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Forum / Politik und Wirtschaft
Schlecker pleite?

schleicher85
Halbprofi
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Geschrieben am: 10.06.2012 um 11:47 Uhr
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Für die großen Lagerhallen wird er kaum Käufer finden.
Welches EHinger Unternehmen braucht sowas schon in dem Umfang?
Und die Lage ist ne Katastrophe! Bis man mit nem Laster die Autobahn erreicht, braucht man locker ne Stunde. Schon mit dem Auto braucht man ne 3/4, egal ob über Merklingen oder Ulm um auf die A8 zu kommen.
Kein Mensch mit Verstand hätte da so die Lagerhallen gebaut.
Man kann sich natürlich auch fragen, warum Ba-Wü, das einzige Land das immer nur eingezahlt hat in den Länderfinanzausgleicht, das am beschissensten erschlossene Straßennetz hat. Aber das ist ne andere Geschichte.
Die Büroflächen hätte ich eher geglaubt dass die gut verkauft werden können. Aber was ich gehört habe, ist das Bürogebäude und auch das Schleckerland viel zu marode von der Bausubstanz. Von außen viel Glanz, aber da muss man wohl soviel rennovieren das ein Neubau günstiger kommt. Nach dem was ich gehört habe, verlangt der Insolvenzverwalter auch viel zu hohe Beträge und nun wird das ganze Schleckerland abgerissen weil ein Hamburger Investor da ein neues EInkaufszentrum für Premium Geschäfte errichten will.
Eine Gesellschaft, die ihre Freiheit zugunsten ihrer Sicherheit opfert, hat beides nicht verdient!
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Cymru - 35
Champion
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Geschrieben am: 10.06.2012 um 15:38 Uhr
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Zitat von schleicher85: Man kann sich natürlich auch fragen, warum Ba-Wü, das einzige Land das immer nur eingezahlt hat in den Länderfinanzausgleicht, das am beschissensten erschlossene Straßennetz hat. Aber das ist ne andere Geschichte.
Auch wenn einige das vielleicht anders sehen werden: Ehingen ist jetzt nicht der Nabel der Welt oder auch nur BaWüs . Eine Konzentration auf Ulm hätte ja schon gereicht. So hat es ratiopharm ja letztendlich auch gemacht.
Bei dem Gebilde Schlecker, das kommt ja jetzt immer mehr raus, spielten weniger betriebswirtschaftliche Erwägungen eine Rolle, sondern die Ideen vom Chef. Solange alles gut lief, war das auch absolut passend. Nun jedoch werden wohl einige Gläubiger ziemlich wenig von ihrem Geld wiedersehen.
„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“
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Der666Diablo
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Geschrieben am: 10.06.2012 um 15:46 Uhr
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Zitat von Cymru: Zitat von schleicher85: Man kann sich natürlich auch fragen, warum Ba-Wü, das einzige Land das immer nur eingezahlt hat in den Länderfinanzausgleicht, das am beschissensten erschlossene Straßennetz hat. Aber das ist ne andere Geschichte.
Auch wenn einige das vielleicht anders sehen werden: Ehingen ist jetzt nicht der Nabel der Welt oder auch nur BaWüs  . Eine Konzentration auf Ulm hätte ja schon gereicht. So hat es ratiopharm ja letztendlich auch gemacht.
Bei dem Gebilde Schlecker, das kommt ja jetzt immer mehr raus, spielten weniger betriebswirtschaftliche Erwägungen eine Rolle, sondern die Ideen vom Chef. Solange alles gut lief, war das auch absolut passend. Nun jedoch werden wohl einige Gläubiger ziemlich wenig von ihrem Geld wiedersehen. Nunja, Liebherr geht es dafür doch erstaunlich gut. Da ist der Sitz auch in Ehingen und bei einer Firmenpleite in dem Maßstab ist das wohl oft so. Ferner wurde Schlecker auch schlicht zurechtgeschunden (siehe ver.DI und div. Parteiaufrufe zum Boykott) - wundert keinen. Daher gilt hier zwar, wer den Schaden hat braucht für den Spott nicht zu Sorgen, ob diese Spottaktion allerdings auf die informiertheit des Spottenden oder nur auf seine eigene geistige Begrenztheit schliessen lässt ist die andere Frage - wer viel wagt kann viel gewinnen, das Tat Schlecker, aber auch viel verlieren...
Das ist der lauf der Dinge. Markterneuerung. Aber da es weder Evolution, noch Neuerfidung in der BRD geben darf ist das für ver.Di und SPD natürlich Blasphemie.^^
Bei Geld, Sex und Kunst gibt es keinen abnehmenden Grenznutzen. http://shortlinks.de/oee9
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septicus
Team-Ulmler
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Geschrieben am: 10.06.2012 um 20:55 Uhr
Zuletzt editiert am: 10.06.2012 um 20:56 Uhr
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Zitat von journalist:
Yep. Nur bringt das möglicherweise kein Geld für die Gläubiger (auch die Mitarbeiter zählen dazu)
Es sei denn, ein Abrissunternehmen kauft das Gebäude als Trainings-Gelände.
Dafür gilt ein einfaches wirtschaftliches Prinzip: der Preis wird von Angebot und Nachfrage bestimmt. Angebot: 5 Lagerhallen an bescheidenem Standort. Nachfrage: bleibt abzuwarten, dürfte aber nicht all zu groß sein.
Wenn die Nachfrage bei 0 bleiben sollte (also auch kein Gläubiger damit etwas anfangen kann), kann sie jeder (im Rahmen des Insolvenzverfahrens) für einen symbolischen Preis kaufen und abreißen lassen - bspw. auch die Stadt Ehingen, die das Grundstück für billig Geld als Ausgleichsfläche erwerben und durch Abriss um eine oder mehrere Güteklassen aufwerten könnte.
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schleicher85
Halbprofi
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Geschrieben am: 14.06.2012 um 13:20 Uhr
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Zitat von Cymru: Zitat von schleicher85: Man kann sich natürlich auch fragen, warum Ba-Wü, das einzige Land das immer nur eingezahlt hat in den Länderfinanzausgleicht, das am beschissensten erschlossene Straßennetz hat. Aber das ist ne andere Geschichte.
Auch wenn einige das vielleicht anders sehen werden: Ehingen ist jetzt nicht der Nabel der Welt oder auch nur BaWüs  . Eine Konzentration auf Ulm hätte ja schon gereicht. So hat es ratiopharm ja letztendlich auch gemacht.
Bei dem Gebilde Schlecker, das kommt ja jetzt immer mehr raus, spielten weniger betriebswirtschaftliche Erwägungen eine Rolle, sondern die Ideen vom Chef. Solange alles gut lief, war das auch absolut passend. Nun jedoch werden wohl einige Gläubiger ziemlich wenig von ihrem Geld wiedersehen.
Damit war nicht nur Ehingen gemeint. Die Verkehrssituation in Ba-Wü ist prekär. Wenn du morgens oder Abends von von Ehingen nach Ulm fährst brauchst für die 25 KM minimum ne Stunde. Wenn du Pech hast können es auch mal zwei werden.
Auch wenn du Richtung Bodensee oder Sigmaringen, Tuttlingen etc. fährst ist es eine Zumutung.
Und von Ballungsräumen wie Stuttgart oder Karlsruhe und Mannheim mal ganz zu schweigen. Da ist auf den Autobahnen selbst Nachts immer reger Verkehr und Tags über IMMER Stau.
Ich hab als Student im Vertrieb gejobt und bin sehr viel rumgekommen. Das Klischee, dass die im Osten tolle aber leere Straßen haben ist nun mal wahr. Und die Württemberger haben ein Straßennetz das für das Verkehrsaufkommen von vor 80 Jahren ausgelegt war.
Eine Gesellschaft, die ihre Freiheit zugunsten ihrer Sicherheit opfert, hat beides nicht verdient!
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bredator - 41
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Dabei seit 03.2008
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Geschrieben am: 14.06.2012 um 13:42 Uhr
Zuletzt editiert am: 14.06.2012 um 13:42 Uhr
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Zitat von schleicher85:
Damit war nicht nur Ehingen gemeint. Die Verkehrssituation in Ba-Wü ist prekär. Wenn du morgens oder Abends von von Ehingen nach Ulm fährst brauchst für die 25 KM minimum ne Stunde. Wenn du Pech hast können es auch mal zwei werden.
Ja... mit dem Fahrrad und beiden Beinen auf dem Rücken gebunden. Sorry, aber ich bin zeitweise auch morgens zur Berufsschule nach Ulm gefahren, von Riedlingen über Ehingen nach Ulm. Das war in 45-60 Minuten machbar bei normaler Fahrweise.
Zitat von schleicher85:
Auch wenn du Richtung Bodensee oder Sigmaringen, Tuttlingen etc. fährst ist es eine Zumutung.
Und von Ballungsräumen wie Stuttgart oder Karlsruhe und Mannheim mal ganz zu schweigen. Da ist auf den Autobahnen selbst Nachts immer reger Verkehr und Tags über IMMER Stau.
Nö, einfach nur nö. Da kann man öfters mal Pech haben, aber "immer" ist das keinesfalls.
Zitat von schleicher85:
Ich hab als Student im Vertrieb gejobt und bin sehr viel rumgekommen. Das Klischee, dass die im Osten tolle aber leere Straßen haben ist nun mal wahr. Und die Württemberger haben ein Straßennetz das für das Verkehrsaufkommen von vor 80 Jahren ausgelegt war.
Du musst es ja wissen...
Lache nicht über jemanden, der einen Schritt zurück macht. Er könnte Anlauf nehmen.
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