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Forum / Politik und Wirtschaft
Deutsche Solarbranche - Sterben geht weiter

Outlaw - 44
Halbprofi
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Beiträge
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Geschrieben am: 11.08.2011 um 10:53 Uhr
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Hallo,
man sollte bedenken, dass zu allen regenerativen neuen Energieen dementsprechende Klischees, Vorurteile und Falschinformationen im Umlauf sind. Solarmodule sind nicht mehr umweltschädlich als andere Industriegüter, da ist die Produktion von Handys, Smartphones usw. deutlich umweltschädlicher ...
@Strompreis:
Mit 300 € Nachzahlung ist bestimmt keine Erhöhung durch die EEG-Umlage bezahlt. Eine Nachzahlung bedeutet im Normalfall, dass man deutlich mehr Strom verbraucht hat wie im Vorjahr. Man bezahlt seine Abschläge im Voraus, die vom Stromverbrauch des letzten Jahres hochgerechnet werden. Also nix los mit böse Solarmodule.
Der Strompreis selbst wird die nächsten Jahre noch deutlich steigen. Und zwar weniger wegen teurer regenerativer Energie, sondern vor allem wegen dem Abschalten der Atomkraftwerke. Dort wurde (für die Energieversorger) der günstigste Strom erzeugt. Jetzt müssen massive Investitionen erfolgen, um den Wegfall der AKWs auszugleichen. Mehr Stromtrassen, mehr Kohle- und Gaskraftwerke usw. DAS verteuert den Strom. Ich schätze mal, dass in den nächsten 3 Jahren der Strompreis auf 30 Ct/kWh steigen wird. Und dann ist der produzierte Solarstrom günstiger als der vom Energieversorger ...
Gruß
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#CaNe - 38
Champion
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Beiträge
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Geschrieben am: 11.08.2011 um 11:05 Uhr
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Zitat von Outlaw: Hallo,
man sollte bedenken, dass zu allen regenerativen neuen Energieen dementsprechende Klischees, Vorurteile und Falschinformationen im Umlauf sind. Solarmodule sind nicht mehr umweltschädlich als andere Industriegüter, da ist die Produktion von Handys, Smartphones usw. deutlich umweltschädlicher ...
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Der Strompreis selbst wird die nächsten Jahre noch deutlich steigen. Und zwar weniger wegen teurer regenerativer Energie, sondern vor allem wegen dem Abschalten der Atomkraftwerke. Dort wurde (für die Energieversorger) der günstigste Strom erzeugt. Jetzt müssen massive Investitionen erfolgen, um den Wegfall der AKWs auszugleichen. Mehr Stromtrassen, mehr Kohle- und Gaskraftwerke usw. DAS verteuert den Strom. Ich schätze mal, dass in den nächsten 3 Jahren der Strompreis auf 30 Ct/kWh steigen wird. Und dann ist der produzierte Solarstrom günstiger als der vom Energieversorger ...
Gruß
da kann ich mit gutem gewissen zustimmen 
auch wenn ich nicht glaube das wir schon in 3 jahren bei den 30ct/kWh angekommen sind
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JulmaJumala - 51
Experte
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Dabei seit 10.2009
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Geschrieben am: 11.08.2011 um 11:15 Uhr
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Zitat von #CaNe: Zitat von Outlaw: Hallo,
man sollte bedenken, dass zu allen regenerativen neuen Energieen dementsprechende Klischees, Vorurteile und Falschinformationen im Umlauf sind. Solarmodule sind nicht mehr umweltschädlich als andere Industriegüter, da ist die Produktion von Handys, Smartphones usw. deutlich umweltschädlicher ...
[...]
Der Strompreis selbst wird die nächsten Jahre noch deutlich steigen. Und zwar weniger wegen teurer regenerativer Energie, sondern vor allem wegen dem Abschalten der Atomkraftwerke. Dort wurde (für die Energieversorger) der günstigste Strom erzeugt. Jetzt müssen massive Investitionen erfolgen, um den Wegfall der AKWs auszugleichen. Mehr Stromtrassen, mehr Kohle- und Gaskraftwerke usw. DAS verteuert den Strom. Ich schätze mal, dass in den nächsten 3 Jahren der Strompreis auf 30 Ct/kWh steigen wird. Und dann ist der produzierte Solarstrom günstiger als der vom Energieversorger ...
Gruß
da kann ich mit gutem gewissen zustimmen 
auch wenn ich nicht glaube das wir schon in 3 jahren bei den 30ct/kWh angekommen sind
Faktische Belege für all das, was da in der Zukunft auf uns zukommen wird, gibt es wohl keine, d.h. er dreht sich mehr oder minder um eine "Glaubensfrage", wenn man so will. Und um es ganz ehrlich zu sagen, ich für meinen Teil glaube, dass exakt das Gegenteil der Fall sein wird. Diese sogenannten sauberen Energien werden heute allesamt durch die rosarote Brille betrachtet. Die Haken dabei werden erst im Laufe der Zeit erkannt werden, und in ihren Dimensionen greifbar, so dass auch eine finanzielle und umwelttechnische Analyse erst dann seriös sein wird. Als erstes kleines Beispiel dazu hat mir ein Radiobeitrag der vergangenen Tage gedient, in dem ein Umweltschutzverband den Zustand eines schweiz-französischen Grenzflusses angeprangert hat, der einer Kloake ähnelt, wobei der Umweltverband den Grund angab, dort seien 3 Turbinenkraftwerke installiert, die zu großen Wasserstandsschwankungen führen, was wiederum das Flußleben zerstört. Man höre und staune also, was bislang so gut ausgesehen hat in der Umweltbilanz, erweist sich als Bumerang. Und ich bin mir absolut sicher, auf so etwas werden wir in naher Zukunft noch öfters stoßen, allen voran, die Biogasanlagen. Das ist natürlich alles nur Spekulation, das sei nochmals erwähnt... aber die Tendenz scheint mir bereits ersichtlich zu sein, wenn man genau hinschaut.
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#CaNe - 38
Champion
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Beiträge
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Geschrieben am: 11.08.2011 um 11:58 Uhr
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natürlich ist alles was sich auf die zukunft bezieht reine spekulation. niemand kann sagen was die zukunft bringt.
was du mit der rosaroten brille meinst, ist das was oft in den medien und von interessengruppen zu hören ist. dem ist nicht unbedingt in der realität so. insbesondere in der forschung und entwicklung werden viele kritische bereiche auch zu den negativen aspekten der reg. energieversorgung beleuchtet. allerdings kommt sowas nicht oder nur äußerstselten ins öffentliche licht.
hast du mehr infos zu dieser fluss und wasserkraft geschichte, würde mich sehr interessieren
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cheesemaker - 43
Champion
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Dabei seit 07.2005
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Geschrieben am: 11.08.2011 um 12:02 Uhr
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Zitat von Outlaw:
@Strompreis:
Mit 300 € Nachzahlung ist bestimmt keine Erhöhung durch die EEG-Umlage bezahlt. Eine Nachzahlung bedeutet im Normalfall, dass man deutlich mehr Strom verbraucht hat wie im Vorjahr. Man bezahlt seine Abschläge im Voraus, die vom Stromverbrauch des letzten Jahres hochgerechnet werden. Also nix los mit böse Solarmodule.
Es ist durchaus möglich den üblichen Verbrauch gehabt zu haben und trotzdem nachzahlen zu müssen, da der Preis höher geworden ist. Die Erhöhung der EEG-Umlage wird meines Wissens nicht schon im Voraus in die Abschlagszahlung eingepreist. Eine 300 € Nachzahlung bei einem normalen Haushalt lässt sich aber wohl nur durch höheren Verbrauch erklären, da geb ich euch recht.
Ich selbst musste letztes Jahr 500 € nachbezahlen, obwohl der Verbrauch nur unwesentlich anstieg. Aufgrund von Gewerbe bewegt sich meine Abschlagszahlung allerdings auch jenseits von 200 €/Monat.
Zitat von Outlaw:
Ich schätze mal, dass in den nächsten 3 Jahren der Strompreis auf 30 Ct/kWh steigen wird. Und dann ist der produzierte Solarstrom günstiger als der vom Energieversorger ...
Gruß
Das mag man für neu ans Netz gehende Anlagen wohl noch nachvollziehen können, obwohl ich nicht sicher bin, ob man das so (Einspeisevergütung = Bezugspreis) überhaupt rechnen darf. Keine Ahnung wie diese EEG-Umlage berechnet wird, aber ich gehe davon aus, dass unsere geliebte Bürokratie sich schon etwas komplexeres hat einfallen lassen um ihre Gründlichkeit unter Beweis zu stellen.
Für bereits am Netz befindliche Anlagen muss ich aber auf jeden Fall widersprechen. Die bekommen bekanntlich auf 20 Jahre ihre Garantievergütung. Und die liegt weit jenseits von 30 Ct/kWh.
Für mich steht jedenfalls außer Frage, dass der überwiegende Teil der solarstromerzeugenden Privatleute in absehbarer Zeit den Tag verfluchen wird an dem sie sich das haben aufschwatzen lassen.
Entweder macht der Staat von seinem "Recht" gebrauch seine Meinung zu ändern und kippt die Garantievergütungen für Bestandsanlagen (in Spanien bereits im Gange!),
oder, was m.E. wahrscheinlicher ist,
die Vergütungssätze bleiben stabil, dafür sind die 30 oder 50 Ct/kWh keinen Pfifferling mehr wert weil der Kaufkraftverlust massiv ansteigt.
"Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück - zu Null." Voltaire
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JulmaJumala - 51
Experte
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Geschrieben am: 11.08.2011 um 12:12 Uhr
Zuletzt editiert am: 11.08.2011 um 12:13 Uhr
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Zitat von #CaNe: ...
was du mit der rosaroten brille meinst, ist das was oft in den medien und von interessengruppen zu hören ist. dem ist nicht unbedingt in der realität so. insbesondere in der forschung und entwicklung werden viele kritische bereiche auch zu den negativen aspekten der reg. energieversorgung beleuchtet. allerdings kommt sowas nicht oder nur äußerstselten ins öffentliche licht.
Ich denke halt, dass schlicht und ergreifend Erfahrungen auftreten, die vorher nicht zu erkennen waren. Man kann nicht alles zu 100% planen. Deshalb wäre für mich ein fließender Übergang praktischer gewesen, anstatt das eine zu verdammen, bevor sich das andere bewährt hat.
Zitat von #CaNe: ...
hast du mehr infos zu dieser fluss und wasserkraft geschichte, würde mich sehr interessieren
Leider nciht. Ich bin sehr viel in der Schweiz und habe das damals dort im Radio gehört. Leider konnte ich mir nichtmal den Namen des Flusses merken, weil er einen französischen Namen hatte.
Vllt. findest du bei www.drs3.ch in den podcasts was... ich will heut mittag auch mal schaun, wenn ich Zeit hab.
/edit: war glaub vor ungefähr 2 oder 3 Wochen.
andy@Joshua:~$ man woman // Segmentation fault (Core dumped)
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