Zitat:

Da ist so viel Scheinheiligkeit, Selbstgerechtigkeit und so viel Erbarmungslosigkeit in dieser gutbürgerlichen Gesellschaft, dass es offenbar tabu ist, die Tatsache zu akzeptieren, dass Kinder, denen man die emotionale Zuwendung, Aufmerksamkeit und das menschliche Interesse nicht gibt, zu Monstren werden können, die solche grauenvollen Schlachtfeste veranstalten. Aber dieses Grauen, diese Unfassbarkeit und diese Unmenschlichkeit ist einfach nur das Abbild unserer extremistisch-pathologischen Habgier- und Suchtgesellschaft, die sich in einer manierierten und narzistischen Selbstverliebtheit gefällt und sich mit sinnlosen und emotional vollkommen inhaltsleeren Statussymbolen selbst zu feiern versucht. Niemand kann den Schmerz, die Verletzung, die Qualen und die Schwermut der Hinterbliebenen auch nur im Entferntesten begreifen oder nachempfinden. Nur Hilflosigkeit und - falls wir denn noch Menschen sind - fassungslose Betroffenheit können wir fühlen. Wir können nur helfen, in dem wir wortlos in die Arme nehmen und halten. Sonst können wir nichts tun. Aber die Ursache hat einen Namen: Wer nicht leiden will, muss hassen. Horst-Eberhard Richter hat darüber schon 1993 geschrieben. Niemand wollte das lesen.

Das ist ein Verhängnis, wenn unsere Kinder und Jugendlichen an unserer Welt irre werden und in verrückter, blindwütiger Zerstörungswut um sich schlagen, dann sollten wir langsam erkennen, dass der Mensch Geld nicht essen kann. Dann sollten wir beginnen zu begreifen, dass kein wie auch immer geartetes Konto lieben kann. Dann sollten wir uns als Dr. Faust zu erkennen beginnen und begreifen, dass wir alle - ohne Ansehens der Person, des Standes, des Besitzes und des Geisteszustandes - unsere Seele an etwas verkauft zu haben scheinen, das unsere Vorfahren den Mammon oder den Teufel nannten. Gott stehe den Hinterbliebenen bei und sei dem Mörder gnädig. Und wir alle mögen langsam wieder zu der Besinnung kommen, die uns erkennen lässt, dass wir Menschen sind, die es nur gibt, wenn sie sich im Augapfel ihres Nächsten als Spiegelbild wiedererkennen können. Die Habgier und Selbstsucht, die gerade jene unter uns so extrem entfaltet haben, denen es eigentlich an nichts Materiellem fehlt, denen sei dieses Unglück in die Hände gelegt, damit sie die Frage beantworten: "Wo ist dein Bruder Abel? Kain aber sprach: Ich weiß nicht; soll ich meines Bruders Hüter sein? Gott aber sprach: Was hast du getan? ...

Zitat von Momoko:

Tja, das sollte uns doch mal zu denken geben...oder? Übrigens, beim Bund werden die Waffen auch alle auf einen Haufen gelagert..hat man je davon gehört das dann jemand beim Bund so einfach eine Waffe stahl und Amok laufen konnte?

Zitat von seder:

--> Waffengesetz verschärfen. Manchmal ist die Lösung doch so naheliegend...

Zitat von Anderl79:

Bei der Bundeswehr sind immer Leute drumherum. Sei es wenn die Waffenkammer in Kompaniegebäude ist, oder zentral.
In einem Schützenheim, vllt. noch am Ortsrand wohnt keiner.

P.S. In Nordirland hat die IRA mit vorliebe Depots geplündert!

Zitat von a-m-b:

quelle

in diesem sinne... !

Zitat von onkelrico:

Wow, das Hauptargument was ich hier lese ist die Knarre vom Papi und Schreie nach Verschärfung des Waffenrechtes.
Waffen machen keine Menschen zu Psychos, der falsche Umgang mit anderen Menschen wohl eher. Und da liegen die Ursachen in der Erziehung.
Oder fühlt sich etwa jeder normaldenkende Mensch automatisch dazu genötigt, Leute abzuknallen wenn er zufällig ne Knarre - woauchimmer - findet?
Eltern sind zu blöd, ihre Kinder zu erziehen und fordern die Politik in die Pflicht, um das eigene Unvermögen wettzumachen und hinterher reisst man die Fresse kilometerweit auf, der Staat würde einen bevormunden.

Sorry, wenn ich da kein Blatt vor den Mund nehme, aber mich regt einfach nur die grenzenlose Dummheit des Menschen heutzutage auf.

Zitat von brienale:

Dieser Amoklauf bringt einfach nur Wut, Tauer, Betroffenheit....
es ist unbegreiflich zu was Menschen fähig sind. Ich kann dies kaum in Worte fassen.....

Dennoch bin auch ich der Meinung, dass Eltern mehr mit ihren Kinder kommunizieren müssen und nicht nur die Lehrer auf die Veränderung des Schülers achten soll. Ich kenne Eltern in meinem Umfeld, die ihren Kinder einen Coumputer, Fernseher, PlayStataion usw. ins Zimmer stellen, wenn man da zu Besuch ist fragt man sich immer wo denn die Kinder sind. Die können nicht mal mehr an einer Unterhaltung teilnehmen, weil ja der PC wieder wichtiger ist. Und dann wundert man sich wenn die Kinder nicht über ihre Probleme reden können.....

Zitat von CranKy:

Gebe dir recht bis auf den letzten Teil.
Bei mir ist es jedenfalls so, dass mein Vater jeden auch so geringen Grund nutzt mich vom PC wegzubringen(JEDEN). Und wenn Besuch da ist, darf ich nicht mal von der Seite meines Vaters weichen, geschw. Computer spielen.

Zitat von brienale:

Dieser Amoklauf bringt einfach nur Wut, Tauer, Betroffenheit....
es ist unbegreiflich zu was Menschen fähig sind. Ich kann dies kaum in Worte fassen.....

Dennoch bin auch ich der Meinung, dass Eltern mehr mit ihren Kinder kommunizieren müssen und nicht nur die Lehrer auf die Veränderung des Schülers achten soll. Ich kenne Eltern in meinem Umfeld, die ihren Kinder einen Coumputer, Fernseher, PlayStataion usw. ins Zimmer stellen, wenn man da zu Besuch ist fragt man sich immer wo denn die Kinder sind. Die können nicht mal mehr an einer Unterhaltung teilnehmen, weil ja der PC wieder wichtiger ist. Und dann wundert man sich wenn die Kinder nicht über ihre Probleme reden können.....

Zitat von brienale:

dann ein Lob an deinen Vater