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Wehrdienst

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Cymru - 35
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
11505 Beiträge

Geschrieben am: 24.06.2010 um 10:29 Uhr

Zitat von Crcssnn:

Zitat von Cymru:

In der Tat sind es ja die Organisationen, die Zivis brauchen, die sich am stärksten gegen eine Abschaffung der Wehrpflicht wenden. Gebraucht werden die Leute da tatsächlich sehr dringend.

Welche Organisationen sind das, wenn ich fragen dürfte?


Die Wohlfahrtsverbände protestieren hier doch seit Jahren, sobald eine Änderung in Betracht kommt.
vgl. etwa hier oder hier

Zitat von Poebbel:

Du kannst Leute nicht "im Zivildienst einsetzen", weil dir das gerade so passt.
Jeder Wehrtaugliche leistet WEHRdienst, wer das nicht möchte, der leistet (theoretisch ein Ausnahmefall) Zivildienst.
Art. 12a (1) und (2) GG sind da sehr eindeutig.


Eben darin liegt die Problematik. Es gibt entweder die Möglichkeit, für tauglich befunden zu werden oder eben nicht. Wobei man nie wissen kann, wer sich tatsächlich aus Gewissensgründen befreien lässt. Wie der Bericht aber zeigt, wäre es vielerorts sinnvoller, die jungen Männer in Zivildienststellen einzusetzten, als sie die Bundeswehrzeit absitzen zu lassen. Zumal aufgrund der Verkürzung.



„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“

Crcssnn
Champion (offline)

Dabei seit 11.2008
3075 Beiträge

Geschrieben am: 25.06.2010 um 15:00 Uhr

Zitat von Cymru:

Die Wohlfahrtsverbände protestieren hier doch seit Jahren, sobald eine Änderung in Betracht kommt.
vgl. etwa hier oder hier

Sind das so schlechte Geschäftsleute, sodass sie sich nicht auf ständig ändernde Bedingungen einstellen wollen - oder gar können? Zeugt für mich eher von mangelnder Flexibiltät und Willen, als Sorge um gute Versorgung der Bezugsgruppen. Obwohl man tatsächlich sagen muss, dass die Verkürzung zu plötzlich kommt.
boobe - 32
Profi (offline)

Dabei seit 07.2009
429 Beiträge

Geschrieben am: 25.06.2010 um 15:05 Uhr

Bei der nachmusterung den Psycho spieln, a la: ja ich zock egoshooter und wenn ich ne waffe in die hand krieg hab ic so ein jucken im zeigefinger...
:-D klint voll behindert, aber mein Kumpel wurde ausgemustert ! !!

Ihr könnt doch nicht besoffen zur Arbeit kommen, ihr seid keine Piloten...

-Protect- - 36
Halbprofi (offline)

Dabei seit 11.2008
308 Beiträge

Geschrieben am: 25.06.2010 um 15:17 Uhr

Zitat von boobe:

Bei der nachmusterung den Psycho spieln, a la: ja ich zock egoshooter und wenn ich ne waffe in die hand krieg hab ic so ein jucken im zeigefinger...
:-D klint voll behindert, aber mein Kumpel wurde ausgemustert ! !!


Da wäre ich aber sehr vorsichtig. Nicht das die dich wegen solcher Aussagen noch in die Psychiatrie schicken.

Die Polizei: Ihr Richter und Henker - Ihr Jäger und Totschläger!

sebbi217 - 41
Profi (offline)

Dabei seit 06.2008
778 Beiträge

Geschrieben am: 25.06.2010 um 15:40 Uhr

Zitat von -Protect-:

Zitat von boobe:

Bei der nachmusterung den Psycho spieln, a la: ja ich zock egoshooter und wenn ich ne waffe in die hand krieg hab ic so ein jucken im zeigefinger...
:-D klint voll behindert, aber mein Kumpel wurde ausgemustert ! !!


Da wäre ich aber sehr vorsichtig. Nicht das die dich wegen solcher Aussagen noch in die Psychiatrie schicken.

Eben, die meisten denken, wenn sie den bekloppten spielen, vergessen die ein, denkste. Die mmachen sich schon ihre Notizen.


denken kostet nichts. oder doch?

Crcssnn
Champion (offline)

Dabei seit 11.2008
3075 Beiträge

Geschrieben am: 25.06.2010 um 17:43 Uhr

Zitat von sebbi217:

Eben, die meisten denken, wenn sie den bekloppten spielen, vergessen die ein, denkste. Die mmachen sich schon ihre Notizen.

Davon mal abgesehen, dürfte das auch die Versicherung interessieren. Ob die das Risiko eingehen einen z.B. potentiell aggressiven Menschen zu versichern, ist mehr als fraglich.
sebbi217 - 41
Profi (offline)

Dabei seit 06.2008
778 Beiträge

Geschrieben am: 25.06.2010 um 17:54 Uhr

Zitat von Crcssnn:

Zitat von sebbi217:

Eben, die meisten denken, wenn sie den bekloppten spielen, vergessen die ein, denkste. Die mmachen sich schon ihre Notizen.

Davon mal abgesehen, dürfte das auch die Versicherung interessieren. Ob die das Risiko eingehen einen z.B. potentiell aggressiven Menschen zu versichern, ist mehr als fraglich.

Na ja, das Thema Versicherung könnte man ausweiten.


denken kostet nichts. oder doch?

Makaveli_89 - 36
Profi (offline)

Dabei seit 12.2006
536 Beiträge

Geschrieben am: 25.06.2010 um 23:27 Uhr

Wenn die BW wirklich um 50.000 bis 100.000 Stellen zusammengestrichen wird, ist es nicht mehr zu verantworten den Wehrdienst aufrecht zu erhalten. Das würde viel zu viele Kräfte bündeln und unsere (ohnehin schon sehr beschränkte) Einsatzfähigkeit weiter beschränken.
Von einem Sozialjahr halte ich dann allerdings gar nichts. Der Wehrdienst hat durchaus seine Berechtigung, denn somit hat man immer einen großen Pool an Reservisten, welche im Kriegsfall zu den Waffen gerufen werden kann. Die Gefahr ist jedoch mittlerweile in den Hintergrund gerückt. Mit dem Wehrdienst hat auch der Zivildienst seine Berechtigung, damit auch diejenigen die den Wehrdienst aus Gewissensgründen ablehnen nicht im Vorteil gegnüber ihren Altersgenossen sind.
Ein verpflichtendes soziales Jahr, wie einige Sozialpolitiker bereits fordern, ist allerdings ein schlechter Witz. Man würde trotz des Akademikermangels Jugendliche vom studieren abhalten nur damit man billige Arbeitskräfte bekommt.
Und warum gilt es als Sklavenarbeit wenn man vorschlägt Hartz4-Bezieher zu solchen Arbeiten ranzuziehen. Bei Jugendlichen gilt das dann nichtmehr, oder was? :-(

Mors certa, hora incerta

Cymru - 35
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
11505 Beiträge

Geschrieben am: 26.06.2010 um 11:47 Uhr

Zitat von Crcssnn:

Sind das so schlechte Geschäftsleute, sodass sie sich nicht auf ständig ändernde Bedingungen einstellen wollen - oder gar können? Zeugt für mich eher von mangelnder Flexibiltät und Willen, als Sorge um gute Versorgung der Bezugsgruppen. Obwohl man tatsächlich sagen muss, dass die Verkürzung zu plötzlich kommt.


Nun, das Gesundheitswesen kann nicht einfach nach rein finanziellen Aspekten schauen. Schon jetzt verschlingt die Pflege Unmengen an Geld. Das da billige Arbeitskräfte sehr willkommen sind, ist nachvollziehbar.

Zitat von Makaveli_89:

Der Wehrdienst hat durchaus seine Berechtigung, denn somit hat man immer einen großen Pool an Reservisten, welche im Kriegsfall zu den Waffen gerufen werden kann. Die Gefahr ist jedoch mittlerweile in den Hintergrund gerückt. Mit dem Wehrdienst hat auch der Zivildienst seine Berechtigung, damit auch diejenigen die den Wehrdienst aus Gewissensgründen ablehnen nicht im Vorteil gegnüber ihren Altersgenossen sind.
Ein verpflichtendes soziales Jahr, wie einige Sozialpolitiker bereits fordern, ist allerdings ein schlechter Witz. Man würde trotz des Akademikermangels Jugendliche vom studieren abhalten nur damit man billige Arbeitskräfte bekommt.


Ich würde es eher in die Vergangenheit setzen: Der Wehrdienst hatte seine Berechtigung. Seit Ende des kalten Krieges ist die Verteidigung Deutschlands in den Hintergrund gerückt, Angriffskriege sind nicht mehr unbedingt zu befürchten. Und sollte es tatsächlich zu solchen Verhältnissen kommen, hätte der Staat gesetzliche Möglichkeiten, alle jungen Männer einzuziehen zur Verteidigung.
Die Bundeswehr von heute hat ja auch keine wirkliche Verwendung für die jungen Wehrdienstler: Die momentanen Hauptaufgaben bestehen aus Friedensmissionen und humanitären Einsätzen, wie etwa Afghanistan.

Es wäre durchaus vertretbar, statt des Wehrdienstes nur einen sozialen Dienst verbindlich einzuführen. Wie du aber richtig sagst: Ein ganzes Jahr verbindlich einzuführen, würde den Akademikermangel sicher nicht beheben trotz kürzerer Studienzeiten durch den Bologna-Prozess.
Was ich aber feststelle: Viele Jugendliche melden sich nach Schule oder Ausbildung sogar freiwillig für ein soziales/ökologisches/kulturelles Jahr. Insbesondere auch die jungen Frauen, die seit jeder keinen Dienst leisten müssen, nutzen diese Zeit, etwas sinnvolles zu tun und gleichzeitig Orientierung zu finden, wie es denn beruflich weitergehen soll. Ich denke, dass durch diese Möglichkeit des freiwilligen Jahres, dass in den letzten Jahren ja stark an Popularität und Bekanntheit gewonnen hat, doch einiges aufgefangen werden könnte, was im Bereich des Zivildienstes wegfällt. Ebenfalls wäre es absolut in Ordnung, wenn diese Personen, die sich freiwillig engagieren, dann auch besondere Vergünstigungen im Studium bekämen (sicherer Studienplatz, Stipendien...).

„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“

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