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was wird aus Deutschland

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Masterbrain1 - 39
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 04.2007
69 Beiträge

Geschrieben am: 14.10.2010 um 11:04 Uhr
Zuletzt editiert am: 14.10.2010 um 11:07 Uhr

Zitat von SAMET-:

Zitat von DerMoe:

Ich frag mich ganz ehrlich was zur Zeit los ist.
Die ganze zeit werden Threads eröffnet die genau diese Themen ansprechen.
Der eine schreibt "wir türken lassen uns nicht vergasen"
Der andere schreibt irgendwas über antideutsche
und so weiter...
Kann mir jemand die frage beantworten warum das gerade so akut für manche ist?
Ich kenn viele Menschen mit ausländischer Herkunft die sich zu 100% intergriert haben. Man kann doch nicht behaupten, dass dies nicht möglich ist wenn man doch jeden tag neue Beispiele sieht, das es funktioniert. Klar gibt es einige, die der deutschen Sprache nicht so mächtig oder nur "unter sich" sind. Vielleicht fühlen die Leute sich nur da aufgehoben, weil sie sich dort nicht rechtfertigen müssen eine ausländische Herkunft zu haben.
Meiner Meinung nach sind deutsche oft genauso wenig bereit sich zu integrieren. Wenn ich mir in der Stadt nen Brot kaufen will und der oder die Verkäufer(in) mit so starkem Sächsischen dialekt antwortet, dass ich 5 mal nachfragen muss was gesagt wurde, ist das doch nichts anderes.


immer mehr lesen das Buch von Sarrazin
oder ihnen ist einfach langweilig^^


Ich habe das Buch auch gelesen. Nicht, weil mir langweilig ist, sondern weil ich nicht mitreden will und kann, wenn ich keine Ahnung davon habe, was dort drin steht!
Was ist zum Beispiel falsch an der Ausage, dass viele Imigrantengruppen (Italiener, Ex-Jugoslawen, Portugiesen...) spätestens in der 2. Generation sehr gut integriert sind. muslimische Imigranten aber in der 3. oder gar 4. Generation (teilweise) immer noch schlechtes deutsch sprechen und mit Behördengängen überfordert sind?
Warum gehören speziell muslimische Imigranten überdurchschnittlich zur Unterschicht, was Einkommen und Bildung betrifft? Das kann nicht nur am deutschen Volk liegen, da andere, nicht-muslimische Imigrantengruppen einen viel höheren Prozentsatz an Abiturienten und sehr guten Positionen in der Wirtschaft abdecken.
Viele Migranten sind eine große Bereicherung für die Wirtschaft und das System in Deutschland, aber prozentual gesehen nur sehr wenige aus muslimischen Ländern. Sarrazin schreibt diesen Menschen zu großem Teil eine gewisse Bildungsferne zu, über die sich jedoch streiten lässt.
Fakt ist aber, dass in den 60er und 70er Jahren, als unzählige Gastarbeiter in Deutschland gebraucht wurden, jeder Migrant die gleichen Chancen bekommen hat. Nur haben manche Gruppen ihre Chancen besser genutzt, als ander es getan haben.

alles andere wäre ja auch schwachsinn

Kontra-st - 46
Experte (offline)

Dabei seit 08.2010
1274 Beiträge

Geschrieben am: 14.10.2010 um 12:47 Uhr

es liegt an den traditionen der ausländer aus ihren bergdörfern die noch so sind wie vor 200 jahren.
mein itaker nachbar is aus sardinien und dem seine töchter durften NIE mit nem typen anbändeln,kaum raus und auch sonst wurde der kontakt nur auf die familie ihrerseits beschränkt.
es liegt nich an der religion,es is alles auslegungssache,wie in der politik.
im prinzip is die ganze sache politik und hat nichts mit religion zu tun.
die die dass behaupten sind festgefahren und erstarrt in ihrer eigenen kleinen welt.sie sehn es so wie sie es wollen.
mein horizont is sehr weit,ich habe keine scheuklappen.

get the balance right

Cymru - 35
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
11505 Beiträge

Geschrieben am: 14.10.2010 um 17:05 Uhr

Zitat von Masterbrain1:

Was ist zum Beispiel falsch an der Ausage, dass viele Imigrantengruppen (Italiener, Ex-Jugoslawen, Portugiesen...) spätestens in der 2. Generation sehr gut integriert sind. muslimische Imigranten aber in der 3. oder gar 4. Generation (teilweise) immer noch schlechtes deutsch sprechen und mit Behördengängen überfordert sind?


Ich glaube, es ist nicht unbedingt das Problem, wie gut Deutsch gesprochen wird oder wer mit Behördengängen klarkommt (auch kaum ein Deutscher freut sich immerhin auf einen Behördengang...). Es ist denke ich viel mehr so, dass die momentan jungen Migranten vielfach straffällig auffallen. Jedenfalls verkaufen uns das die Medien. Ihre Eltern (und teilweise auch die Großeltern) fielen kaum auf, was ihnen bessere Integrationsergebnisse einbrachte. Nun, da die Medien, allen voran die Boulevardpresse, sich aber gerne auf solche Gewaltdelikte stürzen und auch die Statistiken der Polizei da genauer Bezug darauf nehmen, rückt es diese Gruppe mehr in den Fokus.

Es muss nicht schlecht sein darüber zu diskutieren, wenn man wirklich etwas positiv ändert. Tatsächlich geht es aber vielfach nur darum, sein Profil zu schärfen (vgl. CSU mit Seehofer) oder Publicity für sich zu machen (Sarrazin bei uns, Wilders bei den Holländern). Das tatsächliche Problem, also die Gründe für das Versagen und nicht nur die Symptome, wird nicht behandelt. Letztendlich bringt diese Debatte dann wieder nur einigen wenigen etwas, die vom Volk mit Wählerstimmen oder Geld belohnt werden, weil sie scheinbar die Wahrheit aussprechen. Der Bevölkerung reicht es oftmals schon, wenn vermeintliche Tabus gebrochen werden. Die Lösungssuche steht im Hintergrund, ist sie doch bei weitem komplexer und kostet viel Arbeit, Nerven und Geld.

„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“

luftprinzip - 82
Champion (offline)

Dabei seit 03.2010
8822 Beiträge

Geschrieben am: 14.10.2010 um 17:07 Uhr

Zitat von schmidtla91:

Es giebt so viele die sich nicht intigrieren können!
Ich kenn einige ausländer die passen wirklich ins Bild!
Doch über die hälfte was in Deutschland herumschwirrt
Gehört abgeschoben und 1/3 von denen sofort angezunden!
Das soll sich nicht rechts anhören,
aber seien wir mal ehrlich.
Es ist so!!!!

Du willst dich selbst abschieben?
Ich weise nochmals auf die Problematik hin, wohin mit euch?

I still don't believe in Germanys right to exist.

brizi - 38
Profi (offline)

Dabei seit 03.2007
434 Beiträge

Geschrieben am: 14.10.2010 um 17:16 Uhr

Zitat von Kontra-st:

es liegt an den traditionen der ausländer aus ihren bergdörfern die noch so sind wie vor 200 jahren.
mein itaker nachbar is aus sardinien und dem seine töchter durften NIE mit nem typen anbändeln,kaum raus und auch sonst wurde der kontakt nur auf die familie ihrerseits beschränkt.
es liegt nich an der religion,es is alles auslegungssache,wie in der politik.
im prinzip is die ganze sache politik und hat nichts mit religion zu tun.
die die dass behaupten sind festgefahren und erstarrt in ihrer eigenen kleinen welt.sie sehn es so wie sie es wollen.
mein horizont is sehr weit,ich habe keine scheuklappen.


rofl ^^

Das beste Argument gegen die Demokratie, ist ein 5-minütiges Gespräch mit einem x-beliebigen Wähler

Roddi - 39
Champion (offline)

Dabei seit 10.2005
12069 Beiträge

Geschrieben am: 14.10.2010 um 17:25 Uhr

Zitat von Kontra-st:

es liegt an den traditionen der ausländer aus ihren bergdörfern die noch so sind wie vor 200 jahren.
mein itaker nachbar is aus sardinien und dem seine töchter durften NIE mit nem typen anbändeln,kaum raus und auch sonst wurde der kontakt nur auf die familie ihrerseits beschränkt.
es liegt nich an der religion,es is alles auslegungssache,wie in der politik.
im prinzip is die ganze sache politik und hat nichts mit religion zu tun.
die die dass behaupten sind festgefahren und erstarrt in ihrer eigenen kleinen welt.sie sehn es so wie sie es wollen.
mein horizont is sehr weit,ich habe keine scheuklappen.


Jop und den letzten Exorzismus mit Todesfolge gab es in Bayern 1977(mal an die eigene Nase packen,wie wär es damit?).

"Nope".

Cymru - 35
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
11505 Beiträge

Geschrieben am: 14.10.2010 um 17:49 Uhr

Zitat von schmidtla91:

Gehört abgeschoben und 1/3 von denen sofort angezunden!
Das soll sich nicht rechts anhören,


Auch wenn ich mich vielleicht linksradikal anhöre, aber ich finde, dass es sich schon rechts anhört, wenn man Menschen anzünden und das Leben nehmen will, weil sie einem nicht ins Bild passen...

„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“

luftprinzip - 82
Champion (offline)

Dabei seit 03.2010
8822 Beiträge

Geschrieben am: 14.10.2010 um 17:56 Uhr

Zitat von Cymru:

Zitat von schmidtla91:

Gehört abgeschoben und 1/3 von denen sofort angezunden!
Das soll sich nicht rechts anhören,


Auch wenn ich mich vielleicht linksradikal anhöre, aber ich finde, dass es sich schon rechts anhört, wenn man Menschen anzünden und das Leben nehmen will, weil sie einem nicht ins Bild passen...

Jetzt kommt hier schon die Nazikeule, nur weil man Ausländer anzünden möchte!

I still don't believe in Germanys right to exist.

Kontra-st - 46
Experte (offline)

Dabei seit 08.2010
1274 Beiträge

Geschrieben am: 14.10.2010 um 19:44 Uhr

Zitat von Roddi:

Zitat von Kontra-st:

es liegt an den traditionen der ausländer aus ihren bergdörfern die noch so sind wie vor 200 jahren.
mein itaker nachbar is aus sardinien und dem seine töchter durften NIE mit nem typen anbändeln,kaum raus und auch sonst wurde der kontakt nur auf die familie ihrerseits beschränkt.
es liegt nich an der religion,es is alles auslegungssache,wie in der politik.
im prinzip is die ganze sache politik und hat nichts mit religion zu tun.
die die dass behaupten sind festgefahren und erstarrt in ihrer eigenen kleinen welt.sie sehn es so wie sie es wollen.
mein horizont is sehr weit,ich habe keine scheuklappen.


Jop und den letzten Exorzismus mit Todesfolge gab es in Bayern 1977(mal an die eigene Nase packen,wie wär es damit?).

was willste mir damit sagen,schätzchen?

get the balance right

LeSavant
Experte (offline)

Dabei seit 06.2010
1083 Beiträge

Geschrieben am: 14.10.2010 um 23:47 Uhr
Zuletzt editiert am: 14.10.2010 um 23:50 Uhr

Zitat:

Wenn Sie wirklich etwas erleben möchten, bereiten Sie sich doch mal auf ein richtiges Abenteuer vor, wie Sie es niemals hätten vorstellen können:


Gehen Sie illegal nach Serbien, Türkei, Pakistan, Afghanistan, Irak,
Nigeria oder Marokko und viele andere Länder.

Sorgen Sie sich nicht um Visa, internationale Gesetze,
Immigrationsregeln oder ähnliche, lächerliche Vorschriften.

Wenn Sie dort angekommen sind, fordern Sie umgehend von der lokalen Behörde eine kostenlose medizinische Versorgung für sich und Ihre ganze Familie.

Bestehen Sie darauf, dass alle Mitarbeiter bei der Krankenkasse Deutsch
sprechen und dass die Kliniken Ihr Essen nur so vorbereiten, wie Sie es
in Deutschland und Österreich gewohnt sind.

Bestehen Sie darauf, dass alle Formulare, Anfragen und Dokumente in
Ihre Sprache übersetzt werden.

Weisen Sie Kritik an Ihrem Verhalten empört zurück indem Sie
ausdrücklich betonen:
"Das hat mit meiner Kultur und Religion zu tun; davon versteht Ihr nichts".

Behalten Sie unbedingt Ihre ursprüngliche Identität. HängenSie eine
Fahne von Ihrem westlichen Land ans Fenster (am Auto geht es auch, vergessen Sie das nicht).

Sprechen Sie sowohl zu Hause als auch anderswo nur Deutsch und sorgen Sie dafür, dass auch Ihre Kinder sich ähnlich verhalten.

Fordern Sie unbedingt, dass an Musikschulen westliche Kultur
unterrichtet wird.

Verlangen Sie sofort und bedingungslos einen Führerschein, eine
Aufenthaltsgenehmigung und was Ihnen sonst noch einfallen könnte.

Lassen Sie sich nicht diskriminieren, bestehen sie auf Ihr gutes Recht,
verlangen Sie Kindergeld.

Betrachten Sie den Besitz dieser Dokumente als eine Rechtfertigung
Ihrer illegalen Präsenz in Serbien, Türkei, Pakistan, Afghanistan, Irak,
Nigeria oder Marokko.

Fahren Sie ohne Autoversicherung. Die ist nur für die Einheimischen
erforderlich.

Organisieren Sie Protestzüge gegen Ihr Gastland und dessen Einwohner, unterstützen Sie ausnahmslos Gewalt gegen Nicht-Weiße, Nicht-Christen und gegen eine Regierung, die Sie ins Land gelassen hat.

Verlangen Sie, dass Ihre Frau (auch wenn Sie sich inzwischen 4 davon
angeschafft haben) sich nicht vermummen muss, keine Burka/Burqa zu
tragen hat.

VIEL GLÜCK WÜNSCHEN WIR IHNEN DABEI !
IN DEUTSCHLAND UND ÖSTERREICH UND FRONKRAISCH IST DAS ALLES MÖGLICH!

Packen Sie Ihre Koffer, verlassen Sie Ihre Heimat und
finden Sie mal heraus, ob Sie zu den oben genannten Bedingungen in
SERBIEN, TÜRKEI, PAKISTAN, AFGHANISTAN, IRAK, NIGERIA oder MAROKKO willkommen sind und bitte berichten sie über ihre Eindrücke.


irgendwie drückt der obige text das aus, was viele denken, aber nicht zu sagen wagen? ;-) an den total toleranten ist wohl einiges vorbeigegangen :-D ?

deutschland, aller welt schlaraffenland, aller welt sozialamt?

- semper fidelis -

Cymru - 35
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
11505 Beiträge

Geschrieben am: 15.10.2010 um 00:04 Uhr

Zitat von LeSavant:

irgendwie drückt der obige text das aus, was viele denken, aber nicht zu sagen wagen? ;-) an den total toleranten ist wohl einiges vorbeigegangen :-D ?

deutschland, aller welt schlaraffenland, aller welt sozialamt?


Der Text ist zugegebenermaßen ganz nett geschrieben. Mehr aber auch nicht. Er übertreibt gezielt und lässt wichtige Aspekte weg.

Vor allem wird im Text übergangen, dass Deutschland ein Sozialstaat ist, was viele andere Länder nicht sind. Damit hat Deutschland eine gewisse Verantwortung. Ansprüche sind keine Almosen, sondern verfassungsrechtlich festgelegte Ansprüche, die man vor Gericht einklagen kann.
Natürlich nutzen manche Migranten (aber auch Deutsche!) dieses Sozialsystem aus, soweit es ihnen möglich ist. Das kann aber nicht auf alle bezogen werden.

Im Übrigen wollen wir Deutschen doch sonst immer Vorreiter und fortschritlich sein. Warum sollten wir uns bei Menschenrechten und Sozialstaat dann plötzlich auf die Stufe anderer Länder, die um einiges ärmer sind, begeben?

Wie schon im Rahmen der Diskussion angesprochen: Ich halte es für blanken Populismus, wenn man diese schlechten Seiten nur aufgreift und damit Vorurteile befeuert. Das bringt Deutschland kein Stück weiter. Da wird oft von Tabubrüchen gesprochen, die die öffentliche Debatte bitter nötig hätte. Tatsächlich verlagert man dann aber viele Diskussionen auf Stammtischniveau. Gerade in Krisenzeiten hat jeder Angst um seine Habe und es werden Sündenböcke gesucht.

Eine Integrationsdebatte hat nur dann Sinn, wenn man analysiert, wofür die Gründe liegen, dass Migranten straffällig werden oder nicht arbeiten wollen, wenn sich das häuft. Denn worin will man sonst etwas ändern? Das alle Migranten wieder öffentlich stigmatisiert werden dürfen, egal ob sie schlechte Angewohnheiten oder nicht?
Wenn, möchte ich klare Maßnahmen sehen, die umgesetzt werden können. Sprich nichts à la "Alle abschieben" oder dergleichen, sondern Sachen, die von unserer Verfassung gedeckt sind.

„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“

LeSavant
Experte (offline)

Dabei seit 06.2010
1083 Beiträge

Geschrieben am: 15.10.2010 um 00:29 Uhr

deutschland mag ein sozialstaat sein, es heisst aber nicht, dass man machen kann, was man will. das scheinen hier einige immer noch nicht zu verstehen.

- semper fidelis -

Ketzu - 38
Experte (offline)

Dabei seit 11.2008
1535 Beiträge
Geschrieben am: 15.10.2010 um 04:16 Uhr

Zitat von LeSavant:

deutschland mag ein sozialstaat sein, es heisst aber nicht, dass man machen kann, was man will. das scheinen hier einige immer noch nicht zu verstehen.


Was darf man denn alles und was nicht wenn du sowas schon sagst, solltest du auch sagen was du genau darunter verstehst.
Schon die Prämisse des Texts oben ist Blödsinn: Wandern sie illegal in dieses oder jenes Land ein, legt nahe, die Leute die hier her kommen würden das genau so machen und nicht anders.
Was denn wenn man als illegaler Immigrant Kindergeld fordert? Ah mist, muss man nachweisen, das man ein Recht darauf hat. Also auf zum Landratsamt Aufenthaltserlaubtnis fordern. Oh mist, Polizei, Abschiebungshaft, schnell nen Asylantrag stellen.
Wie ich darf den Landkreis nicht ohne schriftliche Genehmigung verlassen, arbeiten oder sonst was? Oh verdammt ich werd jetzt doch abgeschoben? Ooooh....

Eine Meinung vertreten, heißt nicht sie zu teilen, sondern versuchen sie zu verstehen.

Jolly_Roger
Halbprofi (offline)

Dabei seit 03.2010
348 Beiträge

Geschrieben am: 15.10.2010 um 05:28 Uhr

Zitat von Ketzu:

Zitat von LeSavant:

deutschland mag ein sozialstaat sein, es heisst aber nicht, dass man machen kann, was man will. das scheinen hier einige immer noch nicht zu verstehen.


Was darf man denn alles und was nicht wenn du sowas schon sagst, solltest du auch sagen was du genau darunter verstehst.
Schon die Prämisse des Texts oben ist Blödsinn: Wandern sie illegal in dieses oder jenes Land ein, legt nahe, die Leute die hier her kommen würden das genau so machen und nicht anders.
Was denn wenn man als illegaler Immigrant Kindergeld fordert? Ah mist, muss man nachweisen, das man ein Recht darauf hat. Also auf zum Landratsamt Aufenthaltserlaubtnis fordern. Oh mist, Polizei, Abschiebungshaft, schnell nen Asylantrag stellen.
Wie ich darf den Landkreis nicht ohne schriftliche Genehmigung verlassen, arbeiten oder sonst was? Oh verdammt ich werd jetzt doch abgeschoben? Ooooh....


Meinerseits habe ich seine Aussage folgendermassen interpretiert:

"Es kann nicht der Gerechtigkeit und den Grundlagen eines Sozialstaates entsprechen, wenn sich in Deutschland soziale Brennpunkte - Bevoelkerungsdichte der auslaendisch Staemmigen ueberproportional hoch - bilden, in welchen der Zugriff der Ordnungshueter mehr und mehr abnimmt. Weiter darf es nicht sein, dass in eben solchen Stadtbezirken u.a. auch darueber hinaus marodierende Horden Kleinkrimineller Jugendlicher umher ziehen - aus reiner Langeweile und Perspektivlosigkeit Straftaten verschiedenster Art begehen, jedoch nicht gemaess zur Verantwortung gezogen werden (aus welchen Gruenden auch immer), ergo ihre Personalakte auffuellen....und dies auch noch toll finden.

Fakt sei: Die Situation wird sich erst dann bessern, bzw. sich auf den Weg der Besserung begeben, wenn a)tabuisierte Themen endlich vollstaendig und oeffentlich thematisiert werden duerfen, ohne sofort den Bezug auf irgendwelchen Radikalismus zu lenken b) endlich zugegeben wird, dass die Schuld fuer die bisher gescheiterte Integrationspolitik auf beiden Seiten zu finden ist c) der Dauerzwist in den politischen Lagern EEEENDLICH beigelegt wird! und d) das Volk wieder mehr in politische Grundsatzentscheide involviert werden.

Sind diese Voraussetzungen nicht bald gegeben, wird die Zukunft noch einiges, unschoenes fuer uns bereit halten, das sei versichert.


Licentia poetica

Ketzu - 38
Experte (offline)

Dabei seit 11.2008
1535 Beiträge
Geschrieben am: 15.10.2010 um 07:39 Uhr

Zitat von Jolly_Roger:


Meinerseits habe ich seine Aussage folgendermassen interpretiert:

"Es kann nicht der Gerechtigkeit und den Grundlagen eines Sozialstaates entsprechen, wenn sich in Deutschland soziale Brennpunkte - Bevoelkerungsdichte der auslaendisch Staemmigen ueberproportional hoch - bilden, in welchen der Zugriff der Ordnungshueter mehr und mehr abnimmt. Weiter darf es nicht sein, dass in eben solchen Stadtbezirken u.a. auch darueber hinaus marodierende Horden Kleinkrimineller Jugendlicher umher ziehen - aus reiner Langeweile und Perspektivlosigkeit Straftaten verschiedenster Art begehen, jedoch nicht gemaess zur Verantwortung gezogen werden (aus welchen Gruenden auch immer), ergo ihre Personalakte auffuellen....und dies auch noch toll finden.


Deswegen frage ich, solche Punkte sind durchaus gerechtfertigt, haben aber auch nichts mit dem Sozialstaat zu tun. Der Text den er oben gepostet hat geht aber auf andere Punkte ein und mit denen habe ich Teilweise sehr wohl meine Probleme.

Zitat von Jolly_Roger:


a)tabuisierte Themen endlich vollstaendig und oeffentlich thematisiert werden duerfen, ohne sofort den Bezug auf irgendwelchen Radikalismus zu lenken
b) endlich zugegeben wird, dass die Schuld fuer die bisher gescheiterte Integrationspolitik auf beiden Seiten zu finden ist


Das Problem für a liegt vor allem in b. Es werden oft nur einseitige Behauptungen und Lösungen präsentiert, wobei mir hier eher die "Sarrazin Seite" mit reiner Einseitigkeit auffiel (ich schließe die andere aber keinesfalls aus), und darin, das man Radikalismus eben immer noch benennen möchte wenn man ihn erkennt. Was ist die Forderung "Macht die Grenzen dicht und schiebt alle Ausländer ab" denn wenn nicht radikal?
Solche Forderungen sind natürlich absolut nutzlos wenn man tatsächlich zu einer Lösung kommen möchte, auf dem Weg gibt es aber noch viel mehr Hindernisse: Unwissen, freie Definition unter der jeder ein klein wenig etwas anderes versteht und vieles mehr.
Hohle Forderungen wie "Die sollen sich integrieren" ohne an zu geben was man unter Integration versteht, mancher wär schon zufrieden wenn sich die deutsche Sprache mehr durchsetzen würde, andere fordern das jedes Bekenntnis zum Islam mit Ausweisung geahndet wird.
Manche zählen als Ausländer jeden der in offiziellen Statistiken so auftaucht, andere nehmen noch kurz alle Menschen mit Migrationshintergrund hinzu, auch wenn ihr deutscher bester Freund genauso in diese Beschreibung passen würde, ohne das sie es wissen, weil sie damit "irgendwer der türkisch aussieht" verbinden und sich mit der tatsächlichen Definition gar nicht beschäftigen.

So viele Probleme und im Forum schafft man es kaum um eines rum...

Eine Meinung vertreten, heißt nicht sie zu teilen, sondern versuchen sie zu verstehen.

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