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Hilfe wegen Bio.

divined - 31
Profi (offline)

Dabei seit 12.2006
435 Beiträge

Geschrieben am: 10.04.2008 um 17:47 Uhr

Hallo.

Also ich hab da mal eine Frage. Hab zwar auch schon im Internet nachgeschaut, aber dennoch nichts wirklich Brauchbares gefunden.
Sind die Zellwand und die Zellmembran bei einer pflanzlichen Zelle genau das selbe?
Und falls nicht, was hat die Zellmembran dann für eine Funktion?

Schonmal vielen Dank im Voraus. ;)
connyd - 34
Halbprofi (offline)

Dabei seit 02.2005
109 Beiträge

Geschrieben am: 10.04.2008 um 17:49 Uhr

also zellmembran und zellwand is nicht dasselbe
zB hat der mensch nur ne ztellmembran und keine zellwand


Patros..Der Geschmack des Südens!

da_rabbrdack
Champion (offline)

Dabei seit 02.2006
2823 Beiträge

Geschrieben am: 10.04.2008 um 17:50 Uhr

beides das gleiche...


Wer keine Ahnung hat, hat auch keine Meinung!

Buffon_ole - 32
Halbprofi (offline)

Dabei seit 08.2005
392 Beiträge
Geschrieben am: 10.04.2008 um 17:50 Uhr

Soweit ich weiß hat die Zellmembran die Aufgabe, Stöße abzufangen usw., fungiert also als Dämpfer...

stil sieht nur von unten aus wie Arroganz

divined - 31
Profi (offline)

Dabei seit 12.2006
435 Beiträge

Geschrieben am: 10.04.2008 um 17:50 Uhr

Ja, aber ich brauch das ganz speziell für die pflanzliche Zelle.
da_rabbrdack
Champion (offline)

Dabei seit 02.2006
2823 Beiträge

Geschrieben am: 10.04.2008 um 17:51 Uhr

Zitat von connyd:

also zellmembran und zellwand is nicht dasselbe
zB hat der mensch nur ne ztellmembran und keine zellwand


es geht hier um Pflanzen!!

Wer keine Ahnung hat, hat auch keine Meinung!

B1L4L-OwN3R - 33
Profi (offline)

Dabei seit 11.2007
722 Beiträge

Geschrieben am: 10.04.2008 um 17:51 Uhr

Zitat von connyd:

also zellmembran und zellwand is nicht dasselbe
zB hat der mensch nur ne ztellmembran und keine zellwand


FALSCH !

!ACHTUNG! Dieser Beitrag könnte IRONIE enthalten!

divined - 31
Profi (offline)

Dabei seit 12.2006
435 Beiträge

Geschrieben am: 10.04.2008 um 17:54 Uhr

Zitat von da_rabbrdack:

beides das gleiche...

Wenn das das selbe ist, was ist dann das "Zellhäutchen" und die Funktion davon?
da_rabbrdack
Champion (offline)

Dabei seit 02.2006
2823 Beiträge

Geschrieben am: 10.04.2008 um 17:54 Uhr

Schau mal hier

Wer keine Ahnung hat, hat auch keine Meinung!

da_rabbrdack
Champion (offline)

Dabei seit 02.2006
2823 Beiträge

Geschrieben am: 10.04.2008 um 17:55 Uhr

also hier findesch bestimmt was ;-)

4. Aufbau und Funktion der Zellen

Die überwältigende Vielfalt der Pflanzenarten ist u. a. auch eine Folge der vielen verschiedenen Zelltypen, aus denen die einzelnen Pflanzen aufgebaut sind. Jedoch gibt es zwischen all diesen Zelltypen grundlegende Ähnlichkeiten, aus denen sich die gemeinsame Abstammung und die Verwandtschaftsverhältnisse der verschiedenen Pflanzenarten erschließen lassen. Jede einzelne Pflanzenzelle ist bis zu einem gewissen Grad selbständig; von ihren Nachbarzellen ist sie innen durch eine Zellmembran (Plasmalemma) und außen durch eine feste, massive Zellwand getrennt. Membran und Wand ermöglichen das Funktionieren der Zelle. Die Membran kontrolliert ein- und ausgehende Stoffe; die Wand hält das Ganze in Form, verhindert ein Platzen oder schädliches Schrumpfen. Die Kommunikation und der Stoffaustausch mit den Nachbarzellen geschieht durch Plasmodesmen (fädige Plasmabrücken durch Löcher in der Zellwand).
1. Die Zellwand

Durch das Vorhandensein einer Zellwand unterscheiden sich pflanzliche Zellen am deutlichsten von tierischen. Die Zellwand schützt den Inhalt der Pflanzenzellen und begrenzt gleichzeitig die Größe der Zellen. Da sie auch beim Transport, der Aufnahme und der Ausscheidung eine Rolle spielt, erfüllt die Zellwand auch wichtige strukturelle und physiologische Aufgaben. Die Zellwand ist relativ dick und wasserdurchlässig; sie kann Wasser und Mineralstoffe speichern. Nur die innen anliegende Membran ist als Kontrollinstanz selektiv durchlässig oder dicht.

Die Zellwand einer Pflanze besteht aus mehreren chemischen Stoffen, deren wichtigster die Cellulose ist; chemisch stellt sie ein lineares Polymer aus β-1,4-verknüpften Molekülen der Glucose dar. Der Unterschied zwischen der ebenfalls aus Glucose aufgebauten verdaulichen Stärke und der nur von Bakterien und Pilzen aufzuschließenden Cellulose liegt allein in der unterschiedlichen Verknüpfungsweise: a für verdaulich und β für unverdaulich – und damit als Baustoff geeignet. Die Cellulosemoleküle bilden feine Fibrillen, die das Gerüst der Zellwand ausmachen. Die Fibrillen liegen in einer amorphen Grundmatrix aus chemisch ähnlich resistenten Hemicellulosen, wobei der Anteil der Matrix mit dem Alter der Zellwand abnimmt. Pflanzenzellen produzieren in der Wachstumsphase eine Primärwand und mit Beendigung des Wachstums eine Sekundärwand, die innen an der Primärwand anliegt. Plasmodesmen führen durch Primär- wie Sekundärwand und ermöglichen so den Transport von Substanzen zwischen den Zellen.

Die Wände vieler Zellen sind durch Einlagerung von Lignin verstärkt, einer makromolekularen Verbindung, die aus Derivaten des Coniferylalkohols in einer dreidimensionalen Struktur aufgebaut ist. Lignin verstärkt die Cellulosewand wie ein Stahlgerüst den Beton. Man nennt den Prozess der Lignineinlagerung Verholzung, denn alle holzigen Pflanzenteile sind durch das Vorhandensein von Lignin gekennzeichnet. Weitere Stoffe, die in pflanzlichen Zellwänden zu finden sind und jeweils mit der spezifischen Funktion der Zellen zusammenhängen, sind antibiotische Farbstoffe wie bei Tropenhölzern, Gerbstoffe wie bei Eichen, Kautschuk wie beim Teakholz oder Kieselsäure wie bei der Baumheide. Nach außen kann zusätzlich Suberin, das beispielsweise im Kork enthalten ist, den Wasserverlust der Zelle bzw. der Pflanze verringern.
2. Zytoplasma

Innerhalb der Zellwände befindet sich der lebende Zellinhalt, das Zytoplasma und der Zellkern. Das Zytoplasma wird von einer Zellmembran (dem Plasmalemma) umhüllt, in ihm liegen die verschiedenen Organellen vor.
2.1. Vakuolen

Vakuolen sind von einer einzelnen Membran umhüllte Räume in der Zelle, in denen sich überwiegend Wasser und verschiedene darin gelöste Salze und andere chemische Stoffe (beispielsweise Farbstoffe) befinden. In der Vakuole können auch Alkaloide, Öle oder überschüssige aufgenommene Mineralien abgelagert werden. Neben dieser Depotfunktion hat die Vakuole auch die Aufgabe, den Zellturgor aufrecht zu erhalten: Dadurch ist die Zelle so prall gefüllt, dass die Zellwand unter Spannung gehalten wird und das Gesamtgefüge der Zellen nicht erschlaffen kann (wodurch die Pflanze welk aussehen würde). Um das nötige Wasser in dieser das Zellvolumen zu 90 Prozent ausfüllenden Vakuole zu halten, müssen Kaliumsalze in ihr gespeichert werden, die den Wassergehalt durch ihren osmotischen Effekt stabilisieren. Bei Kaliummangel haben Pflanzen deshalb oft ein schlappes Aussehen. In tierischen Zellen gibt es außer bei den Einzellern keine Vakuolen.
2.2. Plastiden

Plastiden sind Organellen, die im Gegensatz zu Vakuolen von zwei Membranen umgrenzt sind. Es gibt drei Arten von Plastiden: Die Chloroplasten enthalten vorwiegend das grüne Chlorophyll. In ihnen läuft die Photosynthese ab. Leukoplasten enthalten keine Pigmente; sie spielen allenfalls eine untergeordnete Rolle bei der Synthese von Stärke, Ölen und Proteinen, speichern aber vorwiegend die farblose bis weiße Stärke; sie sind besonders in den weißlichen oder gelblichen Teilen gefleckter Blätter sowie in den Wurzeln zu finden. In den Chromoplasten werden nur die roten bzw. gelben Carotinoide gespeichert; sie entwickeln sich bei der Fruchtreife aus den grünen Chloroplasten, die immer auch geringe Anteile von Carotinoiden enthalten. Auf diese Weise werden grüne Paprika rot oder gelb. Auch für die Farbe mancher Blüten sind Chromoplasten verantwortlich.
2.3. Mitochondrien

Während Chloroplasten zur Gewinnung von externer Energie beitragen, dienen Mitochondrien, die ebenfalls von zwei Membranen umhüllt sind, der Zellatmung, der Gewinnung von interner Energie. Dies ist ein Prozess, bei dem aus der in Form von Kohlenhydraten gespeicherten Energie der Photosynthese eine universell einsetzbare Energieform erzeugt wird. Im Stoffwechsel von Pflanze und Tier ist diese Energieform das Adenosintriphosphat. Deshalb werden die Mitochondrien umgangssprachlich auch als Kraftwerke der Zelle bezeichnet. Diese Umwandlung findet in drei Schritten statt: (1) In der Glykolyse wird die Glucose in die kleineren Moleküle der aktivierten Essigsäure umgewandelt. (2) Diese Essigsäure wird von den Mitochondrien im sogenannten Citratzyklus (oder Citronensäurezyklus) in Kohlendioxid und in den für die nachfolgende Verbrennung geeigneten gebundenen Wasserstoff umgewandelt. (3) Im letzten Schritt, der ebenfalls in den Mitochondrien abläuft, wird dieser Wasserstoff mit dem Luftsauerstoff ohne Wärmeentwicklung zu Wasser verbrannt. Dabei wird in einer gekoppelten Reaktion das wertvolle Adenosintriphosphat gebildet.

Ebenso wie Chloroplasten besitzen auch Mitochondrien zwei Membranhüllen. Äußere und innere Membran unterscheiden sich deutlich voneinander, wobei die äußere deutliche Eigenschaften einer von Bakterien abstammenden Prokaryontenmembran zeigt. Man geht deshalb davon aus, dass beide Organellen ursprünglich von Bakterien abstammen, die in die Pflanzenzelle aufgenommenen wurden und dann sozusagen für Zwecke der Zelle „umprogrammiert” wurden. Für diese Anschauung, die als Symbiontentheorie bezeichnet wird, gibt es eine Vielzahl von Hinweisen.
2.4. Ribosomen, Golgi-Apparat und endoplasmatisches Reticulum

Ein weiteres wichtiges Zellorganell sind die Ribosomen, an denen wie im Reißverschlussverfahren die Aminosäuren in Ketten zu Proteinen verknüpft werden. Ribosomen besitzen keine eigene Membran. In Bakterien sind sie etwas kleiner und werden als 70S-Ribosomen bezeichnet; in den eukaryontischen Pflanzen- und Tierzellen hingegen liegen die größeren 80S-Ribosomen vor. In die Symbiontentheorie passt sehr gut, dass sowohl Chloroplasten wie Mitochondrien nur die 70S-Ribosomen enthalten. Der Golgi-Apparat stellt ein Membransysten mit vielen Vesikeln dar, die bei der Bildung von Zellsekreten eine Rolle spielen. Ein weiteres, komplexes Membransystem durchzieht weite Bereiche des Zytoplasmas und steht mit der Doppelmembran des Zellkerns in Verbindung: das endoplasmatische Reticulum. Es fungiert vornehmlich als Kommunikationssystem, indem es die verschiedensten Zellsubstanzen innerhalb der Zelle transportiert. Häufig befinden sich Ribosomen besonders dicht konzentriert entlang der Membran des endoplasmatischen Reticulums, das dann als raues endoplasmatisches Reticulum bezeichnet wird.
2.5. Zellkern

Der Zellkern steuert die Funktionen der Zelle. Mit seiner in Form von DNA (Desoxyribonucleinsäure) gespeicherten genetischen Information verfügt er nicht nur über den Bauplan der Zelle, sondern reguliert auch die Abläufe im Zellinneren. Im Zellkern sind die Erbinformationen der Zelle gespeichert, die an spätere Generationen weitergegeben werden (siehe Genetik). Bei der Zellteilung lösen sich die beiden Kernmembranen auf und die vorher aufgelöst vorliegende DNA wickelt sich zur Chromosomenstruktur auf. Nach Verdopplung der Chromosomen verschwindet diese Struktur wieder, und die DNA liegt nun in zwei Kernen eingeschlossen vor. Mit molekularbiologischen Methoden hat man 2000 erstmals ein Pflanzengenom vollständig entschlüsselt, das der Acker-Schmalwand, eines kleinen Kreuzblütlers. Seine DNA umfasst 120 Millionen Basenpaare; dies entspricht etwa einem Dreißigstel des menschlichen Genoms.


Wer keine Ahnung hat, hat auch keine Meinung!

divined - 31
Profi (offline)

Dabei seit 12.2006
435 Beiträge

Geschrieben am: 10.04.2008 um 17:56 Uhr
Zuletzt editiert am: 10.04.2008 um 18:00 Uhr


Vielen Dank. Heißt das dann automatisch auch, dass die Zellmembran sozusagen nur alszusätzlicher "Schutz" dient?

Hat sich erledigt. Vielen Dank für die hilfreichen Tipps!
da_rabbrdack
Champion (offline)

Dabei seit 02.2006
2823 Beiträge

Geschrieben am: 10.04.2008 um 17:58 Uhr

Zitat von divined:


Vielen Dank. Heißt das dann automatisch auch, dass die Zellmembran sozusagen nur alszusätzlicher 3Schutz dient?

ja ich denk schon..also ich weiß es zwar net genau isch aber denk mal anzunehmen

Wer keine Ahnung hat, hat auch keine Meinung!

Antimatter - 37
Halbprofi (offline)

Dabei seit 02.2006
344 Beiträge

Geschrieben am: 10.04.2008 um 18:08 Uhr
Zuletzt editiert am: 10.04.2008 um 18:14 Uhr

Die Zellmembran trennt die intrazelluläre Flüssigkeit von der Flüssigkeit außerhalb der Zelle. Die Zellmembran besteht aus einer Doppellipidschicht von kleinen Molekülen, die sowohl einen polaren, als auch einen unpolaren Anteil besitzen und sich in ständigem Fluss befinden. Über die Zellmembran und verschiedene Tunnelproteine, die darin eingelagert sind, kann die Zelle Stoffe abgeben, oder aufnehmen. In der Zelle selbst sind Membranen dieser Art für die Kompartimentierung zuständig, da in der Zelle oft gegenläufige Prozesse stattfinden.
Eine Zellwand haben nur Pflanzenzellen und Bakterien. Die Zellwand dient der Stabilisierung und ist voll durchlässig für alle Arten von Stoffen, während die Zellmembran nur semipermeabel ist, das heißt nur Stoffe durchlässt, die nach außen keine Ladung zeigen und nicht all zu groß sind.


Ex Astris Scientia!

Manolete - 38
Profi (offline)

Dabei seit 10.2005
500 Beiträge
Geschrieben am: 10.04.2008 um 18:17 Uhr

Zitat von Antimatter:

Die Zellmembran trennt die intrazelluläre Flüssigkeit von der Flüssigkeit außerhalb der Zelle. Die Zellmembran besteht aus einer Doppellipidschicht von kleinen Molekülen, die sowohl einen polaren, als auch einen unpolaren Anteil besitzen und sich in ständigem Fluss befinden. Über die Zellmembran und verschiedene Tunnelproteine, die darin eingelagert sind, kann die Zelle Stoffe abgeben, oder aufnehmen. In der Zelle selbst sind Membranen dieser Art für die Kompartimentierung zuständig, da in der Zelle oft gegenläufige Prozesse stattfinden.
Eine Zellwand haben nur Pflanzenzellen und Bakterien. Die Zellwand dient der Stabilisierung und ist voll durchlässig für alle Arten von Stoffen, während die Zellmembran nur semipermeabel ist, das heißt nur Stoffe durchlässt, die nach außen keine Ladung zeigen und nicht all zu groß sind.


jep...und zellwand dient hauptsächlich als mechanischer schutz (stabilisiert zelle)....ist außerdem antagonist zum turgor (zelldruck) , was aber auch in die kategorie mechanischer schutz fällt...denk der rest wurde in dem beitrag schon alles gesagt
divined - 31
Profi (offline)

Dabei seit 12.2006
435 Beiträge

Geschrieben am: 10.04.2008 um 18:18 Uhr

Gut, ich weiß jetzt alles, was ich wissen muss.
Dankeschön für die schnellen Antworten. Hat mir wirklich sehr geholfen. :)
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