hier so ein starkes Entweder-Oder daraus machen muss: Ist nicht sowohl das eine als auch das andere ein Beispiel für jemandem, der in einer schweren Situation "standhält", -- der eine so, dass er "durchkommt", der andere so, dass er andere damit nicht (oder weniger) belastet?; und kann nicht sowohl der Anblick des einen als auch der des anderen eine "bereichernde" Wirkung auf die jeweilige Umgebung haben (wie man ja einmal an Aycas, einmal an deinem Beitrag sieht)? Ich zumindest kann beiden Fällen etwas abgewinnen.
Wo ich mich aber anschließen muss: Sein eigenes Päckchen hat in der Tat jeder zu tragen; und es ist für den einen womöglich schwieriger, mit einem kleinen Päckchen klarzukommen, als für den anderen, mit einem großen Paket. Das sollte man über der Bewunderung für die offensichtlichen, "großen" Schicksalskämpfe nicht übersehen.
Ich weiß nicht, ob man hier so ein starkes Entweder-Oder daraus machen muss: Ist nicht sowohl das eine als auch das andere ein Beispiel für jemandem, der in einer schweren Situation "standhält", -- der eine so, dass er "durchkommt", der andere so, dass er andere damit nicht (oder weniger) belastet?; und kann nicht sowohl der Anblick des einen als auch der des anderen eine "bereichernde" Wirkung auf die jeweilige Umgebung haben (wie man ja einmal an Aycas, einmal an deinem Beitrag sieht)? Ich zumindest kann beiden Fällen etwas abgewinnen.
Wo ich mich aber anschließen muss: Sein eigenes Päckchen hat in der Tat jeder zu tragen; und es ist für den einen womöglich schwieriger, mit einem kleinen Päckchen klarzukommen, als für den anderen, mit einem großen Paket. Das sollte man über der Bewunderung für die offensichtlichen, "großen" Schicksalskämpfe nicht übersehen.
Diese "Päckchendiskussion" hatte ich erst letzten mit nem Kumpel. Darüber lässt sich ewig reden - ich meine für manche ist ne verflossene Liebe ein so großes Päckchen dass Sie sich selbst "über den Jordan springen"^^, wieder andere kommen mit verlorenen Gliedmaßen, taubheit, Stummheit, Blindheit und dazu noch Krebs klar ohne ne Sekunde an Selbstmord zu denken und das sind dann oft auch noch die Leute die Ihre Umgebung noch am Meisten bespassen.
Nochmal zum "Entweder/oder": vielleicht hab ich mich wiedermal nur schlecht ausgedrückt: Ich weigere mich und finde es auch falsch Menschen nur deswegen als toll hinzustellen weil Sie ein "großes Päckchen" zu tragen haben (wobei das auch wieder Definitionssache ist). Tolle Menschen erkennt man daran wie Sie damit umgehen. Vielleicht so besser
Nochmal zum "Entweder/oder": vielleicht hab ich mich wiedermal nur schlecht ausgedrückt: Ich weigere mich und finde es auch falsch Menschen nur deswegen als toll hinzustellen weil Sie ein "großes Päckchen" zu tragen haben (wobei das auch wieder Definitionssache ist). Tolle Menschen erkennt man daran wie Sie damit umgehen. Vielleicht so besser
Wenn ich dich richtig verstehe, öffnest du damit jedoch nur eine einzige "toll"-Schublade für ein bestimmtes, von dir - bewusst oder unbewusst - erwartetes Verhalten als Reaktion auf schwierig(st)e Lebenssituationen.
Doch wer definiert, welcher Umgang mit diesen Situationen ein "toller" oder ein "richtiger" ist?
(Die Evolution als Langzeitziel mal außen vor, aber:) Warum sollte es jedem einzelnen Menschen immer darum gehen, über jederzeit ausreichend psychische Widerstandskraft gegen alles und jeden zu verfügen? Warum gilt gemeinhin nur als "toll", wenn man "sich nicht unterkriegen" lässt und es einem in jeder noch so entmutigenden Lebenssituation gelingt, "stark" zu bleiben und bloß sein Umfeld nicht allzu sehr mit den eigenen Sorgen zu belasten?
Ich finde Menschen toll, die authentisch mit ihren persönlichen Problemen umgehen - in welche Richtung das auch immer gehen mag -, selbst dabei nicht verleugnen und nicht verbittern.
Für den einen mag es angebracht sein, nicht aufzugeben und "stark" zu sein, der andere sieht in jeder Herausforderung vielleicht sofort eine Chance auf persönliche Weiterentwicklung, für einen dritten mag es sich richtiger anfühlen, sein Leben selbstbestimmt zu beenden, und wieder ein anderer braucht womöglich die monate- oder jahrelange Unterstützung seines Umfelds. Und sollte bestenfalls auch darauf hoffen dürfen.
Wir haben letzten Endes doch alle keinerlei Ahnung, wie es in einem anderen Menschen aussieht und wie sich dessen Lebenssituation anfühlt, deswegen kann es in meinen Augen niemals den einen, wahren, "tollen" Weg geben.
Für die Menschheit fände ich es schön, wenn die Gesellschaft sich von dem Wunsch, wir alle müssten uns bitte zu mindestens 95% der gemeinsam verbrachten Zeit bespaßen und dürften höchstens die verbleibenden 5% mit Ernstem oder Melancholischem oder Nachdenklichmachendem oder vielleicht auch Belastendem füllen, lösen könnte.
Das mit dem Thema Gott ist jedoch interessant, zumindest für mich: Threadersteller, bist Du durch den Krebs gläubig geworden? Oder warst Du es schon? Oder hat es Deinen Glauben gestärkt/geschwächt?
Hintergrund: hab zwei bekannte die den Krebs überwunden haben und vom Atheisten zum Christen geworden sind.
Hier wird das Thema nur kurz angerissen, aber vielleicht interessiert es dich ja dennoch (ab 23:35, aber der Rest ist auch recht interessant :)):
PS: UND! Die Negativierung des Wortes "Päckchen" heiße ich überhaupt gar nicht gut! ;)
Hallo,
sorry war etwas neben der Spur wegen dem tollem Wetter. Hab ja einen Sommer so etwas verpasst und musste erst mal in vollen Zügen genießen.
Tja, zum Christen bin ich nicht geworden muss ich sagen. Ich bin Buddhist, habe aber eigendlich alle Religionen kennen und schätzen gelernt.Keine Rosinenpickerei,aber im Grunde muss sich jeder seinen Weg suchen zu Glauben.
Für mich ist es so schön zu sehen was da alles um mich herum lebt und wächst - da habe ich einfach eine große Achtung und danke dem oder der, die das Geschaffen hat!
Ein toller Mensch - nein das bin ich nicht mehr oder weniger wie alle Menschen!
Jeder hat es im Leben mal gut mal nicht so gut und muss sehen wie er klarkommt. Vielleicht habe ich es einfacher,weil ich recht kontaktfreudig bin.Ich frage mich schon mal durch wenn ich etwas nicht verstehe oder keinen Weg finde wenn es Probleme gibt.
Und ich mache immer wieder die Erfahrung wie alleine manche Menschen sind, gerade wenn sie eben ausserhalb der Norm leben.
Ja, es ist oft so das man abgelenkt wird, bespasst und es allen leichter fällt wenn man lächelt! Ich hab ja gersagt ich tue es auch schon mal - eben als Schutz für meine Umgebung um nicht zu belasten.
Aber ich habe - auch dank eurer vielen PN verstanden wie wichtig es ist ehrlich zu sein, damit man verstanden wird und andere eine Möglichkeit haben zu reagieren.Ich habe klar meine Erwartungen,aber ich kann inzwischen auch akzeptieren, das jeder auch noch sein Leben hat und da schauen muss wie er damit klartkommt.War schon komisch zu hören, ja darf ich dir denn noch erzählen was mich gerade so belastet du hast doch selber Probleme genug.
Ja natürlich! Genau das war ja mein größter Wunsch überhaupt, so weit es eben geht Alltag leben können. Und dazu gehört es doch auch, das ich weiterhin auch am Leben anderer teilhaben kann, egal was da gerade so los ist.
Und mir war es eben auch wichtig fremde Meinungen zu erhalten, eben von Menschen die mich nicht kennen und die nicht in meiner nähe sind und dadurch vielleicht schon Rücksicht auf mich nehmen würden in ihrer Kretik .Denn ich war und bin echt zickig an einigen Tagen und kann es kaum erklären und selbst aushalten. Da brauchte ich auch mal jemanden der sagte hey jetzt reiß dich mal zusammen! Kein falscher Schutzraum! Wie ich schon mal sage ich bin im Bauch krank, nicht am Kopf! Also bremst mich auch mal aus wenn ich nerve.
Nur ich verlor das Gefühl, ob andere noch ehrlich sind, weil ich es selbst nicht immer war.Hab ich nun verstanden und versuche eben nun offen zu sein und Fragen auch so zu beantworten.
Und Leute ich war endlich wieder mal schwimmen und es war wunderbar!!!!!