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Forum / Politik und Wirtschaft
Autobahngebühren

jb87 - 37
Halbprofi
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Geschrieben am: 09.10.2005 um 18:13 Uhr
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ich hätte auch nichts gegen eine Autobahnmaut. Allerdings müsste dann die KFZ-Steuer abgeschafft und die Mineralölsteuer gesenkt werden. Dann würden endlich diejenigen mehr zahlen, die die Autobahn auch am meisten nutzen z.B. Transitfahrer.
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cheesemaker - 43
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Geschrieben am: 10.10.2005 um 10:54 Uhr
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Zitat: @nbmax: ein staat zahlt NIE schulden zurück. er darf nur keine weiteren aufnehmen. durch die inflation entschuldet sich der staat praktisch mit der zeit von ganz alleine. das ist übliche praxis, siehe USA. er emmitiert einfach nur neue anleihen wenn die alten auslaufen um diese abzulösen.
Blöderweise funktioniert das nur, wenn die Inflationsrate den Zinssatz übersteigt. Wir haben wohl zu ca. ein bis zwei Prozent Inflationsrate und für Bundesschatzbriefe gibts ca. 6 %.
"Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück - zu Null." Voltaire
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karatetiger - 37
Experte
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Geschrieben am: 10.10.2005 um 14:59 Uhr
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So ein Quatsch.
100 Euro sind total übertrieben, 20- 40 Euro wären ok.
Aber doch keine 100 Euro!
Früher oder später, kriegen wir jeden Täter!
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Klischeepunk - 40
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Geschrieben am: 10.10.2005 um 15:09 Uhr
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Zitat: So ein Quatsch.
100 Euro sind total übertrieben, 20- 40 Euro wären ok.
Aber doch keine 100 Euro!
100 Eur im Jahr sind sage und schreibe 8,33 eur im monat, ich denke das is nun wirklich in nem bereich den jeder der sich n auto halten kann, aufbringen kann. Ich denk die grösste Gefahr liegt darin, dass viele leute Kurzerhand die Autobahn meiden und die Käffer die an selbigen liegen sehr belastet werden.
Ganz abgesehen davon isses ja nich so, dass es uns nicht zu gute kommt, gut gewartete Autobahnen mindern das Unfallrisiko und ermöglichen eine freie und schnelle fahrt zum Arbeitsplatz. Wobei das bei uns hier unten nicht so ne massive rolle spielt wie im Ruhrgebiet wo die Autobahnnetze doch teils erheblich dichter sind. Dazu denke ich noch ein angemessenes Tempolimit und jeder profitiert davon. Soweit zu meiner meinung.
Dieser Post wurde 2 mal ROT-13 verschlüsselt.
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karatetiger - 37
Experte
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Geschrieben am: 10.10.2005 um 15:15 Uhr
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Zitat: Zitat: So ein Quatsch.
100 Euro sind total übertrieben, 20- 40 Euro wären ok.
Aber doch keine 100 Euro!
100 Eur im Jahr sind sage und schreibe 8,33 eur im monat, ich denke das is nun wirklich in nem bereich den jeder der sich n auto halten kann, aufbringen kann. Ich denk die grösste Gefahr liegt darin, dass viele leute Kurzerhand die Autobahn meiden und die Käffer die an selbigen liegen sehr belastet werden.
Ganz abgesehen davon isses ja nich so, dass es uns nicht zu gute kommt, gut gewartete Autobahnen mindern das Unfallrisiko und ermöglichen eine freie und schnelle fahrt zum Arbeitsplatz. Wobei das bei uns hier unten nicht so ne massive rolle spielt wie im Ruhrgebiet wo die Autobahnnetze doch teils erheblich dichter sind. Dazu denke ich noch ein angemessenes Tempolimit und jeder profitiert davon. Soweit zu meiner meinung.
Nun gut, wenn die Kohle bei sozial schwachen Familien eh schon knapp ist... Aber wie du schon sagtest, wenn einer auf die Autobahn angewiesen ist, der wird nicht über die Käffer fahren. Und wer vom Norden in Süden will wird auch nicht über die Käffer tuckern. Und Urlauber aus anderen Länder werden wohl auch die Autobahn nutzen. Aber ich bleib dabei, 100 Euro sind zuviel.
Früher oder später, kriegen wir jeden Täter!
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robinhood12 - 42
Profi
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Geschrieben am: 10.10.2005 um 21:28 Uhr
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also ich denke, dass die maut auch mindestens 100€ betragen muss. man muss einfach auch hier wieder die verwaltungskosten sehen welche einfach entstehen. das lohnt sich einfach bei 30€ nicht.
mal sehen wo die entlastung dann zu buche schlagen würde - falls wirklich eine kommt.
Ein Abend, an dem sich alle Anwesenden einig sind, ist ein verlorener Abend. - Albert Einstein
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achmed - 33
Halbprofi
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Geschrieben am: 30.10.2005 um 12:27 Uhr
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für was den des isch doch voll scheise
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X_FISH - 50
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Geschrieben am: 01.11.2005 um 00:28 Uhr
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In meinen Augen:
* KFZ-Steuer hat als Steuerungsinstrument für "Umweltschonende Motoren" versagt.
* Es wird sicher keine »Maut« eingeführt, sondern eine »Abgabe«. Wiederum Steuerautonomie => also fliesst es weiterhin nicht in den Strassenbau sondern sonstwohin. Würden sie eine »Maut« einführen wäre die Verwendung zweckgebunden - eben Strassenbau.
* Mineralölsteuer - ich zahl' gerademal 9 ct pro Liter, die übrigen Anteile sind Gewinnung, Produktion, Lagerung, Transport und natürlich Gewinn für alle Beteiligten der Kette. Wird die Förderung ab '10 ausgesetzt => 21,5 ct pro Liter Mineralölsteuer. Verglichen mit der Steuer auf Benzin/Super ist das nichts, Diesel ist ja schon mit einer niedrigeren Mineralölsteuer behaftet.
Was ich machen würde:
* Gleichbesteuerung von Diesel, Super, Benzin. Kein Steuervorteilmehr für Diesel.
* Abschaffen der KFZ-Steuer, anheben der Mineralölsteuern. Der Verbrauch soll die höhe der Steuern bestimmen.
* Einführen einer »Maut«, verbindlich für alle Fahrzeugbesitzer => Plakette notwendig, da auch Transitverkehr belangt werden soll. Somit werden die Einahmen daraus direkt in den Strassenbau fliessen.
* Einstellen jeglicher Subventionen für unsinnige Projekte wie Biodiesel aka RME und andere energieaufwändige Nieschenangebote, dafür vereinfachen von sinvollen Kraftstoffalternativen wie Biogas, »Sunfuel« und Methanol.
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cheesemaker - 43
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Geschrieben am: 02.11.2005 um 08:51 Uhr
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Zitat: In meinen Augen:
* KFZ-Steuer hat als Steuerungsinstrument für "Umweltschonende Motoren" versagt.
* Es wird sicher keine »Maut« eingeführt, sondern eine »Abgabe«. Wiederum Steuerautonomie => also fliesst es weiterhin nicht in den Strassenbau sondern sonstwohin. Würden sie eine »Maut« einführen wäre die Verwendung zweckgebunden - eben Strassenbau.
* Mineralölsteuer - ich zahl' gerademal 9 ct pro Liter, die übrigen Anteile sind Gewinnung, Produktion, Lagerung, Transport und natürlich Gewinn für alle Beteiligten der Kette. Wird die Förderung ab '10 ausgesetzt => 21,5 ct pro Liter Mineralölsteuer. Verglichen mit der Steuer auf Benzin/Super ist das nichts, Diesel ist ja schon mit einer niedrigeren Mineralölsteuer behaftet.
Was ich machen würde:
* Gleichbesteuerung von Diesel, Super, Benzin. Kein Steuervorteilmehr für Diesel.
* Abschaffen der KFZ-Steuer, anheben der Mineralölsteuern. Der Verbrauch soll die höhe der Steuern bestimmen.
* Einführen einer »Maut«, verbindlich für alle Fahrzeugbesitzer => Plakette notwendig, da auch Transitverkehr belangt werden soll. Somit werden die Einahmen daraus direkt in den Strassenbau fliessen.
* Einstellen jeglicher Subventionen für unsinnige Projekte wie Biodiesel aka RME und andere energieaufwändige Nieschenangebote, dafür vereinfachen von sinvollen Kraftstoffalternativen wie Biogas, »Sunfuel« und Methanol.
Also das mit den 9 Ct/l Mineralölsteuer musst du mir nochmal erklären. Ich schaffs beim besten Willen nicht so wenig Mineralölsteuer zu zahlen.
Der Ansatz die Kfz-Steuer zu Gunsten der Minalölsteuer abzuschaffen kam ja nun schon mehrfach. Ich kann nur wiederholen, dass die Kfz-Steuer den Ländern zusteht, während die Mineralölsteuer an den Bund fließt.
Was hast du an RME auszusetzen?
"Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück - zu Null." Voltaire
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X_FISH - 50
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Geschrieben am: 02.11.2005 um 21:22 Uhr
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Zitat: Also das mit den 9 Ct/l Mineralölsteuer musst du mir nochmal erklären. Ich schaffs beim besten Willen nicht so wenig Mineralölsteuer zu zahlen.
Flüssiggas - bis 01.01.2010 festgeschriebener Mineralölsteuersatz von ca. 9 ct pro Liter.
Zitat: Der Ansatz die Kfz-Steuer zu Gunsten der Minalölsteuer abzuschaffen kam ja nun schon mehrfach. Ich kann nur wiederholen, dass die Kfz-Steuer den Ländern zusteht, während die Mineralölsteuer an den Bund fließt.
Allerdings wäre eine »Autobahnbenutzungsgebühr« auch wieder Sache vom Bund und nicht von den Ländern. Daher kann diese Gebühr keinen Ersatz für die KFZ-Steuer dienen. Ausser es wird alles komplett novelliert.
Zitat: Was hast du an RME auszusetzen?
* Es ist - wider vieler, vieler Propagandaangaben - nicht CO2 neutral.
* Es ist keine Alternative im grossen Stil (Anbaufläche reicht nicht).
* Beim Anbauen von Raps entstehen viel schädlichere Treibhausgase als würde man fossile Brennstoffe verwenden.
* RME (nicht PÖL!) greift Bauteile im Motor an (Dichtungen, etc.) und sorgt so für Motorschäden.
* RME muss subventioniert werden damit es überhaupt günstiger als fossiler Diesel ist. Daher => grosses Loch für Steuergelder, welche bei anderen Alternativen besser angelegt wären
* RME ist jetzt schon zu knapp das es für alle Bereiche genügt. Wie soll etwas eine Alternative sein wenn schon die Grundversorgung nicht gesichert ist?
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cheesemaker - 43
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Geschrieben am: 03.11.2005 um 08:53 Uhr
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Zitat: Flüssiggas - bis 01.01.2010 festgeschriebener Mineralölsteuersatz von ca. 9 ct pro Liter.
Na das hättest du vielleicht gleich dazusagen sollen. So weit hatte ich jetzt nicht gedacht.
Zitat: Allerdings wäre eine »Autobahnbenutzungsgebühr« auch wieder Sache vom Bund und nicht von den Ländern. Daher kann diese Gebühr keinen Ersatz für die KFZ-Steuer dienen. Ausser es wird alles komplett novelliert.
Ich habe auch nie behauptet, dass die Kfz-Steuer zugunsten einer Autobahnbenutzungsgebühr abgeschafft werden könnte. Und von einer Aufteilung der Mineralölsteuer bzw. der ABG zwischen Bund und Ländern halte ich persönlich gar nichts. Für eine Abschaffung der Kfz-Steuer müsste man sich zuerst Gedanken machen wie die Länder die Finanzierungslücke schließen können.
Zitat: * Es ist - wider vieler, vieler Propagandaangaben - nicht CO2 neutral.
* Es ist keine Alternative im grossen Stil (Anbaufläche reicht nicht).
* Beim Anbauen von Raps entstehen viel schädlichere Treibhausgase als würde man fossile Brennstoffe verwenden.
* RME (nicht PÖL!) greift Bauteile im Motor an (Dichtungen, etc.) und sorgt so für Motorschäden.
* RME muss subventioniert werden damit es überhaupt günstiger als fossiler Diesel ist. Daher => grosses Loch für Steuergelder, welche bei anderen Alternativen besser angelegt wären
* RME ist jetzt schon zu knapp das es für alle Bereiche genügt. Wie soll etwas eine Alternative sein wenn schon die Grundversorgung nicht gesichert ist?
Ich bin mir durchaus im Klaren darüber, dass die Anbaufläche bei weitem nicht ausreichend ist um den Spritbedarf zu decken. Ich bin allerdings der Ansicht, dass man sowieso die gesamte Energieversorgung auf eine möglichst breite Basis stellen sollte und nicht nur eine Energieform nutzen sollte. Vielfalt ist meines Erachtens gefragt.
Ich baue selbst seit Jahren Raps an und habe bisher noch nie gehört, dass dabei Treibhausgase FREI werden. Von welchen Gasen sprechen wir hier?
Dass RME für die Motoren eine gewisse Herausforderung darstellen ist mir bewusst, doch ich traue es so schlauen Leuten wie sie in der Automobilindustrie zu finden sind durchaus zu diesen Herausforderungen angemessen zu begegnen. Die Menschheit möchte zum Mars fliegen, da wird man doch wohl noch einen Dichtungswerkstoff auftreiben können der mit RME zurechtkommt. Mit dem Begriff PÖL kann ich leider nichts anfangen (*schäm*). Könntest du den vielleicht näher erläutern?
Aufgrund der Tatsache, dass die Landwirtschaft in der EU sowieso subventioniert werden muss kann man ihr doch wohl auch die Möglichkeit einräumen etwas halbwegs sinnvolles zum Wertschöpfungsprozess beizutragen. Besser RME subventionieren, als subventionierten Weizen verheizen.
"Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück - zu Null." Voltaire
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X_FISH - 50
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Geschrieben am: 03.11.2005 um 18:53 Uhr
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Zitat: Ich bin mir durchaus im Klaren darüber, dass die Anbaufläche bei weitem nicht ausreichend ist um den Spritbedarf zu decken. Ich bin allerdings der Ansicht, dass man sowieso die gesamte Energieversorgung auf eine möglichst breite Basis stellen sollte und nicht nur eine Energieform nutzen sollte. Vielfalt ist meines Erachtens gefragt.
Ich baue selbst seit Jahren Raps an und habe bisher noch nie gehört, dass dabei Treibhausgase FREI werden. Von welchen Gasen sprechen wir hier?
Durch Düngung bzw. bei Düngung fällt unter anderem Lachgas an, welches ein "giftigeres" (mir behagt der Begriff in diesem Zusammenhang nicht) Umweltgas als CO2 ist - eben als Gas mitverantwortlich für den Treibhauseffekt.
In dem Punkt der breiten Basis gehe ich mit dir konform, jedoch fehlt eben dort wohl der Sinn wo diese Basis gesucht werden soll.
Zitat: Dass RME für die Motoren eine gewisse Herausforderung darstellen ist mir bewusst, doch ich traue es so schlauen Leuten wie sie in der Automobilindustrie zu finden sind durchaus zu diesen Herausforderungen angemessen zu begegnen. Die Menschheit möchte zum Mars fliegen, da wird man doch wohl noch einen Dichtungswerkstoff auftreiben können der mit RME zurechtkommt.
RME ist zu aggressiv für Dichtungen und einige andere Teile. Es greift zum Teil auch Metall an. Es gibt ein mehr oder weniger aussagekräftiges Bild einer Zapfsäule, bei dem sich heruntertropfendes RME zu schaffen gemacht hat... Kein schöner Anblick.
Zitat: Mit dem Begriff PÖL kann ich leider nichts anfangen (*schäm*). Könntest du den vielleicht näher erläutern?
PÖL als Kurzform für Pflanzen ÖL, also eben was es bei Aldi und Co. oder eben auch in 1000 l Gebinden direkt von der Ölpresse zu kaufen gibt. Macht Sinn als Beimischung - oder richtig Sinn mittels 2-Tank-System in einem Fahrzeug, bei dem auf den letzten Kilometern wieder mit Diesel "durchgespült" wird und eine Vorwärmung im PÖL-Tank vorhanden ist.
Zitat: Aufgrund der Tatsache, dass die Landwirtschaft in der EU sowieso subventioniert werden muss kann man ihr doch wohl auch die Möglichkeit einräumen etwas halbwegs sinnvolles zum Wertschöpfungsprozess beizutragen. Besser RME subventionieren, als subventionierten Weizen verheizen.
Mich stört dabei die stets vorhandene Marketingparole "was Gutes für die Umwelt- und günstiger ist es auch noch!". Ich gehe ja schon mit dem ersten Teil nicht so recht konform - beim Zweiten setzt's dann bei mir allerdings aus.
Der Vergleich ist übertrieben, aber man könnte ja auch sagen die Arbeitslosen tun was Gutes: Sind weniger krankheitsanfällig, "schaden" also den Krankenkassen weniger - und kosten kein Geld, denn das Arbeitsamt zahlt ja.
Klar, jeder weiss das das Arbeitsamt das Geld von allen Beitragszahlern dafür verwendet, die Arbeitslosengeld- und -hilfeansprüche abzudecken. Warum denkt beim RME niemand daran, dass die Subventionierung von allen Bürgern getragen wird?
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cheesemaker - 43
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Geschrieben am: 04.11.2005 um 14:10 Uhr
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Gedüngt wird allerdings unabhängig davon, was angebaut wird in etwa gleich viel. Wenn man von der Seite an die Sache herangehen will, muss man jede Kompostieranlage schließen und darf im allgemeinen nichts mehr verrotten lassen, da dabei eben auch Treibhausgase in nicht unerheblichen Mengen frei werden. Rinderhaltung müsste man dann generell abschaffen, da Rinder ja Methan ausscheiden. Also ich kann mich mit dieser Herangehensweise nicht anfreunden.
Was die Aggressivität von RME angeht, so kann ich nicht verstehen wo das Problem sein soll. Es gibt Materialien die schlimmere Belastungen aushalten. Wenn sticknormaler Stahl damit nicht zurechtkommt muss eben was anderes her (z.B 1.4301, oder 1.4404).
Beimischung von Pflanzenöl ist schon mal ein guter Ansatz, doch sind mir die beimischbaren Mengen zu gering. Aber auf jeden Fall ausbaufähig.
Der Vergleich mit den Arbeitslosen hinkt meines Erachtens etwas. Wenn ein Arbeitsloser nichts tut, entsteht wenigstens kein weiterer Schaden. Wenn man die Landwirte "verhungern" lässt, dann werden weite Flächen (in erster Linie in Tourismusregionen) nicht mehr bewirtschaftet und verwildern. Die Naturschützer würden dann zwar die Party des Jahrhunderts feiern, aber die Touries möchten halt doch ne gemähte Wiese mit ein paar Rindviechern sehn. Also muss die Landwirtschaft erhalten werden (und mit ihr der ganze handwerkliche und industielle Rattenschwanz). Dies ist nur durch Subventionen möglich und meine Meinung zur Weizenverbrennung hab ich ja bereits geäußert.
"Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück - zu Null." Voltaire
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X_FISH - 50
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Dabei seit 06.2003
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Geschrieben am: 04.11.2005 um 15:00 Uhr
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Zitat: Gedüngt wird allerdings unabhängig davon, was angebaut wird in etwa gleich viel. Wenn man von der Seite an die Sache herangehen will, muss man jede Kompostieranlage schließen und darf im allgemeinen nichts mehr verrotten lassen, da dabei eben auch Treibhausgase in nicht unerheblichen Mengen frei werden. Rinderhaltung müsste man dann generell abschaffen, da Rinder ja Methan ausscheiden. Also ich kann mich mit dieser Herangehensweise nicht anfreunden.
Es wird also generell - unabhängig von der Nutzpflanze - die gleiche Menge Dünger und dazu noch Pesti- und Fungizide draufgehauen? Nicht wirklich - oder sollte da mein laienhafter Glauben an den Ablauf einer landwirtschaftlichen Nutzung völlig daneben liegen?
Zitat: Was die Aggressivität von RME angeht, so kann ich nicht verstehen wo das Problem sein soll. Es gibt Materialien die schlimmere Belastungen aushalten. Wenn sticknormaler Stahl damit nicht zurechtkommt muss eben was anderes her (z.B 1.4301, oder 1.4404).
Und wer soll's bezahlen? Fährst du rein zufällig ein Hybridfahrzeug? Oder gar ein Fahrzeug mit Wasserstoff als Energiebasis?
Wenn ja: Welches?
Wenn nein: Ja wieso denn nicht? Ist es etwa zu teuer?
Zitat: Beimischung von Pflanzenöl ist schon mal ein guter Ansatz, doch sind mir die beimischbaren Mengen zu gering. Aber auf jeden Fall ausbaufähig.
Dir ist bekannt wie sich PÖL im Winter verhält? Man kann zu 100% PÖL fahren - wenn man ein 2-Tank-System hat und bis zum Erreichen der Betriebstemperatur auf Diesel fährt - und die Leitungen vor Fahrtende mit Diesel "nachspült". Die komplette Fahrt auf 100% PÖL ist nicht möglich... Ausser du lässt das Fahrzeug solange in der Garage stehen, bis wieder PÖL-fähige Temperaturen vorherrschen.
Zitat: Der Vergleich mit den Arbeitslosen hinkt meines Erachtens etwas. Wenn ein Arbeitsloser nichts tut, entsteht wenigstens kein weiterer Schaden.
Wie schon geschrieben: Der Vergleich hinkt nicht nur - er ist unpassend. Aber: Wenn man drüber nachdenkt kann er Augen öffnen.
Zitat: Wenn man die Landwirte "verhungern" lässt, dann werden weite Flächen (in erster Linie in Tourismusregionen) nicht mehr bewirtschaftet und verwildern. Die Naturschützer würden dann zwar die Party des Jahrhunderts feiern, aber die Touries möchten halt doch ne gemähte Wiese mit ein paar Rindviechern sehn. Also muss die Landwirtschaft erhalten werden (und mit ihr der ganze handwerkliche und industielle Rattenschwanz). Dies ist nur durch Subventionen möglich und meine Meinung zur Weizenverbrennung hab ich ja bereits geäußert.
Warum sollte man etwas erhalten was keinen ökonomischen und ökologischen Nutzen hat? Rein aus kapitalistischen Gründen - wie du es bereits geschrieben hast.
Wenn du so denkst => dann brauchen wir eigentlich nichts ändern... Ausser den Abgaben auf diverse Güter, denn es muss ja lediglich irgendetwas subventioniert werden - auf Kosten von der Gemeinschaft, der Umwelt und vorallem auf Kosten der nachfolgenden Generationen.
In diesem Fall könnten wir uns doch eigentlich wieder atmosphärische Atomtests gönnen - danach war das Abrendrot immer so schön... Gut für den Tourismus und so... *sarkasm*
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muskote - 43
Fortgeschrittener
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Dabei seit 03.2005
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Geschrieben am: 04.11.2005 um 17:19 Uhr
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na, meine meinung ist das eine autobahnmaut in deutschland längst überfällig ist.
ich bin vielfahrer und fast jeden tag auf deutschlands autobahnen unterwegs, ich sehe wieviele ``ausländer`` uns als transit-land benutzen, nicht einmal bei uns tanken und nur unsere straßen verstopfen und beschädigen.
ich habe eine jahresvigniette für österreich, schweiz und frankreich (ST344). dort sind die autobahnen besser in schuss wie bei uns.
ich wäre mit 100€ jährlich locker und leicht einverstanden (natürlich günstigere und angemessene tages- und wochenabstufungen), wenn das geld zu 100% in den bau und den erhalt von straßen gesteckt werden würde, und hauptsächlich diejenigen dafür aufkommen die sie auch meistens nutzen und kaputt machen.
leben heist, das wochenende zu überstehen!
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Forum / Politik und Wirtschaft
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