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Wenn du weißt, was du tust, bist du selig! Kirchenkritik!!!

zottel17 - 37
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 02.2005
54 Beiträge

Geschrieben am: 02.01.2010 um 20:13 Uhr

Ein Zitat von einem sehr berühmten Mann, welches mir heute beim Lernen in die Hände gefallen ist, hat mich zum kritischen Reflektieren über meinen eigenen Glauben gebracht.

"Wenn du weißt, was du tust, bist du selig!"

Dieses Zitat stammt von Jesus und wurde seltsamerweise nicht in den Kanon aufgenommen, steht also nicht in der Bibel. Vielleicht steht es ja nur nicht in der Bibel, weil diese Zusage uns ermutigt, aktiv zu handeln! Meine Vermutung, die natürlich auch vollkommen falsch sein kann, ist, dass dieser Spruch nicht in die frühe christliche Theologie gepasst hat, da dieser Spruch uns zum selbsständigen Denken und Handel anregen soll... Vielleicht spielten aber auch ganz andere Überlegungen eine Rolle, ich weiß es nicht!
Dazu fällt mir ein weiteres Zitat ein:

"Jesus hat das Reich Gottes verkündet, gekommen ist die Kirche!" (A. Loisy)

Ich persönlich bin kein Christ in dem Sinne, sondern ich bin wohl mehr Agnostiker. Ich bin fest überzeugt, dass es eine höhere Macht (Gott) gibt, allerdings möchte ich mich nicht auf eine Religion festlegen, da ich davon überzeugt bin, dass es verschiedene Wege zu dieser höheren Macht (zu Gott) gibt und wir Menschen nur bruchstückhaft die vollkommene, unendlich Wahrheit (Gott) erkennen können.

Ich glaube an einen Jesus von Nazareth, den Menschensohn, von der jungen Frau Maria unter schwierigen Umständen geboren, gezeugt von Josef, seinem leiblichen Vater. Erleuchtet (das Licht der Welt), ein Mensch voll Weisheit und Wahrheit - ein Prophet, ein Erleuchteter.
Dadurch sehe ich auch Parallelen und Anknüpfungspunkte zu anderen Religionen. Jesus war, für mich persönlich, Gottes Sohn, so wie wir alle Gottes Töchter und Söhne sind. Ich denke momentan (und auch ich kann natürlich nur von mir selbst ausgehen), dass Jesus, wie auch Mohammed und Siddhartha Gautama (Buddha), ein Erleuchteter, ein Prophet, ein Gesandter Gottes, aber eben nicht Gottes "eingeborener Sohn" war, wie es dir Kirche über Jahrhunderte hinweg propagiert hat.

So heißt es auch im Koran:
"Er (Mohammed) ist (...) der Gesandte Gottes und das Siegel der Propheten (d. h. der letzte der Propheten)"

Damit war Mohammed der letzte der großen Propheten. Menschen und Vorbilder wie Luther, Gandhi, Martin Luther King, Bonhöffer, Mandela, etc. haben sich meines Wissens alle auf biblische bzw. religiöse Texte bezogen und selbst keine neue Religionen begründet und trotzdem denke ich, dass sie durch intensive Suche und enorme innere Stärke, ihr eigenes göttliches Licht zum Leuchten gebracht haben! So sagte Gandhi, dass er selbst Christ wäre, wenn die Bergpredigt und seine eigene Auslegung davon, das Fundament seines Glaubens wären.

Ich denke, dass eine höhere Macht (die wir Menschen mit der Vokabel "Gott" bezeichnen) auch heute noch in dieser Welt wirkt und in jedem Menschen ein göttlicher Funken steckt, den wir nur entfachen und zum Leuchten bringen müssen.

Deshalb möchte ich diesen Eintrag auch mit den Worten Nelson Mandelas beenden:

Aus der Antrittsrede von Nelson Mandela 1994:
Unsere tiefste Angst ist nicht,
daß wir unzulänglich sind,
unsere tiefste Angst ist,
daß wir unermeßlich machtvoll sind.
Es ist unser Licht, das wir fürchten, nicht unsere Dunkelheit.
Wir fragen uns:
"Wer bin ich eigentlich,
daß ich leuchtend, hinreißend, begnadet und phantastisch sein darf ?"
Wer bist du denn, es nicht zu sein ?
Du bist ein Kind Gottes.
Wenn du dich klein machst,
dient das der Welt nicht.
Es hat nichts mit Erleuchtung zu tun,
wenn du schrumpfst,
damit andere um dich herum sich nicht verunsichert fühlen.
Wir wurden geboren,
um die Herrlichkeit Gottes zu verwirklichen,
die in uns ist.
Sie ist nicht nur in einigen von uns:
Sie ist in jedem Menschen.

Und wenn wir unser eigenes Licht erstrahlen lassen wollen,
geben wir unbewußt anderen Menschen die Erlaubnis,
dasselbe zu tun.

Wenn wir uns von unserer eigenen Angst befreit haben, wird unsere Gegenwart ohne unser Zutun
andere befreien.




Wir gehen in die Kirche - Ein kritisches Gedicht, passend zu meinem obigen Text!

Wir gehn in die Kirche,
ja, wir gehn in die Kirche,
und singen von Liebe und singen von Wärme,
und draußen liegen erfrorene Leichen,
Selbstmörder stehen auf eisigen Weichen,
hängen an kahlen, trostlosen Eichen,
doch wir verdrängen und
gehn in die Kirche.

Ja, wir gehn in die Kirche
und bitten um Erlösung, um Loslösung von jeglicher Schuld,
und beten und hoffen und beten und hoffen.
Und singen.

Singen von einem Erlöser, einem Retter der Welt.
Oh ja – das gefällt!
Einer, der für uns gestorben ist,
für unsere Schuld ans Kreuze genagelt wurde.
Ermordet und Auferstanden.

Doch wir glauben nicht mehr daran,
wir hängen unsere Herzen an andere Dinge,
an unser eigenes Leben, unsere eigenen Ziele und Träume,
streunen durch unsere eigenen Räume.

Andere Menschen, in uns fremden Ländern, hungern und frieren,
plagen und schlagen sich herum mit schrecklichen Viren,
infizieren sich täglich neu, und betten Ihre Kranken auf spärliches Heu,
wie einst ein kleines Menschenkind in einer Krippe, verletzlich und scheu.
Und wir? Was machen wir?
Wir bleiben lediglich unsern alten Mustern treu und gehen brav in die Kirche.

Ja, wir gehn in die Kirche
und singen und beten,
begleitet von Stimmen und lauten Trompeten,
Und hoffen und bitten und hoffen und bitten,
und flehen: Um Vergebung, anstatt uns selbst zu vergeben,
und unser Leben endlich selbst, in die eigenen Hände zu nehmen!

(c) Simon Felix Geiger, Dezember 2009

Damit meine ich nicht, dass wir nicht weiterhin in die Kirche gehen sollen, sondern, dass wir das aktive Handeln nicht vergessen dürfen!
Denn bereits Jesus sagte: "Wenn du weißt, was du tust, bist du selig"

Hier noch ein Song von Reinhard Mey, der das ganze auf den Punkt bringt:
Reinhard Mey - Ich glaube nicht


Noch mehr Gedichte, Texte, Videos, Afrikaberichte, etc. unter: www.thembathandathula.blogspot.com

cfl - 30
Champion (offline)

Dabei seit 02.2007
6160 Beiträge

Geschrieben am: 02.01.2010 um 20:30 Uhr
Zuletzt editiert am: 02.01.2010 um 20:30 Uhr

Beim Zitat von Martin Luther King hab ich aufgehört..
Du wirst keinen überzeugten Christ damit.. überzeugen, vermute ich.

Sie dürfen jetzt lachen.

Qid - 32
Halbprofi (offline)

Dabei seit 11.2009
191 Beiträge

Geschrieben am: 02.01.2010 um 20:33 Uhr
Zuletzt editiert am: 02.01.2010 um 20:35 Uhr

Blogwerbung?

edit: Nicht unbedingt leserfreundlich und ansonsten mäßig.
Ich halte es auch nicht unbedingt für kirchenfeindlich. Andere Interpretationsweisen lässt der Urheber ja druch Selbstunterminierung offen.
Bada - 22
Profi (offline)

Dabei seit 02.2006
461 Beiträge
Geschrieben am: 02.01.2010 um 20:33 Uhr

Zitat von cfl:

Beim Zitat von Martin Luther King hab ich aufgehört..
Du wirst keinen überzeugten Christ damit.. überzeugen, vermute ich.


wieso sollte er das auch wollen?


@zottel:
aber wenn ich das jetzt richtig verstehe, ist dein kritikpunkt, an der kirche einzig die tatsache, dass sie ihre anhänger an der kurzen leine hält? bzw. vom selbständigen denken abhalten möchte?
cfl - 30
Champion (offline)

Dabei seit 02.2007
6160 Beiträge

Geschrieben am: 02.01.2010 um 20:36 Uhr

Zitat von Bada:

Zitat von cfl:

Beim Zitat von Martin Luther King hab ich aufgehört..
Du wirst keinen überzeugten Christ damit.. überzeugen, vermute ich.
wieso sollte er das auch wollen?

Er möchte Christen dazu animieren selbstständiger zu werden?

Sie dürfen jetzt lachen.

zottel17 - 37
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 02.2005
54 Beiträge

Geschrieben am: 02.01.2010 um 21:10 Uhr
Zuletzt editiert am: 02.01.2010 um 21:12 Uhr

Ja, ist ein wenig lang, aber steckt ja auch einiges drin....

Prinzipiell, kritisiere ich die Kirche wegen folgender Punkte:
- sie will die Menschen (teilweise) klein halten: Ihr seid Sünder und schuldig und wenn ihr nicht Buße tut, dann geht es straight to hell
(auch wenn das nun leicht polemisch ausgedrückt ist :) )

- Die Erbsündenlehre, also das man bereits als Sünder geboren ist, ist hinfällig --> wir sind Geschöpfe und Ebenbilder Gottes und keine Sünder

- ich glaube nicht an das sühneopfer, das jesus gebracht hat
Wieso muss Jesus sterben, damit wir Menschen leben können....

- Wieso wird die Bibel nicht neu zusammengestellt, mit auch kritischen Texten, die bisher nicht in die Bibel reingenommen wurden (versch. Evangelien, Texte und Sprüche von Jesus) Natürlich muss alles vorher geprüft werden... aber nur somit kommen wir dem Menschen Jesus näher...

- die trinitätslehre ist nur ein menschliches Konstrukt und wurde auf irgendwelche Konzilen im Nachhinein festgestellt...

- Der christliche Gott ist ein Gott der Schwachen und Entrechteten. Wieso lebt dann der "Stelvertreter Gottes auf Erden" in Prunk und Reichtum??? (Papst, hust)

- Diese frommen Beter, die immer so tolerant tun und für alle Menschen beten, hoffen, bitten, etc... ABER nicht handeln, gehn mir auf die Nerven...

Und die Liste könnte man gut und gerne weiterführen....

Was sind Eure Kritikpunkte?

Gruß Simon

Noch mehr Gedichte, Texte, Videos, Afrikaberichte, etc. unter: www.thembathandathula.blogspot.com

Colt-45 - 37
Halbprofi (offline)

Dabei seit 09.2009
279 Beiträge

Geschrieben am: 02.01.2010 um 22:36 Uhr

Ich will die Kirche nicht schlechtmachen und dinge sagen wie "alles heuchler" und so. Ich denke, das gedicht trifft es auf den punkt. Wir beschränken uns auf religiöse dogmen, beten 20 ave maria (zumindest die katholiken), damit uns eine schlimme tat vergeben wird und wir in den himmel kommen, anstatt AKTIV buße zu tun. Und zwar nicht leidend, sondern in dem man seine schlechte tat durch eine (oder mehrere) wieder gutmacht. Auch wenn ich davon überzeugt, bin dass es jesus, so wie die Bibel ihn beschreibt nie gegeben hat, so bin ich doch der meinung, dass man sich seine art zu leben einverleiben sollte (passt zu einem spruch von jesus: dies ist mein Leib usw.). Ich denke auch, dass es an der zeit für eine neue Reformation ist, nämlich frei von alttestamentarischen dogmen und voll von nächstenliebe und handlungsbewusstsein.
"wenn du weißt, was du tust, bist du selig"
und gerade in unserer heutigen gesellschaft (ich hab zwar keinen vergleich zu früher, aber ich denke mal, dass einige werte verloren gegangen sind) sollten wir einmal reflektieren und uns fragen, wieviel prozent von uns nach katholischer meinung in den himmel kommen.
leider werden das die leute, die es nötig haben, niemals tun.

I said Colt 45 and two zigzags, baby that's all we need...

Fisterrado - 31
Experte (offline)

Dabei seit 02.2007
1422 Beiträge

Geschrieben am: 02.01.2010 um 22:50 Uhr

Zitat von aldi_93:

also ich sag dir eins dazu:

es wird hier keinen geben der das GANZ durchliest!! ;-)
wie falsch man doch liegen kann^^

i´m not insane...not that much

xX--DsN--Xx - 28
Halbprofi (offline)

Dabei seit 05.2009
320 Beiträge

Geschrieben am: 02.01.2010 um 23:05 Uhr

Zitat von zottel17:

Ein Zitat von einem sehr berühmten Mann, welches mir heute beim Lernen in die Hände gefallen ist, hat mich zum kritischen Reflektieren über meinen eigenen Glauben gebracht.

"Wenn du weißt, was du tust, bist du selig!"

Dieses Zitat stammt von Jesus und wurde seltsamerweise nicht in den Kanon aufgenommen, steht also nicht in der Bibel. Vielleicht steht es ja nur nicht in der Bibel, weil diese Zusage uns ermutigt, aktiv zu handeln! Meine Vermutung, die natürlich auch vollkommen falsch sein kann, ist, dass dieser Spruch nicht in die frühe christliche Theologie gepasst hat, da dieser Spruch uns zum selbsständigen Denken und Handel anregen soll... Vielleicht spielten aber auch ganz andere Überlegungen eine Rolle, ich weiß es nicht!
Dazu fällt mir ein weiteres Zitat ein:

"Jesus hat das Reich Gottes verkündet, gekommen ist die Kirche!" (A. Loisy)

Ich persönlich bin kein Christ in dem Sinne, sondern ich bin wohl mehr Agnostiker. Ich bin fest überzeugt, dass es eine höhere Macht (Gott) gibt, allerdings möchte ich mich nicht auf eine Religion festlegen, da ich davon überzeugt bin, dass es verschiedene Wege zu dieser höheren Macht (zu Gott) gibt und wir Menschen nur bruchstückhaft die vollkommene, unendlich Wahrheit (Gott) erkennen können.

Ich glaube an einen Jesus von Nazareth, den Menschensohn, von der jungen Frau Maria unter schwierigen Umständen geboren, gezeugt von Josef, seinem leiblichen Vater. Erleuchtet (das Licht der Welt), ein Mensch voll Weisheit und Wahrheit - ein Prophet, ein Erleuchteter.
Dadurch sehe ich auch Parallelen und Anknüpfungspunkte zu anderen Religionen. Jesus war, für mich persönlich, Gottes Sohn, so wie wir alle Gottes Töchter und Söhne sind. Ich denke momentan (und auch ich kann natürlich nur von mir selbst ausgehen), dass Jesus, wie auch Mohammed und Siddhartha Gautama (Buddha), ein Erleuchteter, ein Prophet, ein Gesandter Gottes, aber eben nicht Gottes "eingeborener Sohn" war, wie es dir Kirche über Jahrhunderte hinweg propagiert hat.

So heißt es auch im Koran:
"Er (Mohammed) ist (...) der Gesandte Gottes und das Siegel der Propheten (d. h. der letzte der Propheten)"

Damit war Mohammed der letzte der großen Propheten. Menschen und Vorbilder wie Luther, Gandhi, Martin Luther King, Bonhöffer, Mandela, etc. haben sich meines Wissens alle auf biblische bzw. religiöse Texte bezogen und selbst keine neue Religionen begründet und trotzdem denke ich, dass sie durch intensive Suche und enorme innere Stärke, ihr eigenes göttliches Licht zum Leuchten gebracht haben! So sagte Gandhi, dass er selbst Christ wäre, wenn die Bergpredigt und seine eigene Auslegung davon, das Fundament seines Glaubens wären.

Ich denke, dass eine höhere Macht (die wir Menschen mit der Vokabel "Gott" bezeichnen) auch heute noch in dieser Welt wirkt und in jedem Menschen ein göttlicher Funken steckt, den wir nur entfachen und zum Leuchten bringen müssen.

Deshalb möchte ich diesen Eintrag auch mit den Worten Nelson Mandelas beenden:

Aus der Antrittsrede von Nelson Mandela 1994:
Unsere tiefste Angst ist nicht,
daß wir unzulänglich sind,
unsere tiefste Angst ist,
daß wir unermeßlich machtvoll sind.
Es ist unser Licht, das wir fürchten, nicht unsere Dunkelheit.
Wir fragen uns:
"Wer bin ich eigentlich,
daß ich leuchtend, hinreißend, begnadet und phantastisch sein darf ?"
Wer bist du denn, es nicht zu sein ?
Du bist ein Kind Gottes.
Wenn du dich klein machst,
dient das der Welt nicht.
Es hat nichts mit Erleuchtung zu tun,
wenn du schrumpfst,
damit andere um dich herum sich nicht verunsichert fühlen.
Wir wurden geboren,
um die Herrlichkeit Gottes zu verwirklichen,
die in uns ist.
Sie ist nicht nur in einigen von uns:
Sie ist in jedem Menschen.

Und wenn wir unser eigenes Licht erstrahlen lassen wollen,
geben wir unbewußt anderen Menschen die Erlaubnis,
dasselbe zu tun.

Wenn wir uns von unserer eigenen Angst befreit haben, wird unsere Gegenwart ohne unser Zutun
andere befreien.




Wir gehen in die Kirche - Ein kritisches Gedicht, passend zu meinem obigen Text!

Wir gehn in die Kirche,
ja, wir gehn in die Kirche,
und singen von Liebe und singen von Wärme,
und draußen liegen erfrorene Leichen,
Selbstmörder stehen auf eisigen Weichen,
hängen an kahlen, trostlosen Eichen,
doch wir verdrängen und
gehn in die Kirche.

Ja, wir gehn in die Kirche
und bitten um Erlösung, um Loslösung von jeglicher Schuld,
und beten und hoffen und beten und hoffen.
Und singen.

Singen von einem Erlöser, einem Retter der Welt.
Oh ja – das gefällt!
Einer, der für uns gestorben ist,
für unsere Schuld ans Kreuze genagelt wurde.
Ermordet und Auferstanden.

Doch wir glauben nicht mehr daran,
wir hängen unsere Herzen an andere Dinge,
an unser eigenes Leben, unsere eigenen Ziele und Träume,
streunen durch unsere eigenen Räume.

Andere Menschen, in uns fremden Ländern, hungern und frieren,
plagen und schlagen sich herum mit schrecklichen Viren,
infizieren sich täglich neu, und betten Ihre Kranken auf spärliches Heu,
wie einst ein kleines Menschenkind in einer Krippe, verletzlich und scheu.
Und wir? Was machen wir?
Wir bleiben lediglich unsern alten Mustern treu und gehen brav in die Kirche.

Ja, wir gehn in die Kirche
und singen und beten,
begleitet von Stimmen und lauten Trompeten,
Und hoffen und bitten und hoffen und bitten,
und flehen: Um Vergebung, anstatt uns selbst zu vergeben,
und unser Leben endlich selbst, in die eigenen Hände zu nehmen!

(c) Simon Felix Geiger, Dezember 2009

Damit meine ich nicht, dass wir nicht weiterhin in die Kirche gehen sollen, sondern, dass wir das aktive Handeln nicht vergessen dürfen!
Denn bereits Jesus sagte: "Wenn du weißt, was du tust, bist du selig"

Hier noch ein Song von Reinhard Mey, der das ganze auf den Punkt bringt:
Reinhard Mey - Ich glaube nicht


ohaa fuck
ich les des niemals alles komplett durch
könnte man auf tage verteilen :-D

Selecao will win

aldi_93 - 31
Profi (offline)

Dabei seit 05.2007
767 Beiträge

Geschrieben am: 02.01.2010 um 23:13 Uhr

Zitat von Fisterrado:

Zitat von aldi_93:

also ich sag dir eins dazu:

es wird hier keinen geben der das GANZ durchliest!! ;-)
wie falsch man doch liegen kann^^


ok um was gehts genau?? ;-)

DEUTSCHER MEISTER IST NUR DER FCB, NUR DER FCB, NUR DER FCB!!!!

__-NiklaS-__ - 34
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 11.2007
32 Beiträge

Geschrieben am: 02.01.2010 um 23:34 Uhr

oh mann bitte die ganzen kleinen pisser verschwinden die sich zu schade sind 5min ihres leben zu geben um die meinung eines anderen zu erfahren... manmanman...
klar das irgendwie die meisten nich in der lage sind richtig zu diskutieren und zu argumentieren wenn sie dem gegenüber überhaupt nich zu hören...

aber egal... back to topic!
also ich finde du spricht mir aus der seele damit, man!
sehr gute darstellung meiner meinung :daumenhoch:

mich regt nur dieser gutbürgerliche christentum auf, hauptsache das man am sonntag in der kirche war! was wohl die anderen sagen würden wenn nicht? echt voll kotzig...

ich mein die werte vom christentum sind einfach spitze!
bergpredigt, super teil!!

aber diese idiotische denkweise die jede monotheistische religion hat, dass ausgerechnet sie alleine gott erfassen kann und weiß was er möchte und was er nicht möchte... total verblödet...

ich mein wie zeichnet sich gott bitte aus?
gott ist ja eben dieses höhere, ultimative wesen, allwissend, allgegenwärtig, etc. pp...
deshalb ist es auch unmöglich für uns menschen ihn mit unserer vernunft zu erfassen, egal wie sehr du über ihn grübelst, er entzieht sich immer deiner vernunft.

wird von führenden Kriegsverbrechern empfohlen

-ja-ne-oder- - 34
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 09.2008
68 Beiträge

Geschrieben am: 02.01.2010 um 23:40 Uhr

Zitat von __-NiklaS-__:

oh mann bitte die ganzen kleinen pisser verschwinden die sich zu schade sind 5min ihres leben zu geben um die meinung eines anderen zu erfahren... manmanman...
klar das irgendwie die meisten nich in der lage sind richtig zu diskutieren und zu argumentieren wenn sie dem gegenüber überhaupt nich zu hören...

aber egal... back to topic!
also ich finde du spricht mir aus der seele damit, man!
sehr gute darstellung meiner meinung :daumenhoch:

mich regt nur dieser gutbürgerliche christentum auf, hauptsache das man am sonntag in der kirche war! was wohl die anderen sagen würden wenn nicht? echt voll kotzig...

ich mein die werte vom christentum sind einfach spitze!
bergpredigt, super teil!!

aber diese idiotische denkweise die jede monotheistische religion hat, dass ausgerechnet sie alleine gott erfassen kann und weiß was er möchte und was er nicht möchte... total verblödet...

ich mein wie zeichnet sich gott bitte aus?
gott ist ja eben dieses höhere, ultimative wesen, allwissend, allgegenwärtig, etc. pp...
deshalb ist es auch unmöglich für uns menschen ihn mit unserer vernunft zu erfassen, egal wie sehr du über ihn grübelst, er entzieht sich immer deiner vernunft.


ich kann nix dazu sagen, außer dir rechtzugeben, genau das ist meine ansicht........ :daumenhoch:

........................................ ........................................ ....................

zottel17 - 37
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 02.2005
54 Beiträge

Geschrieben am: 03.01.2010 um 04:54 Uhr

By the way. Mich haben einige gefragt, wo ich dieses Zitat gefunden habe, weil sie es gar nicht wahrhaben konnten. :)

Ich habe dies aus den sog. "Unbekannten Jesusworten"...
Zuerst eine Jesusgeschichte, die leider nur in einem einzigen Codex überliefert, aber von JEREMIAS für authentisch gehalten wird:
„An demselben Tage sah er einen Mann am Sabbat eine Arbeit verrichten. Da sagte er zu ihm: Mensch! Wenn du weißt, was du tust, bist du selig. Wenn du es aber nicht weißt, bist du verflucht und ein Übertreter des Gesetzes.“ (Unbekannte Jesusworte, GTB 376, 1980, S. 61 f).

Es gibts noch viele andere Texte und Evangelien, also Zeugnisse über Jesus, die nie in der Bibel erschienen sind... Da die Bibel nicht, wie viele meinen, vom Himmel auf die Erde gefallen ist :) , sondern von MENSCHEN geschrieben wurde und später die Texte auf Konzilen zusammengestellt wurden. Darüber hinaus hat keiner der Evangelisten (Matthäus, Markus, Lukas und Johannes) Jesus persönlich gekannt!!! Alles durch Mund zu Mund "Propaganda/Weitergabe" weitergegeben worden... Deshalb ist dies alles immer kritisch zu sehen.. Und alle religiöse Texte kann man generell so auslegen wie man will...

Auch dieses Zitat:
"Wenn du weisst,, was du tust, bist du selig!"

Heißt das also, dass ich meinem Kumpel in die Fresse hauen kann, wenn ich weiß was ich tu, dann bin ich ja selig und vor Gott gerecht, oder=´???

NEIN! Eben nicht, ich denke, dass dies anders verstanden werden muss,
nämlich in dem Sinne, dass wenn man seinen eigenen Weg ganz intensiv und zielgerichtet verfolgt, also man genau weiß was man will und sich nicht vom eigenen weg abhalten lässt (wie mandela, jesus, siddharta, gandhi, usw), man "selig" ist, gerecht ist, und sein eigenes Licht zum Leuchten bringt...

In diesem Sinne,
es ist spät,
ich freue mich auf weitere anregende Diskussionen...
Wer will, kann mir ne Nachricht schicken, dann fass ich ihm den ganzen Text in 5 Sätzen zusammen.. :)

simon

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zottel17 - 37
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 02.2005
54 Beiträge

Geschrieben am: 03.01.2010 um 13:28 Uhr

Ich habe Jesus Aussage nochmals vereinfacht zusammengefasst, so wie ich sie verstehe:


Sobald du in deinem tiefsten Innersten ganz genau weißt was du tust, und dein eigenes, persönliches Ziel konsequent verfolgst und dich von niemandem von deinem eingeschlagenen Weg abbringen lässt; du diesen, deinen Weg auch für unumgänglich und uneingeschränkt gerecht und richtig hältst und ihn mit deinem eigenen Gewissen vereinbaren kannst, dann, und erst dann, bist du wahrhaftig "selig" und "vollkommen erlöst."

Oder wie Kant sagen würde:
"Handle so, dass die Grundlagen deines Handelns jederzeit als Grundlage einer allgemeinen Gesetzgebung dienen können!" (Kants kategorischer Imperativ)

Lieben Gruß, freue mich über weitere heiße Diskussionen :)
simon

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