Biebe_666 - 47
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Geschrieben am: 19.05.2015 um 07:46 Uhr
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Zitat von monarchin: Zitat von Biebe_666: oder etwa nicht? Denke nur ich so?
Wahrscheinlich denken alle alten Leute so.
Heimische Flora- und Faunakenntnissen werden der neuen Generation (in den meisten Fällen) jedoch keinen nennenswerten Überlebensvorteil bringen und sind somit obsolet.
Da gehöre ich dann auch gerne dazu. Mir gehts halt nicht runter: Einerseits heisst es immer das Konsumverhalten der Jugend von heute wandelt sich hin zum Veggi/Öko/Nachhaltigkeitstrend weg vom fastfood, andererseits erlebe ich dann solche Rückschläge. naja, war ja klar ein Einzelfall, aber dennoch.
Übrigens, definiere: "nenneswerter Überlebensvorteil".
hey, vielleicht dezimieren sich ja in Zukunft immer mehr Menschen und Kinder selbst indem jedes Fachwissen was Essbares Zeugs angeht flöten geht und die Leute an Vergiftungen krepieren weil Sie giftiges Zeugs für Erdbeeren gehalten haben...höhö.
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Lady-Bane - 37
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Geschrieben am: 19.05.2015 um 08:49 Uhr
Zuletzt editiert am: 19.05.2015 um 09:10 Uhr
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Ha bei uns auf der Oschtalb gabs früher au koin Rettich, nur Stoi.
Das fängt ja schon damit an, dass Kinder 18 von 20 Gemüsen nicht mögen. Nicht mögen. Nicht mögen. Aber weiße Nascherdbeeren, die nach Ananas schmecken sollen und Snackmöhren für 4,- € auf 100 g, die schmecken wie die bucklige Verwandtschaft der gemeinen Omis-Garten-Frühmöhre, die man ungewaschen und nur a bissle abgeschüttelt so wies ausm Boden kam gegessen hat.
Man merkt: ich bin mittelschwer darüber entsetzt, weil es für mich für Generationen ü20 einfach unvorstellbar ist. Zum einen unvorstellbar neutral, dass man eine Schwarzwurzel nicht kennt, zum anderen vorwurfsvoll trauernd darüber, dass man keinerlei Interesse zeigt, wenn man richtiges Essen und nicht moderne Wasserderivate nicht voneinander unterscheiden will. Vorwurfsvoll deshalb, weil deren Kinder höchstwahrscheinlich nie die Chance haben werden zu lernen, was ein weißer Rettich ist (nicht, dass ich die sonderlich mag oder selbst esse - aber ich weiß um deren Existenz), bis es alte Gemüse und Gemüsesorten einfach nicht mehr gibt.
Da wird zum einen so auf moralisch unbedenklich totgestreicheltes Weidelamm vom Biohof nebenan wertgelegt (aber kein Kind war mal beim Schlachten), da schaut man, dass man organische Baumwolle trägt und exotische Getreide in den Speiseplan integriert und dann scheiterts echt an einem RETTICH?!
Are you SERIOUS?!! Hysterie off, Zukunftsoptimismus an.
Edit: Der Name leitet sich vom französischen Wort für Zuckerwatte („barbe à papa“, wörtlich „Papas Bart“) ab.
Zimt.
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phoenix89 - 36
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Geschrieben am: 19.05.2015 um 10:18 Uhr
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Zitat von Biebe_666: [...] Mir gehts halt nicht runter: Einerseits heisst es immer das Konsumverhalten der Jugend von heute wandelt sich hin zum Veggi/Öko/Nachhaltigkeitstrend weg vom fastfood, andererseits erlebe ich dann solche Rückschläge. naja, war ja klar ein Einzelfall, aber dennoch.
Vllt. ist das "Trend" hier mit-ausschlaggebend. Außerdem spielen da ja potentiell moralische oder Gesundheitsüberlegungen etc. mit hinein. Die Naturliebe, die damit möglicherweise verbunden ist, kann ja ggf. anders aussehen als die, die einen sich auch in der Freizeit mit heimischer Flora & Fauna beschäftigen lässt. (Während man sich selbiger auch verbunden fühlen kann, ohne die katalogischen Merkmale verschiedener Arten zu kennen.)
Zitat von Biebe_666: Übrigens, definiere: "nenneswerter Überlebensvorteil".
Zudem: Wenn es auch nur ums reine Überleben ginge, hätten wir schon eines an Reichhaltigkeit des Lebens verloren. Fehlender "Vorteil" im "struggle for life" macht eine Sache ja noch nicht wertlos.
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Lady-Bane - 37
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Geschrieben am: 19.05.2015 um 10:23 Uhr
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Findet das fernab von pragmatischen Gesichtspunkten niemand schlichtweg fragwürdig, dass die Kindergartenkinder ihren Vätern mehr über die Flora erzählen können als andersrum? Ich bin zu romantisch veranlagt. Erkenntnis des Tages.
Zimt.
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monarchin
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Geschrieben am: 19.05.2015 um 10:24 Uhr
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:-@%$# ! (Falscher Mausklick, Text weg)
☠ ☠ ☠ !
Zitat von VRDRBR:
aber hey. so mendeln sich die ungebildeten selbst aus. schon kühl.
außerdem, wenn hier alles zerfällt (....  ) könnte der kram schon sehr nützlich sein.
(^^)
Zweifelsohne. Bei einer glimpflichen Postapokalypse zu einer günstigen Jahreszeit an einem entsprechenden Standort sicherlich.
Welches Bildungsspektrum als relevant erachtet wird, hängt jedenfalls mehr vom Status quo einer Gesellschaft ab als von (als unwahrscheinlich erachteten) möglichen Zukunftsszenarien. ( → Wertungsfreie Analyse zum Verständnis, ohne den Sachverhalt zu befürworten.)
Zitat von Biebe_666:
Übrigens, definiere: "nenneswerter Überlebensvorteil".
(Vgl. u. s.o + selber mit-und weiterdenken, da jetzt nur Kurzversion)
Bei der Vielfalt der Bildungsmöglichkeiten heute ist es für das gemeine zivilisierte Stadtkind abdingbar zu wissen, welche Lebensmittel in der freien Wildbahn genießbar sind. Dass der Kram im Gemüseregal im Supermarkt steht, ist ein ziemlich sicheres Indiz für die Essbarkeit. Um es zu kaufen/konsumieren, muss man erst mal weder wissen, wie es heißt, noch wie und wo es gedeiht. Man muss nur die finanzielle Basis mitbringen, die sich durch völlig andersartige Skills erwirtschaften lässt. → Geld = Futter = Überleben.
(ferner: Geld = Bunker mit Almased+Wasser = Stressfreieres Überleben als Nahrungsmittelsuche und -anbau während einer Hemipostapokalypse).
Bildet euch.
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WERTUZIO
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Geschrieben am: 19.05.2015 um 11:52 Uhr
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Zitat von Biebe_666: Kids sollten mehr raus. Ich hab letztens geblickt dass Kids nicht mal mehr unterscheiden können was für ein Blatt zu was für nem Baum gehört. Ja, ich denke sowas ist wichtig. Das man zumindest einen groben Überblick der heimischen Flora und Fauna kennen sollte. oder etwa nicht? Denke nur ich so?
Anderes Thema:
Barpapapa-Google! Sehr cool!
Dafür werfen sich die Kids heute auf younow.com "Goldtaler" zu, wenn jemand vor der Webcam den Affen macht. Meine Fresse.
Barbapapa <3
- NiX -
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40Kameli
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Geschrieben am: 19.05.2015 um 11:58 Uhr
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Ich wette, ein Grossteil der User hier könnte nicht die Blätter von Bäumen benennen.
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WERTUZIO
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Geschrieben am: 19.05.2015 um 11:59 Uhr
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Zitat von 40Kameli: Ich wette, ein Grossteil der User hier könnte nicht die Blätter von Bäumen benennen.
^^ Is ja auch nicht überlebensrelevant (siehe monarchin)
- NiX -
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Lady-Bane - 37
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Geschrieben am: 19.05.2015 um 12:03 Uhr
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Zitat von WERTUZIO: Zitat von 40Kameli: Ich wette, ein Grossteil der User hier könnte nicht die Blätter von Bäumen benennen.
^^ Is ja auch nicht überlebensrelevant (siehe monarchin)
Macht aber sexy. :)
Zimt.
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WERTUZIO
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Geschrieben am: 19.05.2015 um 12:06 Uhr
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Wenn jemand was über Bäume, Holz und Blätter weiss, dann isses Franz Keilhofer... Der Bub is phänomenal.
- NiX -
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monarchin
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Geschrieben am: 19.05.2015 um 12:14 Uhr
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Zitat von WERTUZIO: Wenn jemand was über Bäume, Holz und Blätter weiss, dann isses Franz Keilhofer... Der Bub is phänomenal.
Gingers halt ♥
Bildet euch.
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MrRobot
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Geschrieben am: 19.05.2015 um 17:30 Uhr
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Pflanzen haben ein Immunsystem, können narkotisiert werden und über Licht und chemisch "kommunizieren" (grad auf arte bei X:enius gesehn).
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BenjaMinor
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Geschrieben am: 19.05.2015 um 19:53 Uhr
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Zitat von MrRobot: Pflanzen haben ein Immunsystem, können narkotisiert werden und über Licht und chemisch "kommunizieren" (grad auf arte bei X:enius gesehn).
du bist so krasssss!
!!! If you dare, step in the circle-square, I'll make you wish you wasn't there !!!
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facepalm_ - 38
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Geschrieben am: 19.05.2015 um 19:55 Uhr
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Zitat von 40Kameli: Ich wette, ein Grossteil der User hier könnte nicht die Blätter von Bäumen benennen.
Solange jemand eine Fichte von einer Birke unterscheiden kann, ist zumindest noch nicht komplett Hopfen und Malz verloren, sag ich immer ^^
When words fail to describe the dismay, there is always -> facepalm
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Jonsen - 36
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Geschrieben am: 19.05.2015 um 20:50 Uhr
Zuletzt editiert am: 19.05.2015 um 21:07 Uhr
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Ich kann ein Kastanienblatt erkennen und eine Birke nur an Hand der Rinde identifizieren.
Edit: Nennt mich Adam!
Achtung! Dieser Post könnte Ironie oder Sarkasmus enthalten.
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