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Amerikanisches Wahlsystem auch in deutschland?

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Profi (offline)

Dabei seit 07.2005
612 Beiträge
Geschrieben am: 28.09.2005 um 01:40 Uhr

Zitat:

Zitat:

Zitat:

damit könnte man auf jeden fall eine solche konstellation wie sie jetzt gerade herrscht, ausschließen!


...und ne Situation, wie sie gerade in Amiland herrscht einschließen? Nein danke! Das kann doch nicht Dein Ernst sein, oder?


so einer wie bush könnte in jedem land an die macht kommen...das liegt ja net am wahlsystem sondern an den wählern


Weisst Du eigentlich, mit was für Tricks der gearbeitet hat? Daß er bei der Wahl 2000 keine Mehrheit hatte, ist ja inzwischen bekannt. Und auch letztes Jahr ist da einiges seltsam gewesen. Außerdem ist es in Deutschland dank des Mehrparteiensystems und der Tatsache, daß es eigentlich immer nur durch Koalitionen für regierungsfähige Mehrheiten reicht sehr schwierig, so Dinger abzuziehen wie unser geliebter Cowboy im weissen Haus. Hier gibt´s einfach mehr andere, die einem auf die Finger schauen, und das ist auch gut so.

https://www.youtube.com/user/wormcluster

keph - 43
Profi (offline)

Dabei seit 03.2005
668 Beiträge
Geschrieben am: 28.09.2005 um 10:21 Uhr

Das Problem am amerikanischen Wahlsystem ist: Du kannst theoretisch nur nen geringen Teil der Bevölkerung hinter Dir haben, und trotzdem Präsident werden.
Jeder Bundesstaat hat seine Wahlmänner, und die Partei, die die meisten Stimmen bekommt, kann alle dieser Wahlmänner bestimmen. Die Wahlmänner wiederum wählen dann den Präsidenten.
Natürlich hat nicht jeder Bundesstaat die gleiche Anzahl an Wahlmännern, sondern es sind genau so viele, wie Mitglieder des Kongresses, aber das nur nebenbei.
Theoretisch kann es nun so sein:
Kandidat A gewinnt in den Bundesstaaten, in denen er die Mehrheit hat, nur knapp, während er in den Bundesstaaten, in denen Kandidat B die Mehrheit hat, grandios verliert und kaum Stimmen bekommt. Wenn er nun aber einen Wahlmann mehr auf sich vereint als Kandidat B, kann Kandidat A Präsident werden, obwohl er nur nen recht geringen Teil der Bevölkerung hinter sich hat.
Und genau da sehe ich ein Problem.

Dass es in den USA nur zwei Parteien gibt (es waren zeitweise mal drei), ist Folge ihres Wahlsystems. Nachdem es nur einen Gewinner gibt, und die genaue Abstufung der Stimmen keine Rolle spielt, bedeutet das so viel wie: Die grossen Parteien überleben, die kleinen gehen unter.

Ich finde, dass das Verhältniswahlrecht, wie es in Deutschland üblich ist, sinnvoll ist, und vor allem auch eine gewisse Möglichkeit bietet, ein bisschen Unterschiede in die sonst so schwarz-rote-Politik zu bringen.

Würde hier in Deutschland das Mehrheitswahlrecht eingeführt werden, wäre es klar, wie die Mehrheitsverhältnisse aussehen, man braucht sich nur die Karte mit den Wahlkreisen und den jeweiligen Siegern anzusehen. Nur dass dann auch die Linke ihre Wahlkreise in Berlin verlieren würden.
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