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Forum / Campusleben, Job und Karriere
Hauptschullehrer - Abschluss?

teacher-1
Champion
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Geschrieben am: 28.02.2009 um 12:29 Uhr
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Dass Du da selbst gezwungen bist ein Stück weit mitzumachen, das ist vollkommen klar, das nimmt Dir auch niemand übel. Ich ärgere mich nur über die Art und Weise, wie man hier versucht ohne jegliches tragfähige Konzept die Dinge zu ändern und zwar nur um eines kurzfristigen politischen Erfolgs willen. Nachhaltige Bildungspolitik - und das ist immer noch mit das wichtigste für unser Land (denn was ist wichtiger als die Arbeit an der kommenden Generation) - sieht eben nach meinem Dafürhalten anders aus.
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sash_schatz - 38
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Geschrieben am: 28.02.2009 um 13:36 Uhr
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Zitat von teacher-1: Dass Du da selbst gezwungen bist ein Stück weit mitzumachen, das ist vollkommen klar, das nimmt Dir auch niemand übel. Ich ärgere mich nur über die Art und Weise, wie man hier versucht ohne jegliches tragfähige Konzept die Dinge zu ändern und zwar nur um eines kurzfristigen politischen Erfolgs willen. Nachhaltige Bildungspolitik - und das ist immer noch mit das wichtigste für unser Land (denn was ist wichtiger als die Arbeit an der kommenden Generation) - sieht eben nach meinem Dafürhalten anders aus.
das ist aber nicht nur in der bildungspolitik so, das ist überall so und wird doch auch bei den managern von finanzunternehmen bemängelt, dass erfolg zu kurzfristig gesehen wird und man nicht um längerfristiges bemüht sondern nur um das jetzt und das erfolg mit der strategie sofort sichtbart und spürbar wird, ob es im endeffekt schlechter ist interessiert niemanden, erst wenn man dann die probleme hat
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teacher-1
Champion
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Geschrieben am: 28.02.2009 um 13:44 Uhr
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Ja, genau daran leidet doch Deutschland: Wir haben nur noch Mittelmaß, weil man sich für alles zu wenig Zeit nimmt, weil man kopf- und konzeptionslos agiert und weil man alles dem schnellen, zugleich aber eben auch höchst kurzfristigen Erfolg unterwirft. Ich stimme Dir da zu. Im Bildungssystem hat das aber besonders schlimme Folgen, weil es hier um die nächste Generation geht, das muss man beachten.
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sash_schatz - 38
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Geschrieben am: 28.02.2009 um 13:49 Uhr
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Zitat von teacher-1: Ja, genau daran leidet doch Deutschland: Wir haben nur noch Mittelmaß, weil man sich für alles zu wenig Zeit nimmt, weil man kopf- und konzeptionslos agiert und weil man alles dem schnellen, zugleich aber eben auch höchst kurzfristigen Erfolg unterwirft. Ich stimme Dir da zu. Im Bildungssystem hat das aber besonders schlimme Folgen, weil es hier um die nächste Generation geht, das muss man beachten.
daran ist aber nicht unbedingt die politik schuld, es ist doch schon seit jahrzehnten so, dass der bürger bei einer "verbesserung" auch eine änderung sehen will un tritt diese nicht schnell genug ein, dann gilt die ganze verbesserungsmöglichkeit als gescheitert, dem hat sich unsere politik angepasst, daher kommen doch immer die ganzen leeren versprechungen und irgendwelche hilfspakete, die zwar kurzfristig etwas helfen möchten damit man auch einen erfolg erkennt, aber das problem wird dadurch nicht behoben sondern nur auf einen späteren zeitpunkt verschoben
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teacher-1
Champion
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Geschrieben am: 28.02.2009 um 13:55 Uhr
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Es mag sein, das ich hier Politik und Bevölkerung negativ befruchten, aber ich denke eigentlich schon, dass man mit der Wahrheit immer am besten fährt und wenn man den Leuten erklärt, dass etwas eben ein klein wenig länger Zeit braucht, dann verstehen sie das auch.
Jetzt sind wir aber vollkommen off topic und die Mitarbeiter von TU sehen das aus nachvollziehbaren Gründen nicht so gern. Darum beende ich das jetzt hier von meiner Seite aus, auch wenn es viel Spaß gemacht hat mit Dir darüber zu reden.
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PS3_Zocker
Halbprofi
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Geschrieben am: 04.03.2009 um 19:02 Uhr
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Zitat von sash_schatz: Zitat von teacher-1: Du sprichst eine Entwicklung an, die ich eben schlichtweg für krank halte. Es ist ein Märchen, dass angeblich überall die Ansprüche gestiegen sind und dass Hauptschüler das nicht leisten können. Ich habe immer wieder ehemalige Hauptschüler, die locker den KFZ-Mechatroniker schaffen, weil sie eben von einer Firma auch mit dem Hauptschulabschluss dazu die Möglichkeit bekommen haben. Es ist doch ein bloßer Unsinn, wenn ich die ersten Fleischerstellen gefunden habe, bei denen man auf einmal den Realschulabschluss braucht (zumindest scheint das anzufangen). Über eines muss man sich doch klar sein: Die Generationen werden nicht klüger. Sie werden auch nicht dümmer, aber eben auch nicht klüger. Das bedeutet nun nichts anderes, als dass man nach wie vor Leute für das Gymnasium, für die Realschule und für die Hauptschule haben wird. Das dumme Gerede, dass wir angeblich mehr Ingenieure und höher Qualifizierte benötigen, das kann ich schon nicht mehr hören. Wie will man das denn schaffen, wenn es eben unterschiedliche Begabungen nach wie vor gibt? Ich kann es Dir sagen, was man tut: Man senkt das Niveau. Das ist politisch gewollt. Man bringt also ganz bewusst die Leute zu höheren Abschlüssen, die sie noch vor ein paar Jahren nicht geschafft hätten. Auf einmal schaffen sie diese, weil man die Anforderungen in den Lehrplänen und den Prüfungen gesenkt hat, ich weiß wovon ich rede. Weil das so ist, zieht die Wirtschaft mit und meint nun, sie benötige für den Friseur am Ende auch noch den Realschulabschluss. Das ist eine vollkommen bescheuerte Entwicklung, die uns in den kommenden Jahren zunehmende Schwierigkeiten bereiten wird, weil das Niveau der Qualifikation abnimmt. Auf einmal sind Leute Ingenieure geworden, die das vorher niemals geschafft hätten. Dann hat die Wirtschaft vom Papier her die Leute, die sie will, aber sie wird mit ihnen kaum etwas anfangen und dann holt an sich zu guter letzt eben doch wieder den Spezialisten aus Indien. Ich bin aus guten Gründen gegen jede Gleichmacherei im Bildungssystem. Wir brauchen die Unterschiede und auch wenn ich damit sicherlich manchen vor den Kopf stoße, ich behaupte auch, dass wir nach wie vor Eliten benötigen, selbstverständlich neben dem Handwerksmeister und dem Arbeiter. Wir schneiden uns den Ast ab auf dem wir sitzen wollen mit der Politik, die wir diesbezüglich gerade betreiben, davon bin ich vollkommen überzeugt. Anstatt das Niveau zu senken (wie es nachweislich geschieht), müssten wir es spürbar anheben.
niveau senken hin oder her, aber es ist fakt, dass in bewerbungsvoraussetzungen fast immer das wort "hauptschulabschluss" durch "mittlere reife" ersetzt wurde, genauso wurde oft "mittlere reife" durch "abitur" oder "fachabitur" ersetzt, als ich noch auf der schule war, hatte ich einige berufe im blick und später war mein abschluss auch nicht ohne und was war nun, mein abschluss war nichts wert, weil die wirtschaft berufe die früher noch für realschüler zugänglich waren nur noch für gymnasiasten zugänglich machen, das ist ja der grund warum ich ich erst einmal auf einen elektroberuf ausgewichen bin weil es zu spät war auf eine weiterführende schule zu gehen, wobei ich dies noch tun und nebenberuflich ein studium abschließen möchte, aber du kannst mir nicht sagen, dass es immernoch genauso viel platz für hauptschüler gibt, mir haben ja sogar die verantwortlichen bei uns im betrieb sagen können, dass sie keine hauptschüler wollen und nur noch realschüler oder gymnasiasten nehmen, war mir ja recht weil ich kein hauptschüler bin, aber genauso ist es auch anderer orts wo leute mit mittlerer reife ausgesperrt werden die jahre zuvor noch eien entsprechenden beruf mit ihrem abschluss erlernen durften, daher bin ich schon vor einer weile zu dem entschluss gekommen, dass nichts außer der fachhochschulreife oder dem abitur wirklich etwas wert ist auf dem arbeitsmarkt, noch besser aber ist ein studium weil das alle von den zukünftigen bewerbern erwarten....
aber gerade die ingineuere werden doch dringender als die arbeiter gebraucht
wen ich wüsste wieviel vollidioten diesen scheiss lesen xD
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Bastile - 35
Fortgeschrittener
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Geschrieben am: 04.03.2009 um 19:32 Uhr
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War tatsächlich interessant euren verbalen Schlagabtausch
zu lesen.
Allerdings hat mich eines gestört:
teacher1, du sprichst immer nur davon dass
das Niveau in Deutschland heruntergesetzt wird.
Was glaubst du wie z.B. skandinavische Länder ihre hohen Studienanfängerraten hinbekommen haben?
Aber warum macht Deutschland das überhaupt?
Genau, um sich an die anderen Länder anzupassen,
um in jeglichen Bildungstests nicht mehr so schlecht abzuschließen.
Das ist, wie du richtig sagst, keine Bildungspolitik, die langfristig
Besserung verspricht, aber das geht überall so.
Nur eben in den Schwellenländern nicht.
Aber warum dort nicht?
Ich gehe mal davon aus, dass die Asiaten sich von der Intelligenz her nicht besonders von uns unterscheiden. Oder nicht?
Wie züchtet sich dann Indien seine IT-Experten heran?
Was soll ich macheeeen ?
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tamiko - 31
Halbprofi
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Geschrieben am: 05.03.2009 um 18:21 Uhr
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Abi müsste man haben.....sooo einfach ist es glaub nicht 
auch wenns Hauptschule ist...und soweit ich weiß ist die Hauptschule 2010 weg?!
Ich bin der geborene Star ;)
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EHRDI - 46
Champion
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Geschrieben am: 05.03.2009 um 18:25 Uhr
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Zitat von tamiko: Abi müsste man haben.....sooo einfach ist es glaub nicht 
auch wenns Hauptschule ist...und soweit ich weiß ist die Hauptschule 2010 weg?!
ja klar musst du abi haben, der einzige unterschied zwischen hauptschule und gymnasium ist das gehalt^^ und dass du als ahuptschullehrer mehr psychologische fähigkeiten haben musst (v.a. weil sie ja auch grundschullehrer sind und die grundlagen den kleinen beibringen müssen)
Mittermeier in Paranoid:ich will jetz nicht länger auf der merkel rumreiten, ok, wer will das schon
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HerrPasulke - 38
Halbprofi
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Geschrieben am: 08.03.2009 um 22:16 Uhr
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Zitat von EHRDI: (v.a. weil sie ja auch grundschullehrer sind und die grundlagen den kleinen beibringen müssen)
ach?
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teacher-1
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Geschrieben am: 15.03.2009 um 03:13 Uhr
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Zitat von Bastile: War tatsächlich interessant euren verbalen Schlagabtausch
zu lesen.
Allerdings hat mich eines gestört:
teacher1, du sprichst immer nur davon dass
das Niveau in Deutschland heruntergesetzt wird.
Was glaubst du wie z.B. skandinavische Länder ihre hohen Studienanfängerraten hinbekommen haben?
Aber warum macht Deutschland das überhaupt?
Genau, um sich an die anderen Länder anzupassen,
um in jeglichen Bildungstests nicht mehr so schlecht abzuschließen.
Das ist, wie du richtig sagst, keine Bildungspolitik, die langfristig
Besserung verspricht, aber das geht überall so.
Nur eben in den Schwellenländern nicht.
Aber warum dort nicht?
Ich gehe mal davon aus, dass die Asiaten sich von der Intelligenz her nicht besonders von uns unterscheiden. Oder nicht?
Wie züchtet sich dann Indien seine IT-Experten heran?
Ich kann auch nur auf die Infos zurückgreifen, die ich habe. Ich kenne eine Gruppe von Kollegen aus Crailsheim, die haben sich das finnische Schulsystem vor Ort angeschaut und die bestätigen Deine Worte eben gerade nicht, im Gegenteil. Von einer Absenkung des Niveaus kann dort keine Rede sein. Bei uns ist das aber der Fall, das kann nun wiederum ich selbst ganz gut beurteilen, weil ich das ja in den Kommissionen (Lehrpläne und Prüfungen) auch erlebe.
Es mag sein, dass Dich das stört, die Wahrheit stört meistens (ohne dass ich das auf Dich bezogen sehen will, ich meine das eher allgemein).
Es geht nicht um die Intelligenz, ich glaube auch nicht daran, dass es da riesige Unterschiede gibt. In Asien sind die Erziehung und der Drill viel härter. Da wird Druck ausgeübt, den kannst Du hier auch nicht andeutungsweise ausüben, ganz zu schweigen davon, dass ich das offen gestanden auch nicht gerade für erstrebenswert halte. Ich sehe den Weg für Deutschland eben gerade nicht in einer Niveauabsenkung, denn wir haben keine Rohstoffe und leben also eigentlich vom Intellekt. Das bedeutet aber eben gerade, dass wir - was unser Bildungssystem angeht - besser sein müssten als andere. Qualität bekommst Du aber nicht durch das Absenken des Niveaus hin, das muss doch jedem klar sein. Ich denke, dass wir seit Jahren ein gesellschaftliches Problem haben, das mehrkanalig ist. Dazu gehören Erziehungsfragen ebenso, wie die Wertediskussion, die Diskussion um das Bildungssystem generell und um Bildungsstandards im speziellen. Das ist zunehmend ein gordischer Knoten geworden, weil man notwendige Reformen, aber eben auch eine gesellschaftliche Diskussion darüber seit Jahren vermieden und letztlich auch verweigert hat.
Wir haben keinen Mangel an Konzepten und Ideen, wir haben ein Mangel daran Probleme und Schwierigkeiten einzusehen, sie sich wirklich ehrlich bewusst zu machen und dann die richtigen Konsequenzen zu ziehen, die eben meistens auch weh tun. Das will aber niemand. Stattdessen herrscht politischer Aktionismus in seiner Kurzlebigkeit von einer Wahlperiode zur nächsten vor, stotternd ohne jede Nachhaltigkeit.
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sash_schatz - 38
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Geschrieben am: 15.03.2009 um 17:36 Uhr
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jetzt mal ohne jemanden angreifen zu wollen, wenn wir uns hier über die qualität der schulabgänger unterhalten, dann müssen wir aber auch schauen wo die qualität anfängt, nämlich beim bildungsministerium und den lehrkräften, die auch dementsprechend in der lage sein müssen, werte und den geforderten stoff zu vermitteln, was nicht heißen soll, dass das nicht am schüler liegt, der muss natürlich auch lernen WOLLEN, aber er kann auch nur lernen was man ihm richtig vermittelt und wenn er auch aus seinem umfeld erfährt, dass bildung etwas wert ist
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Texhex - 44
Champion
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Geschrieben am: 15.03.2009 um 17:39 Uhr
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Zitat von -tollst-: Abi natürlich. Was denn sonst?
Das ^^
like no other
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teacher-1
Champion
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Dabei seit 02.2007
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Geschrieben am: 15.03.2009 um 23:13 Uhr
Zuletzt editiert am: 15.03.2009 um 23:13 Uhr
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Zitat von sash_schatz: jetzt mal ohne jemanden angreifen zu wollen, wenn wir uns hier über die qualität der schulabgänger unterhalten, dann müssen wir aber auch schauen wo die qualität anfängt, nämlich beim bildungsministerium und den lehrkräften, die auch dementsprechend in der lage sein müssen, werte und den geforderten stoff zu vermitteln, was nicht heißen soll, dass das nicht am schüler liegt, der muss natürlich auch lernen WOLLEN, aber er kann auch nur lernen was man ihm richtig vermittelt und wenn er auch aus seinem umfeld erfährt, dass bildung etwas wert ist
Ich bin da absolut Deiner Meinung. Das Bildungssystem leidet sehr wohl darunter, dass viele LehrerInnen den Beruf bloß noch als Job verstehen und es ist auch nicht gerade ein Qualitätsmerkmal, dass man gegenwärtig in diesem Beruf wieder alles einstellt, was Beine hat. Viele haben sich damals über die Worte unseres Altkanzlers aufgeregt (Thema "faule Säcke"), auch wenn ich selbst Lehrer bin, so muss ich leider aus der Innensicht sagen, so unrecht hatte der Mann gar nicht. Was wahr ist, das muss auch wahr bleiben. Ich sehe das aber insgesamt als gesamtgesellschaftliches Problem: Moral, Verantwortungsbewusstsein, vollen Einsatz, zuverlässige Arbeit, fachliches Knowhow, Empathie und den Willen wirklich etwas leisten zu wollen - all das vermisse ich in vielen Berufsfeldern. Es ist eine Illusion zu glauben, dass dieser Verlust an Arbeitsethos vor meiner Berufsgruppe Halt macht.
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sash_schatz - 38
Experte
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Dabei seit 02.2007
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Geschrieben am: 16.03.2009 um 17:42 Uhr
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Zitat von teacher-1: Zitat von sash_schatz: jetzt mal ohne jemanden angreifen zu wollen, wenn wir uns hier über die qualität der schulabgänger unterhalten, dann müssen wir aber auch schauen wo die qualität anfängt, nämlich beim bildungsministerium und den lehrkräften, die auch dementsprechend in der lage sein müssen, werte und den geforderten stoff zu vermitteln, was nicht heißen soll, dass das nicht am schüler liegt, der muss natürlich auch lernen WOLLEN, aber er kann auch nur lernen was man ihm richtig vermittelt und wenn er auch aus seinem umfeld erfährt, dass bildung etwas wert ist
Ich bin da absolut Deiner Meinung. Das Bildungssystem leidet sehr wohl darunter, dass viele LehrerInnen den Beruf bloß noch als Job verstehen und es ist auch nicht gerade ein Qualitätsmerkmal, dass man gegenwärtig in diesem Beruf wieder alles einstellt, was Beine hat. Viele haben sich damals über die Worte unseres Altkanzlers aufgeregt (Thema "faule Säcke"), auch wenn ich selbst Lehrer bin, so muss ich leider aus der Innensicht sagen, so unrecht hatte der Mann gar nicht. Was wahr ist, das muss auch wahr bleiben. Ich sehe das aber insgesamt als gesamtgesellschaftliches Problem: Moral, Verantwortungsbewusstsein, vollen Einsatz, zuverlässige Arbeit, fachliches Knowhow, Empathie und den Willen wirklich etwas leisten zu wollen - all das vermisse ich in vielen Berufsfeldern. Es ist eine Illusion zu glauben, dass dieser Verlust an Arbeitsethos vor meiner Berufsgruppe Halt macht.
das ist es ja was ich meinte als ich sagte, dass viele nicht mal mehr von zu hause mitbekommen, dass bildung und wissen etwas wert ist.
aber man kann die aussage natürlich nicht pauschalisieren, sowohl demotivation als auch vollen einsatz für das was man tut findet man in allen berufsfeldern, es gibt solche und solche arbeitnehmer...
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