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Schwabenstreich in Ulm

wice_95
Champion
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Geschrieben am: 22.08.2010 um 13:45 Uhr
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Zitat von anunnaki: Folgender Artikel in Welt-Online ist heute erschienen.
Friedliche Revolution in "Stuttgart 21"
Von André Mielke
Deutschland blickt irritiert auf die Ortschaft "Stuttgart 21": Dort, im Südwesten des Vaterlandes, demonstrieren Tausende. Und es werden immer mehr. Sie tragen brennende Kerzen. Sie rufen: "Wir sind das Volk!" Bald werden sie die deutsche Einheit fordern. Und Reisefreiheit, aber nur oberirdisch. Es würde die Stimmung wahrscheinlich nur anheizen, wenn jetzt die Kanzlerin käme und den Menschen einen Tunnel voller blühender Landschaften verspräche. Im Augenblick wird nämlich dagegen protestiert, dass ein einziger Hauptbahnhof unter die Erde verlegt wird - und das ungefähr zu einem Preis, für den dasselbe jährlich mit 850 000 Deutschen passiert. Die Demonstranten sprechen deshalb von Geldverschwendung. Sie können nicht anders. Sie sind Schwaben. Schwaben finden so etwas schlimm.
Das ist eine regional ausgeprägte Mentalitätsdeformation. Anderswo verhält sich die Bevölkerung reifer und versteht die Verjubelung öffentlicher Mittel auch als individuelle Bereicherung, zumindest für einige. Wenn wegen solcher Geschichten jeder auf die Straße ginge und friedliche Revolution spielte, dann würde bald niemand mehr zum Arbeiten kommen und all das erwirtschaften, was der Staat zum Verplempern benötigt. Also sollten sich die Aufständischen lieber andere Sorgen machen: Der bisherige Kopfbahnhof gibt der Bahn noch ein Argument, ihre Züge ausgerechnet hier zum Stehen zu bringen. Die Gleise sind plötzlich zu Ende. Die künftige Durchfahrstation hingegen dürfte bewirken, dass Triebwagenführer mit Höchstgeschwindigkeit durch "Stuttgart 21" rauschen und lieber ein paar Extraminuten in aufregenderen Metropolen verweilen, etwa in Leinfelden-Echterdingen oder Bietigheim-Bissingen.
jaja wir sind halt alle geizige schwaben 
Aber dafür sind wir ja bekannt
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Ms_Marvelous - 37
Profi
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Dabei seit 07.2003
481
Beiträge
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Geschrieben am: 22.08.2010 um 20:46 Uhr
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Zitat von anunnaki: Zitat von Ms_Marvelous: Also ich finde das schon okay das Projekt... und lieber zahl ich mit meinen Steuern sowas als irgendwelche arbeitslosen schmarotzer die ein Kind nach dem anderen bekommen damit sie mehr geld vom Staat bekommen...
(Nein damit meine ich nicht ALLE Arbeitslosen die wirklich arbeiten wollen und nix bekommen sondern die wirklichen Schmatotzer - nur um Missverständnisse vorzubeugen)
Ich denke einmal, dass Du arbeitest und keine Kinder haben willst. Wie soll man sonst so eine Meinung haben. Die meisten der Hartz IV Empfänger sind keine Schmarotzer sondern dahinter verstecken sich viele Einzelschicksale und die werden mit ein paar Euro abgespeisst, damit sich die Elite der Gesellschaft den Arsch mit goldenen Klopapier abwischen kann. Nur um Missverständnisse vorzubeugen, ich selbst arbeite auch und zahle Steuern, aber ich habe mich mit den Schicksalen der angeblichen "Schmarotzern" auseinandergesetzt.
Doch ich arbeite und will mal Kinder haben ;) Und ich hab ja extra geschrieben ich meine nicht alle ;) Es gibt viele Schmarotzer die so denken... aber es gibt auch welche mit einem schlimmen Schicksal da hast du recht... nichts des do trotz werf ich den Schmarotzern nicht gern meine Steuergelder in Hals sonder verwende es lieber für einen "gutes Projekt". Okay?
Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.
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anunnaki - 69
Fortgeschrittener
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Dabei seit 10.2009
51
Beiträge
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Geschrieben am: 23.08.2010 um 21:10 Uhr
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Dann hier mal ein Bericht sehr aktuell zum Thema sinnvolles Projekt:
20. August 2010:
Abgeordnete vorsätzlich belogen, Politiker uninformiert!
Die Internationale Eisenbahn-Presse-Vereinigung Ferpress (93/2010) dazu :
Geheimpapiere zu „Stuttgart 21″ beweisen: Politiker nicht informiert, Abgeordnete vorsätzlich belogen!
Was ein FERPRESS exklusiv vorliegendes Geheimgutachten für die DB und das Büro Ingehoven in nur acht Ausfertigungen beweist, stellt nun auch die Frankfurter Rundschau fest:
Unsere Politiker und Abgeordneten wurden über Jahre hinweg von der DB in Sachen „Stuttgart 21″ ausgetrixt und vorsätzlich belogen!
Kein Wunder, daß – neben einer kleinen Schar bewußt und parteiübergreifend täuschender Abgeordneter – auch diejenigen Politiker, die selbst hinters Licht geführt wurden, dann auch ihren Wählern diese Unwahrheiten, etwa zu den tatsächlich zu erwartenden Kosten, weiter gaben …
Es fehlten auch die Hinweise auf die nicht nur potentiellen Risiken für die wertvollen Mineralquellen, die durch aufquellenden Grund bald beschädigte Standfestigkeit ganzer Straßenzüge und die konkrete Gefahr für Zugpassagiere durch von vorneherein – tatsächlich wohl aus reiner Geldgier – in Kauf genommene Einsturzgefahr in kilometerlangen Tunnelröhren, die auch noch ohne die eigentlich vorgeschriebenen ausreichenden Fluchtmöglichkeiten gebaut werden sollen.
Frankfurter Rundschau: „Tricksen und täuschen“ – AUSZÜGE:
„Der Umbau ist überflüssig.“
„Ein geheimes internes DB-Papier für Konzernchef Grube vom Dezember 2009, das der FR vorliegt, beweist, dass die Alternative zu S21, die Modernisierung des bestehenden Kopfbahnhofs, mit 340 Millionen Euro bis 2020 einen Bruchteil der S-21-Summen kosten würde. Auch der Ausstieg aus S21 wäre viel günstiger als behauptet. Die bisher entstandenen Kosten bei der DB beziffert das Geheimpapier auf gerade mal 73 Millionen Euro. Der Bahn würden aber die versprochenen Steuermilliarden entgehen. Und so winkte Bahnchef Grube S21 trotz Bauchschmerzen durch. Denn die meisten Risiken tragen am Ende die Steuerzahler.“
Die Frankfurter Rundschau stellt auch die Frage:
„Wer aber trägt die Verantwortung dafür, dass Kosten und Risiken des Projekts den Bürgern und ihren Vertretern so lange vorenthalten wurden? Nur eine kleine Gruppe von Entscheidern bei Bund, Land und Bahn kennt alle heiklen Details. Alle Fäden laufen beim Staatskonzern zusammen. Die DB soll S21 bauen und hat schon kräftig davon profitiert.“
Bereits 2002 kassierte der Konzern von der Stadt 459 Mio Euro für die Grundstücke, die durch die Verlegung des Stuttgarter Hauptbahnhofs und der Gleise unter die Erde frei werden sollen. Wäre S 21 geplatzt, hätte die Bahn das Geld zurückzahlen müssen.
„Spätzle-Connection“
Entsprechend gefärbt ist die Informationspolitik der Bahn: Einseitig und platt wirbt sie für S21. Als Projektsprecher vor Ort ließ sich ausgerechnet der Vizepräsident des Stuttgarter Landtags, Wolfgang Drexler (SPD), instrumentalisieren – eine Verflechtung von Politik und Wirtschaft mit Geschmäckle, eine „Spätzle-Connection“, wie Kritiker sagen.
nur wer das Geheimnis kennt, beherrscht die Welt!
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