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Forum / Politik und Wirtschaft
Bundeswehr - gehasster Helfer?

SchiZo - 36
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Geschrieben am: 11.06.2006 um 13:01 Uhr
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Ich werde auf jeden Fall meinen Grundwehrdienst leisten und ich bin auch daran interessiert an einen zusätzlichen freiwilligen Wehrdienst. Wenn es mir dort gefällt lass ich mich verpflichten!
Auf Bundeswehr sollte man stolz sein!
Ti prosto malaletnaja schalawka bolsche ne4ewo!!!
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RoccoS - 45
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Geschrieben am: 11.06.2006 um 13:26 Uhr
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Zitat von Phipsil: Zitat von RoccoS:
Eine mutmaßliche Einwilligung zu unterstellen oder nicht tut hier nichts zur Sache, denn deine Abneigung richtet sich ja offensichtlich nicht gegen die rechtliche Legitimation eines Tatbestandes (die nebenbei bei Einsätzen der Bundeswehr durch parlamentarischen Entscheid bzw. verfassungsrechtlich gegeben ist), sondern gegen den Vorgang an sich.
Wenn du die Berufswahl eines Soldaten nicht aufgrund der Motivation seiner Entscheidung verurteilst, warum spricht du den Punkt in diesem Zusammenhang überhaupt an?
lässt sich das beide denn so ohne weiteres trennen? es hat ja einen (moralischen) grund dass der arzt nicht rechtswidrig handelt... eben das einverständnis.
und ob diese moralische rechtfertigung auch auf eine militärische aktion übertragbar ist ... genau da liegt ja mein missfallen.
außerdem hast du ja die tatbestandlichen merkmale der körperverletzung ins feld geführt.
und nochmal: einsätze der bundeswehr können (eine verteidigungsarmee die im ausland aktiv verteidigt... anderes thema) gerechtfertgt sein.
aber einen soldaten mit einem arzt ... militärische (und möglicherweise auch zivile) opfer mit patienten zu vergleichen - eigentlich müsstest du doch merken dass der vergleich sehr hinkt.
Ich will jetzt hier nicht über den Zusammenhang zwischen Recht und Moral an sich diskutieren, das führt dann wohl doch etwas zu weit. Wir wollen doch hier nicht an der Rechtsstaatlichkeit parlamentarischer Entscheidungen vor dem Hintergrund ihrer moralischen Legitimation zweifeln....
Wenn du es so abwägig findest, die Parallelität zwischen dem Beruf des Arztes und dem des Soldaten zu finden, dann rate ich dir dich mal mit einem Bundeswehr-Arzt zu unterhalten. Frag ihn doch, warum er sich -nach deiner Argumentation- einerseits dafür entschieden hat als brutaler Schlächter aufzutreten, andererseits aber gleichzeitig Halbgott in weiß geworden ist?
Biltunk prauchen wier nicht! weihl wier sint cuhl unt kluk schon gans fonn sellpst!
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RoccoS - 45
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Geschrieben am: 11.06.2006 um 13:42 Uhr
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Zitat von Krankjanker: Zitat von RoccoS: Zitat von Phipsil: und in einem schlechten licht stehen soldaten bei mir wegen den ganzen geschichten die man hört und weil sie einen beruf gewählt haben der grundsätzlich auf gewalt ausgelegt ist.
für einen menschen der probleme mit autorität drill und stupiden befolgen von befehlen hat ist die meinung aber normal .. denke ich.
Diejenigen, die den Frieden am meisten schätzen sind die Soldaten. Denn sie sind es, die am teuersten dafür bezahlen, wenn er einmal nicht mehr ist. Mit ihrem Leben.
Denk mal drüber nach.
Immer dieser selbst auferlegte Heldenepos. Es ist ja schön, dass es Menschen gibt, die sich freiwillig für den Dienst an der Waffe bereitstellen. Aber das ist ihr Job und dafür werden sie mehr als gut bezahlt. Jedoch muss ich dem Recht geben, der sagt, dass sich viele Bundler in der Öffentlichkeit benehmen, als hätten sie das Land gepachtet. Mag sein, dass das Zeitsoldaten sind, mag auch sein, dass man dies nicht mit dem Berufssoldat auf eine Stufe stellen kann. Aber so darf man einfach nicht argumentieren. Wenn Krieg ist, dann ist es an den Leuten, die diesen erlernt haben und dann ohne wenn und aber. Ich kann schliesslich als Metzger auch nicht davor zurückschrecken, wenn ich irgendwann ein Schwein schlachten soll. Wer Krieg hier mit Schlägereien oder Pöbeleien gleichstellt, sollte vielleicht nochmal genau darüber nachdenken, ob man das vergleichen kann. Ich denke nicht.
Ich würde das nicht als Heldenepos bezeichnen, sondern einfach als den Versuch das Selbstverständnis vieler "Staatsbürger in Uniform" aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten.
Du darfst auch nicht vorschnell pauschalisieren und den besoffenen Wehrdienstleistenden, der am Bahnhof rumgröhlt als Soldaten per se sehen. Vielmehr werden dir diejenigen, die den durchschnittlichen Soldaten ausmachen, in der Öffentlichkeit gar nicht ins Auge stechen. Denn das sind die jungen Familienväter, Anfang bis Mitte 30 oder auch älter, die durch den Job bei der Bundeswehr ihrem täglichen Broterwerb nachgehen. Eben wie oben schon beschrieben die Staatsbürger in Uniform.
Und ich habe ja auch mit keinem Wort erwähnt, dass sie sich davor drücken würden, wenn sie denn zur Pflicht gerufen werden ihren Job zu machen (und dabei ihr Leben zu riskieren). Denn das kann ich nicht beurteilen, das ist ne individuelle Enscheidung. Ich spreche mich hier bloß dagegen aus den Soldaten als kriegsgeilen, dauerbesoffenen Schläger darzustellen, der dem Staat auf der Tasche liegt und im Ernstfall den Schwanz einzieht.
Biltunk prauchen wier nicht! weihl wier sint cuhl unt kluk schon gans fonn sellpst!
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Krankjanker - 42
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Geschrieben am: 11.06.2006 um 14:08 Uhr
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Das ist doch bei allen "Uniformträgern" so. Es zählt aber nicht das, was man selbst von sich hält und wie gut oder intensiv man seiner Arbeit nachgeht. Es wird immer von anderen über einen gemutmaßt. Ich finde das aber nicht schlimm, denn ich weiss selbst, wie es ist in Uniform arbeiten zu müssen und mit wievielen Vorurteilen man sich schlagen muss. Und genau deswegen, weil ich das Genre kenne, kann ich auch über diesen selbst auferlegten Heldenepos urteilen. Es gibt sie zu Hauf und für mich sind sie ein Dorn im Auge. Die Bevölkerung zieht sich ihre Ansichtspunkte auch nicht aus Nase. Es gibt viele Negativbeispiele und wenn Du Dir das nicht eingestehst, bist Du leider Blind.
Ich bin nicht arrogant, ich rede nur nicht mit jedem!
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Phipsil - 40
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Geschrieben am: 11.06.2006 um 21:31 Uhr
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Zitat von RoccoS:
Ich will jetzt hier nicht über den Zusammenhang zwischen Recht und Moral an sich diskutieren, das führt dann wohl doch etwas zu weit. Wir wollen doch hier nicht an der Rechtsstaatlichkeit parlamentarischer Entscheidungen vor dem Hintergrund ihrer moralischen Legitimation zweifeln....
ich wollte gar nie über irgendwelche rechtlichen dinge diskutieren.
mir ging es immer nur darum dass man ärzte in dieser sache nicht mit soldaten vergleichen kann.
eben weil sich patienten freiwillig behandeln lassen. die gegner die von soldaten kampfunfähig gemacht werden .... na?
Zitat von RoccoS: Wenn du es so abwägig findest, die Parallelität zwischen dem Beruf des Arztes und dem des Soldaten zu finden, dann rate ich dir dich mal mit einem Bundeswehr-Arzt zu unterhalten. Frag ihn doch, warum er sich -nach deiner Argumentation- einerseits dafür entschieden hat als brutaler Schlächter aufzutreten, andererseits aber gleichzeitig Halbgott in weiß geworden ist?
wenn ich es so abwägig finde diese parallelität zu finden .. warum sollte ich dann versuchen bei einem menschen der beide berufe vereint sie nicht zu finden?
dass du mir ständig irgendwelche absichten andichtest und in verbindung mit meiner argumentation dann auch noch mit halbgötter in weiß und brutale schlächter übertreibst ... echt guter diskussionsstil
#phipsil ab.
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RoccoS - 45
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Geschrieben am: 11.06.2006 um 22:17 Uhr
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Zitat von Phipsil: ich wollte gar nie über irgendwelche rechtlichen dinge diskutieren.
mir ging es immer nur darum dass man ärzte in dieser sache nicht mit soldaten vergleichen kann.
eben weil sich patienten freiwillig behandeln lassen. die gegner die von soldaten kampfunfähig gemacht werden .... na?
Wenn du die Vergleichbarkeit eines Arztes und eines Soldaten -und damit den Ausgang der Diskussion- ausschließlich darauf beschränken willst, ob ihr "Verrichtungsobjekt" in die Tätigkeit einwilligt, dann muss ich dir gratulieren: Dann hast du hier einen ganz großen argumentativen Sieg davongetragen!
-Soldaten sind zu verachten, diese bösen bösen Gewalttäter-
Zitat von Phipsil: wenn ich es so abwägig finde diese parallelität zu finden .. warum sollte ich dann versuchen bei einem menschen der beide berufe vereint sie nicht zu finden?
Kannst du daraus nen sinnvollen Deutschen Satz machen?
Zitat von Phipsil: dass du mir ständig irgendwelche absichten andichtest und in verbindung mit meiner argumentation dann auch noch mit halbgötter in weiß und brutale schlächter übertreibst
Ich bin kein Dichter, sondern ein Denker. Ich dichte nicht, sondern ich interpretiere.
Und wenn meine Metaphorik dir zu drastisch sein sollte, dann entschuldige. Wollte nich deine Gefühle verletzen oder so...
Zitat von Phipsil: ... echt guter diskussionsstil
Danke!
Biltunk prauchen wier nicht! weihl wier sint cuhl unt kluk schon gans fonn sellpst!
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Phipsil - 40
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Geschrieben am: 12.06.2006 um 08:09 Uhr
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Zitat von RoccoS: Zitat von Phipsil: ich wollte gar nie über irgendwelche rechtlichen dinge diskutieren.
mir ging es immer nur darum dass man ärzte in dieser sache nicht mit soldaten vergleichen kann.
eben weil sich patienten freiwillig behandeln lassen. die gegner die von soldaten kampfunfähig gemacht werden .... na?
Wenn du die Vergleichbarkeit eines Arztes und eines Soldaten -und damit den Ausgang der Diskussion- ausschließlich darauf beschränken willst, ob ihr "Verrichtungsobjekt" in die Tätigkeit einwilligt, dann muss ich dir gratulieren: Dann hast du hier einen ganz großen argumentativen Sieg davongetragen!
-Soldaten sind zu verachten, diese bösen bösen Gewalttäter-
wenn mein argumentatorischer sieg (es entspricht absolut nicht meiner überzeugung dass man in einer diskussion über jemanden siegen kann) darin besteht einen von dir gewählten vergleich abzulehnen .. bitte.
das gute an ärzten ist eben dass sie den menschen in deren interesse helfen.
ich würde genau so reagieren wenn jemand bei einer diskussion über graffitisprüher einen malerbetrieb als vergleich herbeiziehen würde weil die ja das gleiche machen.
und bitte fang nicht wieder an das ganze rechtlich zu beurteilen.
Zitat von RoccoS:
Zitat von Phipsil: wenn ich es so abwägig finde diese parallelität zu finden .. warum sollte ich dann versuchen bei einem menschen der beide berufe vereint sie nicht zu finden?
Kannst du daraus nen sinnvollen Deutschen Satz machen?
nein... ich kann höchstens versuchen zu erklären warum er so sinnleer ist
ich sehe in der kombination arzt und soldat keinen widerspruch da für mich dabei keine parallelen bestehen. das sind zwei grundverschiedene berufe.
und dann macht es auch keinen sinn dass ich mich mit einem bundeswehrarzt darüber unterhalte wie er es geschafft hat beides zu vereinen.
ergibt so wenig sinn wie mein satz.
Zitat von RoccoS:
Ich bin kein Dichter, sondern ein Denker. Ich dichte nicht, sondern ich interpretiere.
Und wenn meine Metaphorik dir zu drastisch sein sollte, dann entschuldige. Wollte nich deine Gefühle verletzen oder so...
es geht nur darum dass ich in fast jedem post schreiben muss dass ich dies und das nie gschriben habe und das eine beipsiel in einen ganz anderen zusammenhang gehört als den in dem es du dann wieder herangezogen hast. gerade als denker sollte sowas nicht passieren ... allzu kompliziert sind meine gedankengänge hier nämlich nicht.
#phipsil ab.
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RoccoS - 45
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Geschrieben am: 12.06.2006 um 10:10 Uhr
Zuletzt editiert am: 12.06.2006 um 10:11 Uhr
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Zitat von Phipsil: das gute an ärzten ist eben dass sie den menschen in deren interesse helfen.
ich würde genau so reagieren wenn jemand bei einer diskussion über graffitisprüher einen malerbetrieb als vergleich herbeiziehen würde weil die ja das gleiche machen.
und bitte fang nicht wieder an das ganze rechtlich zu beurteilen.
Du setzt also Soldaten mit Graffitisprühern gleich (in einem übertragenen Sinne)? Kannst du mir die Gedanken die dahinter stehen bitte erläutern?
Und sag jetzt nicht wieder ich würde dir irgendetwas unterstellen, was du gar nicht geschrieben hast. Denn wenn irgendetwas, was du hier im Forum bisher beigetragen hast einen Sinn ergeben soll, muss man es wenigstens ein Stück weit interpretieren. Denn das was du hier hinterlässt, macht seinem reinen Wortlaut nach keinen Sinn. Daraus muss ich leider schließen, dass du entweder nur sinnlos Worte aneinanderreihst, dass es dir an der Fähigkeit fehlt das auszudrücken was du gerne mitteilen würdest oder du schlichtweg nichts sinnvolles beizutragen hast.
Ich bin gerne bereit zu einer Diskussion, aber bitte in verständlicher Weise und mit argumentativer Basis.
Zitat von Phipsil: nein... ich kann höchstens versuchen zu erklären warum er so sinnleer ist
ich sehe in der kombination arzt und soldat keinen widerspruch da für mich dabei keine parallelen bestehen. das sind zwei grundverschiedene berufe.
und dann macht es auch keinen sinn dass ich mich mit einem bundeswehrarzt darüber unterhalte wie er es geschafft hat beides zu vereinen.
ergibt so wenig sinn wie mein satz.
Du siehst in der Kombinaton Arzt und Soldat also _keinen_ Widerspruch, weil beides zwei _grundverschiedene_ Berufe sind? Denkst du eigentlich nach bevor du was schreibst?
(Sorry, aber ich muss schon wieder interpretieren, diesmal ein ganz simpler Umkehrschluss) Danach würde ein Widerspruch bestehen, wenn die Berufe nicht verschieden, sondern ähnlich wären? Also bitte....
Zitat von Phipsil: es geht nur darum dass ich in fast jedem post schreiben muss dass ich dies und das nie gschriben habe und das eine beipsiel in einen ganz anderen zusammenhang gehört als den in dem es du dann wieder herangezogen hast. gerade als denker sollte sowas nicht passieren ... allzu kompliziert sind meine gedankengänge hier nämlich nicht.
Dass deine Gedankengänge nicht allzu kompliziert sind sagst du? Ich würde sogar weitergehen und sagen sie sind nicht besonders durchdacht.
Wie bereits gesagt, ich bin gerne bereit fundiert du argumentieren, das setzt aber voraus dass Argumente ausgetauscht werden, was wir -zugegebenermaßen beide- in den letzten Posts nicht getan haben. Deshalb will ich es hierbei auch bewenden lassen und deinen Argumentationsstil nicht weiter kritisieren. Auf Argumente antworte ich trotzdem gerne.
Biltunk prauchen wier nicht! weihl wier sint cuhl unt kluk schon gans fonn sellpst!
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Phipsil - 40
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Geschrieben am: 12.06.2006 um 12:02 Uhr
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Zitat von RoccoS: Zitat von Phipsil: das gute an ärzten ist eben dass sie den menschen in deren interesse helfen.
ich würde genau so reagieren wenn jemand bei einer diskussion über graffitisprüher einen malerbetrieb als vergleich herbeiziehen würde weil die ja das gleiche machen.
und bitte fang nicht wieder an das ganze rechtlich zu beurteilen.
Du setzt also Soldaten mit Graffitisprühern gleich (in einem übertragenen Sinne)? Kannst du mir die Gedanken die dahinter stehen bitte erläutern?
Und sag jetzt nicht wieder ich würde dir irgendetwas unterstellen, was du gar nicht geschrieben hast. Denn wenn irgendetwas, was du hier im Forum bisher beigetragen hast einen Sinn ergeben soll, muss man es wenigstens ein Stück weit interpretieren. Denn das was du hier hinterlässt, macht seinem reinen Wortlaut nach keinen Sinn. Daraus muss ich leider schließen, dass du entweder nur sinnlos Worte aneinanderreihst, dass es dir an der Fähigkeit fehlt das auszudrücken was du gerne mitteilen würdest oder du schlichtweg nichts sinnvolles beizutragen hast.
Ich bin gerne bereit zu einer Diskussion, aber bitte in verständlicher Weise und mit argumentativer Basis.
nein ich setze soldaten nicht mit graffitisprühern gleich... und ich hab wirklich versucht das ausdrücklich klarzustellen: "wenn jemand bei einer diskussion über graffitisprüher"
soldaten mit ärzten vergleichen macht so wenig sinn wie graffitisprüher mit malern.
das ist meine aussage.
der sinn dahinter: dein heranziehen der ärzte weil sie auch körper verletzen.
Zitat von RoccoS: Zitat von Phipsil: nein... ich kann höchstens versuchen zu erklären warum er so sinnleer ist
ich sehe in der kombination arzt und soldat keinen widerspruch da für mich dabei keine parallelen bestehen. das sind zwei grundverschiedene berufe.
und dann macht es auch keinen sinn dass ich mich mit einem bundeswehrarzt darüber unterhalte wie er es geschafft hat beides zu vereinen.
ergibt so wenig sinn wie mein satz.
Du siehst in der Kombinaton Arzt und Soldat also _keinen_ Widerspruch, weil beides zwei _grundverschiedene_ Berufe sind? Denkst du eigentlich nach bevor du was schreibst?
(Sorry, aber ich muss schon wieder interpretieren, diesmal ein ganz simpler Umkehrschluss) Danach würde ein Widerspruch bestehen, wenn die Berufe nicht verschieden, sondern ähnlich wären? Also bitte....
achgedacht habe ich schon .. meine formulierung wahr vielleicht etwas nachlässig.
ich wollte das wort widerspruch gebauchen weil du ja diesen krassen gegesatz von schlächter und halbgott gebracht hast.
diesen widerspruch mit beiden berufen gleichzeitig zu vereinen ist in meinen augen nicht schwer da beide tätigkeiten für sich stehen.
soll heißen: wenn mir der vergleichspunkt fehlt kollidieren die beiden berufe in meine augen auch nicht miteinender.
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in der diskussion hängen wir immer noch da dass ich chirurgen deshalb nicht so schlecht ansehe weil ihren patienten helfen. wenn man das auch als gewalt ansehen will so ist es wenigstens keine bösartige gewalt. und die patienten die noch können lassen das ja auch freiwillig geschehen.
#phipsil ab.
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tophtanbark - 41
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Geschrieben am: 12.06.2006 um 13:52 Uhr
Zuletzt editiert am: 12.06.2006 um 14:05 Uhr
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RoccoS, um das mit den "grundverschiedenen Berufen" Arzt und Soldat vielleicht -zu mindest in meinen Augen - aufzuschlüsseln: Sind Bundeswehrärzte wirklich Soldaten? Gut, sie erfüllen eine metasprachliche Bedeutung des Wortes "Soldat", in dem sie die Bedeutung
(1) /der Bundeswehr angehörende Person, vereidigt, u.U. im Kampfeinsatz _ /
erfüllen. Jedoch, nimmt man einen engeren Metatext für Soldat her, etwa
(2) /person im krieg, gebrauch von waffen u.U. mit Todesfolge, fremdbestimmt und systematisch/
Erfüllt ein Arzt der Bundeswehr die Bedingung? Ist ein Arzt wirklich kreigerisch tätig?
Es ist nämlich diese Bedeutung (1), mit der ich am meisten meine Probleme habe. Gut, mein Patriotismus ist nicht besonders ausgeprägt, aber das spielt keine Rolle. Auch finde ich einige Organisationsstrukturen der Bundeswehr etwas zu archaisch in ihrer Hierarchie - wobei diese straffe Ordnung gerade in der Notfallmedizin echte Vorteile bringt.
Doch dieser "kämpfende" Soldat (ich seh den "GI Average Joe" (mir fehlt leider der dt. Term) nicht als Kampfmaschiene/Bluthungrigen Gewalttäter, aber dennoch kann man diesen Aspekt des Kampfes nicht vernachlässigen) ist es, mit dem ich - und Phipsil wohl auch - so meine Probleme habe.
Es ist auch nicht so, dass ich die Person hinterm Soldat ablehne, sondern das kriegerische System, die Idee der Armee an sich. Ein System, das zur Problemlösung den Tod bekannter und fremder Menschen billigend in Kauf nimmt, kann ich einfach nicht gutheißen.
sag alles ab.
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RoccoS - 45
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Geschrieben am: 12.06.2006 um 16:19 Uhr
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Zitat von tophtanbark: RoccoS, um das mit den "grundverschiedenen Berufen" Arzt und Soldat vielleicht -zu mindest in meinen Augen - aufzuschlüsseln: Sind Bundeswehrärzte wirklich Soldaten? Gut, sie erfüllen eine metasprachliche Bedeutung des Wortes "Soldat", in dem sie die Bedeutung
(1) /der Bundeswehr angehörende Person, vereidigt, u.U. im Kampfeinsatz _ /
erfüllen. Jedoch, nimmt man einen engeren Metatext für Soldat her, etwa
(2) /person im krieg, gebrauch von waffen u.U. mit Todesfolge, fremdbestimmt und systematisch/
Erfüllt ein Arzt der Bundeswehr die Bedingung? Ist ein Arzt wirklich kreigerisch tätig?
Es ist nämlich diese Bedeutung (1), mit der ich am meisten meine Probleme habe. Gut,
mein Patriotismus ist nicht besonders ausgeprägt, aber das spielt keine Rolle. Auch finde ich einige Organisationsstrukturen der Bundeswehr etwas zu archaisch in ihrer Hierarchie - wobei diese straffe Ordnung gerade in der Notfallmedizin echte Vorteile bringt.
Doch dieser "kämpfende" Soldat (ich seh den "GI Average Joe" (mir fehlt leider der dt. Term) nicht als Kampfmaschiene/Bluthungrigen Gewalttäter, aber dennoch kann man diesen Aspekt des Kampfes nicht vernachlässigen) ist es, mit dem ich - und Phipsil wohl auch - so meine Probleme habe.
Es ist auch nicht so, dass ich die Person hinterm Soldat ablehne, sondern das kriegerische System, die Idee der Armee an sich. Ein System, das zur Problemlösung den Tod bekannter und fremder Menschen billigend in Kauf nimmt, kann ich einfach nicht gutheißen.
Das nenn ich mal Argumente, darauf kann ich auch argumentativ antworten!
Ärzte der Bundeswehr sind genauso Soldaten, wie alle anderen auch. Sie bekleiden die militärischen Dienstgrade von Offizieren und sind dadurch militärische Vorgesetzte, sie tragen Uniformen und sind dadurch als Kombattanten ausgewiesen, sie haben die Ausbildung sich zu verteidigen und zu töten, sie tragen Waffen, sie halten sich -im Ernstfall- im Kampfgebieten auf, für sie gelten die selben "rules of engagement", sie unterstützen systematisch militärische Operationen, etc. Ich könnte diese Liste endlos weiterführen. Also sind sie Soldaten, metasprachliche Ebene hin oder her.
Zu deiner Frage, ob ein Arzt kriegerisch tätig ist stelle ich dir eine Gegenfrage: Wäre eine militärische Operation ohne das Vorhandensein von Militärärzten überhaupt möglich?
Die Frage nach dem kämpfenden Soldaten, die du stellst zeigt doch nur, dass deine Meinung über die Bundeswehr durch Vorurteile geprägt ist. Denn wie definierst du denn GI Joe? (Als deutsche Übersetzung würde ich vielleicht humoristisch angehaucht "Schütze Arsch" anraten) Ist er der LKW-Fahrer, derjenige der ein Transportflugzeug belädt, der Hubschrauberpilot, der Koch, der Controller, der "Bürohengst", der Chemiker im Labor, der Wachsoldat am Tor, der Fluglotse, der Sanitäter, der Luftraumbeobacher, der Übersetzer, der Wettermensch, oder einer in einer von hunderten anderen Verwendungen? Nein, die Gegner der Bundeswehr führen gerne immer den bis an die Zähne bewaffneten Rambo höchstpersönlich in die Diskussion (den es sicherlich in Einzelfällen tatsächlich gibt).
Legitimation und Ziel der Bundeswehr ist es aber nicht, einem individuellen Gewaltbedürfnis einzelner nachzukommen, sondern den verfassungsrechtlichen Auftrag des Schutzes der Bevölkerung zu erfüllen. Und die individuelle Entscheidung Soldat zu werden, und die persönlichen Motive die damit verbunden sind, kann ich hier nicht darstellen, da sie so unterschiedlich wie die Menschen selbst sind (ja, es gibt Individualität bei der Bundeswehr, man mag es kaum glauben..) Ich kann nur soviel sagen: Möchtegern-Rambos haben die geringste Chance überhaupt eine Waffe in die Hand zu bekommen, die werden von vorne herein ausgesiebt, denn die sind in der Bundeswehr nicht erwünscht.
Über patriotische Gefühle will ich mich hier gar nicht auslassen. Es geht ja in dieer Diskussion nicht um die Notwendigkeit der Bundeswehr. Das is ein anderer Topic.
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tophtanbark - 41
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Geschrieben am: 12.06.2006 um 17:58 Uhr
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Zitat von RoccoS:
Es geht ja in dieer Diskussion nicht um die Notwendigkeit der Bundeswehr. Das is ein anderer Topic.
hmm, die Notwendigkeit der Bundeswehr ist zwar ein etwas anderes Thema, aber eins, das sehr nahe liegt. Denn wenn ich das System, in dem eine Person agiert, nicht ablehne, kann ich schlecht stolz auf die Tätigkeit einer Person sein. Daher habe ich "nur" Respekt vor dem einzelnen "Soldaten", jedoch nicht vor seiner Funktion als Soldat oder der Bundeswehr.
sag alles ab.
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RoccoS - 45
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Geschrieben am: 12.06.2006 um 18:36 Uhr
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Zitat von tophtanbark: Zitat von RoccoS: Es geht ja in dieer Diskussion nicht um die Notwendigkeit der Bundeswehr. Das is ein anderer Topic.
hmm, die Notwendigkeit der Bundeswehr ist zwar ein etwas anderes Thema, aber eins, das sehr nahe liegt. Denn wenn ich das System, in dem eine Person agiert, nicht ablehne, kann ich schlecht stolz auf die Tätigkeit einer Person sein. Daher habe ich "nur" Respekt vor dem einzelnen "Soldaten", jedoch nicht vor seiner Funktion als Soldat oder der Bundeswehr.
Find ich ne gute Einstellung. Du siehst dass das Individuum nicht einem System gleichzusetzen ist und überträgst deine Vorurteile deswegen nicht.
Deine Nicht-Akzeptanz des Systems Militär hat aber nichts damit zu tun dass die Notwendigkeit einer Bundeswehr besteht.
Aber wie gesagt, anderes Thema. Wir können gern an geeigneter Stelle weiterdiskutieren.
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barbarrossa5 - 50
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Geschrieben am: 17.06.2006 um 06:33 Uhr
Zuletzt editiert am: 17.06.2006 um 12:06 Uhr
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die notwendigkeit der Bundeswehr ist gegeben dort habe ich gelernt wie ich mein Land verteidigen kann unddas war für mich wichtig somit war für mich auch klar das ich gehe ohne zu murren für mich stellte sich nicht die Frage ob ich gehen solle oder nicht
Deutschland Deutschland über alles!!!!!
yeeha
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wildchrist - 22
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Geschrieben am: 17.06.2006 um 14:18 Uhr
Zuletzt editiert am: 17.06.2006 um 14:19 Uhr
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Zu RoccoS....oder mit anderen (schwäbischen) Worten:
oifach a Gscheidle, der älle ond jeden belären muass, der net seinara Meinung isch !
Ja ist denn heut' schon Weihnachten ?
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