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Studienwahl

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RockBottom
Experte (offline)

Dabei seit 01.2003
1033 Beiträge

Geschrieben am: 22.04.2008 um 21:12 Uhr

Zitat von crizzzz:

hallo alle zusammen,
ich bin studienberaterin an der uni ulm, und wollte von euch mal hören, ob euch die studienwahl leicht fällt, ab wann (welche klasse) macht ihr euch gedanken um die wahl des richtigen studiengangs, wie geht ihr dabei vor? seid ihr mit den angeboten zur studien- und berufwahl zufrieden? welche unterstützung würdet ihr euch wünschen ? habt ihr das gefühl es gibt zuviel information oder zuweinig?


Auch wenn die Diskussion schon fortgeschritten ist, will ich mich doch noch mal hierzu äußern.

Erst mal fällt die Wahl zum Studium allgemein sehr schwer, da den Meisten nicht bewusst ist, wie wertvoll die Qualifikation eines Abschlusses an einer Hochschule sein kann.
Man beginnt eine Ausbildung aus Desinteresse und Bequemlichkeit, sowie schlechter Vorbereitung und Förderung an Schulen, die sich meines Wissens nach immernoch einen Dreck darum scheeren, den Schülern ein Studium schmackhaft zu machen. Dem einen oder anderen Schüler mag der Studientag sehr interessant vorkommen, zu viele sehen darin allerdings nur eine Methode um einen Schultag tot zu schlagen.
In wie weit Sie als Beraterin Einfluss darauf nehmen können, weiss ich natürlich nicht.

Wichtig wäre für mich, wie oben schon am Beispiel Informatik geschrieben wurde, einfach nur, dass Schüler nicht nur den Einblick in den Studienalltag, sondern in den jeweiligen Fachbereich bekommen.
Was genau lerne ich im Studium? Was beinhaltet das? Inwiefern unterscheidet sich der Unterricht auf der Uni von dem in der Schule? Zeitaufwand? Kann ich meine Interessen wirklich mit dem Studienfach an der Universität verbinden?

Ich selber habe Mathe und Informatik auf Diplom studiert und wenn mir Schüler sagen, sie wollen Mathematik studieren, bin ich oftmals in der Position, dass ich den Damen und Herren nicht klar machen kann, dass Mathematik auf der Uni so eine "abstrakte Kunst" wird, dass die Schulmathematik dagegen wie Kindermalerei aussieht.

Neumodische Studienfächer wie Touristikmanagment, Kommunikationsschnickschnack (Als Beispiele) sind ebenfalls eine Sache, die das Studium erschweren. Frage ich Menschen, was sie eigentlich studieren kommen Antworten wie "ein bisschen von allem" "ja Touristik halt" usw. und nach der Frage, was später gemacht wird erntet man dann Schulterzucken.
Unnötige Fächer im Studiengang, gepaart mit gequetschtem Studenstoff der neuen BA und MA Studienarten machen das Ganze sicherlich nicht leichter.

Hilfreich wars vielleicht nicht, aber müde bin ich und deshalb geh ich jetzt ins Bett :)

Freundschaft vor Vaterland - And I thought my jokes were bad

Buddl - 36
Experte (offline)

Dabei seit 07.2004
1796 Beiträge

Geschrieben am: 22.04.2008 um 21:35 Uhr

Ich kann hier auch nur von mir sprechen...

Mir fiel die Studienwahl sehr leicht. Ich wusste schon in der 11. Klasse genau was ich studieren wollte und musste desshalb keine Berufs- oder Studienberatungen in Anspruch nehmen.

Ich habe bis jetzt auch nur die Erfahrung gemacht, dass es den Leuten entweder extrem leicht fiel weil sie genau wussten was sie wollten, oder widerum extrem schwer weil sie es eben nicht wussten.

Aber so eine angesprochene Pflichtwoche finde ich eine gute Idee. An meiner Hochschule gibt es soetwas ähnliches, jedoch auf einen Tag beschränkt (man muss auch mal an den organisatorischen Aufwand und die Belastung der Studenten und Profs denken wenn plötzlich 1000 zusätzliche Schüler in allen möglichen Vorlesungen und Laborpraktikas rumrennen....)

Tagsüber bin ich müde, weil ich nachts ein Superheld bin!

neojesus - 41
Profi (offline)

Dabei seit 04.2003
409 Beiträge

Geschrieben am: 05.05.2008 um 19:36 Uhr

Zitat von RockBottom:


Neumodische Studienfächer wie Touristikmanagment, Kommunikationsschnickschnack (Als Beispiele) sind ebenfalls eine Sache, die das Studium erschweren.
Mit Kommunikationsschnickschnack meinst du doch hoffentlich nicht Kommunikationswissenschaft?!
Die Hochschullandschaft ist schon recht unübersichtlich, aber wer sich etwas mit den infrage kommenden Studiengängen beschäftigt, der hat auch in einer recht ausdifferenzierten Wissenschaftsdisziplin schnell den Durchblick.
Ne grobe Richtung haste auch früher gebraucht... und heute ist die Informationsbeschaffung ja wohl zig mal schneller und einfacher.

Ich konnte mich auch nicht gleich entscheiden, obwohl ich die Richtung durchaus wusste. Da kam mir ein sehr interdisziplinärerer Studiengang sehr gelegen und ich habe es absolut nicht bereut. Na, ist dank Bologna jetzt eh nicht mehr so möglich. Dafür sind die Kombinationsmöglichkeiten jetzt sehr übersichtlich und die Wahl viel einfacher. Finde es wurde sehr viel übersichtlicher und dadurch schlechter.

"Those who make peaceful revolution impossible will make violent revolution inevitable." JFK

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