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Ist der Utilitarismus praktikabel?

Protagonist - 29
Champion (offline)

Dabei seit 05.2010
2451 Beiträge
Geschrieben am: 13.11.2011 um 19:37 Uhr

Wenn ja, wieso? Wenn nein, wieso nicht?
(Wir sprechen vom Handlungsutilitarismus)
luftprinzip - 81
Champion (offline)

Dabei seit 03.2010
8822 Beiträge

Geschrieben am: 13.11.2011 um 20:01 Uhr

Klar.

I still don't believe in Germanys right to exist.

romanos - 32
Profi (offline)

Dabei seit 05.2010
603 Beiträge

Geschrieben am: 13.11.2011 um 20:03 Uhr

du meinst mit praktikabel ausführbar, ja? nicht praktisch :D

Du kannst ihn ausführen, aber da sich Utilitarismus auch auf die Zukunft bezieht und die nicht iensehbar ist, sowie die Grade an Leid etc. höchst subjektiv sind NEIN.

Warum sind die Hälfte der User eigentlich unter 5 oder über 90?

mbombe - 24
Anfänger (offline)

Dabei seit 08.2011
11 Beiträge

Geschrieben am: 13.11.2011 um 20:15 Uhr
Zuletzt editiert am: 13.11.2011 um 20:16 Uhr

Zitat von romanos:

Du kannst ihn ausführen, aber da sich Utilitarismus auch auf die Zukunft bezieht und die nicht iensehbar ist, sowie die Grade an Leid etc. höchst subjektiv sind NEIN.


Und selbst wenn die Folgen einsehbar wären, die Bewertungsfunktion ist doch absolut unklar. Utilitarismus im Sinne vom Streben nach Glück halte ich durchaus im groben für eine sinnvolle Maxime, aber sobald es ein reales Problem zu beurteilen gilt, ist doch vollkommen unklar, wie Leid und Glück der jeweiligen Personen zu bewerten sind. Linear sicherlich nicht. Weder eine Maximierung noch eine Maximierung des Durchschnitts macht Sinn... und egal wie komplex die Bewertung wird, es wird sich immer ein Gegenbeispiel finden lassen, dass inakzeptable Ergebnisse liefert. Somit halte ich Utillitarismus nicht für wirklich nützlich (ha, Wortspiel^^).
Cheater_93 - 31
Profi (offline)

Dabei seit 11.2006
630 Beiträge

Geschrieben am: 13.11.2011 um 21:14 Uhr

Nein, da es einfach zu viele Menschen gibt, wenn z.Bsp. ein Staat dannach handeln würde könnte er nie alle Interessen vertreten und nie prüfen, wie viel "Glück" bzw "Leid" dabei entsteht. Außerdem ist die "Meinung" bzw. der "Wille" der größeren Masse nicht unbedingt besser und würde zur Diskriminierung von Minderheiten führen ^^

And the wars go on with brainwashed pride!

phoenix89 - 36
Experte (offline)

Dabei seit 12.2005
1749 Beiträge

Geschrieben am: 13.11.2011 um 21:47 Uhr
Zuletzt editiert am: 13.11.2011 um 23:30 Uhr

Ich bin skeptisch (und bitte um Impulse ^^).

Meines Erachtens ist erstens (temporäres) Leid (- zu unterscheiden von schädlichem Elend -) bzw. Schmerz nicht notwendigerweise etwas, das das Glück auf kurze oder lange Sicht hin einschränkt (wie zynisch wäre es auch: ein Tier, das im Schmerz etwas Schlechtes sähe, - da doch eigentlich der Schmerz gerade dazu dient, um zu lernen, ernsthafte Schädigungen zu vermeiden, also quasi nötig wird zum Erlangen oder Erhalten von welchem Glück auch immer);
zweitens ist nicht jedes Glück aus jedermanns Sicht erstrebenswert und Quantität ist nicht automatisch auch Qualität; und
drittens ist die Überprüfbarkeit und die Möglichkeit des Abwägens in der Tat kaum gegeben.

Es wäre zu überlegen, ob es nicht - statt der prophylaktischen Vermeidung jeglichen Schmerzes und Leides - förderlicher für das jeweilige Individuum wäre, wenn man es befähigte, stattdessen mit diesen unangenehmen Dingen umzugehen und sie zu überwinden: was natürlich nichts an der Sache ändert, dass etwaiges Leid, mit dem man nicht umgehen könnte, resp. Elend, das schädlich wirken würde, doch besser zu vermeiden wäre.

Um wieder auf den Utilitarismus zurückzukommen: Man sollte nicht Fragen der Moral mit Fragen der Wirtschaft verwechseln.
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