facepalm_ - 38
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Geschrieben am: 20.11.2009 um 09:39 Uhr
Zuletzt editiert am: 20.11.2009 um 09:40 Uhr
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Im aktuellen Focus steht ein interessanter Bericht
Lebenslauf mit schwarzen Balken
Frankreichs Personalchefs werden künftig erst beim Vorstellungsgespräch erfahren, wer ihr Kandidat eigentlich ist. Um Diskriminierung zu vermeiden, sollen nämlich Unternehmen mit mehr als 50 Beschäftigten nur noch anonyme Bewerbungen erhalten. Daten wie Name, Adresse und Geburtsort sowieso Alter und Geschlecht müssen im Lebenslauf geschwärzt werden.
[...]
Zunächst sollen 49 Firmen die Neuerung erproben.
Quelle: Focus 47/2009
Was haltet ihr davon?
Ich finde man sollte diese Art der Bewerbung auch in Deutschland einführen. Aus eigener Erfahrung muss ich feststellen, dass viele Unternehmen sich gar nicht mehr mit dem Menschen, der hinter der Bewerbung steckt, auseinander setzen wollen. Die sortieren einfach nur anhand des Lebenslaufes und der Zeugnisse aus.
Ich finde man sollte jedem zumindest eine Chance auf ein persönliches Gespräch geben. Egal wie viel Berufserfahrung derjenige hat sagt doch noch lang nichts über seine Leistungen aus.
Gerade wer nach der Ausbildung vom Betrieb nicht übernommen wurde hat dadurch sehr geringe Chancen überhaupt wieder im Arbeitsleben Fuß zu fassen.
Oder wie seht ihr das?
When words fail to describe the dismay, there is always -> facepalm
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buddafly - 40
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Geschrieben am: 20.11.2009 um 09:44 Uhr
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Zitat von facepalm_: Im aktuellen Focus steht ein interessanter Bericht
Lebenslauf mit schwarzen Balken
Frankreichs Personalchefs werden künftig erst beim Vorstellungsgespräch erfahren, wer ihr Kandidat eigentlich ist. Um Diskriminierung zu vermeiden, sollen nämlich Unternehmen mit mehr als 50 Beschäftigten nur noch anonyme Bewerbungen erhalten. Daten wie Name, Adresse und Geburtsort sowieso Alter und Geschlecht müssen im Lebenslauf geschwärzt werden.
[...]
Zunächst sollen 49 Firmen die Neuerung erproben.
Quelle: Focus 47/2009
Was haltet ihr davon?
Ich finde man sollte diese Art der Bewerbung auch in Deutschland einführen. Aus eigener Erfahrung muss ich feststellen, dass viele Unternehmen sich gar nicht mehr mit dem Menschen, der hinter der Bewerbung steckt, auseinander setzen wollen. Die sortieren einfach nur anhand des Lebenslaufes und der Zeugnisse aus.
Ich finde man sollte jedem zumindest eine Chance auf ein persönliches Gespräch geben. Egal wie viel Berufserfahrung derjenige hat sagt doch noch lang nichts über seine Leistungen aus.
Gerade wer nach der Ausbildung vom Betrieb nicht übernommen wurde hat dadurch sehr geringe Chancen überhaupt wieder im Arbeitsleben Fuß zu fassen.
Oder wie seht ihr das?
Ähm geschwärzt werden ja nur persönliche Daten wie Name, Geburtsort nicht aber die Zeugnisnoten oder aber der Lebenslauf an sich.
Somit bleibt es immer noch so das nach Zeugnisnoten und eben dem Lebenslauf sortiert werden kann.
Somit steht auch da ob du von deinem Betrieb übernommen wurdest etc.
Was das für einen Sin machen könnte ist der das nicht mehr danach aussortiert werden kann wenn du einen ausländischen Namen hast oder schon dein Geburtsort ausländisch ist.
Das ist auch das was die in Frankreich erreichen wollen, bei der großen anzahl an ausländischen Arbeitslosen dort.
Hier wäre es meines errachtens nach auch gut das einzuführen.
is halt so.. :P
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maGster - 39
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Geschrieben am: 20.11.2009 um 09:50 Uhr
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Wäre ich Chef ... gäbe es dann einfach noch mehr Vorstellungsgespräche.
www.magsters.de // your serious dealer!
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facepalm_ - 38
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Geschrieben am: 20.11.2009 um 09:53 Uhr
Zuletzt editiert am: 20.11.2009 um 09:57 Uhr
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Ist mir klar.
Der Artikel war im Grunde nur ein Anstoß zu einer Diskussion, ob man potenzielle Arbeitnehmer schlichtweg nur an den Leistungen und Zeugnisnoten beurteilen sollte.
Was bringen die Zeugnisnoten, wenn nach 2-3 Arbeit im Betrieb festgestellt wird, dass der neue Mitarbeiter eine absolute Pfeife ist. Das lässt sich mMn nur beim Vorstellungsgespräch genau feststellen. Erst da merkt man wie der Bewerber überhaupt tickt und sich verhält.
Aus diesem Grund ist es mMn Schwachsinn die Bewerbung zu lesen und bei angeblicher "Nicht-Eignung" wegzuwerfen.
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buddafly - 40
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Geschrieben am: 20.11.2009 um 09:56 Uhr
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Zitat von facepalm_: Ist mir klar.
Der Artikel war im Grunde nur ein Anstoß zu einer Diskussion, ob man potenzielle Arbeitnehmer schlichtweg nur an den Leistungen und Zeugnisnoten beurteilen sollte.
Was bringen die Zeugnisnoten, wenn nach 2-3 Arbeit im Betrieb festgestellt wird, dass der neue Mitarbeiter eine absolute Pfeife ist. Das lässt sich mMn nur beim Vorstellungsgespräch genau feststellen. Erst da merkt man wie der Bewerber überhaupt tickt und sich verhält.
Aus diesem Grund ist es mMn Schwachsinn die Bewerbung zu lesen und bei angeblicher "Nicht-Eignung" wegzuwerfen.
nanana.. deshalb gibt es auch so etwas wie eine Probezeit.. kennste ne ;)
ich habe schon viele Bewerbungsgespräche geführt, glaub mir nur anhand dessen weil man ein Gespräch führt *bei dem sich jeder vertellen kann* und natürlich auch nur anhand der Zeugnisse ist noch lange nicht gegeben das es kein Vollpfosten ist, Gott sei dank kann man die Probezeit auf 6 Monate abgleichen, da zeigt sich dan das wahre Gesicht, des Bewerbers und glaub mir viele halten nicht mal die 6 Monate durch..
is halt so.. :P
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facepalm_ - 38
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Geschrieben am: 20.11.2009 um 09:57 Uhr
Zuletzt editiert am: 20.11.2009 um 09:59 Uhr
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Das Schlimme an der ganzen Sache ist doch: Der Bewerber kann ein noch so gutes Arbeitszeugnis haben, es wird schlicht und ergreifend nicht beachtet. Es zählt nur was im Lebenslauf steht und ob der Mitarbeiter bisher Berufserfahrung gesammelt hat. Das Ausbildung im Grunde auch Berufserfahrung ist und der Azubi die meiste Zeit richtig im Betrieb in die normalen Prozesse eingebunden wurde scheint die Firmen auch nicht zu interessieren.
Am besten verhandlungssicheres Englisch (auch in Jobs, in denen Englisch gar nicht benötigt wird) und Allround-Kraft auf allen Gebieten. Meines Erachtens sind die meisten Betriebe schlicht und ergreifend zu faul neue Arbeitskräfte einzulernen und wollen jemanden, der am besten bereits alles kann. Dabei bleiben leider viele richtig gute Leute auf der Strecke.
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buddafly - 40
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Geschrieben am: 20.11.2009 um 10:00 Uhr
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Zitat von facepalm_: Das Schlimme an der ganzen Sache ist doch: Der Bewerber kann ein noch so gutes Arbeitszeugnis haben, es wird schlicht und ergreifend nicht beachtet. Es zählt nur was im Lebenslauf steht und ob der Mitarbeiter bisher Berufserfahrung gesammelt hat. Das Ausbildung im Grunde auch Berufserfahrung ist und der Azubi die meiste Zeit richtig im Betrieb in die normalen Prozesse eingebunden wurde scheint die Firmen auch nicht zu interessieren.
Am besten verhandlungssicheres Englisch (auch in Jobs, in denen Englisch gar nicht benötigt wird) und Allround-Kraft auf allen Gebieten. Meines Erachtens sind die meisten Betriebe schlicht und ergreifend zu faul neue Arbeitskräfte einzulernen und wollen jemanden, der am besten bereits alles kann.  Dabei bleiben leider viele richtig gute Leute auf der Strecke.
ach komm da kann ich den Spies auch umdrehen, wie ist es mit den Arbeitssuchenden über nun sagen wir mal 40ig, da heißt es meißt tut mir leid sie sind zu qualifiziert für uns.. was ist da dein Argument zu?
is halt so.. :P
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facepalm_ - 38
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Geschrieben am: 20.11.2009 um 10:02 Uhr
Zuletzt editiert am: 20.11.2009 um 10:05 Uhr
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Zitat von buddafly: Zitat von facepalm_: Das Schlimme an der ganzen Sache ist doch: Der Bewerber kann ein noch so gutes Arbeitszeugnis haben, es wird schlicht und ergreifend nicht beachtet. Es zählt nur was im Lebenslauf steht und ob der Mitarbeiter bisher Berufserfahrung gesammelt hat. Das Ausbildung im Grunde auch Berufserfahrung ist und der Azubi die meiste Zeit richtig im Betrieb in die normalen Prozesse eingebunden wurde scheint die Firmen auch nicht zu interessieren.
Am besten verhandlungssicheres Englisch (auch in Jobs, in denen Englisch gar nicht benötigt wird) und Allround-Kraft auf allen Gebieten. Meines Erachtens sind die meisten Betriebe schlicht und ergreifend zu faul neue Arbeitskräfte einzulernen und wollen jemanden, der am besten bereits alles kann.  Dabei bleiben leider viele richtig gute Leute auf der Strecke.
ach komm da kann ich den Spies auch umdrehen, wie ist es mit den Arbeitssuchenden über nun sagen wir mal 40ig, da heißt es meißt tut mir leid sie sind zu qualifiziert für uns.. was ist da dein Argument zu?
Das teilweise schon gering qualifizierte Stellen mit hoch qualifizierten Leuten besetzt werden ist doch nix neues. Lieber einen Überqualifizierten als einen mit abgeschlossener Ausbildung ohne "Berufserfahrung".
When words fail to describe the dismay, there is always -> facepalm
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buddafly - 40
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Geschrieben am: 20.11.2009 um 10:06 Uhr
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Zitat von facepalm_: Zitat von buddafly:
ach komm da kann ich den Spies auch umdrehen, wie ist es mit den Arbeitssuchenden über nun sagen wir mal 40ig, da heißt es meißt tut mir leid sie sind zu qualifiziert für uns.. was ist da dein Argument zu?
Das teilweise schon gering qualifizierte Stellen mit hoch qualifizierten Leuten besetzt werden ist doch nix neues. Lieber einen Überqualifizierten als einen mit abgeschlossener Ausbildung ohne "Berufserfahrung".
hast du meinen Post auch wirklich verstanden?
ich argumentiere vollgendermaßen, nämlich wenn man qualifiziert ist, dan bekommt man die stelle nicht mit der begründung man sei überqualifiziert..
is halt so.. :P
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MrRobot
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Geschrieben am: 20.11.2009 um 10:22 Uhr
Zuletzt editiert am: 20.11.2009 um 10:22 Uhr
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Die Arbeitgeber können ja schlecht sagen "Sie sind uns leider schon zu alt.", was eher dem wahren Grund für die Ablehnung in solchen Fällen entsprechen dürfte..
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buddafly - 40
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Geschrieben am: 20.11.2009 um 10:24 Uhr
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Zitat von MrRobot: Die Arbeitgeber können ja schlecht sagen "Sie sind uns leider schon zu alt.", was eher dem wahren Grund für die Ablehnung in solchen Fällen entsprechen dürfte..
ja und davor sind sie zu jung und unerfahren..
ich wollte damit nur darauf hinaus, das man da nicht wirklich danach gehen kann..
is halt so.. :P
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0815_mm - 42
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Geschrieben am: 20.11.2009 um 10:57 Uhr
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Mal zum Thema :
Das Allgemeine Gleichstellungs Gesetz kurz AGG sagt dass niemand wegen Alter Geschlecht und so weiter benachteiligt werden darf. Nun dieses Gesetz gibt es in Deutschland also fände ich es nur sinnvoll wenn die Bewerbungen anonym wären. Da ich selber im Bereich Perosnal tätig bin sehe ich das wirklich von beiden Seiten ich treffe täglich Peronalentscheidungen... aber zurück zum AGG das wird nicht wirklich umgesetzt in Deutschland...die Anonymen Bewerbungen sind eigentlich wenn ich es mir recht überlege trotzdem sinnlos weil ich ja wieder erst im Vorstellungsgespräch merke wer es ist und entscheiden tu ich hinterher mhh also müsste man sich einen anderen plan einfallen lassen
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Der666Diablo
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Geschrieben am: 20.11.2009 um 11:04 Uhr
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Zitat von 0815_mm: Mal zum Thema :
Das Allgemeine Gleichstellungs Gesetz kurz AGG sagt dass niemand wegen Alter Geschlecht und so weiter benachteiligt werden darf. Nun dieses Gesetz gibt es in Deutschland also fände ich es nur sinnvoll wenn die Bewerbungen anonym wären. Da ich selber im Bereich Perosnal tätig bin sehe ich das wirklich von beiden Seiten ich treffe täglich Peronalentscheidungen... aber zurück zum AGG das wird nicht wirklich umgesetzt in Deutschland...die Anonymen Bewerbungen sind eigentlich wenn ich es mir recht überlege trotzdem sinnlos weil ich ja wieder erst im Vorstellungsgespräch merke wer es ist und entscheiden tu ich hinterher mhh also müsste man sich einen anderen plan einfallen lassen
eben, die schlupflöcher sind dann eben andere probleme beim bewerber ausdenken, nebenbei: ich glaub, wenn man danach sortiert, und dem chef passt die person dann einfach nicht (bei kleineren firmen geht auch viel über sympathie) dann sagt er sich vllt irgendwann auch, das er eben überhaupt keinen einstellt - behebt auch den stress mit dem einstellen usw...^^ dann bist rgendwann wirklich nur noch ne nummer wie beim telekom einstellungsprocedere...^^
Bei Geld, Sex und Kunst gibt es keinen abnehmenden Grenznutzen. http://shortlinks.de/oee9
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0815_mm - 42
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Geschrieben am: 20.11.2009 um 11:09 Uhr
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naja ich habe auch viele gespräche ich arbeite bei ner Zeitarbeit und ich muss mir wirklich die leute aussuchen weil die Person spiegelt das image der Firma beim Kunden wieder und ja ich behandel sie nicht wie eine nummer das geht auch aber du musst wirklich so viel beachten beim einstellen das macht in der tat keinen spass mehr du darfst nicht mal in der stellenanzeige schrieben ich suche Helfer nein du musst schreiben ich suche Helfer (m/w) sonst kann dich ne frau anzeigen AGG lässt grüßen
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Der666Diablo
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Geschrieben am: 20.11.2009 um 11:23 Uhr
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Zitat von 0815_mm: naja ich habe auch viele gespräche ich arbeite bei ner Zeitarbeit und ich muss mir wirklich die leute aussuchen weil die Person spiegelt das image der Firma beim Kunden wieder und ja ich behandel sie nicht wie eine nummer das geht auch  aber du musst wirklich so viel beachten beim einstellen das macht in der tat keinen spass mehr du darfst nicht mal in der stellenanzeige schrieben ich suche Helfer nein du musst schreiben ich suche Helfer (m/w) sonst kann dich ne frau anzeigen AGG lässt grüßen
was sowieso schwachsinn ist.
neuerdings ist ja sogar schüler diskriminierend, oder studenten...da fragt sich echt, wo bei den leuten das hirn geblieben ist.
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0815_mm - 42
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Geschrieben am: 20.11.2009 um 11:30 Uhr
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vorallem macht es da ne einstellung echt schwer und wenn nen bewerber sagt du hast ihn diskriminiert musst du als beschuldigter nachweisen dass es nciht so is also musst du jedes gespräch eingentlich aufnehmen aber das wäre dann wieder verletztung des datenschutz
Arme Gesetze....
Arme Bewerber
und dann fahren viele die null bock auf Arbeit haben echt auf die MAsche mit dem AGG und klagen und klagen sich reich (kenne einge fälle aus ulm) zum glück noch keiner bei mir...
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