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Friedrich sticht ins Nest

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Ketzu - 38
Experte (offline)

Dabei seit 11.2008
1535 Beiträge
Geschrieben am: 08.03.2011 um 10:54 Uhr
Zuletzt editiert am: 08.03.2011 um 10:55 Uhr

Zitat von teacher-1:

Sorry, aber wer die Äußerungen von Friedrich im Original kennt


Wo findet sich denn vollständig was er gesagt hat? In den vielzähligen Artikeln wird oft nur ein Satz zitiert.

Zitat von ViolentFEAR:

„Um das klar zu sagen: Die Leitkultur in Deutschland ist die christlich-jüdisch-abendländische Kultur. "


Mir kommt das immer ein wenig wie ein Versuch vor die aufklärerische Kultur des Westens als christlich zu prägen, dabei fällt es mir schwer das an der Kultur zu finden was sie christlich nennen, wenn man von den Kirchen selbst (und dem Antisemitismus) absieht.

Wenn man sich die Schätze der Kultur ansieht, bei welchem denkt man (zurecht) "Danke Christentum! Danke dafür!"?

Eine Meinung vertreten, heißt nicht sie zu teilen, sondern versuchen sie zu verstehen.

MackieMesser - 41
Champion (offline)

Dabei seit 08.2007
3916 Beiträge

Geschrieben am: 08.03.2011 um 10:56 Uhr

Zitat von ViolentFEAR:

Zitat von MackieMesser:

Das ist durchaus korrekt. Allerdings hat die evangelische Kirche doch etwas mehr Reformen erlebt. Katholiken und Muslime, wie auch orthodoxe Juden stehen da anders da.


Jo. Wobei man noch bedenken muss, dass der us-amerikanische Fundamentalismus nicht katholisch ist.


Definitiv. Wieder ein völlig anderer Zweig. In Deutschland aber haben wir die christlichen Zweige durchaus im Griff. Schade war, dass man nach den Skandalen 2010 nicht politisch weiter auf Reformen gedrängt hat. Eine verpasste Chance.
Der Islam in Deutschland ist aber als Institution ein völliger Murks. Friedrich hat hier absolut recht.

Bei der Sache der christlich-jüdischen Kultur gebe ich die völlig recht. Ich denke auch nicht, dass solche Fragen in eine moderne Republik gehören. Ich fand Wulffs Bezug schon gestrig.
bockwurst82 - 42
Champion (offline)

Dabei seit 08.2003
6884 Beiträge

Geschrieben am: 08.03.2011 um 11:06 Uhr

Diese ganze Diskusion ist doch nur da um n paar Erzkonservative Stimmen zu fangen. Für mich eine ekelhafte Ausgeburt der negativen seiten der Demokratie!

http:\\shitmyminiondoes.tumblr.com

ViolentFEAR - 33
Champion (offline)

Dabei seit 01.2006
13295 Beiträge

Geschrieben am: 08.03.2011 um 11:08 Uhr
Zuletzt editiert am: 08.03.2011 um 11:12 Uhr

Zitat von Ketzu:


Mir kommt das immer ein wenig wie ein Versuch vor die aufklärerische Kultur des Westens als christlich zu prägen, dabei fällt es mir schwer das an der Kultur zu finden was sie christlich nennen, wenn man von den Kirchen selbst (und dem Antisemitismus) absieht.

Wenn man sich die Schätze der Kultur ansieht, bei welchem denkt man (zurecht) "Danke Christentum! Danke dafür!"?


Noja, die Aufklärung hat schon seinen christlichen Punkt. Die europäische Vernunftskultur ist an der kirchlichen Scholastik geübt, die wichtigsten Aufklärer wie Descartes un Kant waren Christen und ihre AUssagen sind auch vor deren Hintergrund zu lesen. Die Franzosne waren da schon mehr die "böse Atheisten".
Egalitäre Strömungen gehen vom Christentum aus (aber auch schon bei den Griechen zu finden), die Wertschätzung des Lebens als eigenen Wert ist chrisltich (römische, griechische und nordische Heiden haben gern mal ein Kind umgebracht, das nicht richtig aussah).

Aber vielleicht wäre es konsequenter auch das "christlich" mit "kirchlich" zu ersetzen. Denn das wird ja gerade von CXUlern gemeint. Ihr Begriff von Christentum hat z.B ja nichts mit dem europäischen Individualismus gemein, der dadurch hervorging. Es ist ja fast schon lustig, dass eine Partei die sich ja so sehr für "chrisltiche Familien" einsetzt, eigentlich damit eine islamische Position vertritt. ^^

Aber ich lehne grundsätzlich diese merkwürdigen Kulturdebatten ab. Es ist doch ein Irrsinn anzunehmen, wir hätten die gleiche Kultur. Viele wurden durch Arbeiterbewegungen, andere durch Frauenemanzipation, wieder andere durch Deutsch-Französische Verhältnisse geprägt. Auch nicht jeder ist "aufgeklärt". Schwammig.

Oder so:

Zitat von MackieMesser:

Bei der Sache der christlich-jüdischen Kultur gebe ich die völlig recht. Ich denke auch nicht, dass solche Fragen in eine moderne Republik gehören. Ich fand Wulffs Bezug schon gestrig.


Die Kunst ist eine Tochter der Freiheit

bockwurst82 - 42
Champion (offline)

Dabei seit 08.2003
6884 Beiträge

Geschrieben am: 08.03.2011 um 11:14 Uhr

Zitat von ViolentFEAR:

Zitat von Ketzu:


Mir kommt das immer ein wenig wie ein Versuch vor die aufklärerische Kultur des Westens als christlich zu prägen, dabei fällt es mir schwer das an der Kultur zu finden was sie christlich nennen, wenn man von den Kirchen selbst (und dem Antisemitismus) absieht.

Wenn man sich die Schätze der Kultur ansieht, bei welchem denkt man (zurecht) "Danke Christentum! Danke dafür!"?


Noja, die Aufklärung hat schon seinen christlichen Punkt. Die europäische Vernunftskultur ist an der kirchlichen Scholastik geübt, die wichtigsten Aufklärer wie Descartes un Kant waren Christen und ihre AUssagen sind auch vor deren Hintergrund zu lesen. Die Franzosne waren da schon mehr die "böse Atheisten".
Egalitäre Strömungen gehen vom Christentum aus (aber auch schon bei den Griechen zu finden), die Wertschätzung des Lebens als eigenen Wert ist chrisltich (römische, griechische und nordische Heiden haben gern mal ein Kind umgebracht, das nicht richtig aussah).

Aber vielleicht wäre es konsequenter auch das "christlich" mit "kirchlich" zu ersetzen. Denn das wird ja gerade von CXUlern gemeint. Ihr Begriff von Christentum hat z.B ja nichts mit dem europäischen Individualismus gemein, der dadurch hervorging. Es ist ja fast schon lustig, dass eine Partei die sich ja so sehr für "chrisltiche Familien" einsetzt, eigentlich damit eine islamische Position vertritt. ^^

Aber ich lehne grundsätzlich diese merkwürdigen Kulturdebatten ab. Es ist doch ein Irrsinn anzunehmen, wir hätten die gleiche Kultur. Viele wurden durch Arbeiterbewegungen, andere durch Frauenemanzipation, wieder andere durch Deutsch-Französische Verhältnisse geprägt. Auch nicht jeder ist "aufgeklärt". Schwammig.

Oder so:

Zitat von MackieMesser:

Bei der Sache der christlich-jüdischen Kultur gebe ich die völlig recht. Ich denke auch nicht, dass solche Fragen in eine moderne Republik gehören. Ich fand Wulffs Bezug schon gestrig.


Vielleicht ist das auch sehr subjektiver aber ich hab eher den Eindruck, die Aufklärung, die "Vernunftskultur" etc. sind trotz des Christentums entstanden und nicht dank dessen.

http:\\shitmyminiondoes.tumblr.com

ViolentFEAR - 33
Champion (offline)

Dabei seit 01.2006
13295 Beiträge

Geschrieben am: 08.03.2011 um 11:21 Uhr
Zuletzt editiert am: 08.03.2011 um 11:23 Uhr

Zitat von bockwurst82:

Vielleicht ist das auch sehr subjektiver aber ich hab eher den Eindruck, die Aufklärung, die "Vernunftskultur" etc. sind trotz des Christentums entstanden und nicht dank dessen.


Wider der Christenheit (womit die christliche Obrigkeit gemeint ist), ganz recht. Hat natürlich auch mit den Akkulturationen von Heidenchristen zutun. Die Auseinandersetzung mit griechischen und römischen Gedanken (das jüdisch nehme ich in Sachen Christentum immer impliziert mit). Diese Betonung der "Vernunft" ist aber typisch europäisch. Boethius war wohl mit der erste der sich damit wieder befasste.

Aber wie gesagt: Hsitorisch interessant, aber in einem modernen politischen Diskurs (zumindest in der diskutierten FOrm) unsinnig.

Die Kunst ist eine Tochter der Freiheit

bockwurst82 - 42
Champion (offline)

Dabei seit 08.2003
6884 Beiträge

Geschrieben am: 08.03.2011 um 11:35 Uhr

Zitat von ViolentFEAR:


Aber wie gesagt: Hsitorisch interessant, aber in einem modernen politischen Diskurs (zumindest in der diskutierten FOrm) unsinnig.


eben drum:

Zitat von bockwurst82:

Diese ganze Diskusion ist doch nur da um n paar erzkonservative Stimmen zu fangen. Für mich eine ekelhafte Ausgeburt der negativen seiten der Demokratie!


http:\\shitmyminiondoes.tumblr.com

Roddi - 39
Champion (offline)

Dabei seit 10.2005
12069 Beiträge

Geschrieben am: 08.03.2011 um 11:56 Uhr

Zitat von MackieMesser:

Zitat von Roddi:


Hat mal ein IGMG die BRD als "Judenrepublik " bezeichnet?


Die IGMG wird von der Türkei aus gesteuert. Und der Gründer der IGMG nannte Juden "Bakterien"


Okay das wusste ich nicht.Sind die heute auch noch so drauf?

"Nope".

MackieMesser - 41
Champion (offline)

Dabei seit 08.2007
3916 Beiträge

Geschrieben am: 08.03.2011 um 12:07 Uhr

Zitat von Roddi:


Okay das wusste ich nicht.Sind die heute auch noch so drauf?


In der Türkei - sicher. Das war ja 2007
Der Grad der Radikalisierung hängt von der lokalen Community ab.
Wo die aber IGMG auftaucht, hast Du aber immer die klassischen Integrationsprobleme.
Der kommen dann auch mal Sachen wie "Englisch ist die Sprache des Teufels"
Gegen Juden geht es sowieso.
Ich denke nicht, dass die IGMG mit der Verfassung vereinbar sind.

Persönlich bin ich für den Euro Islam im Sinne des alevitischen Glaubens.
Das wird den großen muslimischen Verbänden aber nicht Schmecken.

Deshalb bin ich im Förderverein BdAJ
__Stylerman_ - 30
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 02.2011
85 Beiträge

Geschrieben am: 08.03.2011 um 12:58 Uhr

"Die CSU war auch nicht prägende Kraft der deutsche Geschichte ... trotzdem ist sie heute eine gesellschaftliche Realität, mit der wir umgehen müssen ... wir müssen heute auch die CSU integrieren", verglich Lindner die Rolle des Islam in Deutschland mit der bayerischen Partei. :totlacher:

Wer hat Gutti verraten? Christdemokraten!

MackieMesser - 41
Champion (offline)

Dabei seit 08.2007
3916 Beiträge

Geschrieben am: 08.03.2011 um 13:12 Uhr

Bei allem Spott über die FDP. Lindner ist nicht schlecht. Zumindest der Lindner. ;-)
teacher-1
Champion (offline)

Dabei seit 02.2007
5594 Beiträge
Geschrieben am: 08.03.2011 um 13:26 Uhr

Zitat von MackieMesser:

Bei allem Spott über die FDP. Lindner ist nicht schlecht. Zumindest der Lindner. ;-)


Das ist doch auch noch so ein "grüner Junge", der erst einmal beweisen muss, dass er in einem Ministeramt dann wirklich etwas leistet. Im Amt des Generalsekretärs große Sprüche zu klopfen, das scheint das Amt des Generalssekretärs quer durch alle Parteien zu sein. Da ist meistens wenig dahinter außer heißer Luft.
bockwurst82 - 42
Champion (offline)

Dabei seit 08.2003
6884 Beiträge

Geschrieben am: 08.03.2011 um 13:30 Uhr
Zuletzt editiert am: 08.03.2011 um 13:34 Uhr

Zitat von teacher-1:

Zitat von MackieMesser:

Bei allem Spott über die FDP. Lindner ist nicht schlecht. Zumindest der Lindner. ;-)


Das ist doch auch noch so ein "grüner Junge", der erst einmal beweisen muss, dass er in einem Ministeramt dann wirklich etwas leistet. Im Amt des Generalsekretärs große Sprüche zu klopfen, das scheint das Amt des Generalssekretärs quer durch alle Parteien zu sein. Da ist meistens wenig dahinter außer heißer Luft.


Isat das in der Politik nicht immer so? ;-)

E: Wobei ich mich sowieso frag, warum die FDP den ganzen Spott abbekommt. Ich finde nicht, dass die sich so viel dämlicher anstellen als die CXU. Vermutlich liegts am Westerwelle dem Klappspaten...

http:\\shitmyminiondoes.tumblr.com

teacher-1
Champion (offline)

Dabei seit 02.2007
5594 Beiträge
Geschrieben am: 08.03.2011 um 13:40 Uhr

Zitat von bockwurst82:


Ist das in der Politik nicht immer so? ;-)


Ne, das würde ich jetzt nicht sagen. Es gibt schon Politiker, denen ich durchaus etwas zutraue, zumindest den Job so zu machen, dass er wirklich ordentlich gemacht ist (Wunder kann man keine erwarten, die kann niemand leisten und die Sachzwänge sind ja auch vorhanden, das muss man auch nicht abstreiten). Ich erwarte z. B. von Scholz eine solide Politik in Hamburg, ich denke auch, dass De Maizière als neuer Verteidigungsminister einen sehr respektablen Job abliefern wird, aber das sind eben immer auch Leute, die inzwischen über eine Menge politischer Erfahrung verfügen und die sich ihre politischen Hörner auch schon ein Stück weit abgestoßen und nicht mehr bloß herumgockeln müssen.
doloresgomez
Profi (offline)

Dabei seit 09.2010
847 Beiträge
Geschrieben am: 08.03.2011 um 13:41 Uhr



Das erste Kluge, was ich von dem Mann höre...
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