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Forum / Campusleben, Job und Karriere
Pokere ich zu hoch? (Praktikum)

bockwurst82 - 42
Champion
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Dabei seit 08.2003
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Geschrieben am: 31.07.2009 um 18:38 Uhr
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Zitat von Carelly: Zitat von bockwurst82: Hmm, tja zur Medienbranche kann ich dir nicht viel sagen, außer das die so überlaufen ist, dass die es sich garantiert leisten können den Praktikanten kein Geld zu zahlen.
Lass dich dann aber auch nicht ausnutzen, wenn du schon kein Geld bekommst dann darfst du aber auch erwarten nicht nur als Kaffekocher und Steineklopfer da bist!
Ich hab für mein Praktikum bei Bosch Geld bekommen, allerdings als Student. Hast du nen Abschluß, ne Ausbildung etc.?
Ach ja, 40h/Woche als Praktikant find ich happig, das haben ja die meisten Festangesellten nicht. Aber die Medienbranche is eben ne Tretmühle...
Ich werde vermutlich dieses Jahr meinen B.A. bekommen.
Aber wie "verkauft" man sich, damit man auch etwas Geld bekommt?
Da kannst du dich normal nicht "verkaufen", die Praktikumsstellen werden so ausgeschrieben wie sie eben sind.
http:\\shitmyminiondoes.tumblr.com
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Markus22 - 43
Profi
(offline)
Dabei seit 06.2004
481
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Geschrieben am: 31.07.2009 um 18:40 Uhr
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Irgendwie schon unfair, dass Medienfuzzis nie Geld bekommen. Leute in meinem Studiengang bekommen im Schnitt 6-700 Euro
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Koji-Koichi - 33
Experte
(offline)
Dabei seit 03.2007
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Geschrieben am: 31.07.2009 um 18:40 Uhr
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Ich denke wenn du das über mehrere Monate machst, sollte das zumindest theorethisch drin sein, zumal 500 Euro monatlich bei der Arbeitszeit wirklich nicht viel sind.
Wenn du die Chance dazu hast, kannst du das ja auch mit deinem Chef besprechen, warum du gerne wenigstens eine kleine Entlohnung hättest.
In der jetztigen Krise würd ichs allerdings nur in bestimmten Bereichen versuchen, zum Beispiel der Lebensmittelsparte, ansonsten wird das eher nichts...
Live.Laugh.Love ♥
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Carelly - 40
Anfänger
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Dabei seit 01.2009
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Geschrieben am: 31.07.2009 um 18:51 Uhr
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Zitat von Koji-Koichi: Ich denke wenn du das über mehrere Monate machst, sollte das zumindest theorethisch drin sein, zumal 500 Euro monatlich bei der Arbeitszeit wirklich nicht viel sind.
Richtig. Wenn man monatlich fast 200 Stunden im Unternehmen tätig ist (auch wenn man nur Kaffee kocht - ich möchte doch meinen, dass auch Kaffee-Kochende bezahlt werden sollten), und dann auch noch gar nichts bekommt, ist es ganz schön traurig.
Ich selbst habe zwei Monate bisher unbezahlt gearbeitet. Aber nicht am Stück. Wenn es sich um ein 6-monatiges Praktikum handelt, hätte ich aber schon gerne eine Bezahlung (ja, wer nicht?).
Aber es ist unsere Einstellung, die uns - die Generatíon Praktikum - dazu bringt, alles so hinzunehmen, wie es kommt. Wenn die Mehrheit bereit ist, umsonst zu arbeiten, dann werden keine Veränderungen eintreten. Wenn die Masse sich weigert, dann müssen die Unternehmen eben anders verfahren. Aber es ist kaum möglich, etwas an der jetzigen Situation zu ändern. Wir konnten ja auch nicht durch Massenproteste die Studiengebühren verhindern. - Nur, um ein Beispiel zu nennen.
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MrMatini - 40
Anfänger
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Dabei seit 04.2007
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Geschrieben am: 31.07.2009 um 19:27 Uhr
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Zitat von Carelly: Habe ich überhaupt eine Chance, wenn ich in einem bestimmten Bereich ohne praktische Erfahrung ein Praktikum absolvieren und rund 500 € monatlich für eine 40 St.-Woche verdienen möchte?
Wenn du ganz ohne Erfahrung kommst, würde ich sagen, dass die Chancen eher nicht so gut sind, da du faktisch für die Firma je nach Branche erst mal 1-4 Wochen Arbeit verursachst, ehe du ihnen was bringst.
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Carelly - 40
Anfänger
(offline)
Dabei seit 01.2009
18
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Geschrieben am: 07.08.2009 um 10:19 Uhr
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Für Absolventen, die nicht vergütete Praktika machen, gibt's also ALG II. Aber wie ist es dann, wenn sie sagen, man stehe in dieser Zeit dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung, und deshalb werde kein ALG II während des Praktikums gezahlt?
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RockBottom
Experte
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Dabei seit 01.2003
1033
Beiträge
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Geschrieben am: 07.08.2009 um 17:33 Uhr
Zuletzt editiert am: 07.08.2009 um 17:40 Uhr
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Zitat von Carelly:
Aber es ist unsere Einstellung, die uns - die Generatíon Praktikum - dazu bringt, alles so hinzunehmen, wie es kommt. Wenn die Mehrheit bereit ist, umsonst zu arbeiten, dann werden keine Veränderungen eintreten. Wenn die Masse sich weigert, dann müssen die Unternehmen eben anders verfahren. Aber es ist kaum möglich, etwas an der jetzigen Situation zu ändern. Wir konnten ja auch nicht durch Massenproteste die Studiengebühren verhindern. - Nur, um ein Beispiel zu nennen.
Ich weiss ja nicht, aus was der Thread jetzt eigentlich abzielen soll?! Allgemeiner Hinweis, persönliches Bedürfnis, oder eine gewisse Hilfe?
Ich persönlich sehe es so, dass es natürlich eine Schweinerei ist, wenn man für die Arbeit nicht entlohnt wird. Ganz klar.
Allerdings glaube ich auch, dass man heutzutage oftmals die falsche Frage stellt. Die Frage sollte nämlich nicht lauten, was ein Unternehmen für mich tun kann, sondern was ich für ein Unternehmen tun kann und die Antwort darauf ist oftmals: "Nicht viel."
Gerade in einem überfüllten Arbeitsmarkt kann man nicht erwarten, dass man für jeden Tag Geld zugeschoben bekommt, weil man etwas macht.
Leute die keine Ausbildung in einem Bereich haben, oder gar keine Erfahrung sind eben genau das im jeweiligen Fach. Gar nichts. Klingt hart, aber so ist es nun mal.
Da ist es auch nicht damit getan, dass man sich einarbeitet.
Heutzutage studieren Hunderttausendmilliarden Leute irgendwas mit Medien, Film, Musik etc. weis der Geier was. Viele müssen im Form eines Praxissemesters schon Praktika absolvieren, dazu kommen Berufsazubis o.ä. Leute, was heisst.
Es gibt immer viel mehr Leute, die auch viel mehr können als man selber.
Wenn ich ne junge Frau in deinem Alter hab, die nen 1er Schnitt in Etechnik hat, dann ists klar, dass ich die sofort als Unternehmen aberben möchte als eine, die eben "Erfahrungen sammeln will."
Ich meine, jeder kann die einfachen Dinge im Leben tun, aber was den meisten Unternehmen eben fehlt sind Fachkräfte, die dann auch in die Tiefe gehen und Menschen, die sich zu Fachkräften ausbilden lassen, die bekommen in der Ausbildung auch das Geld zugeschoben.
Pauschal würde ich das nicht für alle sagen wollen und können, aber als es damals mit meinem Praxissemester so weit war, gabs bei uns Preisspannen von 700-1600 Euro im Monat. Liegt natürlich auch an Qualifikation und Firma.
Uns sagte man immer, dass Firmen, die ihre Praktikanten schon mieß behandeln, auch später zu den Arbeitern sch... sind und das gleiche gilt möglicherweise auch für die Medienbranche.
Wir hatten damals auch so einen "Medien und Informations" Firlefanz Studiengang, dessen Praxisgehälter bei den Studenten wesentlich schlechter waren als bei uns Naturwissenschaftlern und die haben für teilweise wesentlich weniger als 500€ eben 35 Stundenwochen abgeliefert.
In dem Bereich mal so kurz und schnellig mit 40 Stunden im Monat auf das Geld zu kommen halte ich für nicht möglich
Aber das liegt, meiner Meinung nach, eben auch daran, dass heutzutage schon jeder vierte irgendwas in der Richtung kann und macht und sich das eben nicht rentiert und vor allem, dass sich viele Praktikanten und Azubis heute nicht mehr rentieren.
Ich hoffe ich war jetzt nicht zu ausschweifend.
Freundschaft vor Vaterland - And I thought my jokes were bad
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Dijana - 36
Profi
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Geschrieben am: 09.08.2009 um 09:48 Uhr
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Zitat von Barmonster: wenn du Arbeitslos bist, bekommst du Arbeitslosengeld bzw. Hartz IV. Das bekommst du auch noch, wenn du nur ein Praktikum machst (wenn du allerdings zu viel verdienst, im Praktikum, dann wird halt das Geld vom Amt gekürzt, aber dein Lebensunterhalt ist auf jeden Fall gewährleistet)
also zu mir hat das arbeitsamt gemeint, wenn ich ein praktikum (egal, ob bezahlt oder unbezahlt) mache, dann bekomme ich für den zeitraum kein arbeitslosengeld...
das fand ich schon sehr, sehr krass.
"We don't need no education!" ٩(●̮̮̃•̃)۶٩(͡๏̯͡๏) ٩ (-̮̮̃•̃)۶
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Der666Diablo
Champion
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Geschrieben am: 09.08.2009 um 09:56 Uhr
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Zitat von Carelly: Okay, wenn man zum ersten Mal in einem Bereich tätig ist, muss man eingelernt werden. Das kostet Zeit und Mühe.
Aber was, wenn der Bewerber bereits ein qualifizierendes Praktikum hinter sich hat? Soll er aus Angst davor, dass man ihm den Platz wegnimmt, schon wieder ein paar Monate lang kostenlos arbeiten, und die Firma von seinem erworbenen Wissen profitieren?
Die allgemeine Einstellung hier ist bisher sehr interessant. Es wird einfach akzeptiert, dass man kostenlos arbeitet, weil man ohnehin der Meinung ist, dass man nicht erreichen wird, dass die Unternehmen Praktikanten angemessen vergüten.
ist es auch - ein praktikum ist eben ein zur schaubieten seiner selbst + anschauung der firma - keineswegs ein arbeiten mit tarifähnlicher
bezahlung - du scheinst da was misszuverstehen.
Bei Geld, Sex und Kunst gibt es keinen abnehmenden Grenznutzen. http://shortlinks.de/oee9
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Der666Diablo
Champion
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Geschrieben am: 09.08.2009 um 09:59 Uhr
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Zitat von Carelly: Zitat von Koji-Koichi: Ich denke wenn du das über mehrere Monate machst, sollte das zumindest theorethisch drin sein, zumal 500 Euro monatlich bei der Arbeitszeit wirklich nicht viel sind.
Richtig. Wenn man monatlich fast 200 Stunden im Unternehmen tätig ist (auch wenn man nur Kaffee kocht - ich möchte doch meinen, dass auch Kaffee-Kochende bezahlt werden sollten), und dann auch noch gar nichts bekommt, ist es ganz schön traurig.
Ich selbst habe zwei Monate bisher unbezahlt gearbeitet. Aber nicht am Stück. Wenn es sich um ein 6-monatiges Praktikum handelt, hätte ich aber schon gerne eine Bezahlung (ja, wer nicht?).
Aber es ist unsere Einstellung, die uns - die Generatíon Praktikum - dazu bringt, alles so hinzunehmen, wie es kommt. Wenn die Mehrheit bereit ist, umsonst zu arbeiten, dann werden keine Veränderungen eintreten. Wenn die Masse sich weigert, dann müssen die Unternehmen eben anders verfahren. Aber es ist kaum möglich, etwas an der jetzigen Situation zu ändern. Wir konnten ja auch nicht durch Massenproteste die Studiengebühren verhindern. - Nur, um ein Beispiel zu nennen.
dann kannst dich als kaffekocherin bewerben, nicht als praktikantin für medien*
Bei Geld, Sex und Kunst gibt es keinen abnehmenden Grenznutzen. http://shortlinks.de/oee9
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Carelly - 40
Anfänger
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Geschrieben am: 09.08.2009 um 11:34 Uhr
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Zitat von Dijana: Zitat von Barmonster: wenn du Arbeitslos bist, bekommst du Arbeitslosengeld bzw. Hartz IV. Das bekommst du auch noch, wenn du nur ein Praktikum machst (wenn du allerdings zu viel verdienst, im Praktikum, dann wird halt das Geld vom Amt gekürzt, aber dein Lebensunterhalt ist auf jeden Fall gewährleistet)
also zu mir hat das arbeitsamt gemeint, wenn ich ein praktikum (egal, ob bezahlt oder unbezahlt) mache, dann bekomme ich für den zeitraum kein arbeitslosengeld...
das fand ich schon sehr, sehr krass.
Hm, okay. Dann also doch kein Praktikum? Vollzeit-Praktikum, und am Wochenende jobben ... Man hat trotzdem kein Geld zum Leben.
Hat nicht jemand gemeint, dass man evtl. doch ALG II bekommt, wenn man ein Praktikum absolviert? Oder sind es irgendwelche Ausnahmen?
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schnaebber
Champion
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Dabei seit 04.2006
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Geschrieben am: 09.08.2009 um 13:38 Uhr
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Zitat von Carelly: Zitat von Dijana: Zitat von Barmonster: wenn du Arbeitslos bist, bekommst du Arbeitslosengeld bzw. Hartz IV. Das bekommst du auch noch, wenn du nur ein Praktikum machst (wenn du allerdings zu viel verdienst, im Praktikum, dann wird halt das Geld vom Amt gekürzt, aber dein Lebensunterhalt ist auf jeden Fall gewährleistet)
also zu mir hat das arbeitsamt gemeint, wenn ich ein praktikum (egal, ob bezahlt oder unbezahlt) mache, dann bekomme ich für den zeitraum kein arbeitslosengeld...
das fand ich schon sehr, sehr krass.
Hm, okay. Dann also doch kein Praktikum? Vollzeit-Praktikum, und am Wochenende jobben ... Man hat trotzdem kein Geld zum Leben.
Hat nicht jemand gemeint, dass man evtl. doch ALG II bekommt, wenn man ein Praktikum absolviert? Oder sind es irgendwelche Ausnahmen? Frag doch einfach beim Amt, oder wie sich das heutzutage nennt nach. Gleicher Zeitaufwand, dafür konkrete Antworten.
There is room for all God's creatures, right next to the potato salad and the cole slaw.
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LadySaw20 - 38
Fortgeschrittener
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Dabei seit 07.2007
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Geschrieben am: 10.08.2009 um 11:11 Uhr
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Praktikas sind ne super Sache... im richtigen Betrieb, mit den richtigen Mitarbeitern und der passenden Vergütung...
ansonsten kann die Zeit verdammt lange werden. Habe selber ein 1-jähriges Praktikum bei ner designerin absolviert. Gab zwar 150Euro Taschengeld im Monat, aber damit kommt man alleine auch nicht weit.
Gelernt habe ich trotzdem ne Menge und bereue bis heute nicht, ein Jahr den Gürtel n bisschen enger geschnallt zu haben.
Das Amt zahlt meines Wissens nur, bei einem Praktikum das für eine Weiterbildung/Umschulung etc. des Amtes gemacht wird (gibt so spezielle Programme für Berufsein/um-Steiger).
Dazu kommt dass deine Eltern, solange du unter 25 bist, dir finanziell unter die Arme greifen müssten (laut Amt).
Alternativ müsstest du dich mal erkundigen ob es in dieser Branche auch die Möglichkeit gibt das BK1 mit nem integrierten Praktikum zu machen (würde sich anbieten solange du keine Fachhochschulreife hast). Das sind 1,5 Tage Schule und 3,5 Tage Praktikum ein Jahr über.
Vorteil: zusätzlicher Abschluss, Kontrolle des Praktikumsbetriebes durch die Schule und die Möglichkeit BAFÖG zu beziehen.
Habe das allerdings in NRW gemacht, also keine Gewähr dass man das in BaWü oder Bayern auch so machen kann.
Dreht sich die Welt, oder bin ich das???
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Backdoor - 44
Profi
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Dabei seit 11.2005
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Geschrieben am: 13.09.2009 um 23:06 Uhr
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Wie wäre es mit einer "Fair Company"?
In der Region hier sind das zumindest die Firmen Peri, Voith, Cooper Standard, Max ASP, Gardena und Ratiopharm. Deutschlandweit natürlich einige mehr.
Hast du Interesse an einer Ausbildung oder Arbeitsstelle im IT-Bereich? MyGroup: Fachinformatiker
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Forum / Campusleben, Job und Karriere
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