Genzo - 38
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Geschrieben am: 06.07.2010 um 13:56 Uhr
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ich muss zugeben ich war vor der wahl ein absoluter Westerwelle-Fan... er traut sich auch mal was zu sagen mit dem viele nicht einverstanden sind (z.b. arbeit muss sich lohnen.... weniger hartz 4...) und versucht nicht nur sich beliebt zu machen... allerdings hat er meiner meinung nach noch nicht erkannt dass er nicht mehr in der opposition ist sondern vizekanzler und außenminister... und da bin ich sehr von ihm enttäuscht und das zeigen auch die umfragewerte.... schade guido... ich hab mir mehr erhofft...
Lieber mit dem Fahrrad zum Strand, als mit dem Porsche zur Arbeit!
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Polaris
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Geschrieben am: 06.07.2010 um 18:41 Uhr
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Zitat von Genzo: z.b. arbeit muss sich lohnen.... weniger hartz 4...
Den ersten Teil unterschreibe ich, den zweiten nicht.
Das erste funktioniert aber nicht, indem ich den Leuten ganz unten die eh kaum was haben noch mehr wegnehme.
Das funktioniert, wenn ich den Leuten eine anständige Bezahlung biete. Dazu müssen in Deutschland fairere Löhne und Arbeitsbedingungen her, dagegen aber kämpfen die FDP und Westerwelle vehement.
Nach deren Vorstellungen sollen die, die eh schon viel haben, immer mehr kriegen und immer weniger Steuern zahlen und wer wenig verdient, der soll damit ruhig gestellt werden, dass Arbeitslose nun relativ zu ihm noch weniger kriegen.
Patriotismus ist die Tugend der Bosheit! (Oscar Wilde)
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Cymru - 35
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Geschrieben am: 06.07.2010 um 19:19 Uhr
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Zitat von Genzo: ich muss zugeben ich war vor der wahl ein absoluter Westerwelle-Fan... er traut sich auch mal was zu sagen mit dem viele nicht einverstanden sind (z.b. arbeit muss sich lohnen.... weniger hartz 4...)
Was ist daran mutig, wenn man sagt, dass sich Arbeit lohnen muss? Ich wüsste niemanden, der damit nicht einverstanden wäre. Letztendlich wird doch nicht nur wegen dem Spaß an der Freude, sondern wegen dem Lohn gearbeitet.
Weniger Hartz IV bzw. die "spätrömische Dekadenz" hat Westerwelle erst nach der Wahl angeprangert. Wobei er ja an den Gutverdienern nicht sparen möchte und den Spitzensteuersatz wieder auf Niveau der Regierung Kohl zu bringen. Das ist für mich sehr einseitig. Zumal momentan viele Menschen nicht wissen, wie sie den Monat durchhalten sollen. Der Fall, dass der teuere Flachbildschirm in der Wohnzimmerecke neben der Playstation 3 steht, ist eben nicht vielen vergönnt...
„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“
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Crcssnn
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Geschrieben am: 06.07.2010 um 19:34 Uhr
Zuletzt editiert am: 06.07.2010 um 19:44 Uhr
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Zitat von Genzo: ich muss zugeben ich war vor der wahl ein absoluter Westerwelle-Fan... er traut sich auch mal was zu sagen mit dem viele nicht einverstanden sind (z.b. arbeit muss sich lohnen.... weniger hartz 4...)und versucht nicht nur sich beliebt zu machen...
Nimm es bitte nicht persönlich, aber wegen dieser - Ja - Phrasendrescherei ein Westerwelle-Fan zu sein, halte ich für etwas leichtgläubig.
Da sind Initiativen der SPD oder der Grünen, die einen Mindestlohn vorsehen, besser als die der CDU/CSU und FDP, die wohl nur ein Verbot sittenwidriger Löhne vorsehen.
Außerdem scheint wohl cool zu sein, die SPD zu schassen, weil sie den Sozialstaat für ein paar weitere Jahre bezahlbar gemacht hat. Hartz-IV war ein Schritt in die richtige Richtung, ist jedoch in weiten Teilen grobschlächtig.
Zitat von Genzo: allerdings hat er meiner meinung nach noch nicht erkannt dass er nicht mehr in der opposition ist sondern vizekanzler und außenminister... und da bin ich sehr von ihm enttäuscht und das zeigen auch die umfragewerte.... schade guido... ich hab mir mehr erhofft...
Die ganze Verantwortung für diese desaströse Lage Herrn Westerwelle anzulasten, ist ebenso falsch.
Die FDP konnte die Ambitionen, die sie vor der Wahl anmeldete, nicht in dem Maß umsetzen, wie es von ihren Wählern gewüscht wurde. Teils, weil man sich dämlich anstellt; teils, weil das konstruktive Regierungsarbeit in der Koalition offenbar nicht (mehr) möglich ist; teils, weil eine Kanzlerin Angela Merkel die Lage beobachtet, abwägt - und schweigt.
Guido Westerwelles Rolle ist nur eine von vielen.
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RealMike - 43
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Geschrieben am: 07.07.2010 um 17:40 Uhr
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ich wusste schon warum ich spd gewählt hab,so jetzt habt ihr euren scheiß
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Jules1 - 36
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Geschrieben am: 07.07.2010 um 18:28 Uhr
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Westerwelle ist ein Oppositionspolitiker, da ist er stark. In der Regierung glänzt er nicht. Die FDP steckt wegen hauptsächlich wegen ihm in der Krise. Sie war komplett auf ihn ausgerichtet, jetzt ham sie den salat. Wenn er weg wär, würde das auch der FDP als Partei gut tun
visit: myspace.com/sota07
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Laser87 - 57
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Geschrieben am: 07.07.2010 um 18:34 Uhr
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Zitat von Jules1: Westerwelle ist ein Oppositionspolitiker, da ist er stark. In der Regierung glänzt er nicht. Die FDP steckt wegen hauptsächlich wegen ihm in der Krise. Sie war komplett auf ihn ausgerichtet, jetzt ham sie den salat. Wenn er weg wär, würde das auch der FDP als Partei gut tun
Bei Teil 1 geb ich Dir recht.
Aber die FDP ist so stark auf Westerwelle zugeschnitten, die haben doch sonst niemand.
Ähnlich wie bei der CDU, wenn die Merkel mit ihrer innerparteilichen Säuberungsaktion fertig ist.
Gruß
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Jules1 - 36
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Geschrieben am: 08.07.2010 um 21:20 Uhr
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Lindner zum beispiel
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Crcssnn
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Geschrieben am: 08.07.2010 um 21:44 Uhr
Zuletzt editiert am: 08.07.2010 um 21:51 Uhr
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Zitat von Jules1: Lindner zum beispiel
Für ihn oder Philipp Rösner ist es noch zu früh - zu wenig Erfahrung was Bundespolitik angeht. Da stehen Leute wie Brüderle, Solms, Homburger oder Leutheusser-Schnarrenberger bereit. Bei letztgenannten änderte sich der Kurs aber nicht spürbar.
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hacker81 - 43
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Geschrieben am: 09.07.2010 um 12:29 Uhr
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Zitat von Crcssnn: Zitat von Jules1: Lindner zum beispiel
Für ihn oder Philipp Rösner ist es noch zu früh - zu wenig Erfahrung was Bundespolitik angeht. Da stehen Leute wie Brüderle, Solms, Homburger oder Leutheusser-Schnarrenberger bereit. Bei letztgenannten änderte sich der Kurs aber nicht spürbar.
Philipp Rösler denke ich weniger. Brüderle und Homburger - nein. Leutheusser-Schnarrenberger ist beim Swiftabkommen umgefallen.
Man wird sehen wieviel Stimmen die FDP bei den nächsten Wahlen bekommen wird. Westerwelle ist an seiner Lage selbst schuld.
https://www.youtube.com/watch?v=hcLfKnsn 6DE
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_Matze_89_ - 36
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Geschrieben am: 09.07.2010 um 12:39 Uhr
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da hat du recht .
ιсн иεнм ειиε рιѕτσℓε,ѕс яειв αυƒ διε кυφεℓ δειиεи иαмεи & ѕснιεβ ѕιε мιя мιττεи ιиѕ нεяz
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Polaris
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Geschrieben am: 09.07.2010 um 12:48 Uhr
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Zitat von Jules1: Westerwelle ist ein Oppositionspolitiker, da ist er stark.
Lautstark und wortreich, aber inhaltsleer gegen alles reden was von der Regierung kommt ist stark? Gysi ist also auch stark?
Patriotismus ist die Tugend der Bosheit! (Oscar Wilde)
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Crcssnn
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Geschrieben am: 09.07.2010 um 15:23 Uhr
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Zitat von hacker81: Philipp Rösler denke ich weniger. Brüderle und Homburger - nein. Leutheusser-Schnarrenberger ist beim Swiftabkommen umgefallen.
Das müsste weite Teile der FDP beschämen: zu wissen, dass ein Wandel nur aus den eigenen Reihen heraus vollzogen werden kann, jedoch keine Persönlichkeiten - Vorallem reife und erfahrende - , die es bewerkstelligen könnten.
Zitat von hacker81: Man wird sehen wieviel Stimmen die FDP bei den nächsten Wahlen bekommen wird.
Da bin ich ehrlichgesagt auch sehr gespannt darauf.
Zitat von hacker81: Westerwelle ist an seiner Lage selbst schuld.
Auch ein Fluch der Partei: die FPD beschließt, der Beschluss wird verrissen und Guido Westerwelle muss als einziges wirkliches Aushängeschild der Partei bluten.
Sicherlich trägt er zu einem großen Teil selbst die Schuld an seiner eigenen Misere, doch er verliert auch an Beliebtheit, weil er das Gesicht der FDP ist.
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Cymru - 35
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Geschrieben am: 09.07.2010 um 15:34 Uhr
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Zitat von Crcssnn: Zitat von Jules1: Lindner zum beispiel
Für ihn oder Philipp Rösner ist es noch zu früh - zu wenig Erfahrung was Bundespolitik angeht. Da stehen Leute wie Brüderle, Solms, Homburger oder Leutheusser-Schnarrenberger bereit. Bei letztgenannten änderte sich der Kurs aber nicht spürbar.
Ich denke aber auch, dass Lindner die Zukunft der Partei ist. Ich finde ihn nicht immer sympathisch, aber er hat Potenzial. Rösler dagegen hat in meinen Augen nicht die Kompetenz und Redegewalt, eine Partei zu führen. Er wird sich mit dem Gesundheitsministerium auch keine Lorbeeren verdienen. Nicht, weil er völlig unbegabt wäre, sondern schlicht deswegen, weil man dieses Ministerium nie wirklich leiten kann, die Gräben sind zu tief und Veränderungen lassen sich da nicht von heute auf morgen machen, wie es in anderen Ressorts noch eher möglich ist.
Bei den genannten beinahe"Urgeisteinen" halte ich Leutheusser-Schnarrenberger am ehesten geeignet. Sympathieträger sind alle vier nicht, doch sie hat sich Respekt erworben durch den Rücktritt in der Regierung Kohl. Ihre letzten Vorschläge haben auch gezeigt, dass sie an einer Veränderung der Partei interessiert ist.
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Crcssnn
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Geschrieben am: 09.07.2010 um 16:06 Uhr
Zuletzt editiert am: 09.07.2010 um 16:09 Uhr
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Zitat von Cymru: [...]Rösler [...] hat in meinen Augen nicht die Kompetenz und Redegewalt, eine Partei zu führen. Er wird sich mit dem Gesundheitsministerium auch keine Lorbeeren verdienen.
Wäre man böse, könnte man sagen, man habe ihn in dieses Resort verplanzt, weil, sagen wir, ein junger und charismatischer Politiker den etablierten schaden könnte.
Zitat von Cymru: Nicht, weil er völlig unbegabt wäre, sondern schlicht deswegen, weil man dieses Ministerium nie wirklich leiten kann, die Gräben sind zu tief und Veränderungen lassen sich da nicht von heute auf morgen machen, wie es in anderen Ressorts noch eher möglich ist.[...]
Dabei wären gerade in diesem Resort tiefgreifende Veränderungen nötig. Zwar hat Philipp Rösler einen Doktor in Medizin, allerdings ist das keine tolle Qualifikation. Er ist schließlich kein Gesundheitsökonom.
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