Du bist nicht eingeloggt.

Login

Pass

Registrieren

Community
Szene & News
Locations
Impressum

Forum / Politik und Wirtschaft

Spar Paket

<<< zurück   -1- -2- -3-  
Crcssnn
Champion (offline)

Dabei seit 11.2008
3075 Beiträge

Geschrieben am: 13.06.2010 um 19:00 Uhr
Zuletzt editiert am: 13.06.2010 um 19:09 Uhr

Zitat von -sebbi-:

[...]Und zu guter letzt muss man auch mal noch die Beschlüsse nennen, welche die "Besserverdiener" treffen. Firmen, Institute etc. müssen nun mit der Brennelemente-Steuer, Bahndividende, Bankenabgabe sowie dem Fiskusprivileg in Insolvenzverfahren leben. Dann die zusätzliche Abgabe auf Flüge, welche aus Deutschland starten - das trifft doch hauptsächlich Geschäftsleute bzw. Urlauber (also in beiden Fällen die ugs. genannten Besserverdiener). Und dann noch der Kampf um die Finanztransaktionssteuer - das betrifft bestimmt keinen Hartz IV-Empfänger.

Die Geschäftsleute sehen es aber wohl nicht gerne, wenn sie weniger einnehmen. Brennelementesteuer oder Bankenabgabe werden sich wahrscheinlich in höheren Strompreisen und Gebühren bei den Banken, welche von den Kunden bezahlt werden müssen, niederschlagen. Das trifft am Ende eben doch wieder alle. Dass es einen Haushalt, dessen Konsumneigung eher hoch ist, härter trifft, ist da unvermeidlich.
Kaba-man
Halbprofi (offline)

Dabei seit 01.2007
191 Beiträge
Geschrieben am: 13.06.2010 um 19:15 Uhr

Zitat von Crcssnn:

Zitat von -sebbi-:

[...]Und zu guter letzt muss man auch mal noch die Beschlüsse nennen, welche die "Besserverdiener" treffen. Firmen, Institute etc. müssen nun mit der Brennelemente-Steuer, Bahndividende, Bankenabgabe sowie dem Fiskusprivileg in Insolvenzverfahren leben. Dann die zusätzliche Abgabe auf Flüge, welche aus Deutschland starten - das trifft doch hauptsächlich Geschäftsleute bzw. Urlauber (also in beiden Fällen die ugs. genannten Besserverdiener). Und dann noch der Kampf um die Finanztransaktionssteuer - das betrifft bestimmt keinen Hartz IV-Empfänger.

Die Geschäftsleute sehen es aber wohl nicht gerne, wenn sie weniger einnehmen. Brennelementesteuer oder Bankenabgabe werden sich wahrscheinlich in höheren Strompreisen und Gebühren bei den Banken niederschlagen, welche dann auf die Kunden abgewälzt werden. Das trifft am Ende eben doch wieder alle. Dass es einen Haushalt, dessen Konsumneigung eher hoch ist, härter trifft, ist da unvermeidlich.


Ausserdem: die brennelementsteuer kostet alle energiebetreiber 2,3 milliarden, verbunden mit einer atomlaufzeitverlängerung die den betreibern 230 Milliarden plus bringt!
hinzu kommen noch die Kosten für z.b. assel gorleben oder das endlager das merkel freigegeben hatusw. die langsam verfallen,und uns steuerzahler mehrere hunder milliarden kosten werden! die energieunternehmen zahlen dafür nichts, gar nichts!
Auch sollte man die moralische seite nicht vergessen: die bezahlen peanuts, die auf den verbraucher umgelegt werden, und durfen daraufhin weiter die störanfälligsten atommeiler weiterbetreiben.
das ist ablasshandel.

Komischerweise lehnte die CDU einen besseren vorschlag, der mehr geld gebracht hätte und nicht mit laufzeitverlängerung verbunden wäre schon mal ab
N24 2008
ich frage mich wie ein gesund denkender mensch das wirklich für gut heißen kann.

Also solche luftnummern wie die finanzmarktsteur anzuführen, obwohl sie nicht im sparplan eingerechnet wurde ist nicht gerade intelligent.

Komischerweise finden hier Laien wirklich soziale gerechtigkeit, das schafft noch nichteinmal die Wirtschaftselite der CDU. also entweder seit ihr intelligenter und informierter wie diese oder das gegenteil...aber das bleibt euch selber überlassen das zu entscheiden

Southpark, Folge 77 Stafel 5

Crcssnn
Champion (offline)

Dabei seit 11.2008
3075 Beiträge

Geschrieben am: 13.06.2010 um 23:23 Uhr
Zuletzt editiert am: 13.06.2010 um 23:27 Uhr

Zitat von Kaba-man:

[...]Komischerweise lehnte die CDU einen besseren vorschlag, der mehr geld gebracht hätte und nicht mit laufzeitverlängerung verbunden wäre schon mal ab
N24 2008
ich frage mich wie ein gesund denkender mensch das wirklich für gut heißen kann.[...]

Das ist in den Grundzügen der selbe Vorschlag. Was die Sache in meinen Augen pikant macht, ist, dass die Koalition für längere Laufzeiten - auch der alten Atommeiler, versteht sich - ist. Wäre man böse, so könnte man diesen Sinneswandel als "kleinen Backschisch" für längere Laufzeiten sehen, welcher im Nachhinein die Oligopolisten-Freunde nicht arg mehr kosten würde, da die Kosten der Kunde zu tragen hätte. Aber, wer ist schon so böse?
Cymru - 35
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
11505 Beiträge

Geschrieben am: 13.06.2010 um 23:59 Uhr

Zitat von Kaba-man:

weißt du wir haben in deutschland einen Sozialstaat, aber das wird nur alzu oft vergessen...


Sozialstaat ist ein breiter Begriff, der nirgendwo genau definiert ist. Das Grundgesetz lässt es offen, weil man keine Mindestanforderungen an das Dasein so formulieren kann, dass sie über längere Zeit anwendbar sind. So muss immer wieder neu ausgelegt werden.

Fakt ist, dass Deutschland lange Zeit ein sehr komplexer Sozialstaat hat, in dem viele Sozialhilfeempfänger tatsächlich im reinsten Luxus leben konnten und keine großen Einschnitta hatten. Solange es finanzierbar ist, wäre dagegen nicht zu sagen. Nur war es das nie.
Der Sozialstaat muss nach und nach etwas abgebaut werden. Dabei muss selbstverständlich sehr genau darauf geachtet werden, dass die Mehrheit der Menschen trotzdem noch eine gute Absicherung hat. Einige Härtefälle wird man aber nie ausschließen können.

Insgesamt verlässt sich der Deutsche nach wie vor gerne auf den Staat. Es wird schwarz gearbeitet und unterschlagen bis man selbst mal in der Klemme sitzt, dann soll es der Staat richten.
Wir müssen endlich lernen, selbst Verantwortung zu übernehmen und den Staat eher in den Hintergrund treten lassen in Bereichen, wo er nicht dringend gebraucht wird.

„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“

funboy92 - 33
Profi (offline)

Dabei seit 10.2005
481 Beiträge
Geschrieben am: 22.06.2010 um 23:00 Uhr

Zitat von Cymru:


Der Sozialstaat muss nach und nach etwas abgebaut werden.


Wenn der Staat jedoch meint, er müsse Sozialleistungen am unteren Ende der Gesellschaft kürzen und somit die ohnehin schon unzureichende "Sicherung des Existenzminimums" noch weiter zu senken, so muss am oberen Ende der Gesellschaft auch etwas passieren. Wenn der Staat unten kürzt und die "Oberen" verschont, kann das nicht richtig sein.
Die Konsoldierung des Haushaltes großteils auf den Arbeitslosen und sozial Schwachen abzustützen, ist schlichtweg unfair. Natürlich muss auch bei Sozialleistungen usw. gekürzt werden (Sozialausgaben sind nun mal der größte Anteil bei den Staatsausgaben), jedoch bin ich der Meinung, dass eine Erhöhung des Spitzensteuersatzes und die Abschaffung der skandalösen Hotelsteuervergünstigung ebenso wichtig ist. Allein schon aus dem Grund, dass das Gleichgewicht zwischen "unten" und "oben" nicht ins Wanken gerät. Abkassieren bei den Armen und Verschonung der Reichen gefährdet das soziale Gleichgewicht.
Cymru - 35
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
11505 Beiträge

Geschrieben am: 22.06.2010 um 23:07 Uhr

Zitat von funboy92:

jedoch bin ich der Meinung, dass eine Erhöhung des Spitzensteuersatzes und die Abschaffung der skandalösen Hotelsteuervergünstigung ebenso wichtig ist. Allein schon aus dem Grund, dass das Gleichgewicht zwischen "unten" und "oben" nicht ins Wanken gerät. Abkassieren bei den Armen und Verschonung der Reichen gefährdet das soziale Gleichgewicht.


Ohne Frage, stimme da voll zu. Der Spitzensteuersatz könne wieder angehoben zu werden, wie er zu Kohls Zeiten war. Das würde sicher keine allzu negativen Wirkungen auslösen. Die MwSt-Ermäßigung für die Hotelbranche hätte längst zurückgenommen werden müssen. Das hätte der FDP dann letztendlich auch keine Prozentpunkte mehr genommen. Und es hätte sich weniger Proteste entfacht.

Beim sozialen Gleichgewicht muss man einfach auch immer sehen, dass die "Reichen" momentan schon den Großteil der Steuern tragen. Das wird eher selten in den Medien diskutiert.

„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“

DerGeneral - 38
Experte (offline)

Dabei seit 05.2005
1827 Beiträge
Geschrieben am: 22.06.2010 um 23:12 Uhr

Zitat von Cymru:

Zitat von Kaba-man:

weißt du wir haben in deutschland einen Sozialstaat, aber das wird nur alzu oft vergessen...


Sozialstaat ist ein breiter Begriff, der nirgendwo genau definiert ist. Das Grundgesetz lässt es offen, weil man keine Mindestanforderungen an das Dasein so formulieren kann, dass sie über längere Zeit anwendbar sind. So muss immer wieder neu ausgelegt werden.

Fakt ist, dass Deutschland lange Zeit ein sehr komplexer Sozialstaat hat, in dem viele Sozialhilfeempfänger tatsächlich im reinsten Luxus leben konnten und keine großen Einschnitta hatten. Solange es finanzierbar ist, wäre dagegen nicht zu sagen. Nur war es das nie.
Der Sozialstaat muss nach und nach etwas abgebaut werden. Dabei muss selbstverständlich sehr genau darauf geachtet werden, dass die Mehrheit der Menschen trotzdem noch eine gute Absicherung hat. Einige Härtefälle wird man aber nie ausschließen können.

Insgesamt verlässt sich der Deutsche nach wie vor gerne auf den Staat. Es wird schwarz gearbeitet und unterschlagen bis man selbst mal in der Klemme sitzt, dann soll es der Staat richten.
Wir müssen endlich lernen, selbst Verantwortung zu übernehmen und den Staat eher in den Hintergrund treten lassen in Bereichen, wo er nicht dringend gebraucht wird.

Es sind leider nicht die vielen Deutschen, die sich auf den Staat verlassen. Es sind die wenigen Banken, die sich mit Hunderten von Milliarden Euro haben retten lassen. Von den riesigen Gewinnen an den internationalen Investmentmärkten hatten die deutschen Sozialhilfeempfänger "die im Luxus" lebten nichts.

GSG 9 - Helden und Verteidiger unserer Freiheit!

DerGeneral - 38
Experte (offline)

Dabei seit 05.2005
1827 Beiträge
Geschrieben am: 22.06.2010 um 23:14 Uhr

Zitat von Cymru:

Zitat von funboy92:

jedoch bin ich der Meinung, dass eine Erhöhung des Spitzensteuersatzes und die Abschaffung der skandalösen Hotelsteuervergünstigung ebenso wichtig ist. Allein schon aus dem Grund, dass das Gleichgewicht zwischen "unten" und "oben" nicht ins Wanken gerät. Abkassieren bei den Armen und Verschonung der Reichen gefährdet das soziale Gleichgewicht.


Ohne Frage, stimme da voll zu. Der Spitzensteuersatz könne wieder angehoben zu werden, wie er zu Kohls Zeiten war. Das würde sicher keine allzu negativen Wirkungen auslösen. Die MwSt-Ermäßigung für die Hotelbranche hätte längst zurückgenommen werden müssen. Das hätte der FDP dann letztendlich auch keine Prozentpunkte mehr genommen. Und es hätte sich weniger Proteste entfacht.

Beim sozialen Gleichgewicht muss man einfach auch immer sehen, dass die "Reichen" momentan schon den Großteil der Steuern tragen. Das wird eher selten in den Medien diskutiert.

Das ist nicht ganz richtig. In Deutschland wird der Spitzensteuersatz schon viel zu früh angesetzt. Dabei ist und bleibt das Ziel dieser Taktik eine Belastung der wirklich Reichen zu verhindern.

GSG 9 - Helden und Verteidiger unserer Freiheit!

Cymru - 35
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
11505 Beiträge

Geschrieben am: 22.06.2010 um 23:53 Uhr

Zitat von DerGeneral:

Das ist nicht ganz richtig. In Deutschland wird der Spitzensteuersatz schon viel zu früh angesetzt. Dabei ist und bleibt das Ziel dieser Taktik eine Belastung der wirklich Reichen zu verhindern.


Das ist richtig. Hier wird ja auch vom Steuerbauch gesprochen, den es abzubauen gilt.
Letztendlich ist immer die Gefahr da, die wirklich reichen Bürger ins Ausland zu treiben. Das darf sicher nicht zum Totschlagargument verkommen, wie es die Arbeistlosigkeit bei unernehmensbedingten Veränderungen ist, aber es muss bedacht werden.

„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“

funboy92 - 33
Profi (offline)

Dabei seit 10.2005
481 Beiträge
Geschrieben am: 24.06.2010 um 08:53 Uhr

Zitat von Cymru:


Letztendlich ist immer die Gefahr da, die wirklich reichen Bürger ins Ausland zu treiben. Das darf sicher nicht zum Totschlagargument verkommen


Eben. Ich finde, dass das Prinzip "Wer mehr hat, soll auch mehr bezahlen" angewandt werden muss. Die Gefahr, dass jene "Reiche" aufgrund höherer Steuerbelastungen ins Ausland gehen, besteht natürlich. Sie jedoch aber nur deshalb zu verschonen, ist gewiss kein Argument.
dancefever - 36
Profi (offline)

Dabei seit 04.2005
407 Beiträge
Geschrieben am: 24.06.2010 um 10:05 Uhr

Zitat von funboy92:

Zitat von Cymru:


Letztendlich ist immer die Gefahr da, die wirklich reichen Bürger ins Ausland zu treiben. Das darf sicher nicht zum Totschlagargument verkommen


Eben. Ich finde, dass das Prinzip "Wer mehr hat, soll auch mehr bezahlen" angewandt werden muss. Die Gefahr, dass jene "Reiche" aufgrund höherer Steuerbelastungen ins Ausland gehen, besteht natürlich. Sie jedoch aber nur deshalb zu verschonen, ist gewiss kein Argument.


ich glaube vielen ist einfach nicht klar das man einfach immer sagen kann ja die reichen die sollens doch zahlen ... schaut euch doch mal an wieviel die "reichen" bisher schon bezahlen ...

ich kann mich ned immer hinstellen und sagen schaut mal wie wenig ich habe die reichen sollen doch mal was abgeben ... es ist ja nicht so das ein "reicher" ungefähr 45% seines einkommens abdrückt. wie weit will man denn noch quetschen? 50%? 55%? ja klar die hätten dann ja immernoch "genug" vom standpunkt eines sozialhilfeempfängers gesehn...

wird der begriff sozial nur für schwache menschen gebraucht? wäre es denn sozial den "reichen" die hälfte oder sogar noch mehr abzunehmen? ist das gerecht?

das anspruchsdenken in diesem land nimmt einfach unglaubliche formen an ... jeder denkt er hätte ja einen anspruch auf kohle vom staat ... also lieber schön die hände aufhalten als sich RICHTIG den arschaufzureissen? natürlich gibt es viele die wirklich drum kämpfen nichtmehr von fremdem geld abhängig zu sein ... nur es gibt trotzdem viele die genau das lieber tun ... wieso soll ich arbeiten gehn da bekomm ich bei hartz4 schon fast mehr ... meine oma erzählt mir oft, dass der gang aufs sozialamt damals die ALLER GRÖSSTE SCHANDE war und man lieber jeden noch so billigen kleinen job angenommen hat ... heute sagt man ja wieso denn nicht MIR STEHT DAS DOCH ZU!

ein blödes beispiel zum schluss muss ich noch bringen: ich hoffe von euch hat jemand deutschland das sommermärchen gesehn ... da ist die kanzlerin zu besuch bei der manschaft und jens lehmann fragt sie was deutschland ihm denn für einen finanziellen anreiz bieten könnte das er mit seiner familie wieder nach deutschland kommt .... die antwort war mit einem kleinen lachen mehr oder weniger NICHTS

also getreu nach dem motto drückt eure kohle ab und seid still ihr habt ja genug ... ist das sozial?


-sebbi- - 35
Champion (offline)

Dabei seit 11.2006
2645 Beiträge

Geschrieben am: 24.06.2010 um 10:43 Uhr

Dank an meinen Vorredner. Da schreib ich mir doch das Schreiben :)
dancefever - 36
Profi (offline)

Dabei seit 04.2005
407 Beiträge
Geschrieben am: 24.06.2010 um 10:55 Uhr

das große problem ist einfach die lohndrückerei ...

firmen erhöhen ständig die preise für ihre produkte und maximieren so ihren gewinn und geben den nicht an ihre angestellten weiter .... das find ich ist das grösste problem

die ganze sozialfrage ist eh fürn ars.... wiel man nie zu nem ergebnis kommt das für alle gut ist

wenn die löhne steigen würden wären alle um einiges mehr zufrieden
Cymru - 35
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
11505 Beiträge

Geschrieben am: 24.06.2010 um 11:53 Uhr
Zuletzt editiert am: 24.06.2010 um 11:56 Uhr

Zitat von dancefever:

wird der begriff sozial nur für schwache menschen gebraucht? wäre es denn sozial den "reichen" die hälfte oder sogar noch mehr abzunehmen? ist das gerecht?


Das ist eben immer eine Frage der Sichtweise. Generell sollen Steuern ja auch zur Umschichtung dienen: Die Unterschiede sollen nicht übermäßig werden. Das funktioniert aber in der Realität aber nicht perfekt. Immerhin kann sich der Gutverdiener Steuerberater leisten und sich so den Großteil seines Vermögens sichern.
Trotzdem: Es ist wohl auch eine Pflicht des Reichen, der Gesellschaft etwas zurückzugeben. Niemand hat es aus eigener Kraft allein bis nach oben geschafft. Fleiß und Intelligenz bringen sicher viel, aber es müssen auch die Möglichkeiten da sein. Da muss der Lehrer da sein, der Potential entdeckt und fördert oder der Vorgesetzte, der sich dem Mitarbeiter annimmt.

edit:

Zitat von dancefever:

ein blödes beispiel zum schluss muss ich noch bringen: ich hoffe von euch hat jemand deutschland das sommermärchen gesehn ... da ist die kanzlerin zu besuch bei der manschaft und jens lehmann fragt sie was deutschland ihm denn für einen finanziellen anreiz bieten könnte das er mit seiner familie wieder nach deutschland kommt .... die antwort war mit einem kleinen lachen mehr oder weniger NICHTS

also getreu nach dem motto drückt eure kohle ab und seid still ihr habt ja genug ... ist das sozial?



Fand den Film langweilig und hab ihn deswegen nicht ganz gesehen, wie ich gestehen muss. Von daher meine Frage: Was wollte Lehmann denn genau für einen finanziellen Anreiz? Steuervergünstigungen für Fußballer?
Der Staat soll ja Hilfe zur Selbsthilfe leisten und sich ansonsten raushalten. Wenn jemand ein Gehalt bekommt, wie es Lehmann zweifelsohne bezieht, muss der Staat hier ja wohl eher weniger helfen. Er muss das Leben dieser Menschen natürlich nicht unnötig schwer machen, aber eine Hilfe brauchen sie wohl eher nicht.

„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“

<<< zurück
 
-1- -2- -3- [Antwort schreiben]

Forum / Politik und Wirtschaft

(c) 1999 - 2025 team-ulm.de - all rights reserved - hosted by ibTEC Team-Ulm

- Presse - Blog - Historie - Partner - Nutzungsbedingungen - Datenschutzerklärung - Jugendschutz -