Geschrieben am: 11.10.2010 um 13:51 Uhr
Zuletzt editiert am: 11.10.2010 um 14:04 Uhr
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ich beleuchte mal die andere seite der medaille: ich kann aus eigener erfahrung berichten dass der job des zustellers ein hartes geschäft ist. du bist ständig unter stress, deine bezahlung reicht von mäßig bis über die absolute armutsgrenze hinaus, du spielst mit deiner gesundheit und manchmal auch mit deinem führerschein, und du tust jeden tag ein und das selbe, egal ob sommers oder winters. knapp kalkulierte fixtermine, nervige kunden, wartezeiten an den haustüren, verkehr, pannen, druck von allen seiten.
gut ist nur der, der trotz all dieser faktoren den job durchzieht und gewissenhaft gemäß seiner anweisungen erledigt.
die fahrer wechseln bei der endkundenlogistik wöchentlich bis monatlich, kommt eher selten vor dass ein fahrer seine tour wirklich lange und beständig fährt. und für jeden der aus dem job ausscheidet stehen 5 andere idioten auf der matte die sagen "ich machs günstiger" - das gilt sowohl für fahrer, als auch für die chefs der fahrer, nämlich die sub-unternehmer die ne kleine transportklitsche mit ein paar fahrzeugen haben und ums verrecken versuchen sich an einem undankbaren und schnelllebigen markt zu halten. druck von überall also. und für solchen druck muss man schon aus nem besonderen holz sein, leider werden nichtsdestotrotz aus der not heraus auch viele unfähige pfeifen eingestellt.
das geht jetzt nicht nur bei dhl so, sondern auch bei den ganzen anderen groß-logistikern.
woher ich das alles weiß? hab mich selber als fahrer 2 jahre lang betätigt bis ich ne chance ergriffen hab die mich beruflich weit vorangebracht hat.
Achtung, Sarkasmus! Bei Augenkontakt sofort mit viel Wasser ausspülen und einen Arzt aufsuchen.
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