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Cyankaliherstellung mit Kohlensäure

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Iluron - 37
Champion (offline)

Dabei seit 06.2008
8878 Beiträge

Geschrieben am: 18.12.2008 um 23:55 Uhr

Zitat von Homey:

Zitat von Iluron:

Also zunächst wird das Gift des Kugelfisches nicht durch Kochen neutralisiert, sondern durch das entfernen verschiedener Organe.

Und zum andren, nein, die Köder sind für Schädlinge wie Ratten gedacht.


Hmm dachte beim Kugelfisch wär das auch so o.O

Und wie soll dann das Gift bzw der lecker Köder ins essen gelangen? xD
lass mich raten...ich soll auf die fortsetzung warten? ~_~


Das mit dem Essen wird dann wohl nichts mehr, da es ja die tötliche Wirkung durch die individuelle Kombination des Opfers erlangen sollte. Das fällt aber weg, da ja jetzt nur noch eine Komponente übrig ist (nicht wie vorher noch 3).

Darf mir also was neues überlegen.

Ich überlege mir grade ob man in diese geltableten, die es zu schlucken gibt, kristallinen Zinksulfid injezieren kann.

Alle Programmierern eingesperrt, jede Software pantentiert. Jetzt merkt ihr: Anwälte proggen nicht.

1_Suschi - 38
Anfänger (offline)

Dabei seit 02.2008
11 Beiträge
Geschrieben am: 19.12.2008 um 00:28 Uhr
Zuletzt editiert am: 19.12.2008 um 00:53 Uhr

Um auf deine Idee mit der Blausäure zurückzukommen. Da habe ich spontan die Idee, dass du dein Opfer mit cyanogenen Glykosiden wie z.B. Prunasin oder Amygdalin vergiftest. Solche Gifte kommen in Steinobstkernen vor, z.B. wenn man Bittermandeln, das innere eines Kirschkerns oder von Aprikosen verwendet. Die Glykoside werden beim Verletzen der Pflanze mit der beta-Glykosidase in das Aglykon gespalten bzw. im schwach saurem wässrigen ebenso. Das entstehende Hydroxynitril zerfällt spontan (oder durch die Lyase) in Blausäure und dem entsprechenden Aldehyd. Wieder geschieht die Reaktion im sauren wässrigen (wie im Magen) schneller.
Einziges Problem. Die cyanogenen Glykoside sind hitzelabil.

Eine andere Idee wäre ne Vergiftung mit Botulinumtoxin, das bei verderbendem Fleisch unter anaeroben Bedingungen entstehen kann, wenn sich Clostridium botulinum vermehrt. Obwohl es ein Protein ist, ist es oral verfügbar. Die giftigste Substanz der Welt. Wieder nur ein Problem: hitzelabil.

Einige Pilzgifte sind auch sehr interessante Kandidaten für deine Geschichte. Zumal es einige gibt, die erst nach fast einer Woche zu Vergiftungserscheinungen führen und absolut geschmacklos im Verzehr sind. Da ist die Zuordnung von welcher Mahlzeit das Gift stammt recht schwer.

Wenn es dich wirklich interessiert könnte ich dir seitenweise was schreiben..
Einfach ne PN
Iluron - 37
Champion (offline)

Dabei seit 06.2008
8878 Beiträge

Geschrieben am: 19.12.2008 um 01:26 Uhr

Zitat von 1_Suschi:

Um auf deine Idee mit der Blausäure zurückzukommen. Da habe ich spontan die Idee, dass du dein Opfer mit cyanogenen Glykosiden wie z.B. Prunasin oder Amygdalin vergiftest. Solche Gifte kommen in Steinobstkernen vor, z.B. wenn man Bittermandeln, das innere eines Kirschkerns oder von Aprikosen verwendet. Die Glykoside werden beim Verletzen der Pflanze mit der beta-Glykosidase in das Aglykon gespalten bzw. im schwach saurem wässrigen ebenso. Das entstehende Hydroxynitril zerfällt spontan (oder durch die Lyase) in Blausäure und dem entsprechenden Aldehyd. Wieder geschieht die Reaktion im sauren wässrigen (wie im Magen) schneller.
Einziges Problem. Die cyanogenen Glykoside sind hitzelabil.

Eine andere Idee wäre ne Vergiftung mit Botulinumtoxin, das bei verderbendem Fleisch unter anaeroben Bedingungen entstehen kann, wenn sich Clostridium botulinum vermehrt. Obwohl es ein Protein ist, ist es oral verfügbar. Die giftigste Substanz der Welt. Wieder nur ein Problem: hitzelabil.

Einige Pilzgifte sind auch sehr interessante Kandidaten für deine Geschichte. Zumal es einige gibt, die erst nach fast einer Woche zu Vergiftungserscheinungen führen und absolut geschmacklos im Verzehr sind. Da ist die Zuordnung von welcher Mahlzeit das Gift stammt recht schwer.

Wenn es dich wirklich interessiert könnte ich dir seitenweise was schreiben..
Einfach ne PN


Wie müsste man denn einen Kirschkern( oder eben die entsprechende Menge) bearbeiten, damit er toxisch wird? Oder reicht es ihn zum Beispiel zu zermahlen?

Alle Programmierern eingesperrt, jede Software pantentiert. Jetzt merkt ihr: Anwälte proggen nicht.

ozelotta - 62
Profi (offline)

Dabei seit 04.2008
854 Beiträge

Geschrieben am: 19.12.2008 um 09:58 Uhr
Zuletzt editiert am: 19.12.2008 um 10:08 Uhr

Mich würde interessieren, welche Pilze erst nach 1 Woche zu Vergiftungserscheinungen führen.

Ich finde den Vorschlag mit Pilzen nicht schlecht.

Es gibt Pilze, die sind in Verbindung mit Alkohol nicht das Wahre. z.B sollte man nach dem Essen von Schopftintlingen 24 Stunden keinen Alkohol trinken.
Ich weiß aber leider nicht, welche Wirkung er hat, wenn man in direkt mit Alkohol ißt.
Oder:
Der Spitzkeglige Kahlkopf enthält halluzinogene Substanzen, die zu Bewusstseinsveränderungen führen. In dem Zustand würde sich dein Opfer vielleicht selber umbringen.

Mach erst d´Gosch uff, wenns Hira a isch!

1_Suschi - 38
Anfänger (offline)

Dabei seit 02.2008
11 Beiträge
Geschrieben am: 19.12.2008 um 20:43 Uhr

Zitat von Iluron:


Wie müsste man denn einen Kirschkern( oder eben die entsprechende Menge) bearbeiten, damit er toxisch wird? Oder reicht es ihn zum Beispiel zu zermahlen?


Zermahlen sollte reichen. Aber einer wird viel zu wenig sein. Ab 50-60 aufwärts für einen Erwachsenen sollte es interessant werden. Vielleicht hast du schon Mal einen Pfirsisch oder eine Nektarine gehabt, bei der sich der Stein geteilt hat, wenn du ihn geschnitten hast. Das innere des Samen wurde in Notzeiten schon als Bittermandel verwendet. Ist auch etwa gleich giftig. Das heißt nur wenn das roh ist, kannst du das wirklich verwenden. Aber solch eine Menge davon zu Essen scheitert wohl am bitteren Geschmack, selbst wenn du Marzipan daraus machen würdest. Fazit: Ich ziehe damit die Idee zurück.
1_Suschi - 38
Anfänger (offline)

Dabei seit 02.2008
11 Beiträge
Geschrieben am: 19.12.2008 um 21:14 Uhr
Zuletzt editiert am: 19.12.2008 um 21:17 Uhr

Zitat von ozelotta:

Mich würde interessieren, welche Pilze erst nach 1 Woche zu Vergiftungserscheinungen führen.

Ich finde den Vorschlag mit Pilzen nicht schlecht.

Es gibt Pilze, die sind in Verbindung mit Alkohol nicht das Wahre. z.B sollte man nach dem Essen von Schopftintlingen 24 Stunden keinen Alkohol trinken.
Ich weiß aber leider nicht, welche Wirkung er hat, wenn man in direkt mit Alkohol ißt.
Oder:
Der Spitzkeglige Kahlkopf enthält halluzinogene Substanzen, die zu Bewusstseinsveränderungen führen. In dem Zustand würde sich dein Opfer vielleicht selber umbringen.


Oh auch wenn man nicht Worte so genau nehmen sollte, denke ich, dass ich FAST eine Woche geschrieben habe.
Bei Pilzen der Gattung Wulstlinge (Amanita) kann es je nach Aufnahmemenge zu stark verzögerten Giftwirkungen kommen. Die enthaltenen Amanite, cyclische Oktapeptide, wirken als Inhibitor der RNA-Polymerase, wodurch die Transkription unterbrochen wird. In stoffwechselaktiven Geweben macht sich das natürlich als erstes bemerkbar. Die Leute sterben am Ende an akuten Leberversagen.
Enthalten ist das Gift in verschiedenen Knollenblätterpilzen. Ein Grund warum das normalerweise nicht so lange dauert: Die vergifteten hielten die Pilze für Champignons oder Perlpilze und haben dementsprechend mehr gegessen als für eine stark verzögerte Giftwirkung nötig gewesen wäre. Aber es kann auch normal schon bis zu 48h dauern bis Vergiftungserscheinungen auftreten. Fies ist, dass am 2 bis 3 Tag nach auftritt erster Symptome, diese nachlassen. Das ist dann der Zeitpunkt, andem die Leber langsam kaputt geht.

Auch bei den Tintlingen und dem Coprinussyndrom kann es teilweise bis zu 5 Tage dauern bis man wieder Alkohol trinken darf. Fies finde ich, dass diese Pilze roh ungiftig sind.

Aber interessant an beiden Vergiftungen ist sicherlich, dass die ersten Symptome fast immer auftreten, wenn alles verdaut und das Gift aufgenommen ist.








ozelotta - 62
Profi (offline)

Dabei seit 04.2008
854 Beiträge

Geschrieben am: 19.12.2008 um 23:22 Uhr

Danke! War sehr informativ.

Mach erst d´Gosch uff, wenns Hira a isch!

Iluron - 37
Champion (offline)

Dabei seit 06.2008
8878 Beiträge

Geschrieben am: 22.12.2008 um 03:29 Uhr

Ich hab mich schlussendlich für Dormicum entschieden. Ein Narcotikum, dass etwa 30 Minuten Ohnmacht gefolgt von eingeschränkter Motorik erzeugt.

Die Geschichte werde, ich, wenns was wird, ins Forum stellen.

Danke für die zahlreichen Vorschläge.

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Dein-Lakai - 33
Experte (offline)

Dabei seit 07.2006
1309 Beiträge

Geschrieben am: 23.12.2008 um 11:57 Uhr

Wunderbar, pass aber auf, das ist nur der Handelsname. Botox heißt ja auch nicht
Botox^^

Dann denke ich kann der Thread geclosed werden.

"Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - das nennen sie ihren Standpunkt."

SX - 42
Profi (offline)

Dabei seit 10.2004
615 Beiträge

Geschrieben am: 23.12.2008 um 19:48 Uhr

Nimm einfach Antibotikum und ne ordentliche Portion Alkohol. :teufel:
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