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Forum / Politik und Wirtschaft
Deutsche Gesetze verändern (der Fall Natalie)

Untermensch
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Geschrieben am: 19.04.2014 um 14:18 Uhr
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Zitat von monarchin: Zitat von Frgt10:
Wenn Täterabstrafung und Täterschutz unmoralisch sind, und eine Opferhilfe so viel schöner wäre, dann sollte man doch in der Lage sein zu beschreiben, was diese Opferhilfe enthalten sollte.
Du hast dir zu diesem Thema wohl noch nie Gedanken gemacht.
Finanziell, wie sonst. Der Täter sollte für die Konsequenzen seiner Tat die Verantwortung tragen müssen, und da das im vollen Ausmaß ohnehin nicht möglich ist, wäre es das mindeste, ihm die finanzielle Verantwortung abzuverlangen.
Jap, und wie verdient ein Knacki die Kohlen? Oder dem Täter doch lieber einen Managerposten geben, damit er es sich leisten kann?
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Untermensch
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Geschrieben am: 19.04.2014 um 14:21 Uhr
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Zitat von monarchin: Zitat von Untermensch: Vor Allem ist in dem Fall das Opfer tot. Wie soll man da helfen?
Das ist nicht gerade weitsichtig, nur die Ermorderte als Opfer zu betrachten.
Alle von der Tat betroffenen als Opfer zu bezeichnen ist weitsichtig?
Mir geht das auch nahe, dass das Kind ermordet wurde. Krieg ich jetzt auch Opferunterstützung?
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Frgt10 - 33
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Geschrieben am: 19.04.2014 um 14:29 Uhr
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Zitat von monarchin: Zitat von Frgt10:
Wenn Täterabstrafung und Täterschutz unmoralisch sind, und eine Opferhilfe so viel schöner wäre, dann sollte man doch in der Lage sein zu beschreiben, was diese Opferhilfe enthalten sollte.
Du hast dir zu diesem Thema wohl noch nie Gedanken gemacht.
Vermutlich mehr als du. Seriously.
Zitat von monarchin: Finanziell, wie sonst. Der Täter sollte für die Konsequenzen seiner Tat die Verantwortung tragen müssen, und da das im vollen Ausmaß ohnehin nicht möglich ist, wäre es das mindeste, ihm die finanzielle Verantwortung abzuverlangen.
Hmm. Klingt eigentlich recht nett. Man sollte nur reich genug sein, dann kann man jeden Menschen verletzen/misshandeln/töten. Dieses Rechtsverständnis hatte man im alten Rom. Vor 2300 Jahren.
Es ist leichter das Licht in sich selbst zu löschen, als die Finsternis in der Welt zu besiegen.
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monarchin
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Geschrieben am: 19.04.2014 um 14:32 Uhr
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Zitat von Untermensch:
Jap, und wie verdient ein Knacki die Kohlen? Oder dem Täter doch lieber einen Managerposten geben, damit er es sich leisten kann?
Schön, dass du soweit mitdenkst. Genau da steckt nämlich auch ein Problem, das es zu beheben gilt. Der Durchschnittsbürger muss für seinen Lebensunterhalt arbeiten, und auch für "Specials" wie Krankenversicherung und Schadensersatzleistungen. Warum werden Täter nicht in eine solche Verantwortung genommen? Ich finde, diese Strafmoral (also weil Nichtarbeiten-Dürfen als härtere Bestrafung gesehen werden kann) hilft doch auch keinem weiter, weder dem Täter, noch dem Opfer, noch der Gesellschaft.
Zitat von Untermensch:
Alle von der Tat betroffenen als Opfer zu bezeichnen ist weitsichtig?
Mir geht das auch nahe, dass das Kind ermordet wurde. Krieg ich jetzt auch Opferunterstützung?
Dein Kommentar ist ziemlich geschmacklos und zeigt, dass du wohl recht wenig Ahnung von der Materie in dem Bereich hast.
Bildet euch.
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monarchin
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Geschrieben am: 19.04.2014 um 14:36 Uhr
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Zitat von Frgt10:
Hmm. Klingt eigentlich recht nett. Man sollte nur reich genug sein, dann kann man jeden Menschen verletzen/misshandeln/töten. Dieses Rechtsverständnis hatte man im alten Rom. Vor 2300 Jahren.
Ich hab gar nicht behauptet, dass man sich von seiner Schuld frei kaufen können soll.
Deine Polemik nervt.
Ich spreche davon, dass Bestrafung und "Wiedergutmachung" zwei paar Stiefel sind, und letzteres so gut wie keine Beachtung bei der ganzen Strafgeschichte findet.
Bildet euch.
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Untermensch
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Geschrieben am: 19.04.2014 um 14:41 Uhr
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Zitat von monarchin: Zitat von Untermensch:
Jap, und wie verdient ein Knacki die Kohlen? Oder dem Täter doch lieber einen Managerposten geben, damit er es sich leisten kann?
Schön, dass du soweit mitdenkst. Genau da steckt nämlich auch ein Problem, das es zu beheben gilt. Der Durchschnittsbürger muss für seinen Lebensunterhalt arbeiten, und auch für "Specials" wie Krankenversicherung und Schadensersatzleistungen. Warum werden Täter nicht in eine solche Verantwortung genommen? Ich finde, diese Strafmoral (also weil Nichtarbeiten-Dürfen als härtere Bestrafung gesehen werden kann) hilft doch auch keinem weiter, weder dem Täter, noch dem Opfer, noch der Gesellschaft.
Zitat von Untermensch:
Alle von der Tat betroffenen als Opfer zu bezeichnen ist weitsichtig?
Mir geht das auch nahe, dass das Kind ermordet wurde. Krieg ich jetzt auch Opferunterstützung?
Dein Kommentar ist ziemlich geschmacklos und zeigt, dass du wohl recht wenig Ahnung von der Materie in dem Bereich hast.
Joa, ich war schon immer Muttis Pfiffikus.
Geschmacklos ist es auch, Hinterbliebene als Opfer zu bezeichnen. Spielt das Verbrechen runter, wenn sie auf eine Ebene gestellt werden. Schon mal auf den Trichter gekommen?
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Frgt10 - 33
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Geschrieben am: 19.04.2014 um 14:43 Uhr
Zuletzt editiert am: 19.04.2014 um 14:45 Uhr
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Zitat von monarchin: Ich hab gar nicht behauptet, dass man sich von seiner Schuld frei kaufen können soll.
Im Endeffekt ist dies aber exakt deine Aussage. Du sprichst von einer Wiedergutmachung. Wiedergutmachung - im Sinne von "Ich zahle Geld, dafür geht es den Opfern/Hinterbliebenen wieder gut."
Für mich ist ein Menschenleben nicht mit Geld aufzuwiegen. Und eine weitere Frage stellt sich mir - welchen Nutzen hat das Schuldgeld für eine Familie, deren Kind getötet wurde?
edit: Ich beziehe mich hierbei nur auf Menschenleben. Schmerzensgelder und Entschädigungen bei Verletzungen anderer Rechtsgüter als dem Leben sidn schon seit langer Zeit vorhanden.
Es ist leichter das Licht in sich selbst zu löschen, als die Finsternis in der Welt zu besiegen.
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monarchin
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Geschrieben am: 19.04.2014 um 15:00 Uhr
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Zitat von Untermensch:
Joa, ich war schon immer Muttis Pfiffikus.
Geschmacklos ist es auch, Hinterbliebene als Opfer zu bezeichnen. Spielt das Verbrechen runter, wenn sie auf eine Ebene gestellt werden. Schon mal auf den Trichter gekommen?
Wer nicht von der Bombe selbst, sondern nur durch fliegende Scherben verletzt wurde, ist kein Opfer. Alles klar.
Zitat von Frgt10:
Im Endeffekt ist dies aber exakt deine Aussage. Du sprichst von einer Wiedergutmachung. Wiedergutmachung - im Sinne von "Ich zahle Geld, dafür geht es den Opfern/Hinterbliebenen wieder gut."
Für mich ist ein Menschenleben nicht mit Geld aufzuwiegen. Und eine weitere Frage stellt sich mir - welchen Nutzen hat das Schuldgeld für eine Familie, deren Kind getötet wurde?
edit: Ich beziehe mich hierbei nur auf Menschenleben. Schmerzensgelder und Entschädigungen bei Verletzungen anderer Rechtsgüter als dem Leben sidn schon seit langer Zeit vorhanden.
Nein, nicht im Sinne von "dass es den Hinterbliebenen" wieder gut geht, das interpretierst du. Dass man die finanziellen Folgeschäden dem Täter auflastet. Sei es sein Gefängnisaufenthalt, seine Therapie, die Therapiekosten oder den Arbeitsausfall der traumatisierten Angehörigen oder den lebenslangen Ausfall einer Arbeitskraft im Familiengefüge. Zu erwähnen, dass man den Verlust eines Menschen nicht mit Geld aufwiegen kann, finde ich trivial.
Bildet euch.
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Untermensch
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Geschrieben am: 19.04.2014 um 15:06 Uhr
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Zitat von monarchin: Wer nicht von der Bombe selbst, sondern nur durch fliegende Scherben verletzt wurde, ist kein Opfer. Alles klar.
Unzutreffende Metapher.
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Frgt10 - 33
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Geschrieben am: 19.04.2014 um 15:14 Uhr
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Zitat von monarchin: Nein, nicht im Sinne von "dass es den Hinterbliebenen" wieder gut geht, das interpretierst du. Dass man die finanziellen Folgeschäden dem Täter auflastet. Sei es sein Gefängnisaufenthalt, seine Therapie, die Therapiekosten oder den Arbeitsausfall der traumatisierten Angehörigen oder den lebenslangen Ausfall einer Arbeitskraft im Familiengefüge.
Therapiekosten der Angehörigen und eine Art Rente gibt es schon heute. Das Volk zahlt. Kann dies denn alles bezahlt werden, wenn der, meist nicht sonderlich gut situierte, Täter plötzlich selber das ganze Geld aufwenden muss? Wohl kaum.
Es ist leichter das Licht in sich selbst zu löschen, als die Finsternis in der Welt zu besiegen.
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monarchin
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Geschrieben am: 19.04.2014 um 15:16 Uhr
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Zitat von Untermensch: Zitat von monarchin: Wer nicht von der Bombe selbst, sondern nur durch fliegende Scherben verletzt wurde, ist kein Opfer. Alles klar.
Unzutreffende Metapher.
Möglicherweise.
Erklärst du mir jetzt, was daran falsch sein kann, den Täter nicht nur abzustrafen, sondern ihn auch zur Verantwortung für die womöglich weitreichenden Konsequenten seiner Tat zu ziehen?
Bildet euch.
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Untermensch
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Geschrieben am: 19.04.2014 um 15:23 Uhr
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Zitat von monarchin: Zitat von Untermensch: Zitat von monarchin: Wer nicht von der Bombe selbst, sondern nur durch fliegende Scherben verletzt wurde, ist kein Opfer. Alles klar.
Unzutreffende Metapher.
Möglicherweise.
Erklärst du mir jetzt, was daran falsch sein kann, den Täter nicht nur abzustrafen, sondern ihn auch zur Verantwortung für die womöglich weitreichenden Konsequenten seiner Tat zu ziehen?
Dass der Täter sich in einer Situation befindet, in der er diese Verantwortung nicht tragen kann.
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monarchin
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Geschrieben am: 19.04.2014 um 15:31 Uhr
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Zitat von Frgt10:
Therapiekosten der Angehörigen und eine Art Rente gibt es schon heute. Das Volk zahlt. Kann dies denn alles bezahlt werden, wenn der, meist nicht sonderlich gut situierte, Täter plötzlich selber das ganze Geld aufwenden muss? Wohl kaum.
Nein, aber ihn deshalb grundsätzlich von dieser Verantwortung zu befreien, in dem sie ihm gar nicht aufgelastet wird, ist genau das, was ich moralisch daran falsch finde. Das Volk zahlts ja, genau.
(Mal abgesehen davon, welche Herausforderung es darstellt, an diese Rente von der du sprichst zu kommen. Schon einmal mit einem Betroffenen darüber gesprochen?)
Zitat von Untermensch:
Dass der Täter sich in einer Situation befindet, in der er diese Verantwortung nicht tragen kann.
Da fände ich es einen guten Ansatz, der (aktuell verlorene) Arbeitskraft von Knastis Raum zu geben, als sie in einer Zelle vor sich hin gammeln zu lassen und die Haltung auch noch zu befürworten, dass "das Volk ja zahlt". Immerhin wird die Gesellschaft damit belastet, anstatt dass sie ihren Beitrag zur Gesellschaft leisten (können/müssen).
Bildet euch.
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Untermensch
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Geschrieben am: 19.04.2014 um 15:36 Uhr
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Zitat von monarchin: Zitat von Untermensch:
Dass der Täter sich in einer Situation befindet, in der er diese Verantwortung nicht tragen kann.
Da fände ich es einen guten Ansatz, der (aktuell verlorene) Arbeitskraft von Knastis Raum zu geben, als sie in einer Zelle vor sich hin gammeln zu lassen und die Haltung auch noch zu befürworten, dass "das Volk ja zahlt". Immerhin wird die Gesellschaft damit belastet, anstatt dass sie ihren Beitrag zur Gesellschaft leisten (können/müssen).
Arbeitslager halt. Willkommen im 4. Reich.
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Frgt10 - 33
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Geschrieben am: 19.04.2014 um 15:43 Uhr
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Zitat von Untermensch: Zitat von monarchin: Zitat von Untermensch:
Dass der Täter sich in einer Situation befindet, in der er diese Verantwortung nicht tragen kann.
Da fände ich es einen guten Ansatz, der (aktuell verlorene) Arbeitskraft von Knastis Raum zu geben, als sie in einer Zelle vor sich hin gammeln zu lassen und die Haltung auch noch zu befürworten, dass "das Volk ja zahlt". Immerhin wird die Gesellschaft damit belastet, anstatt dass sie ihren Beitrag zur Gesellschaft leisten (können/müssen).
Arbeitslager halt. Willkommen im 4. Reich.
Eben das ist der springende Punkt. Arbeitspflicht für Insassen gab es. Wird heute zum Glück nicht mehr praktiziert.
Es ist leichter das Licht in sich selbst zu löschen, als die Finsternis in der Welt zu besiegen.
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