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Forum / Politik und Wirtschaft
Hamburg: Ole von Beust will am Sonntag zurücktreten

Laser87 - 57
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Geschrieben am: 19.07.2010 um 15:19 Uhr
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Grundsätzlich begrüße ich ja jeden Rücktritt eines Unionlers^^ - nur schade, daß die immer wieder ein größeres Übel finden. Bezeichnenderweise soll jetzt ausgerechnet der Innensenator der Nachfolger werden. Ich weiß nicht mehr genau wer das gesagt hat - Schäuble oder deMaizere - aber sinngemäß müssen Innenminister von Natur aus paranoid sein...
Ich finde es auch ganz schlechten Stil, daß der Herr Bürgermeister jetzt verschwindet, nachdem der Wahlkampf 2008 ein reiner Personenwahlkampf war - Ole Superstar.
MMn gibt es 3 Gründe für seinen Rücktritt: seine 2 Prestige-Objekte gehen gewaltig schief.
Die Schulreform ist gescheitert, was abzusehen war. Und das gräbt an seiner Souveränität, da er die auch gegen Widerstand in den eigenen Reihen gepusht hat.
Und die Elbphilharmonie hat sich zu einem Milliardengrab entwickelt über das die Stadt genau Null Kontrolle mehr hat.
Außerdem wurde Herr von Beust vor kurzem 55 Jahre und hat somit Anspruch auf die volle Pension - ein Schelm, wer Böses denkt...
Das könnte ein Superwahljahr 2011 werden: BaWue, Sachsen-Anhalt, RLP, McPom, Berlin, NRW, HH und Bund *g*
Gruß
Jochen
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Cymru - 35
Champion
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Geschrieben am: 19.07.2010 um 17:56 Uhr
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Zitat von Laser87: Bezeichnenderweise soll jetzt ausgerechnet der Innensenator der Nachfolger werden. Ich weiß nicht mehr genau wer das gesagt hat - Schäuble oder deMaizere - aber sinngemäß müssen Innenminister von Natur aus paranoid sein...
Ich finde es auch ganz schlechten Stil, daß der Herr Bürgermeister jetzt verschwindet, nachdem der Wahlkampf 2008 ein reiner Personenwahlkampf war - Ole Superstar.
Ich würde es nicht ganz so negativ sehen: Auch ein Innenminister/-senator ist wohl keine vorprogrammierte Maschine, sondern ein Mensch, der sich ändern kann. Sicher, häufig sind sie Hardliner, doch können sie sich im Amt weiterentwickeln. Gerade in einem Stadtstaat wird man immer gezwungen sein als Regierender Bürgermeister, sich überparteilich den Sorgen der Menschen anzunehmen, da es hier mehr um den Stadtvater als den parteiischen Regierungschef geht. Von daher wird sich wohl recht schnell zeigen, ob Herr Ahlhaus dem gewachsen ist.
Die Problematik des Personenwahlkampfes bestand. Was aber (wie oben bereits kurz angeschnitten) für Stadtstaaten recht typisch ist. Immerhin hat auch die Berliner SPD durch die Person Wowereit einiges an Stimmen gewonnen, die mit bloßer Parteipolitik wohl nicht gewonnen worden wäre.
Insgesamt ist es wohl am sinnvollsten von Ole von Beust, jetzt auszuscheiden: Es ist noch genug Zeit, einen Nachfolger für die nächste Bürgerschaftswahl aufzubauen. Was ich als etwas problematisch sehe: Von Beust hat sich offenbar nicht wirklich mit den Grünen über seinen Rücktritt unterhalten. Dort herrschen nun ja doch Diskussionen, ob die Koalition weitergeführt werden soll. Nachdem der Rücktritt bereits seit längerer Zeit öffentlich diskutiert wurde, hätte die CDU bzw. von Beust m.E. nach etwas mehr nach der GAL schauen sollen, um die Koalition nicht zu gefährden. Denn die lief insgesamt ja doch gut. Auch wenn Hamburg nur ein kleines Land ist: Unnötige Unsicherheiten bei der Regierung sind momentan nicht angebracht.
„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“
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Cymru - 35
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Geschrieben am: 19.07.2010 um 18:07 Uhr
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Zitat von a-m-b: OT: hamburgerInnen stimmen gegen 6j. grundschule. - gott sei dank, damit würde sich ein schlechtes schulsystem noch mehr vom mageren durchschnitt entfernen. hamburger schüler könnten innerhalb deutschlands keine anderen schulen besuchen, lehrer sowieso nicht.
manchmal frage ich mich, wie wenig die menschen überlegen. im ansatz vielleicht gut, aber der rest ist schweigen.
Nun ja, ich weiß nicht, ob der Egoismus der Guten ausreichend dafür ist, dass man die schlechteren Schüler hinter sich lässt. Wenn zwischen einem Drittel und der Hälfte der Schüler eine falsche Empfehlung für eine weiterführende Schule erhalten (siehe hier und hier) , sollte einem das doch zu denken geben...
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