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geplante Bafög erhöhrung droht zu scheitern

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Ketzu - 38
Experte (offline)

Dabei seit 11.2008
1535 Beiträge
Geschrieben am: 21.05.2010 um 12:49 Uhr
Zuletzt editiert am: 21.05.2010 um 12:50 Uhr

Zitat von R-Type:


So siehst aus :daumenhoch:

In Deutschland gehts den Leuten immer noch am besten, da brauch man sich nicht beschweren ;-)

Ich bekomm 190€ Bafög, Miete kostet allein schon 220€. Mal ganz davon abgesehen, dass ich noch ein Auto unterhalte.

Wer sich nicht vor der Arbeit scheut, kriegt alles hin ;-)


Jup und weil ich neben 36 Wochenstunden mit Tutorien, Vorlesungen und Übungen noch Übungsblätter machen soll, lass ich halt einfach ein paar Vorlesungen weg, dann brauch ich 2-3 Semester mehr für nen Bachelor, aber kann nebenher arbeiten... oh halt wenn ich da auch nur um einen Leistungspunkt daneben liege oder einmal durch ne Prüfung falle und die Vorlesung wiederholen muss werd ich ja exmatrikuliert...

Ist schon klar, das deine persönliche Erfahrung sofort alle Möglichkeiten abdeckt und deshalb zur Evaluation aller Umstände ausreicht.

Ich komm mit meinem Bafög auch klar, aber diese Einestellung "ich kanns, dann kriegt das mit arbeit auch jeder hin", nervt mich.

(Mal ganz davon abgesehen das eine Überbelastung über mehrere Jahre, die so ein Studium ja dauert, auch zu Nervenkrankheiten führen kann)

Eine Meinung vertreten, heißt nicht sie zu teilen, sondern versuchen sie zu verstehen.

R-Type - 39
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 02.2005
50 Beiträge

Geschrieben am: 21.05.2010 um 13:19 Uhr
Zuletzt editiert am: 21.05.2010 um 13:20 Uhr

Zitat von Ketzu:

Zitat von R-Type:


So siehst aus :daumenhoch:

In Deutschland gehts den Leuten immer noch am besten, da brauch man sich nicht beschweren ;-)

Ich bekomm 190€ Bafög, Miete kostet allein schon 220€. Mal ganz davon abgesehen, dass ich noch ein Auto unterhalte.

Wer sich nicht vor der Arbeit scheut, kriegt alles hin ;-)


Jup und weil ich neben 36 Wochenstunden mit Tutorien, Vorlesungen und Übungen noch Übungsblätter machen soll, lass ich halt einfach ein paar Vorlesungen weg, dann brauch ich 2-3 Semester mehr für nen Bachelor, aber kann nebenher arbeiten... oh halt wenn ich da auch nur um einen Leistungspunkt daneben liege oder einmal durch ne Prüfung falle und die Vorlesung wiederholen muss werd ich ja exmatrikuliert...

Ist schon klar, das deine persönliche Erfahrung sofort alle Möglichkeiten abdeckt und deshalb zur Evaluation aller Umstände ausreicht.

Ich komm mit meinem Bafög auch klar, aber diese Einestellung "ich kanns, dann kriegt das mit arbeit auch jeder hin", nervt mich.

(Mal ganz davon abgesehen das eine Überbelastung über mehrere Jahre, die so ein Studium ja dauert, auch zu Nervenkrankheiten führen kann)


Nervenkrankheit? ja jetzt gehts los :-D Wer so einer Belastung nicht Stand hält, der hat auch als Bachelor später wenig Chancen ;-)

Wer sagt eig was von Arbeit während dem Studium? Ich arbeite nur im Sommer, spar mir somit die Kosten für mein Auto und sonstige außerplanmäßige Anschaffungen an. Den Rest macht Bafög und Kindergeld ;-)

-Cal Look-

Ketzu - 38
Experte (offline)

Dabei seit 11.2008
1535 Beiträge
Geschrieben am: 21.05.2010 um 13:32 Uhr

Zitat von R-Type:


Nervenkrankheit? ja jetzt gehts los :-D Wer so einer Belastung nicht Stand hält, der hat auch als Bachelor später wenig Chancen ;-)

Wer sagt eig was von Arbeit während dem Studium? Ich arbeite nur im Sommer, spar mir somit die Kosten für mein Auto und sonstige außerplanmäßige Anschaffungen an. Den Rest macht Bafög und Kindergeld ;-)


Also ist die Behauptung: Wer will, der kann und wer doch nicht kann, der wollte schließlich gar nicht, weil er hätte später ja eh keine Chance?

Zudem kann ich dem Schluss, das wer dem Aufwand 50-60 oder 70 Stunden die Woche für Studium und dessen Finanzierung auf zu bringen, als Bachelor keine 38.5-42 Stunden Arbeitswochen ertragen könnte, nicht zustimmen. Die Belastungen sind so auch kaum vergleichbar, da der Leistungsdruck in vielen Bereichen sich nicht mit dem an Universitäten z.B. vergleichen lassen und zudem der Finanzielle druck meist eben verschwindet oder sehr stark nachlässt. (Weil man eben für seine Leistung auch bezahlt wird)

Wenn ich für Klausuren im Schnitt 1.5 Versuche brauchen würde, weshalb auch immer, fallen meine Semesterferien auf 0-10 Tage zusammen. Auf Kindergeld hat man (als Kind) keinen generellen Anspruch, zudem wird es nur bis zum 25. Lebensjahr bezahlt.

Ist ja schön, das du eben deine Lösung gefunden hast, aber daraus zu schließen, dass das in jedem Fall möglich wäre, wenn man nur keine Arbeit scheut, halte ich für einen Fehlschluss. Man muss die Menschen auch nicht mit Gewalt kaputt machen um sie schneller und billiger durch die Hochschulen zu bringen.

Eine Meinung vertreten, heißt nicht sie zu teilen, sondern versuchen sie zu verstehen.

hacker81 - 43
Halbprofi (offline)

Dabei seit 04.2006
290 Beiträge

Geschrieben am: 21.05.2010 um 17:36 Uhr
Zuletzt editiert am: 21.05.2010 um 17:37 Uhr

Typisch für Roland Koch. Der falsche Weg... für die CDU aber der richtige.
:kotzer:

Hier:

http://www.faz.net/s/RubCF3AEB154CE64960822FA5429A182360/Doc~E3DC6658AC889496795D9AE18F1120F9D~ATpl~Ecommon~Scontent.html

https://www.youtube.com/watch?v=hcLfKnsn 6DE

Cymru - 35
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
11505 Beiträge

Geschrieben am: 21.05.2010 um 20:38 Uhr

Zitat von R-Type:

Wer sagt eig was von Arbeit während dem Studium? Ich arbeite nur im Sommer, spar mir somit die Kosten für mein Auto und sonstige außerplanmäßige Anschaffungen an. Den Rest macht Bafög und Kindergeld ;-)


Wäre ja interessant zu wissen, was du studierst (falls du es nicht schon genannt hast).

Ich weiß aber, dass es in einigen Studiengängen nicht ganz so viel Freizeit in den "Semesterferien" gibt. Einige haben Pflichtpraktika, Hausarbeiten etc. . Viel Zeit zu Arbeiten bleibt da nur bedingt. Es sei denn, man möchte die Regelstudienzeit gehörig überschreiten (und dann noch Probleme mit Bafög bekommen).

Auch wenn die finanzielle Situation momentan sicher nicht optimal ist: An Bildung zu sparen ist die denkbar schlechteste Möglichkeit. Gut ausgebildete Fachkräfte sind Deutschlands einzige Ressourcen. Die deutsche Wirtschaft hat keine Chance, wenn Fachkräfte nicht in ausreichender Anzahl vorhanden sind.

„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“

R-Type - 39
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 02.2005
50 Beiträge

Geschrieben am: 22.05.2010 um 12:30 Uhr


Zitat:

Zudem kann ich dem Schluss, das wer dem Aufwand 50-60 oder 70 Stunden die Woche für Studium und dessen Finanzierung auf zu bringen, als Bachelor keine 38.5-42 Stunden Arbeitswochen ertragen könnte, nicht zustimmen. Die Belastungen sind so auch kaum vergleichbar, da der Leistungsdruck in vielen Bereichen sich nicht mit dem an Universitäten z.B. vergleichen lassen und zudem der Finanzielle druck meist eben verschwindet oder sehr stark nachlässt. (Weil man eben für seine Leistung auch bezahlt wird)

Wenn ich für Klausuren im Schnitt 1.5 Versuche brauchen würde, weshalb auch immer, fallen meine Semesterferien auf 0-10 Tage zusammen. Auf Kindergeld hat man (als Kind) keinen generellen Anspruch, zudem wird es nur bis zum 25. Lebensjahr bezahlt.

Ist ja schön, das du eben deine Lösung gefunden hast, aber daraus zu schließen, dass das in jedem Fall möglich wäre, wenn man nur keine Arbeit scheut, halte ich für einen Fehlschluss. Man muss die Menschen auch nicht mit Gewalt kaputt machen um sie schneller und billiger durch die Hochschulen zu bringen.


38,5-42 Std? na so nen Job möcht ich später auch mal haben. Ingenieure und Bachelor haben heutzutage mind. eine 45 Std Woche ;-)

Natürlich sollte man an der Bildung nicht spare, aber bei den Hilfen die einem der deutsche Staat gewährt, kann man sich echt nicht beschweren. Da geht es anderen Ländern viel schlimmer.

-Cal Look-

R-Type - 39
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 02.2005
50 Beiträge

Geschrieben am: 22.05.2010 um 12:35 Uhr

Zitat von Cymru:

Zitat von R-Type:

Wer sagt eig was von Arbeit während dem Studium? Ich arbeite nur im Sommer, spar mir somit die Kosten für mein Auto und sonstige außerplanmäßige Anschaffungen an. Den Rest macht Bafög und Kindergeld ;-)


Wäre ja interessant zu wissen, was du studierst (falls du es nicht schon genannt hast).

Ich weiß aber, dass es in einigen Studiengängen nicht ganz so viel Freizeit in den "Semesterferien" gibt. Einige haben Pflichtpraktika, Hausarbeiten etc. . Viel Zeit zu Arbeiten bleibt da nur bedingt. Es sei denn, man möchte die Regelstudienzeit gehörig überschreiten (und dann noch Probleme mit Bafög bekommen).

Auch wenn die finanzielle Situation momentan sicher nicht optimal ist: An Bildung zu sparen ist die denkbar schlechteste Möglichkeit. Gut ausgebildete Fachkräfte sind Deutschlands einzige Ressourcen. Die deutsche Wirtschaft hat keine Chance, wenn Fachkräfte nicht in ausreichender Anzahl vorhanden sind.


Ich studiere Wirtschaftsingenieurwesen auf Diplom, habe eine 25 Std Woche ;-) Bin dafür aber auch nach Mittweida in der Nähe von Chemnitz gezogen. Genieße auch das Privileg keine Studiengebühren zahlen, jedoch kann der Ruf der Hochschule nicht mit dem der Ulmer mithalten. Aber die Gegebenheiten (Miete, Unterhalt, Essen etc.) sind echt billig ;-)

-Cal Look-

Ketzu - 38
Experte (offline)

Dabei seit 11.2008
1535 Beiträge
Geschrieben am: 22.05.2010 um 14:10 Uhr

Zitat von R-Type:


38,5-42 Std? na so nen Job möcht ich später auch mal haben. Ingenieure und Bachelor haben heutzutage mind. eine 45 Std Woche ;-)

Natürlich sollte man an der Bildung nicht spare, aber bei den Hilfen die einem der deutsche Staat gewährt, kann man sich echt nicht beschweren. Da geht es anderen Ländern viel schlimmer.


Jetzt bin ich echt neugierig woher du deine Werte hast :) Ich stecke noch im Studium und kann daher nicht mit echten Erfahrungswerten vergleichen, sondern lediglich aus kurzen Erfahrungen aus einer EDV Abteilung und Tarifangaben geschlossen, doch selbst bei 45h/Woche liegt das noch unter dem Arbeitsaufwand von bis zu 70h/Woche im Studium. (Das aus eigener Erfahrung und z.B. einem Studierbarkeitsbericht über Architektur im ersten Jahr der RWTH Aachen (Habe ich allerdings nur Teilweise gelesen, auf der Suche nach Wochenarbeitszeitschätzungen für Bchaelor und Ingenieure :) )

Man kann sich stellenweise sehr wohl beschweren, bin ich der Meinung. Natürlich gibt es andere Länder die es (viel) schlimmer machen, aber auch welche die es besser machen, zudem sind die Lebenshaltungskosten in einigen Universitätsstädten eben deutlich höher, etwas dem beim Bafög nur minimal sorge getragen wird. (Mietzuschuss liegt z.B. glaub bei Maximal 72 €)

Eine Meinung vertreten, heißt nicht sie zu teilen, sondern versuchen sie zu verstehen.

R-Type - 39
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 02.2005
50 Beiträge

Geschrieben am: 22.05.2010 um 15:29 Uhr

Zitat von Ketzu:

Zitat von R-Type:


38,5-42 Std? na so nen Job möcht ich später auch mal haben. Ingenieure und Bachelor haben heutzutage mind. eine 45 Std Woche ;-)

Natürlich sollte man an der Bildung nicht spare, aber bei den Hilfen die einem der deutsche Staat gewährt, kann man sich echt nicht beschweren. Da geht es anderen Ländern viel schlimmer.


Jetzt bin ich echt neugierig woher du deine Werte hast :) Ich stecke noch im Studium und kann daher nicht mit echten Erfahrungswerten vergleichen, sondern lediglich aus kurzen Erfahrungen aus einer EDV Abteilung und Tarifangaben geschlossen, doch selbst bei 45h/Woche liegt das noch unter dem Arbeitsaufwand von bis zu 70h/Woche im Studium. (Das aus eigener Erfahrung und z.B. einem Studierbarkeitsbericht über Architektur im ersten Jahr der RWTH Aachen (Habe ich allerdings nur Teilweise gelesen, auf der Suche nach Wochenarbeitszeitschätzungen für Bchaelor und Ingenieure :) )

Man kann sich stellenweise sehr wohl beschweren, bin ich der Meinung. Natürlich gibt es andere Länder die es (viel) schlimmer machen, aber auch welche die es besser machen, zudem sind die Lebenshaltungskosten in einigen Universitätsstädten eben deutlich höher, etwas dem beim Bafög nur minimal sorge getragen wird. (Mietzuschuss liegt z.B. glaub bei Maximal 72 €)


Also ich hab von verschiedenen Ingenieuren gehört, dass man mind. ne 45 Std woche hat, 50 sind eher die Regel. Ebenso als ich ein 3 Tage Schnupperpraktikum im Projektmanagement eines Unternehmens gemacht habe, wurde mir dies bestätigt.

Gut, dass durch den Bologna Prozess das Studium ziemlich gestrafft wurde (also speziell die Bachelorstudiengänge) ist mir schon bewußt, aber das es so krass ist, kann ich mir garnicht vorstellen ?!?! :gruebler:

Wie gesagt, Möglichkeiten gibts viele. Ich werd mich sogar im nächsten Semester um einen Studienkredit kümmer müssen. Weil mein Geld nicht ausreicht. Meine Mutter ist alleinerziehenend und ich bekommn trotzdem nur 190€ Bafög. Aber immerhin bekomm ich etwas, dazu noch Kindergeld, also ich kann mich nicht beschweren.

Wo und was studierst Du denn???

-Cal Look-

Ketzu - 38
Experte (offline)

Dabei seit 11.2008
1535 Beiträge
Geschrieben am: 22.05.2010 um 17:10 Uhr

Zitat von R-Type:


Also ich hab von verschiedenen Ingenieuren gehört, dass man mind. ne 45 Std woche hat, 50 sind eher die Regel. Ebenso als ich ein 3 Tage Schnupperpraktikum im Projektmanagement eines Unternehmens gemacht habe, wurde mir dies bestätigt.

Gut, dass durch den Bologna Prozess das Studium ziemlich gestrafft wurde (also speziell die Bachelorstudiengänge) ist mir schon bewußt, aber das es so krass ist, kann ich mir garnicht vorstellen ?!?! :gruebler:

Wie gesagt, Möglichkeiten gibts viele. Ich werd mich sogar im nächsten Semester um einen Studienkredit kümmer müssen. Weil mein Geld nicht ausreicht. Meine Mutter ist alleinerziehenend und ich bekommn trotzdem nur 190€ Bafög. Aber immerhin bekomm ich etwas, dazu noch Kindergeld, also ich kann mich nicht beschweren.

Wo und was studierst Du denn???


Ich studiere derzeit Informatik in Ulm, wenn ich zusammen Rechne was offiziell für mein jetziges Semester vorgesehen war, komme ich auf 34 oder 36 Stunden an Vorlesungen und Übungen, dazu kommen noch Übungsblätter in 7 Vorlesungen die zwischen 1 und 10 Stunden pro Blatt benötigen. (Wobei die 10 nur für eine der Vorlesungen und nicht immer der Fall sind. Können auch mal 6 als höchstens sein).
Dazu kann natürlich noch zusätzlicher Lernaufwand kommen, wenn ich was nicht verstehe ^^

Aber anhand von Beispielen lässt es sich nur die eigene Meinungsbildung illustrieren, es hängt eben stark vom Studiengang ab, Wahlmöglichkeiten innerhalb dieses Studiengangs, Kosten für den Lebensunterhalt in der jeweiligen Stadt...

Bezüglich der Eltern ist ja vor allem deren Einkommen von Bedeutung, die Lebenssituation wird nur anhand der Finanzen bewertet. Aber wenn du schon feststellen musst, das es trotz der, wie du meintest, günstigen Lebensumstände nicht ausreicht, kannst du doch nachvollziehen, das es eben noch unangenehmer werden kann, wenn man auch nur höhere Lebenshaltungskosten veranschlagt, oder?

Das mit den Arbeitszeiten finde ich recht interessant, wie gesagt sind meine einzigen Vergleichswerte bisher die Arbeitszeiten wie ich sie in einer EDV Abteilung im Krankenhaus kennen gelernt hab, allerdings ist das nicht "Bachelor/Ingenieurs Bereich" sondern Fachinformatiker für Systemintegration. Und wenn nicht gerade Hochkonjunktur an Projekten herrschte die aus dem Zeitrahmen liefen, blieb es in der Regel bei den 40 Stunden/Woche (wohei 1.5h als Überstunden angerechnet wurden, da Vertragliche 38.5h Woche)

Eine Meinung vertreten, heißt nicht sie zu teilen, sondern versuchen sie zu verstehen.

R-Type - 39
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 02.2005
50 Beiträge

Geschrieben am: 22.05.2010 um 18:01 Uhr

Zitat von Ketzu:

Zitat von R-Type:


Also ich hab von verschiedenen Ingenieuren gehört, dass man mind. ne 45 Std woche hat, 50 sind eher die Regel. Ebenso als ich ein 3 Tage Schnupperpraktikum im Projektmanagement eines Unternehmens gemacht habe, wurde mir dies bestätigt.

Gut, dass durch den Bologna Prozess das Studium ziemlich gestrafft wurde (also speziell die Bachelorstudiengänge) ist mir schon bewußt, aber das es so krass ist, kann ich mir garnicht vorstellen ?!?! :gruebler:

Wie gesagt, Möglichkeiten gibts viele. Ich werd mich sogar im nächsten Semester um einen Studienkredit kümmer müssen. Weil mein Geld nicht ausreicht. Meine Mutter ist alleinerziehenend und ich bekommn trotzdem nur 190€ Bafög. Aber immerhin bekomm ich etwas, dazu noch Kindergeld, also ich kann mich nicht beschweren.

Wo und was studierst Du denn???


Ich studiere derzeit Informatik in Ulm, wenn ich zusammen Rechne was offiziell für mein jetziges Semester vorgesehen war, komme ich auf 34 oder 36 Stunden an Vorlesungen und Übungen, dazu kommen noch Übungsblätter in 7 Vorlesungen die zwischen 1 und 10 Stunden pro Blatt benötigen. (Wobei die 10 nur für eine der Vorlesungen und nicht immer der Fall sind. Können auch mal 6 als höchstens sein).
Dazu kann natürlich noch zusätzlicher Lernaufwand kommen, wenn ich was nicht verstehe ^^

Aber anhand von Beispielen lässt es sich nur die eigene Meinungsbildung illustrieren, es hängt eben stark vom Studiengang ab, Wahlmöglichkeiten innerhalb dieses Studiengangs, Kosten für den Lebensunterhalt in der jeweiligen Stadt...

Bezüglich der Eltern ist ja vor allem deren Einkommen von Bedeutung, die Lebenssituation wird nur anhand der Finanzen bewertet. Aber wenn du schon feststellen musst, das es trotz der, wie du meintest, günstigen Lebensumstände nicht ausreicht, kannst du doch nachvollziehen, das es eben noch unangenehmer werden kann, wenn man auch nur höhere Lebenshaltungskosten veranschlagt, oder?

Das mit den Arbeitszeiten finde ich recht interessant, wie gesagt sind meine einzigen Vergleichswerte bisher die Arbeitszeiten wie ich sie in einer EDV Abteilung im Krankenhaus kennen gelernt hab, allerdings ist das nicht "Bachelor/Ingenieurs Bereich" sondern Fachinformatiker für Systemintegration. Und wenn nicht gerade Hochkonjunktur an Projekten herrschte die aus dem Zeitrahmen liefen, blieb es in der Regel bei den 40 Stunden/Woche (wohei 1.5h als Überstunden angerechnet wurden, da Vertragliche 38.5h Woche)


Naja, ich hab ja die Situation vorher gekannt, das es finaziell eng wird, deswegen beschwere ich mich nicht. Mir geht es trotzdem noch blendend und mir fehlt es an nix.

Mit alleinerziehend wollte ich auf die Steuerklasse 1 hinweisen, d.h. dass meiner Mutter ja sehr viel abgezogen wird, jedoch dem BaföG Amt nur das Bruttoeinkommen wichtig ist ;-)

Ok mit der Arbeitszeit ist es natürlich unterschiedlich, also bei Ingenieuren in der Industrie kann man von solch Arbeitszeiten ausgehen. Wer wenig arbeiten will, kann ja bei VW ans Band, 28Std Woche und gut ist, aber wer will das schon :-D

-Cal Look-

Cymru - 35
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
11505 Beiträge

Geschrieben am: 22.05.2010 um 21:28 Uhr

Zitat von R-Type:

Ok mit der Arbeitszeit ist es natürlich unterschiedlich, also bei Ingenieuren in der Industrie kann man von solch Arbeitszeiten ausgehen. Wer wenig arbeiten will, kann ja bei VW ans Band, 28Std Woche und gut ist, aber wer will das schon :-D


Ich würde die Arbeitszeit allerdings nicht genau mit dem Studium gleichsetzen. Zum einen gibt es in jedem Berufszweig große Spannen, wie viel jemand arbeitet. Bei einigen sind 50-70 Stunden pro Woche völlig normal, während andere vielleicht mit der Hälfte der Zeit "auskommen". Da spielt wohl immer der Arbeitgeber oder die Situation eine Rolle.
Zum anderen aber stellt sich beim Arbeiten doch auch einiges an Routine ein, unter Umständen zählen auch Meetings oder schöne Abendesse zur Arbeitszeit. Im Studium dagegen ist in einigen Studiengängen aber doch die ständige Konzentration erforderlich. Abgesehen davon, dass zu manchen Zeiten wohl ebenfalls 8 Stunden pro Tag gelernt werden muss (vor dem Abschluss z.B.)

„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“

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