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Forum / Politik und Wirtschaft
Emanzipation

pogorausch - 37
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Geschrieben am: 30.11.2007 um 21:51 Uhr
Zuletzt editiert am: 30.11.2007 um 21:52 Uhr
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Ich bin absolut für die Emanzipation, allerdings haben sich da auch manche schwachsinnigen Dinge entwickelt, die zu Unrecht als emanzipatorisch gelten, insbesondere die feministische Linguistik. Die ist geradezu sexistisch und verhindert geschlechtsneutrale Formulierungen...
Falls jemand nicht weiß, wovon ich hier rede...
Viele Menschen, uuups ich meine Mensch(inn)en, oder waren es MenschInnen, benützen heute, um politisch korrekt zu sein, eine weibliche Form zusätzlich zu der allgemeinen, die eigentlich beide Geschlechter umfasst, aber linguistisch gesehen nunmal einen männlichen Genus besitzen.
Wenn ich zum Beispiel sage: „Die Lokführer streiken“, dann gehe ich davon aus, dass damit sowohl männliche als auch weibliche Lokführer gemeint sind. Sage ich hingegen: „Die Lokführer und Lokführerinnen streiken“, zerstöre ich nicht nur die eigentlich geschlechtsneutrale Formulierung „Lokführer“, indem ich ihr eine dezidiert weibliche Form gegenüberstelle und sie damit auf die männlichen Lokführer einenge, sondern ich verhindere auch, dass überhaupt ein Oberbegriff für beide Geschlechter verwendet werden kann und bestreite damit ihre grundsätzliche Ähnlichkeit, die ja wiederum Vorraussetzung für die Emanzipation ist. Ein künstlicher Sexistischer Graben wird also geschaffen.
Man könnte auch sagen: „Die Revolution frisst ihre Kinder“
Vegan warrior for life, so FUCK THE LAW!
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tophtanbark - 41
Champion
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Geschrieben am: 30.11.2007 um 21:55 Uhr
Zuletzt editiert am: 30.11.2007 um 21:56 Uhr
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Jup, da hast du recht...
Im Englischen ist das oftmals einfacher. Zum Beispiel wird Hilllary auch zu "President Clinton" u.ä. Auch wenn es da interessante Entwicklungen gibt...die allerdings meist zu "Versachlichungen" führt als zu merkwürdigen -Innen Abarten.
sag alles ab.
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maxpower89 - 35
Profi
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Geschrieben am: 30.11.2007 um 22:04 Uhr
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Zitat von pogorausch: Ich bin absolut für die Emanzipation, allerdings haben sich da auch manche schwachsinnigen Dinge entwickelt, die zu Unrecht als emanzipatorisch gelten, insbesondere die feministische Linguistik. Die ist geradezu sexistisch und verhindert geschlechtsneutrale Formulierungen...
Falls jemand nicht weiß, wovon ich hier rede...
Viele Menschen, uuups ich meine Mensch(inn)en, oder waren es MenschInnen, benützen heute, um politisch korrekt zu sein, eine weibliche Form zusätzlich zu der allgemeinen, die eigentlich beide Geschlechter umfasst, aber linguistisch gesehen nunmal einen männlichen Genus besitzen.
Wenn ich zum Beispiel sage: „Die Lokführer streiken“, dann gehe ich davon aus, dass damit sowohl männliche als auch weibliche Lokführer gemeint sind. Sage ich hingegen: „Die Lokführer und Lokführerinnen streiken“, zerstöre ich nicht nur die eigentlich geschlechtsneutrale Formulierung „Lokführer“, indem ich ihr eine dezidiert weibliche Form gegenüberstelle und sie damit auf die männlichen Lokführer einenge, sondern ich verhindere auch, dass überhaupt ein Oberbegriff für beide Geschlechter verwendet werden kann und bestreite damit ihre grundsätzliche Ähnlichkeit, die ja wiederum Vorraussetzung für die Emanzipation ist. Ein künstlicher Sexistischer Graben wird also geschaffen.
Man könnte auch sagen: „Die Revolution frisst ihre Kinder“
Man könnte aber auch meinen, dass die Emanzipation eine Höherstellung der Frau, sozusagen als Ausgleich der Jahrtausende der Männerherrschaft, erreichen will. Denn dann würde eine Abgrenzung, wie bei dem Beispiel mit den LokführerInnen Sinn machen: man will sich bewusst von den Männern abgrenzen, weil die ja alle so "doof" sind.
Aber das ist natürlich nur eine Möglichkeit der Deutung der Linguistik. Als Befürworter der Emanzipation möchte ich natürlich niemandem unterstellen, die Frau höher stellen zu wollen, jedoch lassen Gegenbewegungen zur Emanzipation auch darauf schließen, dass es vielen zu weit geht mit der Emanzipation.
Der Satz "Die Revolution frisst ihre Kinder" ist meiner Meinung auch passend, weil vielen Feministinnen die sexistischen Aspekte immer zuerst ins Auge stechen, was ja wiederum den Männern vorgeworfen wird.
Emanzipation solte nicht ein Kampf der Geschlechter gegeneinander sondern vielmehr ein Kampf gegen althergebrachte Parolen sein, um gemeinsam eine Gleichstellung der Frau zu erreichen.
Hart aber unfair!
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journalist - 63
Halbprofi
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Dabei seit 08.2006
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Geschrieben am: 30.11.2007 um 23:40 Uhr
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Ja, natürlich, das Beispiel mit den LokführerInnen macht schon deutlich, dass das nicht so passt, und dass eine Formulierung für beide Geschlechter besser wäre. Andererseits: Maxpower, Pogorausch, Topthanbark, ich auch: Wir sind alles Männer, und wir tun uns demzufolge auch sehr leicht damit, dass die männliche Form als die allumfassende gesehen wird. Wer jemals als Mann in die Situation kam, vor irgendeinem (hauptsächlich weiblich besetzten) Auditorium mit "Liebe Zuhörerinnen" angesprochen zu werden, sieht das vielleicht ein bißchen anders. Da geht einem als Mann schon ein "haben die MICH eigentlich nicht gesehen?" durch den Kopf...
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maxpower89 - 35
Profi
(offline)
Dabei seit 12.2006
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Geschrieben am: 01.12.2007 um 00:05 Uhr
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Zitat von journalist: Ja, natürlich, das Beispiel mit den LokführerInnen macht schon deutlich, dass das nicht so passt, und dass eine Formulierung für beide Geschlechter besser wäre. Andererseits: Maxpower, Pogorausch, Topthanbark, ich auch: Wir sind alles Männer, und wir tun uns demzufolge auch sehr leicht damit, dass die männliche Form als die allumfassende gesehen wird. Wer jemals als Mann in die Situation kam, vor irgendeinem (hauptsächlich weiblich besetzten) Auditorium mit "Liebe Zuhörerinnen" angesprochen zu werden, sieht das vielleicht ein bißchen anders. Da geht einem als Mann schon ein "haben die MICH eigentlich nicht gesehen?" durch den Kopf...
Ja das stimmt schon. Es ist leider schwer, sich als Frau zu fühlen, wenn man eigentlich ein Mann ist. Da muss man eine Art zweigeschlechtlicher Mensch sein, die es tatsächlich auch gibt (Quelle: DER SPIEGEL)! Dieses Problem wird aber kaum angesprochen. Das ist ein weiteres Problem, das durch die Emanzipation entsteht: es wird völlig vergessen, dass es Menschen mit zwei Geschlechtern gibt und zwar auch ohne Operation! Wie die angesprochen werden wollen ist mir allerdings noch ein Rätsel ...
Hart aber unfair!
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ice_man1987 - 37
Halbprofi
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Geschrieben am: 08.12.2007 um 13:43 Uhr
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gehört verboten !!
Cocaine !! It`s only a buisness !!
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tophtanbark - 41
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Geschrieben am: 08.12.2007 um 13:56 Uhr
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Zitat von journalist: Ja, natürlich, das Beispiel mit den LokführerInnen macht schon deutlich, dass das nicht so passt, und dass eine Formulierung für beide Geschlechter besser wäre. Andererseits: Maxpower, Pogorausch, Topthanbark, ich auch: Wir sind alles Männer, und wir tun uns demzufolge auch sehr leicht damit, dass die männliche Form als die allumfassende gesehen wird. Wer jemals als Mann in die Situation kam, vor irgendeinem (hauptsächlich weiblich besetzten) Auditorium mit "Liebe Zuhörerinnen" angesprochen zu werden, sieht das vielleicht ein bißchen anders. Da geht einem als Mann schon ein "haben die MICH eigentlich nicht gesehen?" durch den Kopf...
In einem auf beiden Seiten des Pultes weiblich dmoinierten Studiengang kommt mir das sehr bekannt vor^^. Sprache allgemein, aber besonders die deutsche Sprache, ist sehr, äh, schwierig in dieser Hinsicht. Im Englischen äll tmir zumindest das, uhm, gender-neutrale Sprechen einfacher.
Im übrigen gibt's immer wieder so Dinge, dei einem zeigen, dass man einfach immer das eigene gramm. Geschlecht als "default" nimmt. So beschimpfe ich den/die Fahrer/in vor mir grundsätzlich bei Ungewissheit mit männlichen Schimpfwörtern, meine Freundin dei Person mit weibliche.^^
Und zum Scarfaceverschnitt vor mir: Kann ich mir noch Hoffnung auf ne Begründung machen, oder darf ich dich einfach unter "Idiot" einordnen und den Ordner schließen?
sag alles ab.
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RockBottom
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Dabei seit 01.2003
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Geschrieben am: 21.12.2007 um 15:03 Uhr
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Übrigens, da wir hier mal davon gesprochen hatten....
"Jungen werden bei den Noten benachteiligt"
Jungen bekommen in der Schule nach einem "Spiegel"- Bericht auch bei gleichem Wissensstand schlechtere Noten als Mädchen. Zu diesem Ergebnis kommt dem Magazin zufolge ein Bericht des Bundesbildungsministeriums, für den verschiedene Studien ausgewertet wurden.
Mädchen passen sich besser an
In Deutsch, Mathematik und Sachkunde erhielten Mädchen demnach bei gleichen Leistungen bessere Noten als Jungen. Das liege möglicherweise auch daran, dass das sozial zumeist angepasstere Verhalten der Mädchen in die Note einfließe.
T-online.de
Freundschaft vor Vaterland - And I thought my jokes were bad
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x-plosiv2k - 39
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Geschrieben am: 21.12.2007 um 15:11 Uhr
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ist wenn die frau dich frägt :
schatz, gleich kochen oder erst wenn ich deine unterwäsche gewaschen habe ?
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Buddl - 37
Experte
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Geschrieben am: 30.12.2007 um 12:28 Uhr
Zuletzt editiert am: 30.12.2007 um 12:29 Uhr
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Zitat von Xgirl: Zitat von Buddl: Die Emanzipation schafft keinesfalls Gleichberechtigung.
Eine völlige Gleichberechtigung wird es auch nie geben. Schließlich kann man 2 Geschlechter nicht in zu einem machen.
Aber was momentan abläuft finde ich teilweise nicht in Ordnung. Es läuft immer mehr darauf hinaus, dass den Frauen nur positive Dinge angerechnet werden und die negativen beim Mann bleiben.
Ein paar Beispiele meiner Erfahrungen:
- Im technischen Bereich wo die Männer dominant gibt es andauernd irgendwelche "Girls Days" und Sonderveranstalltungen für Frauen. Im sozialen Bereich, wo die Frauen jedoch dominant sind sucht man nach "Mens Days" jedoch vergeblich. Um das allgemein zu formulieren: Man versucht die Frauen in jegliche Art von Beruf zu integrieren. Um die Männer schert man sich in der Hinsicht überhaupt nicht.
- Männer müssen solange sie körperlich OK sind zum Bund oder Zivi. Frauen DÜRFEN zum Bund. Wenn Gleichberechtigung, dann für alle. Die Frauen müssen ja nicht zum Bund, es gibt jedoch genügend freie Zivistellen. Gerade in einer alternden Gesellschaft.
- Was meiner Meinung nach gesetzlich sowieso verboten gehört: Kostenloser Eintritt für Frauen auf irgendwelchen Veranstalltungen. Egal ob Disco, Bar oder Club. Überall liest man "Eintritt für Frauen frei", "xx kostenlose Getränke für Frauen", "Frauen ab 22:00 Uhr Einlass, Männer ab 24:00 Uhr...".
- ....
Die Sache mit dem,dass die Männer verpflichtet werden zum Bund zu gehen,oder Zivildienst zu machen,und Frauen das nur freiwillig machen müssen,ist aber meiner Meinung nach völlig ok!!Weil Frauen verlieren ja auch Zeit,wenn sie schwanger sind!!
Und somit ist ja die Gleichberechtigung wieder da!!
Das sehe ich mal total anders.
Frauen verlieren durch die reine Schwangerschaft vielleicht maximal 1 Monat + ca. 2 Monate für das Neugebohrene. Männer dagegen verlieren durch den Bund 9 Monate.
Hinzukommt, dass Frauen meist erst in späteren Lebensabschnitten Kinder bekommen. Also dann wenn sie bereits einen festen Beruf haben und eine Schwangerschaft meist keine betrieblichen Konsequenzen haben. Du musst also keine Angst haben gekündigt zu werden.
Zudem ist es jeder Frau noch selbst überlassen ob sie Kinder kriegt oder nicht. Frauen die auf Karriere aus sind sind dadurch den Männern schlichtweg ein Jahr vorraus.
Beim Mann ist das ganz anders. Du wirst meist gleich nach der Schule eingezogen und bist für 9 Monate weg. Fängst du danach ein Studium an ist ein komplettes Jahr weg. Ein Jahr indem du außerdem einiges an Schulwissen für das Studium verlierst. Ich sah es an meinen Kommilitonen. Jeder Schüler klagt schon darüber wieviel er über die 6 Wochen Sommerferien vergessen hat. Schonmal daran gedacht wie das nach 12 Monaten aussieht?
Noch krasser ist es, dass der Bund dich bis zum 3. Semester einfach so einziehen darf. Und DAS ist nochmal um einiges heftiger.
Natürlich macht es keinen Sinn Frauen für den Bund zu verpflichten. Aber warum nicht für den Zivi?
Natürlich wollen einige Männer auch freiwillig zum Bund. Aber das könnten sie nach auflösen der Wehrpflicht ja nach wie vor. Nur für die Mehrheit der Männer ist die Wehrpflicht ein Hindernis, das die Frauen eben erst gar nicht haben.
Tagsüber bin ich müde, weil ich nachts ein Superheld bin!
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teacher-1
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Dabei seit 02.2007
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Geschrieben am: 30.12.2007 um 14:07 Uhr
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Ich bin schon lange dafür, dass Frauen ein soziales Jahr als Verpflichtung ableisten müssen. Jeder hat sich in die Gesellschaft einzubringen und bei dem herrschenden Pflegenotstand in Krankenhäusern und Altersheimen wäre das mehr als überfällig. Ich bin dann aber ebenfalls dafür, dass es keine Ausmusterung bei den jungen Männern mehr geben darf. Heute werden viel zu viele wegen irgendwelcher Wehwehchen ausgemustert und lachen die Jungs aus, die ihrer Dienstpflicht nachkommen. Wer ausgemustert wird, der macht ebenfalls ein soziales Jahr. Damit gleiches Recht für alle gilt, wäre ich auch dafür, dass man den Wehrdienst wieder auf 12 Monate verlängert. Es gäbe so ein verpflichtendes Dienstjahr für alle - Mädels und Jungs- und die Sache wäre vom Tisch.
Was die Gleichstellung und Gleichberechtigung ansonsten angeht, so gibt es in meinen Augen beides: Auf der einen Seite erlebe ich das in meinem Beruf auch, dass man "Quotenfrauen" auf Führungspositionen hievt und es dann im Grunde genommen nicht mehr nach Qualifikationen und Leistung geht, sondern danach, ob man eine Frau ist. Das ist diskriminierend für die Männer. Auch was "Buddl" beschrieben hat, kenne ich und finde es vollkommen daneben. Auf der anderen Seite gibt es natürlich immer noch Bereiche, in denen Frauen für dieselbe Arbeit weniger bezahlt bekommen, wo sie einfach geringere Aufstiegschancen haben oder gar nicht zum Zuge kommen, das kann und darf man ebenso wenig abstreiten, es gehört auch zum Bild der Realität. Ich würde mir endlich einen unverkrampfteren Umgang mit beiden Geschlechtern in der Arbeitswelt wünschen. Es ist unmöglich, wenn man junge und hochqualifizierte Frauen im gebärfähigen Alter nicht einstellt, weil man Angst hat, dass sie danach gleich schwanger werden. Hier ist auch der Staat gefordert. Ein Blick nach Skandinavien könnte auch hier helfen: Wenn Betriebe in Deutschland Kindergärten und Krippen hätten, dann wäre das kein Problem. Die Lösungen für derlei Probleme findet man immer irgendwo in der Welt schon umgesetzt, man muss es aber auch wollen. Und jetzt komme bitte keiner und sage, dass wir das als eines der reichsten Länder der Erde nicht finanzieren könnten. Das ist einfach lächerlich.
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maxpower89 - 35
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Geschrieben am: 30.12.2007 um 14:18 Uhr
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Zitat von teacher-1: Ich bin schon lange dafür, dass Frauen ein soziales Jahr als Verpflichtung ableisten müssen. Jeder hat sich in die Gesellschaft einzubringen und bei dem herrschenden Pflegenotstand in Krankenhäusern und Altersheimen wäre das mehr als überfällig. Ich bin dann aber ebenfalls dafür, dass es keine Ausmusterung bei den jungen Männern mehr geben darf. Heute werden viel zu viele wegen irgendwelcher Wehwehchen ausgemustert und lachen die Jungs aus, die ihrer Dienstpflicht nachkommen. Wer ausgemustert wird, der macht ebenfalls ein soziales Jahr. Damit gleiches Recht für alle gilt, wäre ich auch dafür, dass man den Wehrdienst wieder auf 12 Monate verlängert. Es gäbe so ein verpflichtendes Dienstjahr für alle - Mädels und Jungs- und die Sache wäre vom Tisch.
Hmm ... sollte man die Wehrpflicht nicht ganz abschaffen und durch den Zivildienst ersetzen? Ich meine wozu braucht man heute noch Wehrpflichitge? Die Franzosen führen sicher nichts im Schilde und Stalin ist tot ...
Hart aber unfair!
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Der666Diablo
Champion
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Dabei seit 04.2006
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Geschrieben am: 30.12.2007 um 14:18 Uhr
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Zitat von teacher-1: Ich bin schon lange dafür, dass Frauen ein soziales Jahr als Verpflichtung ableisten müssen. Jeder hat sich in die Gesellschaft einzubringen und bei dem herrschenden Pflegenotstand in Krankenhäusern und Altersheimen wäre das mehr als überfällig. Ich bin dann aber ebenfalls dafür, dass es keine Ausmusterung bei den jungen Männern mehr geben darf. Heute werden viel zu viele wegen irgendwelcher Wehwehchen ausgemustert und lachen die Jungs aus, die ihrer Dienstpflicht nachkommen. Wer ausgemustert wird, der macht ebenfalls ein soziales Jahr. Damit gleiches Recht für alle gilt, wäre ich auch dafür, dass man den Wehrdienst wieder auf 12 Monate verlängert. Es gäbe so ein verpflichtendes Dienstjahr für alle - Mädels und Jungs- und die Sache wäre vom Tisch.
Was die Gleichstellung und Gleichberechtigung ansonsten angeht, so gibt es in meinen Augen beides: Auf der einen Seite erlebe ich das in meinem Beruf auch, dass man "Quotenfrauen" auf Führungspositionen hievt und es dann im Grunde genommen nicht mehr nach Qualifikationen und Leistung geht, sondern danach, ob man eine Frau ist. Das ist diskriminierend für die Männer. Auch was "Buddl" beschrieben hat, kenne ich und finde es vollkommen daneben. Auf der anderen Seite gibt es natürlich immer noch Bereiche, in denen Frauen für dieselbe Arbeit weniger bezahlt bekommen, wo sie einfach geringere Aufstiegschancen haben oder gar nicht zum Zuge kommen, das kann und darf man ebenso wenig abstreiten, es gehört auch zum Bild der Realität. Ich würde mir endlich einen unverkrampfteren Umgang mit beiden Geschlechtern in der Arbeitswelt wünschen. Es ist unmöglich, wenn man junge und hochqualifizierte Frauen im gebärfähigen Alter nicht einstellt, weil man Angst hat, dass sie danach gleich schwanger werden. Hier ist auch der Staat gefordert. Ein Blick nach Skandinavien könnte auch hier helfen: Wenn Betriebe in Deutschland Kindergärten und Krippen hätten, dann wäre das kein Problem. Die Lösungen für derlei Probleme findet man immer irgendwo in der Welt schon umgesetzt, man muss es aber auch wollen. Und jetzt komme bitte keiner und sage, dass wir das als eines der reichsten Länder der Erde nicht finanzieren könnten. Das ist einfach lächerlich.
du musst das aber auch so sehen, diese frauen, die evtl ja qualifiziert genug für den job usw wären (im gebärfähigen alter) und die sicher irgendwo einen krippenplatz für ihre kinder finden würden, die muss man trotzdem immer näher anschauen, war in meiner alten schule so, der alte ging, sie kam, halbes jahr danach war sie weg, wegen schwangerschaft (oberstudienrätin), und mein damaliger klassenlehrer durfte dann eben die arbeit von den beiden höchsten ämtern in der schule bestreiten, aber eben ohne jeglichen ausgleich an besoldung, - die frau ist mittlerweile weg weil sie das ganze so drei jahre durchziehen wollte...und ich denke in so einer beruflichen position braucht man keine angst haben das man für das kind keinen guten krippenplatz findet...
das ist für mich schlichtweg ausnützung des geschlechts, und ich denk da müssen auch manche frauen und auch das recht nochmal klarheit reinbringe, warum darf eine frau (mit kind von ihm) ihn solange die augen auskratzen bis er sich mal wert und wenn das kind dann auch nur in der nähe ist eine trennung von beiden per gerichtsbeschluss erwirken...was kind und vater bewiesenermaßen in der größten zahl der fälle nicht gut tut(klar es gibt immernoch die sonderfälle in denen sich der vater tätlich an dem kind vergangen hat-ist andersrum aber bestimmt auch so oft, wird aber seltener zur anzeige gebracht)
darum find ich wenn man von emanzipation spricht, dann MUSS mittlerweile auch der mann vor zu emanzipitierten Frauen, und zwar solchen die sich mithilfe von gesetzten über den mann und nicht auf eine ebene mit ihm stellen, geschützt werden...mein wort zum sonntag xD
Bei Geld, Sex und Kunst gibt es keinen abnehmenden Grenznutzen. http://shortlinks.de/oee9
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duruchalm - 41
Anfänger
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Dabei seit 07.2007
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Geschrieben am: 08.01.2008 um 22:49 Uhr
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Die Emazipationsbewegung hat über die letzten Jahrzehnte hinweg viele Rechte für die Frauen durchgesetzt
Und genau das ist das Problem:
Die Frauen haben Rechte erhalten jedoch wie siehts mit den Pflichten aus die sich daraus ergeben?
Zum Beispiel:
Frauen fordern eine Frauenquote in Politik und Wirtschaft aber wie siehts mit einer Männerquote in von Frauen dominierten Berufen wie Kindergärtner aus?
Oder die Bundeswehr:
Frauen haben sich das Recht erstritten Dienst an der Waffe tun zu dürfen, aber die Wehrpflicht besteht für sie nicht. Oft wird hier das Argument angeführt die Frauen würden ja dafür die Kinder groß ziehen. Aber das ist doch Unsinn!! 1. Kümmern sich immer mehr Männer um die Kindererziehung und 2. Müsste man dann jede Frau die in die Wechseljahre kommt und keine Kinder hat oder gar unfruchtbar is einziehen. Zugegeben ein krasses Beispiel, aber es zeigt doch dass es vielen Frauen wenn sie von Emazipation sprechen keine Gleichbehandlung wollen sondern lediglich die gleichen Rechte - ohne die Pflichten
So das wars von mir..
ich freue mich auf viele Komments von wütenden Frauen *G*
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toph
Profi
(offline)
Dabei seit 01.2008
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Geschrieben am: 09.01.2008 um 12:04 Uhr
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Zitat von duruchalm:
Zum Beispiel:
Frauen fordern eine Frauenquote in Politik und Wirtschaft aber wie siehts mit einer Männerquote in von Frauen dominierten Berufen wie Kindergärtner aus?
Wird denn tatsächlich gegen die Männer diskriminiert, oder liegt das nicht "einfach" daran, dass der Beruf des Kindergärtners immernoch als schwach und weiblich, mütterlich betrachtet wird, und damit für "echte harte Männer" uninteressant? Ist die eine hinreichende Anzahl Fälle bekannt, bei denen Männer Kindergärtner werden wollten, aber ihnen dies verwehrt wurde? Andernfalls ist eine "Männerquote" unnötig.
Zitat von duruchalm:
Oder die Bundeswehr:
Frauen haben sich das Recht erstritten Dienst an der Waffe tun zu dürfen, aber die Wehrpflicht besteht für sie nicht. Oft wird hier das Argument angeführt die Frauen würden ja dafür die Kinder groß ziehen. Aber das ist doch Unsinn!! 1. Kümmern sich immer mehr Männer um die Kindererziehung und 2. Müsste man dann jede Frau die in die Wechseljahre kommt und keine Kinder hat oder gar unfruchtbar is einziehen. Zugegeben ein krasses Beispiel, aber es zeigt doch dass es vielen Frauen wenn sie von Emazipation sprechen keine Gleichbehandlung wollen sondern lediglich die gleichen Rechte - ohne die Pflichten
So das wars von mir..
ich freue mich auf viele Komments von wütenden Frauen *G*
Mit der Wehrpflicht hast du teils sogar Recht.
Zu behaupten, Frauen hätten keine Pflichten, nur Rechte, ist allerdings ein schlechter Scherz. Dies gilt nur in einigen Bereichen (spontan fällt mir auch nicht viel mehr ein als die Bundeswehr) Wenn eine Frau durch die Emanzipation die Stellung eines Mannes in der Familie, im Beruf einnimmt, nimmt sie auch die Pflichten an, die mit dieser Position verbunden sind.
fear always springs from ignorance.
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Forum / Politik und Wirtschaft
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