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Forum / Campusleben, Job und Karriere
Ist Maurer ein guter Beruf!!!

falkenhawk - 33
Halbprofi
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Geschrieben am: 17.03.2007 um 08:42 Uhr
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ne
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ratzenmann - 41
Experte
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Dabei seit 02.2003
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Geschrieben am: 17.03.2007 um 13:28 Uhr
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Zitat von sheeps: Zitat von ratzenmann: alk verbot nicht ganz... 2 bier am tag sind genehmigt.mehr net
also die bei uns haben sich nicht umbedingt dran gehalten - erst als wir damit gedroht haben es ihrem Chef zu sagen warens nur noch zwei am Tag, nach Feierabend erst. also... maschinisten bekommen gar nix. zum feierabend dann
und der rest.... 1 zum mittag, eins um 3. in den kolonnen gibts kein bier. wer eins will muss es selber mitbringen
Mit Äppler im Blut---Wird alles Gut
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bighische - 33
Halbprofi
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Geschrieben am: 17.03.2007 um 16:28 Uhr
Zuletzt editiert am: 17.03.2007 um 20:33 Uhr
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Zitat von sheeps: Zitat von ratzenmann: alk verbot nicht ganz... 2 bier am tag sind genehmigt.mehr net
also die bei uns haben sich nicht umbedingt dran gehalten - erst als wir damit gedroht haben es ihrem Chef zu sagen warens nur noch zwei am Tag, nach Feierabend erst.
Mein Vater hat völliges Alkohol verbot
er arbeitet in einem Mischwerk
Trinkst du täglich Apfelsaft kannst du scheißen ohne Kraft.
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kiffen - 31
Halbprofi
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Geschrieben am: 17.03.2007 um 19:17 Uhr
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eigentlich nicht
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kiffen - 31
Halbprofi
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Geschrieben am: 17.03.2007 um 19:18 Uhr
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du sagst es
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Cent_Girl - 34
Profi
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Geschrieben am: 17.03.2007 um 19:19 Uhr
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wenns einem spass macht
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teacher-1
Champion
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Dabei seit 02.2007
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Geschrieben am: 21.03.2007 um 01:30 Uhr
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Ich wundere mich über einige Beiträge hier offen gestanden schon ein klein wenig.
Erstens erlebe ich es in meiner Tätigkeit sehr wohl, dass die Auswahl an Lehrstellen sehr begrenzt ist. Je höher der Schulabschluss, umso besser sind freilich zunächst vordergründig die Chancen. Auf der anderen Seite sind die Leute ja nun auch hinlänglich bekannt, die studiert haben, sogar sehr gute Abschlüsse haben und dann als "Generation Praktikum" im Moment auch wie Idioten da stehen und keine Anstellung finden. Ich denke also, dass die Leute vom Gymnasium mal nicht so vorlaut sein sollten, die Zeiten haben sich gedreht, es ist nicht mehr wie früher, wo man mit einem Abitur einen Freifahrtschein auf den Managerposten hatte.
Zweitens benötigen wir die Maurer genauso wie alle anderen Handwerker auch. Es ist richtig und auch schon mehrfach erwähnt worden, dass es ein harter Beruf ist und dass es viele Maurer gibt, die im Alter Schwierigkeiten haben, weil der Körper nicht mehr mitspielt, aber liebe Leute, mal im Ernst: Das ist doch nicht bloß beim Maurer so. Wie viele Fliesenleger haben die Knie kaputt, wie viele Lackierer haben es auf der Lunge (weil sehr oft eben die Schutzvorrichtungen nicht genutzt werden), wie viele Einzelhandelskaufleute haben kaputte Füße vom ewigen Stehen, wie viele Fachkräfte für Lagerlogistik haben einen kaputten Rücken, wie viele Arbeiter sind generell am Ende ihres Berufslebens körperlich verbraucht? Körperliche Probleme bringen übrigens auch die angeblich immer so hoch bezahlten Bürojobs mit sich: Venenkrankheiten vom ewigen Sitzen, Migräne und Augenprobleme durch ständige Bildschirmarbeit, Herzinfarkt durch chronischen Stress usw. Ich finde, da muss man die Kirche auch im Dorf lassen und niemand behauptet auch, dass man den Maurerberuf nun 40 Jahre ausüben muss. Es gibt sehr wohl die Möglichkeit noch andere Dinge zu lernen, sich weiter zu qualifizieren, Baugeräteführer zu werden usw. Ich kenne ursprünglich gelernte Maurer, die sind heute im Innenausbau tätig.
Ich möchte ein klein wenig davor warnen, dass junge Leute heute am Ende ein ganzes Bündel von Berufen so schrecklich abqualifizieren und träumen. Die Realität im Arbeitsprozess ist hart und wir lassen mal die Realität entschieden, wer welche Chancen am Ende wirklich hat. Vielleicht schauen manche eines Tages noch neidvoll auf denjenigen, der sich dazu entschlossen hat erst einmal eine Maurerlehre zu beginnen, weil sie in ihrem grenzenlosen Hochmut nämlich immer gemeint haben, sie könnten frei auswählen und für sie würde man den roten Teppich schon ausrollen und dann schmerzlich erleben müssen, dass man ganz kleine Brötchen backen muss, wenn man heute irgendwo hineinkommen möchte. Was bringt einem am Ende das Studium (so gut und vorteilhaft das ist - wäre dumm von mir das Gegenteil zu behaupten, denn ich habe schließlich auch in Tübingen an der Uni studiert), wenn man dann erst im fortgeschrittenen Alter erkennt, dass die Wirtschaft nicht auf einen gewartet hat und dass der Konkurrenzkampf beinhart ist? Und nicht vergessen: Es gibt immer bessere, als einen selbst ...
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bighische - 33
Halbprofi
(offline)
Dabei seit 07.2006
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Geschrieben am: 21.03.2007 um 17:15 Uhr
Zuletzt editiert am: 21.03.2007 um 17:17 Uhr
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Zitat von teacher-1: Ich wundere mich über einige Beiträge hier offen gestanden schon ein klein wenig.
Erstens erlebe ich es in meiner Tätigkeit sehr wohl, dass die Auswahl an Lehrstellen sehr begrenzt ist. Je höher der Schulabschluss, umso besser sind freilich zunächst vordergründig die Chancen. Auf der anderen Seite sind die Leute ja nun auch hinlänglich bekannt, die studiert haben, sogar sehr gute Abschlüsse haben und dann als "Generation Praktikum" im Moment auch wie Idioten da stehen und keine Anstellung finden. Ich denke also, dass die Leute vom Gymnasium mal nicht so vorlaut sein sollten, die Zeiten haben sich gedreht, es ist nicht mehr wie früher, wo man mit einem Abitur einen Freifahrtschein auf den Managerposten hatte.
Zweitens benötigen wir die Maurer genauso wie alle anderen Handwerker auch. Es ist richtig und auch schon mehrfach erwähnt worden, dass es ein harter Beruf ist und dass es viele Maurer gibt, die im Alter Schwierigkeiten haben, weil der Körper nicht mehr mitspielt, aber liebe Leute, mal im Ernst: Das ist doch nicht bloß beim Maurer so. Wie viele Fliesenleger haben die Knie kaputt, wie viele Lackierer haben es auf der Lunge (weil sehr oft eben die Schutzvorrichtungen nicht genutzt werden), wie viele Einzelhandelskaufleute haben kaputte Füße vom ewigen Stehen, wie viele Fachkräfte für Lagerlogistik haben einen kaputten Rücken, wie viele Arbeiter sind generell am Ende ihres Berufslebens körperlich verbraucht? Körperliche Probleme bringen übrigens auch die angeblich immer so hoch bezahlten Bürojobs mit sich: Venenkrankheiten vom ewigen Sitzen, Migräne und Augenprobleme durch ständige Bildschirmarbeit, Herzinfarkt durch chronischen Stress usw. Ich finde, da muss man die Kirche auch im Dorf lassen und niemand behauptet auch, dass man den Maurerberuf nun 40 Jahre ausüben muss. Es gibt sehr wohl die Möglichkeit noch andere Dinge zu lernen, sich weiter zu qualifizieren, Baugeräteführer zu werden usw. Ich kenne ursprünglich gelernte Maurer, die sind heute im Innenausbau tätig.
Ich möchte ein klein wenig davor warnen, dass junge Leute heute am Ende ein ganzes Bündel von Berufen so schrecklich abqualifizieren und träumen. Die Realität im Arbeitsprozess ist hart und wir lassen mal die Realität entschieden, wer welche Chancen am Ende wirklich hat. Vielleicht schauen manche eines Tages noch neidvoll auf denjenigen, der sich dazu entschlossen hat erst einmal eine Maurerlehre zu beginnen, weil sie in ihrem grenzenlosen Hochmut nämlich immer gemeint haben, sie könnten frei auswählen und für sie würde man den roten Teppich schon ausrollen und dann schmerzlich erleben müssen, dass man ganz kleine Brötchen backen muss, wenn man heute irgendwo hineinkommen möchte. Was bringt einem am Ende das Studium (so gut und vorteilhaft das ist - wäre dumm von mir das Gegenteil zu behaupten, denn ich habe schließlich auch in Tübingen an der Uni studiert), wenn man dann erst im fortgeschrittenen Alter erkennt, dass die Wirtschaft nicht auf einen gewartet hat und dass der Konkurrenzkampf beinhart ist? Und nicht vergessen: Es gibt immer bessere, als einen selbst ...
ich stimme den Beitrag voll und ganz zu
in ein paar Jahren wird es wieder so sein das die handwerkliche Berufe gern angesehen werden
Trinkst du täglich Apfelsaft kannst du scheißen ohne Kraft.
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bighische - 33
Halbprofi
(offline)
Dabei seit 07.2006
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Geschrieben am: 23.03.2007 um 19:12 Uhr
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des ist halt mal so
Trinkst du täglich Apfelsaft kannst du scheißen ohne Kraft.
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teacher-1
Champion
(offline)
Dabei seit 02.2007
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Geschrieben am: 23.03.2007 um 19:52 Uhr
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Wie oft muss man noch darauf hinweisen, dass es da viele Berufe gibt, auf die das zutrifft?
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4_livekiler - 27
Fortgeschrittener
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Dabei seit 02.2007
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Geschrieben am: 23.03.2007 um 22:20 Uhr
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Geschrieben am: 21.03.2007 um 01:30 Uhr
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Ich wundere mich über einige Beiträge hier offen gestanden schon ein klein wenig.
Erstens erlebe ich es in meiner Tätigkeit sehr wohl, dass die Auswahl an Lehrstellen sehr begrenzt ist. Je höher der Schulabschluss, umso besser sind freilich zunächst vordergründig die Chancen. Auf der anderen Seite sind die Leute ja nun auch hinlänglich bekannt, die studiert haben, sogar sehr gute Abschlüsse haben und dann als "Generation Praktikum" im Moment auch wie Idioten da stehen und keine Anstellung finden. Ich denke also, dass die Leute vom Gymnasium mal nicht so vorlaut sein sollten, die Zeiten haben sich gedreht, es ist nicht mehr wie früher, wo man mit einem Abitur einen Freifahrtschein auf den Managerposten hatte.
Zweitens benötigen wir die Maurer genauso wie alle anderen Handwerker auch. Es ist richtig und auch schon mehrfach erwähnt worden, dass es ein harter Beruf ist und dass es viele Maurer gibt, die im Alter Schwierigkeiten haben, weil der Körper nicht mehr mitspielt, aber liebe Leute, mal im Ernst: Das ist doch nicht bloß beim Maurer so. Wie viele Fliesenleger haben die Knie kaputt, wie viele Lackierer haben es auf der Lunge (weil sehr oft eben die Schutzvorrichtungen nicht genutzt werden), wie viele Einzelhandelskaufleute haben kaputte Füße vom ewigen Stehen, wie viele Fachkräfte für Lagerlogistik haben einen kaputten Rücken, wie viele Arbeiter sind generell am Ende ihres Berufslebens körperlich verbraucht? Körperliche Probleme bringen übrigens auch die angeblich immer so hoch bezahlten Bürojobs mit sich: Venenkrankheiten vom ewigen Sitzen, Migräne und Augenprobleme durch ständige Bildschirmarbeit, Herzinfarkt durch chronischen Stress usw. Ich finde, da muss man die Kirche auch im Dorf lassen und niemand behauptet auch, dass man den Maurerberuf nun 40 Jahre ausüben muss. Es gibt sehr wohl die Möglichkeit noch andere Dinge zu lernen, sich weiter zu qualifizieren, Baugeräteführer zu werden usw. Ich kenne ursprünglich gelernte Maurer, die sind heute im Innenausbau tätig.
Ich möchte ein klein wenig davor warnen, dass junge Leute heute am Ende ein ganzes Bündel von Berufen so schrecklich abqualifizieren und träumen. Die Realität im Arbeitsprozess ist hart und wir lassen mal die Realität entschieden, wer welche Chancen am Ende wirklich hat. Vielleicht schauen manche eines Tages noch neidvoll auf denjenigen, der sich dazu entschlossen hat erst einmal eine Maurerlehre zu beginnen, weil sie in ihrem grenzenlosen Hochmut nämlich immer gemeint haben, sie könnten frei auswählen und für sie würde man den roten Teppich schon ausrollen und dann schmerzlich erleben müssen, dass man ganz kleine Brötchen backen muss, wenn man heute irgendwo hineinkommen möchte. Was bringt einem am Ende das Studium (so gut und vorteilhaft das ist - wäre dumm von mir das Gegenteil zu behaupten, denn ich habe schließlich auch in Tübingen an der Uni studiert), wenn man dann erst im fortgeschrittenen Alter erkennt, dass die Wirtschaft nicht auf einen gewartet hat und dass der Konkurrenzkampf beinhart ist? Und nicht vergessen: Es gibt immer bessere, als einen selbst ...
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bighische - 15
Halbprofi
Dabei seit 07/2006
311 Beiträge
Geschrieben am: 21.03.2007 um 17:15 Uhr
Zuletzt editiert am: 21.03.2007 um 17:17 Uhr
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Zitat von teacher-1:
Ich wundere mich über einige Beiträge hier offen gestanden schon ein klein wenig.
Erstens erlebe ich es in meiner Tätigkeit sehr wohl, dass die Auswahl an Lehrstellen sehr begrenzt ist. Je höher der Schulabschluss, umso besser sind freilich zunächst vordergründig die Chancen. Auf der anderen Seite sind die Leute ja nun auch hinlänglich bekannt, die studiert haben, sogar sehr gute Abschlüsse haben und dann als "Generation Praktikum" im Moment auch wie Idioten da stehen und keine Anstellung finden. Ich denke also, dass die Leute vom Gymnasium mal nicht so vorlaut sein sollten, die Zeiten haben sich gedreht, es ist nicht mehr wie früher, wo man mit einem Abitur einen Freifahrtschein auf den Managerposten hatte.
Zweitens benötigen wir die Maurer genauso wie alle anderen Handwerker auch. Es ist richtig und auch schon mehrfach erwähnt worden, dass es ein harter Beruf ist und dass es viele Maurer gibt, die im Alter Schwierigkeiten haben, weil der Körper nicht mehr mitspielt, aber liebe Leute, mal im Ernst: Das ist doch nicht bloß beim Maurer so. Wie viele Fliesenleger haben die Knie kaputt, wie viele Lackierer haben es auf der Lunge (weil sehr oft eben die Schutzvorrichtungen nicht genutzt werden), wie viele Einzelhandelskaufleute haben kaputte Füße vom ewigen Stehen, wie viele Fachkräfte für Lagerlogistik haben einen kaputten Rücken, wie viele Arbeiter sind generell am Ende ihres Berufslebens körperlich verbraucht? Körperliche Probleme bringen übrigens auch die angeblich immer so hoch bezahlten Bürojobs mit sich: Venenkrankheiten vom ewigen Sitzen, Migräne und Augenprobleme durch ständige Bildschirmarbeit, Herzinfarkt durch chronischen Stress usw. Ich finde, da muss man die Kirche auch im Dorf lassen und niemand behauptet auch, dass man den Maurerberuf nun 40 Jahre ausüben muss. Es gibt sehr wohl die Möglichkeit noch andere Dinge zu lernen, sich weiter zu qualifizieren, Baugeräteführer zu werden usw. Ich kenne ursprünglich gelernte Maurer, die sind heute im Innenausbau tätig.
Ich möchte ein klein wenig davor warnen, dass junge Leute heute am Ende ein ganzes Bündel von Berufen so schrecklich abqualifizieren und träumen. Die Realität im Arbeitsprozess ist hart und wir lassen mal die Realität entschieden, wer welche Chancen am Ende wirklich hat. Vielleicht schauen manche eines Tages noch neidvoll auf denjenigen, der sich dazu entschlossen hat erst einmal eine Maurerlehre zu beginnen, weil sie in ihrem grenzenlosen Hochmut nämlich immer gemeint haben, sie könnten frei auswählen und für sie würde man den roten Teppich schon ausrollen und dann schmerzlich erleben müssen, dass man ganz kleine Brötchen backen muss, wenn man heute irgendwo hineinkommen möchte. Was bringt einem am Ende das Studium (so gut und vorteilhaft das ist - wäre dumm von mir das Gegenteil zu behaupten, denn ich habe schließlich auch in Tübingen an der Uni studiert), wenn man dann erst im fortgeschrittenen Alter erkennt, dass die Wirtschaft nicht auf einen gewartet hat und dass der Konkurrenzkampf beinhart ist? Und nicht vergessen: Es gibt immer bessere, als einen selbst ...
ich stimme den Beitrag voll und ganz zu
in ein paar Jahren wird es wieder so sein das die handwerkliche Berufe gern angesehen werden
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4_livekiler - 27
Fortgeschrittener
(offline)
Dabei seit 02.2007
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Geschrieben am: 23.03.2007 um 22:23 Uhr
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Geschrieben am: 21.03.2007 um 01:30 Uhr
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Ich wundere mich über einige Beiträge hier offen gestanden schon ein klein wenig.
Erstens erlebe ich es in meiner Tätigkeit sehr wohl, dass die Auswahl an Lehrstellen sehr begrenzt ist. Je höher der Schulabschluss, umso besser sind freilich zunächst vordergründig die Chancen. Auf der anderen Seite sind die Leute ja nun auch hinlänglich bekannt, die studiert haben, sogar sehr gute Abschlüsse haben und dann als "Generation Praktikum" im Moment auch wie Idioten da stehen und keine Anstellung finden. Ich denke also, dass die Leute vom Gymnasium mal nicht so vorlaut sein sollten, die Zeiten haben sich gedreht, es ist nicht mehr wie früher, wo man mit einem Abitur einen Freifahrtschein auf den Managerposten hatte.
Zweitens benötigen wir die Maurer genauso wie alle anderen Handwerker auch. Es ist richtig und auch schon mehrfach erwähnt worden, dass es ein harter Beruf ist und dass es viele Maurer gibt, die im Alter Schwierigkeiten haben, weil der Körper nicht mehr mitspielt, aber liebe Leute, mal im Ernst: Das ist doch nicht bloß beim Maurer so. Wie viele Fliesenleger haben die Knie kaputt, wie viele Lackierer haben es auf der Lunge (weil sehr oft eben die Schutzvorrichtungen nicht genutzt werden), wie viele Einzelhandelskaufleute haben kaputte Füße vom ewigen Stehen, wie viele Fachkräfte für Lagerlogistik haben einen kaputten Rücken, wie viele Arbeiter sind generell am Ende ihres Berufslebens körperlich verbraucht? Körperliche Probleme bringen übrigens auch die angeblich immer so hoch bezahlten Bürojobs mit sich: Venenkrankheiten vom ewigen Sitzen, Migräne und Augenprobleme durch ständige Bildschirmarbeit, Herzinfarkt durch chronischen Stress usw. Ich finde, da muss man die Kirche auch im Dorf lassen und niemand behauptet auch, dass man den Maurerberuf nun 40 Jahre ausüben muss. Es gibt sehr wohl die Möglichkeit noch andere Dinge zu lernen, sich weiter zu qualifizieren, Baugeräteführer zu werden usw. Ich kenne ursprünglich gelernte Maurer, die sind heute im Innenausbau tätig.
Ich möchte ein klein wenig davor warnen, dass junge Leute heute am Ende ein ganzes Bündel von Berufen so schrecklich abqualifizieren und träumen. Die Realität im Arbeitsprozess ist hart und wir lassen mal die Realität entschieden, wer welche Chancen am Ende wirklich hat. Vielleicht schauen manche eines Tages noch neidvoll auf denjenigen, der sich dazu entschlossen hat erst einmal eine Maurerlehre zu beginnen, weil sie in ihrem grenzenlosen Hochmut nämlich immer gemeint haben, sie könnten frei auswählen und für sie würde man den roten Teppich schon ausrollen und dann schmerzlich erleben müssen, dass man ganz kleine Brötchen backen muss, wenn man heute irgendwo hineinkommen möchte. Was bringt einem am Ende das Studium (so gut und vorteilhaft das ist - wäre dumm von mir das Gegenteil zu behaupten, denn ich habe schließlich auch in Tübingen an der Uni studiert), wenn man dann erst im fortgeschrittenen Alter erkennt, dass die Wirtschaft nicht auf einen gewartet hat und dass der Konkurrenzkampf beinhart ist? Und nicht vergessen: Es gibt immer bessere, als einen selbst ...
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bighische - 15
Halbprofi
Dabei seit 07/2006
311 Beiträge
Geschrieben am: 21.03.2007 um 17:15 Uhr
Zuletzt editiert am: 21.03.2007 um 17:17 Uhr
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Zitat von teacher-1:
Ich wundere mich über einige Beiträge hier offen gestanden schon ein klein wenig.
Erstens erlebe ich es in meiner Tätigkeit sehr wohl, dass die Auswahl an Lehrstellen sehr begrenzt ist. Je höher der Schulabschluss, umso besser sind freilich zunächst vordergründig die Chancen. Auf der anderen Seite sind die Leute ja nun auch hinlänglich bekannt, die studiert haben, sogar sehr gute Abschlüsse haben und dann als "Generation Praktikum" im Moment auch wie Idioten da stehen und keine Anstellung finden. Ich denke also, dass die Leute vom Gymnasium mal nicht so vorlaut sein sollten, die Zeiten haben sich gedreht, es ist nicht mehr wie früher, wo man mit einem Abitur einen Freifahrtschein auf den Managerposten hatte.
Zweitens benötigen wir die Maurer genauso wie alle anderen Handwerker auch. Es ist richtig und auch schon mehrfach erwähnt worden, dass es ein harter Beruf ist und dass es viele Maurer gibt, die im Alter Schwierigkeiten haben, weil der Körper nicht mehr mitspielt, aber liebe Leute, mal im Ernst: Das ist doch nicht bloß beim Maurer so. Wie viele Fliesenleger haben die Knie kaputt, wie viele Lackierer haben es auf der Lunge (weil sehr oft eben die Schutzvorrichtungen nicht genutzt werden), wie viele Einzelhandelskaufleute haben kaputte Füße vom ewigen Stehen, wie viele Fachkräfte für Lagerlogistik haben einen kaputten Rücken, wie viele Arbeiter sind generell am Ende ihres Berufslebens körperlich verbraucht? Körperliche Probleme bringen übrigens auch die angeblich immer so hoch bezahlten Bürojobs mit sich: Venenkrankheiten vom ewigen Sitzen, Migräne und Augenprobleme durch ständige Bildschirmarbeit, Herzinfarkt durch chronischen Stress usw. Ich finde, da muss man die Kirche auch im Dorf lassen und niemand behauptet auch, dass man den Maurerberuf nun 40 Jahre ausüben muss. Es gibt sehr wohl die Möglichkeit noch andere Dinge zu lernen, sich weiter zu qualifizieren, Baugeräteführer zu werden usw. Ich kenne ursprünglich gelernte Maurer, die sind heute im Innenausbau tätig.
Ich möchte ein klein wenig davor warnen, dass junge Leute heute am Ende ein ganzes Bündel von Berufen so schrecklich abqualifizieren und träumen. Die Realität im Arbeitsprozess ist hart und wir lassen mal die Realität entschieden, wer welche Chancen am Ende wirklich hat. Vielleicht schauen manche eines Tages noch neidvoll auf denjenigen, der sich dazu entschlossen hat erst einmal eine Maurerlehre zu beginnen, weil sie in ihrem grenzenlosen Hochmut nämlich immer gemeint haben, sie könnten frei auswählen und für sie würde man den roten Teppich schon ausrollen und dann schmerzlich erleben müssen, dass man ganz kleine Brötchen backen muss, wenn man heute irgendwo hineinkommen möchte. Was bringt einem am Ende das Studium (so gut und vorteilhaft das ist - wäre dumm von mir das Gegenteil zu behaupten, denn ich habe schließlich auch in Tübingen an der Uni studiert), wenn man dann erst im fortgeschrittenen Alter erkennt, dass die Wirtschaft nicht auf einen gewartet hat und dass der Konkurrenzkampf beinhart ist? Und nicht vergessen: Es gibt immer bessere, als einen selbst ...
ich stimme den Beitrag voll und ganz zu
in ein paar Jahren wird es wieder so sein das die handwerkliche Berufe gern angesehen werden
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dei-muder - 34
Anfänger
(offline)
Dabei seit 03.2007
9
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Geschrieben am: 26.03.2007 um 21:37 Uhr
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34-D-34 - 36
Halbprofi
(offline)
Dabei seit 03.2007
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Geschrieben am: 30.03.2007 um 13:34 Uhr
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Find ich nicht...man kann mehr aus seinem leben machen
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teacher-1
Champion
(offline)
Dabei seit 02.2007
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Geschrieben am: 30.03.2007 um 17:41 Uhr
Zuletzt editiert am: 30.03.2007 um 17:41 Uhr
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Zitat von 34-D-34: Find ich nicht...man kann mehr aus seinem leben machen
So? Was machst Du denn? Das ist ja wieder mal die alte Leier, dass offensichtlich einige Berufe einfach unten durch zu sein scheinen, denn wenn man Maurer ist, vielleicht später sogar einmal Meister, dann hat man nach deiner Logik also nicht genug aus seinem Leben gemacht, oder? Was verstehst Du denn darunter, wenn Du sagst, "man kann mehr aus seinem Leben machen"? Wie definierst Du dieses "mehr"? Bloß mehr Geld? Bloß mehr Sozialprestige und Ansehen bei der Masse?
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