Du bist nicht eingeloggt.

Login

Pass

Registrieren

Community
Szene & News
Locations
Impressum

Forum / Politik und Wirtschaft

Mordfall Emden: Lynchjustiz!

<<< zurück   -1- ... -18- -19- -20- -21- -22- vorwärts >>>  
_music- - 30
Halbprofi (offline)

Dabei seit 10.2009
317 Beiträge

Geschrieben am: 05.04.2012 um 17:52 Uhr


Zitat:

[verlinkte Grafik wurde nicht gefunden]


ja sorry... aber es soll ja auch sowas wie smilies geben um zu verdeutlichen wie das gemeint war ^^

ave atque vale

Cymru - 35
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
11505 Beiträge

Geschrieben am: 05.04.2012 um 18:04 Uhr


Zitat von 34_Ayca_34:

Nein, ich bin auch der meinung, dass zur zeit viel verschlampt wird. Habe ja die beispiele mit Josef Fritzl, Soko Dennis und Chantal, die bei der drogenabhängige Pflegefamilie umgekommen ist gebracht und dadurch einige user hier verärgert :)))
Aber leider ist in allen fällen so gewesen, dass ne anzeige erstattet worden ist, bzw. das jugendamt benachrichtigt wurde, aber nicht richtig ermittelt worden ist.



Da wirfst du mir bisschen viel durcheinander:

Josef Fritzl ist zum einen eine Sache der österreichischen Behörden und seine Straftat wurde im Jahr 2008 aufgedeckt. Von "zur Zeit viel verschlampt" ist da vielleicht etwas gewagt, das sind auch schon wieder vier Jahre.
Beim Fall Chantal ging es nicht um sexuellen Missbrauch. Ist also eine andere Baustelle. Für das Aussuchen von Pflegefamilien ist das Jugendamt zuständig, auf jeden Fall hat die Polizei damit nichts zu tun. Die wird erst dann vom Jugendamt zu Hilfe geholt, wenn die mit ihren Mitarbeitern nicht reingelassen werden oder eine Straftat vorliegt.

Natürlich müssen aber alle Fehler genau untersucht werden. Nur ist es nicht so, dass in den genannten Beispielen immer die (deutsche) Polizei Fehler gemacht hätte. Man sollte hier auch nichts aufbauschen: Verbrechen an Kindern erregen immer besonders viel Aufmerksamkeit und Mitgefühl, weil sie zu den schwächsten Mitgliedern der Gesellschaft gehören und besonderen Schutz brauchen. Angesichts der Zahlen an Vorfällen, Anzeigen und Verbrechen, die Polizeidienststellen in ganz Deutschland täglich zu bearbeiten haben, sind solche Fehler lediglich Einzelfälle. Klar ist jeder Fall eines zu viel. Trotzdem kann man Fehler nie ganz verhindern.

Zitat von bigfeet:

Vllt sollte man ne Kontrollinstanz schaffen die die Polizei nochmal n bisschen mehr kontrolliert und evtl auch mal in dn arsch tritt und sagt: leute da müsst ihr mal aufpassen.


Das ist doch längst möglich. Auch gegen Polizisten kann Strafanzeige gestellt werden und behördenrechtlich auch ein Disziplinarverfahren angestrengt werden. Im Ernstfall steht also auch der Polizeibeamte am Schluss vor dem Strafrichter und muss sich für Fehler verantworten. Es ist bei weitem nicht so, dass Polizisten über die Gesetze erhaben wären und sie niemand kontrolliert.


„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“

bigfeet - 30
Profi (offline)

Dabei seit 03.2009
568 Beiträge

Geschrieben am: 05.04.2012 um 18:10 Uhr

Zitat von Cymru:



[...]

Zitat von bigfeet:

Vllt sollte man ne Kontrollinstanz schaffen die die Polizei nochmal n bisschen mehr kontrolliert und evtl auch mal in dn arsch tritt und sagt: leute da müsst ihr mal aufpassen.


Das ist doch längst möglich. Auch gegen Polizisten kann Strafanzeige gestellt werden und behördenrechtlich auch ein Disziplinarverfahren angestrengt werden. Im Ernstfall steht also auch der Polizeibeamte am Schluss vor dem Strafrichter und muss sich für Fehler verantworten. Es ist bei weitem nicht so, dass Polizisten über die Gesetze erhaben wären und sie niemand kontrolliert.


Nein ich mein, das permanent sich jemand die anzeigen anschaut. Also das mehr oder weniger noch ne äusre instanz schon VOR oder WÄHREND dem Fall ihr augenmerk drauf richtet

Es ist die kleine Stimme in dir die sagt Fick dich ich habe recht

Cymru - 35
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
11505 Beiträge

Geschrieben am: 05.04.2012 um 18:15 Uhr

Zitat von bigfeet:

Nein ich mein, das permanent sich jemand die anzeigen anschaut. Also das mehr oder weniger noch ne äusre instanz schon VOR oder WÄHREND dem Fall ihr augenmerk drauf richtet


Weshalb sollte das nötig sein? Für gewöhnlich arbeitet die Polizei gut und muss sich dafür auch bei Vorgesetzten rechtfertigen. Die Polizei ist ja lediglich Vollzugsorgan der Staatsanwaltschaft. Die hat also während des ganzen Verfahrens einen Blick auf die Sache.

„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“

ratio_est
Halbprofi (offline)

Dabei seit 06.2011
134 Beiträge
Geschrieben am: 25.04.2012 um 15:54 Uhr

Da ja momentan eine Diskussion läuft, in der immer auf diesen Fall und die Lynchjustiz verwiesen wird, hole ich den Thread mal wieder hoch.


Diskussion um Internet-Pranger
Darf eine Prominente den Verfasser obszöner E-Mails outen?


Ich finde es verständlich, dass man sich gegen Stalker auch richtig wehren will. Eine Anzeige scheint da meistens nicht viel zu bringen und lange zu dauern. Wenig effektiv und auch nicht effizient.

Sehr effektiv könnte ein Outen schon sein und effizient auch, da einfach und schnell. Das schreckt wirklich ab und wenn Name und Adresse öffentlich sind, dann ist das mehr als peinlich.
Wegen anzüglicher Mails und Fotos der Geschlechtsorgane wird man auch bestimmt nicht gleich von einem wütenden Mob gelyncht.

Allerdings ist es eben eine Verletzung der Persönlichkeitsrechte des Stalkers und auch wenn ich die Reaktion verstehen kann, so halte ich das Vorgehen gerade von einer Polizeibeamtin schon sehr gewagt, da sie dafür richtig Ärger bekommen könnte. Eigentlich halte ich es aber für mutig, wenn sie ein Gerichtsverfahren in Kauf nimmt und dann geklärt ist, ob man dadurch zu weit geht.
Also wenn man unaufgefordert fremden Leute Fotos seiner Geschlechtsteile schickt, dann kann man sich irgendwie schlecht auf seine Privatsphäre berufen, die geschützt werden müsste. Es ist ja eine Form der Belästigung, bei der man gerade sogar seine Intimsphäre einem Fremden von sich aus aufdrängt. Er ist ja erstmal Täter und nicht Opfer und drängt die extrem intime Details seiner Geschlechtsorgane anderen auf. Ist ja nicht einfach Privatsache, wenn er solche Sauereien macht und andere damit belästigt.
Ich kann mir sehr gut vorstellen, in einer ähnlichen Situation ganz genauso zu handeln, wie Ariane Friedrich.

Es kann dann aber natürlich der Falsche verdächtigt werden und ein Absender lässt sich leicht fälschen und es besteht auch so eine Verwechslungsgefahr. Deswegen halte ich es doch für sehr grenzwertig.
Mitleid mit den Tätern habe ich trotzdem nicht, nur Angst, dass es den Falschen treffen könnte und da sind wir wieder bei Emden und diesen Fall der Lynchjustiz.

Kritisches dazu: Law-Blog

Bestimmte Personen wollen einfach kein Benehmen lernen, das sie zu ernsthaften Diskussionen befähigt

Cymru - 35
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
11505 Beiträge

Geschrieben am: 25.04.2012 um 21:50 Uhr

Zitat von ratio_est:

Sehr effektiv könnte ein Outen schon sein und effizient auch, da einfach und schnell. Das schreckt wirklich ab und wenn Name und Adresse öffentlich sind, dann ist das mehr als peinlich.
Wegen anzüglicher Mails und Fotos der Geschlechtsorgane wird man auch bestimmt nicht gleich von einem wütenden Mob gelyncht.


Schöne Fortsetzung des Threads, da tatsächlich ein spannendes Thema.

Ich halte dieses Outen für absolut falsch. Das ein Pranger eine entsprechende Funktion der Abschreckung hat, wissen wir seit dem Mittelalter. Gleichzeitig geht es sicherlich auch nicht darum, Stalker irgendwie zu schützen oder übermäßig Rechte einzuräumen. Stalking ist alles andere als angenehm, kann zu psychischen Problemen führen und ist zum Glück strafbar.

Wie aber schon geschrieben wurde, ist zum einen die Möglichkeit da, dass jemand den Account eines Bekannten oder Fremden nutzt und damit stalkt. Die Person, die dann geoutet wird, hat zwar den öffentlichen Schaden, hat aber womöglich mit den Taten gar nichts zu tun. Schon dieses Risiko halte ich für hoch. Da hilft meist auch kein rechtskräftiger Gegenbeweis: Wenn die Medien da irgendeinen Verdacht geäußert haben, dann wird schon was dran sein. So jedenfalls denken viele Menschen. Wer da in einem ländlicheren Bereich (Dorf, Kleinstadt) lebt, muss sich mit schiefen Blicken oder Anfeindungen außeinandersetzen.
Zum anderen, wenn also tatsächlich der echte Täter geoutet wird, weiß man nicht, welche Folgen das für ihn hat. Wie ich im Fall Friedrich gehört habe, wurde da schon vor diesem mutmaßlichen Stalker gewarnt und gesagt,man solle seine Kinder vor ihm in Acht nehmen. Wenn da dann etwa völlig andere Dinge (hier etwa der Bereich des Kinderschänders) angedichtet werden, ist nicht ausgeschlossen, dass es wieder Bürger aufrüttelt, persönlich gegen den Täter vorzugehen.

In meinen Augen hat es einen guten Grund, weshalb der Staat das Gewaltmonopol hat. Wie sich eine Frau Friedrich da als Polizistin so verhält und sich auch noch sicher gibt, nichts strafbares getan zu haben, halte ich für daneben. Da stellt sich für mich die Frage, weshalb sie nicht schon viel früher Anzeige erstattet hat. Auch wenn eine mögliche Verurteilung natürlich Monate dauern kann und wird, ist nicht anzunehmen, dass ein Stalker immer weitermacht, wenn Post vom Staatsanwalt bei ihm eintrifft.


„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“

Klischeepunk - 40
Champion (offline)

Dabei seit 01.2005
8907 Beiträge

Geschrieben am: 26.04.2012 um 00:08 Uhr

Zitat von Cymru:

Zitat von ratio_est:

Sehr effektiv könnte ein Outen schon sein und effizient auch, da einfach und schnell. Das schreckt wirklich ab und wenn Name und Adresse öffentlich sind, dann ist das mehr als peinlich.
Wegen anzüglicher Mails und Fotos der Geschlechtsorgane wird man auch bestimmt nicht gleich von einem wütenden Mob gelyncht.


Schöne Fortsetzung des Threads, da tatsächlich ein spannendes Thema.

Ich halte dieses Outen für absolut falsch. Das ein Pranger eine entsprechende Funktion der Abschreckung hat, wissen wir seit dem Mittelalter. Gleichzeitig geht es sicherlich auch nicht darum, Stalker irgendwie zu schützen oder übermäßig Rechte einzuräumen. Stalking ist alles andere als angenehm, kann zu psychischen Problemen führen und ist zum Glück strafbar.

Wie aber schon geschrieben wurde, ist zum einen die Möglichkeit da, dass jemand den Account eines Bekannten oder Fremden nutzt und damit stalkt. Die Person, die dann geoutet wird, hat zwar den öffentlichen Schaden, hat aber womöglich mit den Taten gar nichts zu tun. Schon dieses Risiko halte ich für hoch. Da hilft meist auch kein rechtskräftiger Gegenbeweis: Wenn die Medien da irgendeinen Verdacht geäußert haben, dann wird schon was dran sein. So jedenfalls denken viele Menschen. Wer da in einem ländlicheren Bereich (Dorf, Kleinstadt) lebt, muss sich mit schiefen Blicken oder Anfeindungen außeinandersetzen.
Zum anderen, wenn also tatsächlich der echte Täter geoutet wird, weiß man nicht, welche Folgen das für ihn hat. Wie ich im Fall Friedrich gehört habe, wurde da schon vor diesem mutmaßlichen Stalker gewarnt und gesagt,man solle seine Kinder vor ihm in Acht nehmen. Wenn da dann etwa völlig andere Dinge (hier etwa der Bereich des Kinderschänders) angedichtet werden, ist nicht ausgeschlossen, dass es wieder Bürger aufrüttelt, persönlich gegen den Täter vorzugehen.

In meinen Augen hat es einen guten Grund, weshalb der Staat das Gewaltmonopol hat. Wie sich eine Frau Friedrich da als Polizistin so verhält und sich auch noch sicher gibt, nichts strafbares getan zu haben, halte ich für daneben. Da stellt sich für mich die Frage, weshalb sie nicht schon viel früher Anzeige erstattet hat. Auch wenn eine mögliche Verurteilung natürlich Monate dauern kann und wird, ist nicht anzunehmen, dass ein Stalker immer weitermacht, wenn Post vom Staatsanwalt bei ihm eintrifft.

+1 Abgesehen davon: Ich kann problemlos deine identität annehmen (nichtmal als bekannter sondern einfach weil ich dich nicht mag) für eine gewisse Bekanntheit sorgen und loslegen. Der Fall ist hier zwar unwahrscheinlich, nichts desto trotz haben wir den Pranger eigentlich aus guten Gründen hinter uns gelassen.


Dieser Post wurde 2 mal ROT-13 verschlüsselt.

ratio_est
Halbprofi (offline)

Dabei seit 06.2011
134 Beiträge
Geschrieben am: 26.04.2012 um 15:52 Uhr
Zuletzt editiert am: 26.04.2012 um 15:55 Uhr

Zitat von Cymru:



Ich halte dieses Outen für absolut falsch. Das ein Pranger eine entsprechende Funktion der Abschreckung hat, wissen wir seit dem Mittelalter. Gleichzeitig geht es sicherlich auch nicht darum, Stalker irgendwie zu schützen oder übermäßig Rechte einzuräumen. Stalking ist alles andere als angenehm, kann zu psychischen Problemen führen und ist zum Glück strafbar.

Stalking ist strafbar, aber wie effizient eben eine Anzeige ist, weiß ich nicht genau. So wie ich das gehört habe, passiert dann oft gar nichts oder erst Wochen später. Da muss oft erst "heftigeres" passiert sein. Wie hart und schnell die Staatsanwaltschaft dann dagegen vorgeht, kann durchaus problematisch sein. Habe von Post von der Staatsanwaltschaft nach ca. 2 Monaten gehört und kann mir vorstellen, dass das realistisch ist.
Als Prominente, die nach eigenen Angaben schon früher Erfahrungen mit Stalkern und dann wohl auch mit den Verfahren danach zu tun hatte und wohl auch von Kollegen gehört hat, kann ich ihr Verhalten durchaus nachvollziehen. Es ist einfach und wirkt, hat aber eben auch Risiken und Nachteile.

Zitat von Cymru:


Wie aber schon geschrieben wurde, ist zum einen die Möglichkeit da, dass jemand den Account eines Bekannten oder Fremden nutzt und damit stalkt. Die Person, die dann geoutet wird, hat zwar den öffentlichen Schaden, hat aber womöglich mit den Taten gar nichts zu tun. Schon dieses Risiko halte ich für hoch. Da hilft meist auch kein rechtskräftiger Gegenbeweis: Wenn die Medien da irgendeinen Verdacht geäußert haben, dann wird schon was dran sein. So jedenfalls denken viele Menschen. Wer da in einem ländlicheren Bereich (Dorf, Kleinstadt) lebt, muss sich mit schiefen Blicken oder Anfeindungen außeinandersetzen.
Zum anderen, wenn also tatsächlich der echte Täter geoutet wird, weiß man nicht, welche Folgen das für ihn hat. Wie ich im Fall Friedrich gehört habe, wurde da schon vor diesem mutmaßlichen Stalker gewarnt und gesagt,man solle seine Kinder vor ihm in Acht nehmen. Wenn da dann etwa völlig andere Dinge (hier etwa der Bereich des Kinderschänders) angedichtet werden, ist nicht ausgeschlossen, dass es wieder Bürger aufrüttelt, persönlich gegen den Täter vorzugehen.

Da frage ich mich, ob ein in Prinzip gleiches Verhalten wie das der Sportlerin nicht schon lange Normalität im Internet ist. Sie hat den Verfasser der obszönen Nachrichten ebenfalls bei Facebook geoutet, wo sie sie bekommen hat. Auf ihrem Profil.
Schau dir mal hier die Profile von vielen an. Da stehen ständig beleidigende oder sexistische Nachrichten von Usern in den Profilen, die damit genauso geoutet werden.
Die Persönlichkeitsrechte und der Datenschutz werden hier auf die gleiche Weise missachtet und es ist genauso anfällig vor Missbrauch und genauso ein Pranger, nur das es eben hier wohl keine Promis machen.
Auch hier sind viele Profile nicht anonym und ich kann bei dir z.B. leicht erkennen, wo du wohl Abi gemacht und gewohnt hast. Mit wem du zur Schule gegangen bist, wie dein Vorname lautet und wo und was du studierst. Mit ein wenig mehr Arbeit, könnte ich dich wohl leicht identifizieren.
Kann alles falsch sein, genauso wie bei Facebook, aber viel anonymer muss man hier auch nicht sein. Ist ziemlich das gleiche.
Ich habe schon öfters gelesen, dass hier Leute die dummen, aber privaten Nachrichten im Forum gepostet haben, die sie privat bekommen haben und die Leute so geoutet haben.
Sogar noch die komplette Nachricht im Wortlaut und nicht nur User XXX hat mich beleidigt oder mir etwas obszönes geschrieben. Das ist doch sogar noch ein viel größerer Verstoß gegen den Datenschutz und Persönlichkeitsrechte und kommt dauernd vor.
Die Quantität macht es natürlich nicht besser, aber warum sich jetzt bei der Sportlerin alle aufregen, nur weil sie berühmt ist, finde ich schon komisch.

Beispielsweise macht das Klischeepunkt auf seinen Profil hier auch. Wirkt dann eben nicht sehr integer, wenn er hier bei anderen dann so ein Verhalten verurteilt. :-(

Bestimmte Personen wollen einfach kein Benehmen lernen, das sie zu ernsthaften Diskussionen befähigt

Knopf_ - 41
Halbprofi (offline)

Dabei seit 07.2006
384 Beiträge

Geschrieben am: 26.04.2012 um 16:06 Uhr

hier kommt der lynchmob!es geschieht so viel scheisse auf der welt.was soll man denn machen!

Monaco Franze for live

Klischeepunk - 40
Champion (offline)

Dabei seit 01.2005
8907 Beiträge

Geschrieben am: 26.04.2012 um 16:30 Uhr

Zitat von ratio_est:


Beispielsweise macht das Klischeepunkt auf seinen Profil hier auch. Wirkt dann eben nicht sehr integer, wenn er hier bei anderen dann so ein Verhalten verurteilt. :-(

Persönliche Daten leaken? Das zeigst du mir aber bitte.

Dieser Post wurde 2 mal ROT-13 verschlüsselt.

ratio_est
Halbprofi (offline)

Dabei seit 06.2011
134 Beiträge
Geschrieben am: 26.04.2012 um 16:45 Uhr
Zuletzt editiert am: 26.04.2012 um 16:46 Uhr

Zitat von Klischeepunk:

Zitat von ratio_est:


Beispielsweise macht das Klischeepunkt auf seinen Profil hier auch. Wirkt dann eben nicht sehr integer, wenn er hier bei anderen dann so ein Verhalten verurteilt. :-(

Persönliche Daten leaken? Das zeigst du mir aber bitte.
Du stellst unter "Meine Selbstbeschreibung:" persönliche Nachrichten von anderen Usern an dich im Wortlaut auf dein Profil.
Eigentlich brauchst du dafür ja das Einverständnis der User, die dir die Nachricht geschickt haben und kannst sie nicht einfach veröffentlichen. Damit verletzt du auch hier den Datenschutz und ihre Persönlichkeitsrechte. Anhand der Usernamen können sie über ihr Profil identifizierbar sein, genauso wie bei Facebook. Hier kann man das auch anonym machen und seine persönlichen Daten falsch angeben oder gar nicht, aber das kann ich bei Facebook genauso.
Du stellst sie ja bloß und zeigst, wie primitiv sie dich beleidigt haben. Damit nutzt du doch den "Pranger" selbst!

Wo ist der Unterschied? Die prinzipielle Problematik ist doch die gleiche.

Bestimmte Personen wollen einfach kein Benehmen lernen, das sie zu ernsthaften Diskussionen befähigt

Klischeepunk - 40
Champion (offline)

Dabei seit 01.2005
8907 Beiträge

Geschrieben am: 26.04.2012 um 16:50 Uhr
Zuletzt editiert am: 26.04.2012 um 16:52 Uhr

Zitat von ratio_est:

Zitat von Klischeepunk:

Zitat von ratio_est:


Beispielsweise macht das Klischeepunkt auf seinen Profil hier auch. Wirkt dann eben nicht sehr integer, wenn er hier bei anderen dann so ein Verhalten verurteilt. :-(

Persönliche Daten leaken? Das zeigst du mir aber bitte.
Du stellst unter "Meine Selbstbeschreibung:" persönliche Nachrichten von anderen Usern an dich im Wortlaut auf dein Profil.

Das ist richtig, unter einem Nickname der keine persönliche Zuordnung zulassen sollte. Aber du hast Recht, ich streiche ;)

Zitat von ratio_est:


Eigentlich brauchst du dafür ja das Einverständnis der User, die dir die Nachricht geschickt haben und kannst sie nicht einfach veröffentlichen.

Damit hast du unrecht,

Zitat von ratio_est:


Damit verletzt du auch hier den Datenschutz und ihre Persönlichkeitsrechte.

damit auch.

Du darfst es natürlich veröffentlichen wie du willst, daran ist rechtlich nichts auszusetzen. Moralisch hast du wohl recht ;)

Zitat von ratio_est:


Anhand der Usernamen können sie über ihr Profil identifizierbar sein, genauso wie bei Facebook. Hier kann man das auch anonym machen und seine persönlichen Daten falsch angeben oder gar nicht, aber das kann ich bei Facebook genauso.
Du stellst sie ja bloß und zeigst, wie primitiv sie dich beleidigt haben. Damit nutzt du doch den "Pranger" selbst!

Wo ist der Unterschied? Die prinzipielle Problematik ist doch die gleiche.

Die Identifizierbarkeit über TU Profile ist mir eben erst in den Sinn gekommen. Hat halt doch nicht jeder Breivik als Profilbild. Der Unterschied ob man Bilder oder Texte veröffentlicht und dies unter Angabe Persönlicher Daten oder nicht halte ich trotzdem für relevant.

/e: Done

Dieser Post wurde 2 mal ROT-13 verschlüsselt.

ratio_est
Halbprofi (offline)

Dabei seit 06.2011
134 Beiträge
Geschrieben am: 26.04.2012 um 16:55 Uhr
Zuletzt editiert am: 26.04.2012 um 16:56 Uhr

Zitat von Klischeepunk:


Zitat von ratio_est:


Eigentlich brauchst du dafür ja das Einverständnis der User, die dir die Nachricht geschickt haben und kannst sie nicht einfach veröffentlichen.

Damit hast du unrecht,

Auf die Schnelle finde ich Urteile dazu, dass ungenehmigte Veröffentlichen von privaten E-Mail-Nachrichten eine Verletzung der Persönlichkeitsrechte gem. §823 BGB darstellen.
Dürfte hier genauso sein.

Bestimmte Personen wollen einfach kein Benehmen lernen, das sie zu ernsthaften Diskussionen befähigt

Klischeepunk - 40
Champion (offline)

Dabei seit 01.2005
8907 Beiträge

Geschrieben am: 26.04.2012 um 16:56 Uhr
Zuletzt editiert am: 26.04.2012 um 17:03 Uhr

Zitat von ratio_est:

Zitat von Klischeepunk:


Zitat von ratio_est:


Eigentlich brauchst du dafür ja das Einverständnis der User, die dir die Nachricht geschickt haben und kannst sie nicht einfach veröffentlichen.

Damit hast du unrecht,

Auf die Schnelle finde ich Urteile dazu, dass ungenehmigte Veröffentlichen von privaten E-Mail-Nachrichten eine Verletzung der Persönlichkeitsrechte gem. §823 BGB darstellen.
Dürfte hier genauso sein.

Urteil bitte. §828 ? Schadenersatz? Wtf?

/e: 823... wer zu blöd zum lesen ist ist selber schuld... *hust* :)


Dieser Post wurde 2 mal ROT-13 verschlüsselt.

ratio_est
Halbprofi (offline)

Dabei seit 06.2011
134 Beiträge
Geschrieben am: 26.04.2012 um 17:00 Uhr
Zuletzt editiert am: 26.04.2012 um 17:04 Uhr

Zitat von Klischeepunk:


Urteil bitte. §828 ? Schadenersatz? Wtf?
Man hat eben Persönlichkeitsrechte und die heißen hier im §823 BGB "ein sonstiges Recht". Es geht um eine Abmahnung, daher ist der Schadensersatz hier wohl rangezogen worden. Urteil steht dabei:
Landgericht Köln hatte nun mit seinem Urteil vom 28.5.2008 (Az. 28 O 157/08)
Ist von einem Rechtsanwalt geschrieben worden.


Edit: Das Urteil

Bestimmte Personen wollen einfach kein Benehmen lernen, das sie zu ernsthaften Diskussionen befähigt

<<< zurück
 
-1- ... -18- -19- -20- -21- -22- vorwärts >>>
 

Forum / Politik und Wirtschaft

(c) 1999 - 2025 team-ulm.de - all rights reserved - hosted by ibTEC Team-Ulm

- Presse - Blog - Historie - Partner - Nutzungsbedingungen - Datenschutzerklärung - Jugendschutz -