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Forum / Politik und Wirtschaft
Weg mit Westerwelle

Cymru - 35
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Geschrieben am: 12.07.2010 um 15:53 Uhr
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Zitat von Crcssnn: Wäre man böse, könnte man sagen, man habe ihn in dieses Resort verplanzt, weil, sagen wir, ein junger und charismatischer Politiker den etablierten schaden könnte.
Dabei wären gerade in diesem Resort tiefgreifende Veränderungen nötig. Zwar hat Philipp Rösler einen Doktor in Medizin, allerdings ist das keine tolle Qualifikation. Er ist schließlich kein Gesundheitsökonom.
Ich glaube da ja eher, dass kein Politiker mit großen Ambitionen dieses Ministerium unbedingt will. Immerhin hat man praktisch immer jemanden gegen sich und kann das oftmals nicht sinnvoll erklären, was man denn nun auf den Weg gebracht hat.
Sicher, jemand mit ökonomischer Erfahrung wäre sicher eher geeignet. Doch haben wir in anderen Ministerien noch ganz andere Leute (gehabt). Da finde ich, dass ein Arzt doch ein wenig mehr Gespür mitbringt für die Gesundheit, als es womöglich bei einem reinen Wirtschaftswissenschaftler oder Juristen der Fall gewesen wäre. Man muss auch bedenken, dass es noch dutzende Zuarbeiter in den Ministerien gibt, die bestimmte Defizite ausgleichen können.
„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“
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Crcssnn
Champion
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Geschrieben am: 12.07.2010 um 18:04 Uhr
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Zitat von Cymru: Ich glaube da ja eher, dass kein Politiker mit großen Ambitionen dieses Ministerium unbedingt will. Immerhin hat man praktisch immer jemanden gegen sich und kann das oftmals nicht sinnvoll erklären, was man denn nun auf den Weg gebracht hat.
Auch. Nur in diesem Fall, und zum Teil auch im Falle von KTzG, ist es auffallend, dass zwei junge Politiker, die in Zukunft große Rollen in ihrer Partei übernehmen könnten, in ihren ersten Jahren als absolute Spitzenpolitiker auf solche Posten verbracht werden. Alte, erprobte Hasen wären da viel sinnvoller eingesetzt.
Zitat von Cymru: Sicher, jemand mit ökonomischer Erfahrung wäre sicher eher geeignet. [...]Da finde ich, dass ein Arzt doch ein wenig mehr Gespür mitbringt für die Gesundheit, als es womöglich bei einem reinen Wirtschaftswissenschaftler oder Juristen der Fall gewesen wäre. Man muss auch bedenken, dass es noch dutzende Zuarbeiter in den Ministerien gibt, die bestimmte Defizite ausgleichen können.
Selbstverständlich sind Ärzte auch Subjekte im Gesundheitssystem. Aber ich denke, in diesem Fall sollte der Hausherr des Ministeriums doch die tiefergehenden Zusammenhänge kennen, wie es beispielsweise ein Gesundheitsökonom könnte. Zumindest wäre es wunschenswert. Und da sehe ich den Gesundheitsökonom dem Arzt gegenüber überlegener, obwohl der Beraterstab Defiziete ausgleichen kann.
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Cymru - 35
Champion
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Geschrieben am: 12.07.2010 um 23:20 Uhr
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Zitat von Crcssnn: Und da sehe ich den Gesundheitsökonom dem Arzt gegenüber überlegener, obwohl der Beraterstab Defiziete ausgleichen kann.
...musste grade spontan darüber nachdenken, wie viele Gesundheitsökonomen tatsächlich im Bundestag sitzen...fallen dir da so viele bekannte Namen ein?
„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“
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Crcssnn
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Geschrieben am: 12.07.2010 um 23:26 Uhr
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Zitat von Cymru: ...musste grade spontan darüber nachdenken, wie viele Gesundheitsökonomen tatsächlich im Bundestag sitzen...fallen dir da so viele bekannte Namen ein?
Ich wüsste nur Karl Lauterbach. Wobei es in diesem Resort erfrischen wäre, einen nicht parteigebundenen Minister zu haben. Klingt zwar unwahrscheinlich, aber vielleicht täte dem Gesundheitssystem ein Blick, der nicht durch Parteibücher getrübt ist, ganz gut.
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Laser87 - 57
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Geschrieben am: 12.07.2010 um 23:40 Uhr
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Rösler ist schon der richtige Mann auf diesem Posten - zumindest aus Sicht der FDP!
Schön nach Partei-Raison erst mal das Unmögliche fordern und dann über die Hintertür die Kopfpauschale einführen. Und etwas ähnlich unsoziales hat es in der Geschichte der BRD noch nie gegeben - was interessiert es die FDP? Hauptsache die Reichen und Schönen helfen über die 5%... (und 14-jährige Mädchen).
Gruß
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_Matze_89_ - 36
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Geschrieben am: 13.07.2010 um 12:11 Uhr
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dafür legt SPD und grüne
in unfragen zu
ιсн иεнм ειиε рιѕτσℓε,ѕс яειв αυƒ διε кυφεℓ δειиεи иαмεи & ѕснιεβ ѕιε мιя мιττεи ιиѕ нεяz
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dancefever - 36
Profi
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Geschrieben am: 13.07.2010 um 12:20 Uhr
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meine güte eh
es ist doch grundsätzlich völlig egal welche parteien an der macht sind und welche in der opposition
die kochen alle nur mit wasser ....
war es in den letzen paar regierungsperioden anders? hat da irgendeiner super tolle arbeit geleistet?
NEIN
und das wird auch in zukunft so bleiben ... da kann man meckern demonstrieren was man will es ändert sich nichts! NICHTS!
hört einfach mal auf die sorge um eure existenz dem staat zu überlassen. jeder ist für sein handeln und tun selbst verantwortlich
also würden die die am meisten meckern ihre energie dazu verwenden in ihrem leben weiterzukommen dann hätten wir solche debatten garnicht.
und die aussage "die politik ist schuld das es mir so schlecht geht und ich nichts auf die reihe bekomme" ist einfach nur eine ausrede das man einen schuldigen findet weil man selber nichts auf die reihe bekommt
SO SIEHTS AUS!
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Genzo - 38
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Geschrieben am: 13.07.2010 um 12:23 Uhr
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Zitat von dancefever: meine güte eh
es ist doch grundsätzlich völlig egal welche parteien an der macht sind und welche in der opposition
die kochen alle nur mit wasser ....
war es in den letzen paar regierungsperioden anders? hat da irgendeiner super tolle arbeit geleistet?
NEIN
und das wird auch in zukunft so bleiben ... da kann man meckern demonstrieren was man will es ändert sich nichts! NICHTS!
hört einfach mal auf die sorge um eure existenz dem staat zu überlassen. jeder ist für sein handeln und tun selbst verantwortlich
also würden die die am meisten meckern ihre energie dazu verwenden in ihrem leben weiterzukommen dann hätten wir solche debatten garnicht.
und die aussage "die politik ist schuld das es mir so schlecht geht und ich nichts auf die reihe bekomme" ist einfach nur eine ausrede das man einen schuldigen findet weil man selber nichts auf die reihe bekommt
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da hat er recht
Lieber mit dem Fahrrad zum Strand, als mit dem Porsche zur Arbeit!
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Genzo - 38
Fortgeschrittener
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Geschrieben am: 13.07.2010 um 12:29 Uhr
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Zitat von _Matze_89_: dafür legt SPD und grüne
in unfragen zu
das ist doch immer so... die Leute haben doch keien Ahnung von Politik und Volkswirtschaft... sie hören nur: Schulden, Steuern hoch usw... und dann meckern Sie an der Regierung rum... Und die Opposition wird auf eimmal wieder beliebt... Jetzt hat die SPD ne große Klappe, aber ich erinnere nur an ihr wirklich katastrophales Wahlergebnis... Jetzt profitieren Sie von einer wirklich kniffligen polititschen Situation für die Regierung...
Meiner Meinung nach sollten alle Politiker enger zusammen arbeiten zum Wohle des Volkes...
Und noch etwas zum Thema "Mindestlohn": Es wurde schon so oft gesagt... aber nochmal... mit dem Mindestlohn wird letztendlich genau denen geschadet denen man eigentlich helfen will... es hört sich zwar gut an, ist es aber nicht...
und wer sagt eigentlich immer dass ein Arbeitsloser im Luxus leben muss??? versteh ich nicht, aber egal...
Lieber mit dem Fahrrad zum Strand, als mit dem Porsche zur Arbeit!
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Cymru - 35
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Geschrieben am: 13.07.2010 um 13:19 Uhr
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Zitat von Crcssnn: Klingt zwar unwahrscheinlich, aber vielleicht täte dem Gesundheitssystem ein Blick, der nicht durch Parteibücher getrübt ist, ganz gut.
Das wäre immer ganz gut, wenn auch mal Posten mit Leuten ohne Parteibuch besetzt würden. Problem ist nur: Wo kriegt man diese Leute her? Vielfach wurden Quereinsteiger genommen. Die sind auf ihrem Gebiet meist unschlagbar gut, nur kennen sie sich im Machtkampf der Politik nicht aus und verzweifeln entweder am bürokratischen Irrsinn oder unterliegen schließlich in Machtkämpfen. Die ZEIT hatte dazu mal einen sehr schönen Artikel verfasst, der das Scheitern diverser Quereinsteiger gut beleuchtet hat.
„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“
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Crcssnn
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Geschrieben am: 13.07.2010 um 14:05 Uhr
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Zitat von Cymru: [...] Problem ist nur: Wo kriegt man diese Leute her? Vielfach wurden Quereinsteiger genommen. Die sind auf ihrem Gebiet meist unschlagbar gut, nur kennen sie sich im Machtkampf der Politik nicht aus und verzweifeln entweder am bürokratischen Irrsinn oder unterliegen schließlich in Machtkämpfen. [...]
In der Tat ein großes Problem. Dafür ist die BRD zu sehr Parteiendemokratie.
Allerdings unterliegt die Besetzung der vakanten Positionen innerhalb der Parteien auch nicht immer dem Leistungs- oder "Qualifikatiosnprinzip" sondern auch Ränkespielchen.
Um den Bogen zum Thema zu schlagen: Guido Westerwelle ist anerkannter Innenexperte und ist Außenminister. Liegt wohl am Prestige des Amtes - für ihn und seine Partei.
Kristina Schröder, ihreszeichens Islamexpertin - was auch immer das heißen mag - aus Hessen ist ein anderes gutes Beispiel. Da kann man mir nicht sagen, dass die Landesverbände, in diesem Fall Hessen, ihre Finger nicht mit im Spiel haben, wenn es um die Besetzung von Ämtern geht.
Zusammenfassend ist es sehr schade, dass nicht (immer) die besten für den Job herangezogen werden und wenn doch, diese zerschilssen werden. Der Output könnte durch aus qualitativ besser sein.
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Cymru - 35
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Geschrieben am: 13.07.2010 um 15:39 Uhr
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Zitat von Crcssnn: In der Tat ein großes Problem. Dafür ist die BRD zu sehr Parteiendemokratie.
Allerdings unterliegt die Besetzung der vakanten Positionen innerhalb der Parteien auch nicht immer dem Leistungs- oder "Qualifikatiosnprinzip" sondern auch Ränkespielchen.
Ich denke nicht, dass dies in den anderen Demokratien anders ist. Auch in Frankreich, England oder den USA hat man kaum Quereinsteiger, die sich behaupten könnten. Auch hier sind es eingefleischte Politiker. Und gerade das macht den Menschen die politische Klasse wohl so schlecht: Es gibt heute viele Parlamentarier, die nie einen anderen Beruf als Politiker ausgeübt haben. Die Nähe zur "realen" Arbeitswelt fehlt dabei gänzlich und widerspricht eigentlich auch dem Sinn der Demokratie, dass die geeigneten Menschen eine Weile in die Politik gehen um danach wieder in ihren Job zurückzukehren.
Natürlich spielt der Länderproporz auch eine Rolle. Man kann hier jedoch nur schwer eine Änderung herbeiführen. Schau dir nur mal an, wie lange man unter Umständen braucht, bis man es von der Parteibasis bis zum Ministerposten schafft. Lebensläufe à la zu Guttenberg, der es in "wenigen" Jahren bis an die Spitze geschafft hat, sind eher selten.
„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“
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Crcssnn
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Geschrieben am: 13.07.2010 um 20:18 Uhr
Zuletzt editiert am: 13.07.2010 um 20:20 Uhr
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Zitat von Cymru: Ich denke nicht, dass dies in den anderen Demokratien anders ist. Auch in Frankreich, England oder den USA hat man kaum Quereinsteiger, die sich behaupten könnten. Auch hier sind es eingefleischte Politiker.[...]
Dass es in anderen Ländern genauso zugeht, habe ich nie angezweifelt. Ich bezog mich rein auf die BRD. Was nichts daran ändernt. dass ich es schade finde.
Dabei ist die Parteienstruktur in den U.S.A. durchaus in der Lage, Quereinsteiger hervorzubringen. Als Ronald Reagan zum Kalifornischen Gouvaneur gewählt wurde, war er auch kein langgedienter Parteisoldat. Solche Lebensläufe gibt es in den U.S.A eher, als es sie in Deutschland gibt - zumindest für den Einstieg. Die Zahl wird sicher aber auch in Grenzen halten, zumal diejenigen, die vor zwanzig Jahren in ein solchen Amt gerutscht sind, nun die "eingefleischten Politiker" sind, von denen du sprachst.
Zitat von Cymru: Natürlich spielt der Länderproporz auch eine Rolle. Man kann hier jedoch nur schwer eine Änderung herbeiführen. Schau dir nur mal an, wie lange man unter Umständen braucht, bis man es von der Parteibasis bis zum Ministerposten schafft. Lebensläufe à la zu Guttenberg, der es in "wenigen" Jahren bis an die Spitze geschafft hat, sind eher selten.
Auch hier finde ich die Situation bedauerlich. Dass die Mitarbeit innerhalb der Partei von einem Spitzenamt, mit dem sich der Landesverband schmücken kann, abhängt, ist unerhört.
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DerGeneral - 38
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Geschrieben am: 13.07.2010 um 20:27 Uhr
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Zitat von Crcssnn: Zitat von Cymru: Ich denke nicht, dass dies in den anderen Demokratien anders ist. Auch in Frankreich, England oder den USA hat man kaum Quereinsteiger, die sich behaupten könnten. Auch hier sind es eingefleischte Politiker.[...]
Dass es in anderen Ländern genauso zugeht, habe ich nie angezweifelt. Ich bezog mich rein auf die BRD. Was nichts daran ändernt. dass ich es schade finde.
Dabei ist die Parteienstruktur in den U.S.A. durchaus in der Lage, Quereinsteiger hervorzubringen. Als Ronald Reagan zum Kalifornischen Gouvaneur gewählt wurde, war er auch kein langgedienter Parteisoldat. Solche Lebensläufe gibt es in den U.S.A eher, als es sie in Deutschland gibt - zumindest für den Einstieg. Die Zahl wird sicher aber auch in Grenzen halten, zumal diejenigen, die vor zwanzig Jahren in ein solchen Amt gerutscht sind, nun die "eingefleischten Politiker" sind, von denen du sprachst.
Zitat von Cymru: Natürlich spielt der Länderproporz auch eine Rolle. Man kann hier jedoch nur schwer eine Änderung herbeiführen. Schau dir nur mal an, wie lange man unter Umständen braucht, bis man es von der Parteibasis bis zum Ministerposten schafft. Lebensläufe à la zu Guttenberg, der es in "wenigen" Jahren bis an die Spitze geschafft hat, sind eher selten.
Auch hier finde ich die Situation bedauerlich. Dass die Mitarbeit innerhalb der Partei von einem Spitzenamt, mit dem sich der Landesverband schmücken kann, abhängt, ist unerhört.
Sind halt exakt die Unterschiede zwischen Parlamentarischer und Präsidentieller Demokratie. Im einen spielen die Parteien kaum eine Rolle im anderen sind sie scheinbar omnipräsent. Die Sache in den USA ist ein sehr plastisches Beispiel. Im Prinzip hat die Bundeskanzlerin mit ihrer parlamentarischen Mehrheit deutlich mehr Macht und Entscheidungsspielraum als der Präsident in den USA. Die Parteibindung bei den Demokraten und Republikanern ist häufig nicht so stark ausgeprägt, wie die Bindung zu ihrem jeweiligen Bundesstaat...
GSG 9 - Helden und Verteidiger unserer Freiheit!
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Cymru - 35
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Geschrieben am: 15.07.2010 um 15:25 Uhr
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Zitat von Crcssnn: Auch hier finde ich die Situation bedauerlich. Dass die Mitarbeit innerhalb der Partei von einem Spitzenamt, mit dem sich der Landesverband schmücken kann, abhängt, ist unerhört.
Bedauerlich ist es sicher immer, wenn nicht die Qualität über eine Position entscheidet, sondern andere Dinge. Das ist aber in der Wirtschaft nicht anders zu sehen, hier sind Arbeitnehmer den Vorgesetzten häufig noch mehr auf Gedeih und Verderb ausgeliefert, als es beim Staat der Fall ist.
Als unerhört kann ich es nicht einschätzen, immerhin wird dabei der Demokratie Rechnung getragen: Jeder Bürger will sich schließlich repräsentiert sehen in der Politik. Daher muss im Bundestag immerhin eine mittelbare Repräsentation über die Landesverbände möglich sein.
Es bleibt einfach der Konflikt, auch wenn keine Machtspielchen betrieben werden: Entweder spielt allein die Kompetenz eine Rolle oder eben die demokratische Seite. Eine schwierige Sache...
Ach ja: Merkel könnte theoretisch auch einen parteilosen Quereinsteiger als Minister nehmen. Im Kabinett Mappus (BaWü) ist ja etwa, soweit mir bekannt die Kultusministerin bei Antritt ihres Amtes parteilos gewesen und ohne Mandat. Hier stellt sich natürlich wiederum die Frage nach der demokratischen Legitimation.
„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“
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