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Anonyme Bewerbungen in Frankreich. In Deutschland sinnvoll?

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facepalm_

- 38
Champion (offline)

Dabei seit 10.2007
7191 Beiträge

Geschrieben am: 20.11.2009 um 13:55 Uhr
Zuletzt editiert am: 20.11.2009 um 14:05 Uhr

Man meint ja immer, dass gerade die Älteren Probleme bei der Arbeitssuche haben. Man vergisst dabei, dass es den Jüngeren zwar nicht ganz so schlecht, allerdings auch nicht wirklich gut geht.

Im Grunde ist es doch so: Der beste anzunehmende Fall ist: Du wirst von deiner Firma übernommen, arbeitest danach 2 oder 3 Jahre und entscheidest dann ob Du in der Firma bleibst oder dir eine neue Herausforderung suchst.
Der schlechteste anzunehmende Fall ist: Du wirst von deiner Firma nicht übernommen, nach der Ausbildung auf die Straße gesetzt, machst deinen Zivil- oder Wehrdienst (bist natürlich 9 Monate nicht in deinem Beruf tätig) und wirst danach als unerfahren abgestempelt (Ob Du 3 Jahre lang in deiner Ausbildung die gleiche Arbeit wie die ausgelernten Mitarbeiter gemacht hast, spielt keine Rolle. Du hast eine Ausbildung gemacht. Fertig. Punkt)

Also was machen? Nochmal die Schulbank drücken? Nochmal eine Ausbildung machen und 3 Jahre lang fast nichts verdienen? Eingestellt wirst Du ja nirgends aufgrund angeblich nicht vorhandener Berufserfahrung.

Und genau das ist doch der springende Punkt. Schreibst 40 Bewerbungen, wirst wenns gut läuft zu maximal 5 Gesprächen eingeladen und die anderen wollen nichts von dir wissen. Sie schicken gleiche eine Absage und wollen dich nichtmal kennenlernen. :kopfschuettel:

Ausbildung ist leider in vielen Betrieben schon lange keine Ausbildung im engeren Sinne mehr. In vielen Betrieben sind Auszubildende nichts weiter als billige Arbeitskräfte. Ist die Ausbildung vorbei -> Tschüss und der nächste Azubi-Jahrgang wird eingestellt. Ich kenne ein ziemlich großes Unternehmen, dass genau nach diesem Schema verfährt. Aber den Namen nenn ich mal besser nicht.

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When words fail to describe the dismay, there is always -> facepalm

the_WarLord

- 40
Champion (offline)

Dabei seit 02.2005
3882 Beiträge

Geschrieben am: 21.11.2009 um 18:33 Uhr

Ist da jemand frustriert, weil er nicht übernommen wurde?

Das ganze kann auch mal nach hinten losgehen und du kannst dich fragen, ob es sinnvoll war, dass du das Angebot damals angenommen hast, übernommen zu werden.

Und ich kenn auch Fälle, wo der betreffende absolut miese Noten hatte. Das ganze ging jetzt soweit, dass irgendwann mal Google wegen nem Job bei ihm angerufen hat. Ihn hat's nicht interessiert...

Alles eine Frage, wie man's angeht...

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Grüße vom WarLord

facepalm_

- 38
Champion (offline)

Dabei seit 10.2007
7191 Beiträge

Geschrieben am: 24.11.2009 um 19:31 Uhr
Zuletzt editiert am: 24.11.2009 um 19:33 Uhr

Zitat von the_WarLord:

Geht schlecht wenn man kein Übernahme-Angebot trotz guter Noten und hervorragendem Arbeitszeugnis bekommen hat. ;-)

Frustration spielt da natürlich eine Rolle. Wenn Du 3 Jahre lang die gleiche Tätigkeit wie deine ausgelernten Kollegen machst und danach trotz guter Leistungen an die Luft gesetzt wirst, nur weil der Betrieb mehr Leute rauswirft als neue Kräfte einstellt, bist Du natürlich frustriert und sauer.

Darum kann ich nur jedem empfehlen ein Übernahme-Angebot anzunehmen auch wenn es noch der letzte Mist-Betrieb ist. Besser als gar keinen Job. ;-)

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