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Forum / Politik und Wirtschaft

Meinungen von Promis zur Finanzkrise

  -1- -2- vorwärts >>>  
MackieMesser - 41
Champion (offline)

Dabei seit 08.2007
3916 Beiträge

Geschrieben am: 31.10.2011 um 13:52 Uhr
Zuletzt editiert am: 31.10.2011 um 13:52 Uhr

Was Denken eigentlich Prominente über die Finanzkrise?

Zuerst Schwachkopf Sittler, C-Promi, der sich mit S21 in den Mittelpunkt drängt. ("Attention whore")

Zitat:

London, Frankfurt am Main, Rom - aus einer Handvoll Demonstranten, die in New York "Occupy Wall Street" fordert, hat sich eine weltweite Bewegung gebildet, die gegen die Macht der Banken und des Finanzsystems aufbegehrt. Wie beurteilen Sie die Proteste?

Die Proteste sind wichtig, damit die Bedürfnisse und Notwendigkeiten der Menschen und der Umwelt wieder in den Mittelpunkt gerückt werden. Das wird allerdings noch lange dauern.

Wie groß ist die Verantwortung der Banker für die Finanzkrise?

Eine Reihe von Bankern, beileibe nicht alle, hat das System und deren Möglichkeiten missbraucht und ist in finanziellen Allmachtsphantasien verlorengegangen.

Realistisch betrachtet: Sehen Sie Alternativen zu unserem Finanzsystem?

Der Missbrauch liegt bei denen, die das System missbrauchen. Ganz bestimmt muss unser System mit Sicherheiten ausgestattet werden, so reguliert werden, dass die Banken Bewegungsfreiheit haben, aber nicht aus Gewinnsucht unsere Finanzwelt in den Abgrund reißen können. Wer keine Werte herstellt, sondern Werte vernichtet, darf nicht auch noch belohnt werden.

Haben Sie selbst schon schlechte Erfahrungen mit unseren Banken und der Finanzwirtschaft gemacht? Welche?

In Stuttgart haben Banken der 2011 abgewählten konservativen Regierung bei einem Geschäft geholfen, welches sie bei näherer Betrachtung niemals durchgeführt hätten. Der EnBW-Deal von 2010 ist ein Paradebeispiel für Macht- und Finanzmissbrauch zum Schaden der Menschen in Baden-Württemberg, die das alles auch noch bezahlen sollen und sich wehren können. (Errata: sich noch nicht wehren können, das kommt noch.)



Dieter Nuhr dazu:

Zitat:

London, Frankfurt am Main, Rom - aus einer Handvoll Demonstranten, die in New York "Occupy Wall Street" fordert, hat sich eine weltweite Bewegung gebildet, die gegen die Macht der Banken und des Finanzsystems aufbegehrt. Wie beurteilen Sie die Proteste?

Sie sind leider reichlich undifferenziert. Einfach empört zu sein, ist natürlich einfach. Ich sehe bei den Protestierenden aber kaum konkrete, seriöse Handlungsvorschläge. Das zeugt eher von einer romantischen Haltung: Man träumt von einer besseren Welt, ohne Wege dahin benennen zu können. Oft verbindet sich verständlicher und richtiger Protest mit ökonomischer Ahnungslosigkeit. Trotzdem gut, dass so deutlich wird, dass das Ende der Toleranz erreicht ist. "Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren" ist keine tolerable Dauerlösung.

Wie groß ist die Verantwortung der Banker für die Finanzkrise?

Die jetzige Finanzkrise ist eine staatliche Schuldenkrise, die politisch bedingt ist. Außerdem zeigt sich, dass das Banken- und Aktienrecht unzureichend ist, es muss eine krisenfestere Kapitaldeckung her und vor allem: eine Haftung der handelnden Personen! Wer Millionen verdient, muss auch Risiko tragen! Jetzt muss aus der Krise gelernt werden und eine internationale Anpassung her, politisch sehr schwierig durchsetzbar. Solange Wettbewerb und Aktienrecht global funktionieren, die Politik aber national unterschiedlich reagiert, wird sich der Zustand nicht bessern. Das ist nicht Schuld der Banken.

Realistisch betrachtet: Sehen Sie Alternativen zu unserem Finanzsystem?

Nein. Das ist auch nicht notwendig. Wir brauchen internationale Modifizierungen des bestehenden Bankenrechts (Kapitaldeckung, Finanztransaktionssteuer, Haftung von Managern etc.) und internationale Sicherungssysteme. Wer glaubt, dass Politiker in vierjährigen Legislaturperioden weitsichtigere Entscheidungen treffen als der Kapitalmarkt, sollte seinen romantischen Glauben überprüfen.

Haben Sie selbst schon schlechte Erfahrungen mit unseren Banken und der Finanzwirtschaft gemacht? Welche?

Natürlich. Wer seinem Bankberater vertraut, hat bereits den entscheidenden Fehler gemacht. In Gelddingen muss man sich selber kundig machen. Wer Geschäfte macht, die er nicht versteht, ist leider deppert. Leider ist das die Regel. Da kann ich nur sagen: Mal ein bisschen ökonomische Bildung anzustreben, ist so wichtig wie lesen und schreiben lernen.




Was lernen wir daraus:
Kabarettist mit Expertise > schwätzender C-Promi ohne Bildung

Wobei ich Sascha Lobo am besten finde.
Aber lest mal durch:
http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,793078,00.html
37
Halbprofi (offline)

Dabei seit 10.2011
252 Beiträge

Geschrieben am: 31.10.2011 um 14:18 Uhr

Mhm, Dieter Nuhr hat anscheinend reichlich Ahung.

"Die Erde wimmelt von Menschen, die nicht es wert sind, dass man mit ihnen spricht." - Voltaire

39 - 31
Champion (offline)

Dabei seit 07.2009
7448 Beiträge
Geschrieben am: 31.10.2011 um 17:40 Uhr

Kann deinem Fazit nur zustimmen

Achtung: Kraftpakets Beiträge sind, egal mit wessen Zustimmung, grundsätzlich unügltig!

Laser87 - 57
Champion (offline)

Dabei seit 11.2006
4301 Beiträge

Geschrieben am: 31.10.2011 um 17:56 Uhr

Nach

Zitat:

Schwachkopf Sittler

nicht mehr weitergelesen.

Hauptsache, der TU-C-Promi Herr Messer weiß Bescheid.

Tipp: So wird das nie was mit ernstgenommen werden und Diskussionen ;-)



MackieMesser - 41
Champion (offline)

Dabei seit 08.2007
3916 Beiträge

Geschrieben am: 31.10.2011 um 18:40 Uhr

Zitat von Laser87:

Nach

Zitat:

Schwachkopf Sittler

nicht mehr weitergelesen.

Hauptsache, der TU-C-Promi Herr Messer weiß Bescheid.

Tipp: So wird das nie was mit ernstgenommen werden und Diskussionen ;-)




Könnte glatt Pirat sein, der Sittler. Vielleicht muss er sich ja noch einlesen.
Geben wir ihm Zeit.
Was hast den heute gemacht um Arbeit zu bekommen, Du ach so toller Politiker?
Cymru - 35
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
11505 Beiträge

Geschrieben am: 31.10.2011 um 21:51 Uhr

Zitat von Laser87:

Nach

Zitat:

Schwachkopf Sittler

nicht mehr weitergelesen.


So ging es mir auch :daumenhoch: ...wobei ich nachschauen musste, wer es geschrieben hat. Für gewöhnlich hat der Herr Messer niveauvollere Beiträge. Aber offenbar grassiert das fim-Virus...

Generell verstehe ich allerdings nicht, warum uns Sittler und Nuhr etwas zur Finanzkrise sagen sollten. So gerne ich mir Nuhr anschaue, er ist nicht in der Wirtschaft tätig und hat wohl nicht mit den Problemen eines Normalbürgers zu kämpfen. Von daher ist wohl jeder Nichtpromi oder jeder, der sich mit Wirtschaft auskennt (also entweder Normalbürger oder Experte) sinnvoller bei solchen Umfragen.

„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“

MackieMesser - 41
Champion (offline)

Dabei seit 08.2007
3916 Beiträge

Geschrieben am: 01.11.2011 um 13:23 Uhr

Zitat von Cymru:


Generell verstehe ich allerdings nicht, warum uns Sittler etwas zu S21 sagen sollte.


Corrected for you.
Sittler präsentiert sich seit Jahren als Protestler, weil er seine Karriere pushen will. Das ist alles. Mit Fakten hat er es nicht. Interessant fande ich, dass der Comedian durchaus konkret wird, während Sittler das alte Geschwalle wie zu besten S21 Protestzeiten daher labert.

Zieh doch mal eine Idee aus Sittler Text heraus.
Cymru - 35
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
11505 Beiträge

Geschrieben am: 01.11.2011 um 16:48 Uhr

Zitat von MackieMesser:

Sittler präsentiert sich seit Jahren als Protestler, weil er seine Karriere pushen will.


Mich stört sein Gebahren da auch ein wenig. Habe ihn früher gerne als Schauspieler gesehen. Durch seine Stimmungsmache, hat sich das geändert. Wie auch bei Til Schweiger, der sich immer öfter zu gesellschaftlichen und politischen Themen äußert.
Natürlich hat jeder das Recht, sich zu äußern in den Grenzen der Meinungsfreiheit. Als Schauspieler sollte man, so meine ich, allerdings nicht so viel von sich reden machen, damit es von etwaigen Rollen völlig ablenkt.

„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“

Crcssnn
Champion (offline)

Dabei seit 11.2008
3075 Beiträge

Geschrieben am: 01.11.2011 um 19:47 Uhr

Zitat von MackieMesser:

Sittler präsentiert sich seit Jahren als Protestler, weil er seine Karriere pushen will.

Da ich jetzt keine Biographie zur Hand habe, und auch sonst nichts mitbekam, war es wohl nichts mit dem Karrieresprung.

Zitat von Cymru:

[...]Natürlich hat jeder das Recht, sich zu äußern in den Grenzen der Meinungsfreiheit. Als Schauspieler sollte man, so meine ich, allerdings nicht so viel von sich reden machen, damit es von etwaigen Rollen völlig ablenkt.

Warum die Einschränkung?
Cymru - 35
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
11505 Beiträge

Geschrieben am: 01.11.2011 um 19:52 Uhr

Zitat von Crcssnn:

Warum die Einschränkung?


Weil ein Schauspieler in meinen Augen nur so eine Rolle authentisch ausfüllen kann. Aber wie gesagt, ist eine persönliche Sicht.

„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“

Crcssnn
Champion (offline)

Dabei seit 11.2008
3075 Beiträge

Geschrieben am: 01.11.2011 um 20:00 Uhr

Zitat von Cymru:

Zitat von Crcssnn:

Warum die Einschränkung?


Weil ein Schauspieler in meinen Augen nur so eine Rolle authentisch ausfüllen kann. Aber wie gesagt, ist eine persönliche Sicht.

Er steht da ja nicht als Schaupieler, sondern als Walter Sittler oder Til Schweiger. Die sind ja nicht Klaus Kinksi und schreiben sich selbst Fanpost oder so.
Cymru - 35
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
11505 Beiträge

Geschrieben am: 01.11.2011 um 23:26 Uhr

Zitat von Crcssnn:

Er steht da ja nicht als Schaupieler, sondern als Walter Sittler oder Til Schweiger. Die sind ja nicht Klaus Kinksi und schreiben sich selbst Fanpost oder so.


Das ist soweit schon richtig. Allerdings verbindet man bestimmte Rollen dann doch mit dem Privatleben, wenn das Privatleben sehr viel Aufmerksamkeit erregt.
Ich tu mir da schwer, das völlig auszublenden.

„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“

Crcssnn
Champion (offline)

Dabei seit 11.2008
3075 Beiträge

Geschrieben am: 01.11.2011 um 23:41 Uhr

Zitat von Cymru:

Zitat von Crcssnn:

Er steht da ja nicht als Schaupieler, sondern als Walter Sittler oder Til Schweiger. Die sind ja nicht Klaus Kinksi und schreiben sich selbst Fanpost oder so.

Das ist soweit schon richtig. Allerdings verbindet man bestimmte Rollen dann doch mit dem Privatleben, wenn das Privatleben sehr viel Aufmerksamkeit erregt.
Ich tu mir da schwer, das völlig auszublenden.

Das kann natürlich sein, wenn die Person mit einer gewissen Rolle untrennbar verknüpft ist. Aber mal ernsthaft: Walter Sittler?
Cymru - 35
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
11505 Beiträge

Geschrieben am: 02.11.2011 um 13:27 Uhr

Zitat von Crcssnn:

Aber mal ernsthaft: Walter Sittler?


Es muss ja nicht unbedingt die bestimmende TV-Rolle sein, sondern kann ja auch die bestimmende Reallife-Rolle sein.
Ich habe Herrn Sittler bisher in keiner Revoluzzerrolle gesehen.

Ich tu mir mit Künstlern, die sich politisch engagieren eher schwer. Alle Welt bejubelt sie immer für ihre Ideen und Forderungen. Der Politiker kann immer nur grau und langweilig daneben stehen. Tatsächlich trägt aber kein Künstler später die Verantwortung. Er kann fordern was er will, bekommt Beifall. Scheitert seine Idee (sofern sie umgesetzt wird), muss er dafür nicht geradestehen, sondern der Politiker, der etwas veranlasst hat.

„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“

Crcssnn
Champion (offline)

Dabei seit 11.2008
3075 Beiträge

Geschrieben am: 02.11.2011 um 15:05 Uhr

Zitat von Cymru:

[...]Ich tu mir mit Künstlern, die sich politisch engagieren eher schwer. Alle Welt bejubelt sie immer für ihre Ideen und Forderungen. Der Politiker kann immer nur grau und langweilig daneben stehen. Tatsächlich trägt aber kein Künstler später die Verantwortung. Er kann fordern was er will, bekommt Beifall. Scheitert seine Idee (sofern sie umgesetzt wird), muss er dafür nicht geradestehen, sondern der Politiker, der etwas veranlasst hat.

Ich habe wiederum kein Problem damit, dass sie sich einsetzen. Aber wenn sie Dinge fordern oder Ideen umgesetzt sehen wollen, dann muss auch Substanz dahinter sein. Und wenn er oder sie noch so viel Charisma hat. Da lobe ich mir doch die Parteiendemokratie, da gibt es keinen Ronald Reagen ohne Substanz.
Laser87 - 57
Champion (offline)

Dabei seit 11.2006
4301 Beiträge

Geschrieben am: 02.11.2011 um 15:11 Uhr

Cool - sobald man prominent ist, hat man die Klappe zu politischen Themen zu halten? Oder wie muß ich Euch verstehen?


Gruß
Jochen

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