Zitat von sannypless:
@kulakoff
BookCrossing – kurz BC genannt – ist ein kostenloses, globales Projekt und wurde im April 2001 von dem US-Amerikaner Ron Hornbaker ins Leben gerufen. Sein Antrieb war hierbei Büchern ein neues Leben außerhalb des verstaubten Regals zu ermöglichen. Wer hat nicht das eine, oder andere ungeliebte Buch einsam zu Hause herum stehen? Einmal gelesen und dann nie wieder angesehen…oder von Tante Erna geschenkt und eben absolut am eigenen Geschmack vorbei. Diesen Büchern soll geholfen werden, indem man sie „auswildert“ und so mit anderen lesehungrigen Menschen teilt.
Kostenloser Büchertausch - anfangs kritisch vom Buchhandel beäugt
Aus einem ähnlichen Antrieb hat sich seit einigen Jahren – wegen der Portokosten allerdings rein auf Deutschland begrenzt – das Projekt Buchticket etabliert. Anfangs kritisch vom Buchhandel beäugt, sieht dieser inzwischen eher eine Belebung des Büchermarktes durch solche Organisationen. Vereinzelt spenden Verlage sogar regelmäßig Bücher bei BC. Die Zahl der BookCrosser geht inzwischen in die Hunderttausende - und steigt immer noch.
Das faszinierende an der Idee des Buchtausches: wildfremde Menschen – auf den verschiedensten Kontinenten und aus den unterschiedlichsten Ländern - die über eine Passion miteinander verbunden sind: Lesen. Tausende allein in Deutschland, die jeden Tag Bücher registrieren, erjagen, auswildern, oder das begehrte gedruckte Gut auf regelmäßig statt findenden Treffen in Cafés und Kneipen stapelweise tauschen.
Wie funktioniert BookCrossing? Ganz einfach:
Man nehme eine Prise Abenteuer und eine große Portion Begeisterung.
Das Buch wird auf der Webseite registriert und erhält eine sogenannte BCID (BookCrossing IDentifikations Nummer), die im Buch eingetragen wird. Zusätzlich kleben die meisten Crosser noch Informationen zu BC in das Buch hinein (Vordrucke gibt es z.B. auf der Supportseite zum Download). Meist wird das betreffende frei zulassende Druckwerk noch mit einem Hinweis auf dem Einband versehen, z.B. mit Sätzen wie: „Lies mich und lass mich frei!“. Nun noch rasch auf der Homepage seine Meinung, oder eine kurze Rezension zum Buch eingeben. Dort gibt man auch bekannt, wann und wo man gedenkt das Buch in der Wildnis auszusetzen, so dass andere es aktiv „erjagen“ können. Das kann praktisch überall geschehen, im Supermarkt, in derU-Bahn, der Uni, auf der Arbeit, im Warteraum des Zahnarztes, in Cafés, Kneipen, Museen oder Telefonzellen. Dank der BCID kann jeder die Reise seines eigenen Buches weiterverfolgen und nachvollziehen wer es gefunden, gelesen oder dazu seine Meinung abgegeben hat und wo es weiter auf die Wanderschaft geschickt wurde.
Vollständigen Artikel auf Suite101.de lesen: Was ist BookCrossing?: Ein besonderer Buchclub und die Jagd nach kostenlosen Büchern http://sammeln.suite101.de/article.cfm/was_ist_bookcrossing#ixzz0wTc8iTtX