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Forum / Politik und Wirtschaft
Euro endlich abschaffen?

MackieMesser - 41
Champion
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Geschrieben am: 03.04.2010 um 12:05 Uhr
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Zitat von MokeleBembe: Aktueller Beitrag von Prof. Max Otte im Manager Magazin :
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,686927,00.html
Der spricht doch wieder nur das Problem der fehlenden Abwertung an. Was würde passieren, wenn Griechenland nicht im Euro wäre? Sie würde die Währung abwerten um sie an ihre Wirtschaft anzupassen. Gleichzeitig wäre sie aber instabil und würde Investoren abhalten.
Das er als HedgeFond Manager gegen den Euro ist, wundert wohl nicht. Was ist für solche Leute schöner als instabile Märkte? Sein Buch DerCrash hat mich nicht beeindruckt. Das gab es Leute, die 2 Jahre früher (auch im Manager Magazin) darüber geschrieben haben. Siehe Malik.
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Salomonici
Anfänger
(offline)
Dabei seit 11.2009
14
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Geschrieben am: 04.04.2010 um 09:57 Uhr
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Zitat von nahkampf: Seit dem 1. Januar 2002 ist der Euro nun unsere Währung...
Wer ist für die Wiedereinführung der D-Mark?
Egal ob D Mark oder Euro. Es ist beides FIAT Money. Die neue Währung kommt so oder so mit einer für Euch nachteiligen Umrechnung. Also wünscht lieber das der Euro noch etwas bleibt.
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MokeleBembe - 53
Halbprofi
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Dabei seit 04.2006
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Geschrieben am: 07.04.2010 um 03:31 Uhr
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Zitat von Salomonici: Zitat von nahkampf: Seit dem 1. Januar 2002 ist der Euro nun unsere Währung...
Wer ist für die Wiedereinführung der D-Mark?
Egal ob D Mark oder Euro. Es ist beides FIAT Money. Die neue Währung kommt so oder so mit einer für Euch nachteiligen Umrechnung. Also wünscht lieber das der Euro noch etwas bleibt.
tja, da gebe ich Dir recht. Und das unweigerliche Ende von Fiat Money kannte schon Voltaire...
Ich hoffe, du bist vorbereitet...
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Helado - 30
Anfänger
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Dabei seit 04.2010
17
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Geschrieben am: 27.04.2010 um 20:51 Uhr
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Nicht abschaffen! :)
Fácil helado.
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grizzly2005 - 53
Fortgeschrittener
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Dabei seit 04.2010
55
Beiträge
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Geschrieben am: 28.04.2010 um 00:29 Uhr
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Zitat von Helado: Nicht abschaffen! :)
Also lieber weiter hunderte Miliarden an Steuergeldern, die wahrscheinlich noch nicht, aber schon bald in Deiner Kasse fehlen werden, in ein diktatorisches Beamtenkonsortium pumpen, die Dir aktuell schon vorschreiben wollen, wieviel Wasser Du verbrauchen darfst, demnächst wird es wohl die Atemluft sein, ihre diktatorischen Krakeln auch noch in den letzten Winkel Europas ausstrecken und für einen Halbtagsjob mehr kassieren, als manche hier im ganzen Jahr erschuften ?
Hauptsache, man muß auf Malle den Eimer Sangria nicht umrechnen ? Ist das Deine Intension ?
Na klasse. Da wundet mich nix mehr...
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Poebbel - 35
Champion
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Dabei seit 10.2005
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Geschrieben am: 29.04.2010 um 14:02 Uhr
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Zitat von grizzly2005: Zitat von Helado: Nicht abschaffen! :)
Also lieber weiter hunderte Miliarden an Steuergeldern, die wahrscheinlich noch nicht, aber schon bald in Deiner Kasse fehlen werden, in ein diktatorisches Beamtenkonsortium pumpen, die Dir aktuell schon vorschreiben wollen, wieviel Wasser Du verbrauchen darfst, demnächst wird es wohl die Atemluft sein, ihre diktatorischen Krakeln auch noch in den letzten Winkel Europas ausstrecken und für einen Halbtagsjob mehr kassieren, als manche hier im ganzen Jahr erschuften ?
Hauptsache, man muß auf Malle den Eimer Sangria nicht umrechnen ? Ist das Deine Intension ?
Na klasse. Da wundet mich nix mehr...
Du hast keine Ahnung, oder?
Oh angry mob, is there any problem your wisdom and torches can't solve?
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Babs86 - 39
Halbprofi
(offline)
Dabei seit 12.2003
188
Beiträge
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Geschrieben am: 30.04.2010 um 11:41 Uhr
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Zitat von nahkampf: Seit dem 1. Januar 2002 ist der Euro nun unsere Währung...
Wer ist für die Wiedereinführung der D-Mark?
Nur weil n paar Länder bzw. deren Einwohner nicht damit umgehen können?
...STILL A FUCKIN´ FREAK...
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grizzly2005 - 53
Fortgeschrittener
(offline)
Dabei seit 04.2010
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Geschrieben am: 01.05.2010 um 00:01 Uhr
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Zitat von Poebbel: Zitat von grizzly2005: Zitat von Helado: Nicht abschaffen! :)
Also lieber weiter hunderte Miliarden an Steuergeldern, die wahrscheinlich noch nicht, aber schon bald in Deiner Kasse fehlen werden, in ein diktatorisches Beamtenkonsortium pumpen, die Dir aktuell schon vorschreiben wollen, wieviel Wasser Du verbrauchen darfst, demnächst wird es wohl die Atemluft sein, ihre diktatorischen Krakeln auch noch in den letzten Winkel Europas ausstrecken und für einen Halbtagsjob mehr kassieren, als manche hier im ganzen Jahr erschuften ?
Hauptsache, man muß auf Malle den Eimer Sangria nicht umrechnen ? Ist das Deine Intension ?
Na klasse. Da wundet mich nix mehr...
Du hast keine Ahnung, oder?
Tja, leider eher das Gegenteil...
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musclecar - 37
Champion
(offline)
Dabei seit 01.2010
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Geschrieben am: 01.05.2010 um 17:22 Uhr
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ich wäre für die abschaffung! das war einer der größten fehlern überhaupt, dieser kack euro
Ich bin Hänsel aus dem Ghetto und schieb Hexen in den Ofen
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Ketzu - 38
Experte
(offline)
Dabei seit 11.2008
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Geschrieben am: 01.05.2010 um 17:35 Uhr
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Zitat von grizzly2005:
Tja, leider eher das Gegenteil...
Leider zeigt dein vorheriger Post aber genau das Gegenteil.
Zitat von musclecar: ich wäre für die abschaffung! das war einer der größten fehlern überhaupt, dieser kack euro
Warum war es einer der größten Fehler überhaupt?
Als ob das fehlende Umrechnen innerhalb der Euroländer der Hauptvorteil des Euros wäre. Kaum eine Volkswirtschaft profitiert so sehr vom Euro wie die Deutsche. Aber das ist ja irrelevant, zumindest bis sie nicht mehr davon profitieren kann, dann ist die Umstellung auf die neue Währung wieder das große Übel, dann heißt es, wäre man doch nur gleich bei der DM geblieben oder dann wenigstens beim Euro...
Eine Meinung vertreten, heißt nicht sie zu teilen, sondern versuchen sie zu verstehen.
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grizzly2005 - 53
Fortgeschrittener
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Geschrieben am: 02.05.2010 um 02:51 Uhr
Zuletzt editiert am: 02.05.2010 um 02:55 Uhr
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Zitat von Ketzu: Zitat von grizzly2005:
Tja, leider eher das Gegenteil...
Leider zeigt dein vorheriger Post aber genau das Gegenteil.
Zitat von musclecar: ich wäre für die abschaffung! das war einer der größten fehlern überhaupt, dieser kack euro
Warum war es einer der größten Fehler überhaupt?
Als ob das fehlende Umrechnen innerhalb der Euroländer der Hauptvorteil des Euros wäre. Kaum eine Volkswirtschaft profitiert so sehr vom Euro wie die Deutsche. Aber das ist ja irrelevant, zumindest bis sie nicht mehr davon profitieren kann, dann ist die Umstellung auf die neue Währung wieder das große Übel, dann heißt es, wäre man doch nur gleich bei der DM geblieben oder dann wenigstens beim Euro...
Kompletter Quatsch, das ist Mainstreamgesülze. Fakt ist, dass der Euro die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands massiv eingeschränkt hat, wir waren auch zu DM- Zeiten Top im Export.
Aber seit dem Euro wird die deutsche Wirtschaft und vor allem der Mittelstand ausgesaugt bis aufs Blut...
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Tobbns - 35
Halbprofi
(offline)
Dabei seit 04.2010
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Geschrieben am: 02.05.2010 um 03:18 Uhr
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würde man jetzt "zurückstellen", das wär chaos, dann würd die wirtschaft nen schlag kriegen und die neu-alte DM wär längst nicht so stabil wie sie es früher oder der euro jetzt ist...
All der Scheiß der auf mich einprasselt kann mir nix, denn mein Selbstbewusstsein ist mein Schild!!
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Ketzu - 38
Experte
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Dabei seit 11.2008
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Geschrieben am: 02.05.2010 um 04:14 Uhr
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Zitat von grizzly2005:
Kompletter Quatsch, das ist Mainstreamgesülze. Fakt ist, dass der Euro die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands massiv eingeschränkt hat, wir waren auch zu DM- Zeiten Top im Export.
Aber seit dem Euro wird die deutsche Wirtschaft und vor allem der Mittelstand ausgesaugt bis aufs Blut...
Wie hat er das denn getan? Wie hat der Euro die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands massiv eingeschränkt? (Wenn das "Fakt" ist, sollte das ja leicht nachweisbar sein) Stimmt deine zweite Behauptung? Und wenn ja, hängt sie wirklich mit dem Euro zusammen? (Selbst zeitgleiches Auftreten muss keinen Zusammenhang darstellen, wenn nur eine Umstellung ausgenutzt wurde, würde sich das auch "Rückumstellung" nicht ändern lassen)
Für den Euro spricht zum Beispiel der Ausschluss von Wechselkursschwankungen innerhalb der Euroländer, der für das Exportlastige Deutschland sehr wichtig ist. Zumindest zum Teil dank des Euros wurde der Europäische Binnenmarkt gestärkt, was wiederum besonders der deutschen Wirtschaft zu gute gekommen ist.
ps: "das ist Mainstreamgesülze" ist kein Argument, denn das macht es weder falsch noch richtig.
Eine Meinung vertreten, heißt nicht sie zu teilen, sondern versuchen sie zu verstehen.
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grizzly2005 - 53
Fortgeschrittener
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Geschrieben am: 12.05.2010 um 02:33 Uhr
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Zitat von Ketzu: Zitat von grizzly2005:
Kompletter Quatsch, das ist Mainstreamgesülze. Fakt ist, dass der Euro die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands massiv eingeschränkt hat, wir waren auch zu DM- Zeiten Top im Export.
Aber seit dem Euro wird die deutsche Wirtschaft und vor allem der Mittelstand ausgesaugt bis aufs Blut...
Wie hat er das denn getan? Wie hat der Euro die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands massiv eingeschränkt? (Wenn das "Fakt" ist, sollte das ja leicht nachweisbar sein) Stimmt deine zweite Behauptung? Und wenn ja, hängt sie wirklich mit dem Euro zusammen? (Selbst zeitgleiches Auftreten muss keinen Zusammenhang darstellen, wenn nur eine Umstellung ausgenutzt wurde, würde sich das auch "Rückumstellung" nicht ändern lassen)
Für den Euro spricht zum Beispiel der Ausschluss von Wechselkursschwankungen innerhalb der Euroländer, der für das Exportlastige Deutschland sehr wichtig ist. Zumindest zum Teil dank des Euros wurde der Europäische Binnenmarkt gestärkt, was wiederum besonders der deutschen Wirtschaft zu gute gekommen ist.
ps: "das ist Mainstreamgesülze" ist kein Argument, denn das macht es weder falsch noch richtig.
Tja, da bin ich mal bequem und kopiere ich einfach, was ein Stern- Redakteur so von sich gibt ( ja, ich weiß, ist MSM, aber es gibt immer wieder Lichtblicke ). Andere Quellen zählen für Dich ja nicht...
Zitat:
Ein Beschwerdebrief von Stern-Autor WALTER WÜLLENWEBER
"Liebe Griechen!
Kennt Ihr das bei Euch auch, eine Tante, die einem die ganze Kindheit
und Jugend hindurch
das Sparschwein füttert? Beim ersten Fahrrad, dem ersten Radio, der
ersten Urlaubsreise -
immer gibt sie ein paar Scheine dazu. Und dafür verlangt sie nichts
weiter
als ab und zu mal ein freundliches Dankeschön. Liebe Freunde, dies ist
ein Brief von Eurer
Geldtante. Keine Angst, Ihr müsst nicht Danke sagen. Das Einzige, was
wir uns wünschen, ist: Versetzt Euch
mal in unsere Lage.
Seit 1981, seit 29 Jahren, gehören wir zur selben Familie, zur EU. Kein
anderes
Familienmitglied hat in dieser Zeit so viel Geld in die
Gemeinschaftskasse gesteckt wie wir,
nämlich netto rund 200 Milliarden Euro. Und pro Nase hat kaum einer so
viel bekommen wie
Ihr, zusammen netto fast 100 Milliarden. Rund die Hälfte also von dem,
was wir in den EUTopf
gekippt haben, habt Ihr mit großer Kelle abgeschöpft. Oder anders
ausgedrückt: Rein
rechnerisch haben wir Deutschen mit den Jahren jedem von Euch
Griechen, vom Säugling bis
zum Greis, über 9000 Euro geschenkt. Einfach so. War doch nett, oder?
Freiwillig hat wohl noch nie ein Volk ein anderes über einen so langen
Zeitraum so großzügig
unterstützt Ihr seid fürwahr unsere teuersten Freunde.
Wie es uns dabei ging, in all den Jahren, das habt Ihr nie gefragt. Ich
vermute, auch heute
brennt Ihr nicht gerade darauf, etwas über unsere Sorgen zu erfahren.
Ich erzähle es Euch
trotzdem: Unsere Straßen sind so löchrig wie antike Bauwerke, weil uns
das Geld für die
Instandhaltung fehlt. Bibliotheken und Schwimmbäder werden geschlossen.
Manche Städte schalten nachts jede zweite Straßenlaterne aus, weil sie
die Stromrechnung nicht bezahlen
können. Im Gegensatz zu Euren steigen unsere Löhne seit der
Einführung des Euros praktisch
gar nicht mehr. Und jetzt sollen wir auch noch Euch Griechen retten. Die
Sorgen um Euch, die
haben uns gerade noch gefehlt.
Ihr habt Euch unser Misstrauen redlich verdient: Im Sommer fackelt Ihr
regel mäßig dieses
schöne Land ab, das Gott Euch geschenkt hat Und dann ruft Ihr nach
unserer Feuerwehr, weil
Ihr es nicht allein gelöscht kriegt. Ihr wollt alle in den
öffentlichen Dienst, aber keiner will
Steuern zahlen. Wenn auch nur ein Teil der Berichte stimmt, die wir in
den vergangenen
Wochen lesen mussten, dann seid Ihr offenbar nur bereit zu arbeiten,
wenn Ihr dafür
Schmiergeld bekommt. Vor allem Eure Ärzte und das Krankenhauspersonal
langen kräftig zu.
Ihr betrügt Euch also gegenseitig, wo Ihr nur könnt. Das kann uns egal
sein. Doch Ihr betrügt
auch uns. Seit vielen Jahren. Das ist uns nicht egal.
Ihr kassiert für mehr Olivenbäume EU-Subventionen, als in Euer Land
passen. Offenbar
versteht Ihr doch was von Buchführung, denn um die
Stabilitätskriterien für den Euro zu
erfüllen, habt Ihr Eure Bücher so systematisch und geschickt
gefälscht, dass die Brüsseler
nichts gemerkt haben. In Wahrheit habt Ihr den Euro nie verdient. Trotz
Eurer erschwindelten
Daten ist es Euch seit der Einführung des Euro noch nie gelungen, die
Stabilitätskriterien zu
erfüllen. Um Eure Wirtschaft größer erscheinen zu lassen, habt Ihr
Euch 2006 einen hübschen
Taschenspielertrick einfallen lassen und kurzerhand die Erlöse aus
Geldwäsche,
Rauschgifthandel und Schmuggel in die jährliche Wirtschaftsleistung
Eurer stolzen Nation angerechnet.
Über Jahrzehnte mehr Geld ausgeben, als man sich erarbeitet, wie
selbstverständlich auf
Kosten von anderen zu leben, laufend betrügen und tricksen - das kann
nicht ewig gut gehen.
Irgendwann bricht das Kartenhaus zusammen. Irgendwann ist jetzt. Streng
genommen seid Ihr pleite.
Macht Euch keine Illusionen. Wenn Angela Merkel verspricht,
"Griechenland wird nicht allein
gelassen", dann geht es unserer Kanzlerin und uns Deutschen nicht mehr
um Euch Griechen.
Unsere Sorge gilt allein unserer eigenen Zukunft Das Unglück ist nur:
Wir sind an Euch gekettet.
Wenn Ihr untergeht, zieht Ihr uns mit unter Wasser. Zum Beispiel durch
die 300 Milliarden Schulden,
die Ihr mit den Jahren aufgetürmt habt. Rund 30 Milliarden davon
gehören den Sparern bei deutschen Banken,
in Form von Staatsanleihen. Ob Ihr das jemals zurückzahlen werdet?
Euretwegen geht der Euro in die Knie.
Uns droht die Inflation. Das bedeutet: was deutsche Sparer auf dem
Sparbuch oder in Lebensversicherungen für die
Zukunft zurückgelegt haben, wird immer weniger wert. Wegen Euch. Solche
Gedanken sind
Euch natürlich fremd, denn sparen oder investieren ist nicht Euer Ding.
Ihr haut die Euros lieber raus.
In der EU seid Ihr Griechen d as Volk, das von seinem Geld den größten
Anteil für den Konsum verprasst.
Die Regierungschefs der EU haben zwar beschlossen, dass Ihr keine
direkten Finanzhilfen bekommen sollt.
Erst mal. Doch Ihr braucht Hilfe. Und in der EU bedeutet Hilfe am Ende
immer Geld, genauer: unser Geld.
So langsam wird uns Deutschen klar: Zuerst mussten wir die Banken
retten, jetzt müssen wir
Euch Griechen retten und schließlich alle Länder mit einer
Schweinewirtschaft -die "PIIGS",
Portugal, Italien, Irland, Grieche land, Spanien. Ein Staatsbankrott
eines dieser Länder, darin sind sich die
Experten ausnahmsweise einig, wäre eine Tragödie, die selbst die
Bankenkrise wie ein Lustspiel erscheinen ließe.
Kluge deutsche Staatsrechtler haben schon vor der Einführung des Euro
gewarnt: Die Wirtschaftsunion kann
ohne die politische Union nicht funktionieren. Sie hatten recht. Jetzt
erkennen wir das dramatische Demokratie-Defizit.
Wir Deutschen sind von den Entscheidungen der Regierung Griechenlands
abhängig. Aber wir können sie
nicht wählen. Ihr Griechen könnt sie wählen, aber Ihr habt ganz
andere Interessen. Wir wollen, dass Euer
Ministerpräsident Georgios Papandreou sein Sparprogramm durchzieht.
Mindestens. Besser wär's, wenn er beim Reformieren noch einen Zahn
zulegte. Aber Ihr wollt das ganz offensichtlich nicht.
Ihr macht, was Ihr immer macht: Ihr streikt. Letzte Woche der
öffentliche Dienst, nächste Woche alle,
Generalstreik.
Liebe, teure Griechen, wenn Ihr nächste Woche auf die Straße geht,
dann streikt, dann demonstriert,
dann protestiert Ihr nicht gegen Eure Regierung, sondern gegen uns. Dem
Zorro, der Euch stets gerettet hat und
weiter retten soll, dem versetzt Ihr einen Tritt zwischen die Knie.
Liebe griechische Finanzbeamte, geht nächste Woche bitte nicht
streiken, sondern treibt endlich mal die Steuern
Eurer Millionäre ein, von denen Ihr bislang fürs Wegschauen so
fürstlich entlohnt werdet.
Liebe griechische Ärzte, geht nächste Woche bitte nicht streiken,
sondern behandelt Eure Patienten.
Von jetzt an, ohne vorher um einen Geldumschlag zu bitten. Und dann
versteuert einfach Euer Einkommen.
Ja, dann könnt Ihr Euch den nächsten Porsche erst ein Jahr später
bestellen. Ihr werdet es überleben.
Liebe Rentner Griechenlands, wenn bei uns jemand sein ganzes Leben lang
gearbeitet hat, bekommt er nicht
mal 40 Prozent seines durchschnittlichen Einkommens als Rente. Damit
sind wir auf dem viertletzten Platz der
OECD-Länder. Und wer ist auf Platz eins? Richtig: Ihr. Über 95 Prozent
Eures durchschnittlichen Einkommens
gönnt Ihr Euch als Rente. Um das< BR>hinzukriegen, greift Ihr wieder
in die Trickkiste: Ihr bezieht einfach die
Rentenhöhe nicht aufs ganze Leben, sondern nur auf die letzten drei bis
fünf Arbeitsjahre. Darum ist es bei Euch
üblich, dass der Arbeitgeber den Lohn am Ende noch mal kräftig erhöht
Von dem Geld, mit dem wir Euch fast
30 Jahre lang gesponsert haben, gönnt Ihr Euch eine komfortablere
Altersversorgung, als wir uns leisten können.
Findet Ihr das gerecht? Also, liebe Rentner in Griechenland: Ihr seid
die Generation, die diese Misere verursacht hat.
Jetzt haltet mal die Füße still, geht nicht demonstrieren, und lasst
Eure Regierung die Sparpläne durchziehen.
Und, liebe Bürger Griechenlands, redet Euch nicht damit heraus, Eure
Politiker seien allein schuld an der Katastrophe.
Ihr habt doch die Demokratie erfunden und solltet wissen, dass Ihr, das
Volk, regiert und damit verantwortlich seid.
Niemand zwingt Euch, Steuern zu hinterziehen, Schmiergelder anzunehmen,
gegen jede vernünftige Politik zu streiken und korrupte Politiker zu
wählen.Politiker sind Populisten. Die machen genau, was Ihr wollt.Sicher
werdet Ihr jetzt einwenden:
Ihr Deutschen, Ihr seid doch auch nicht viel besser. Stimmt. Ein
Rentensystem, dem kaum einer noch traut, Beamtenpensionen,
von denen niemand weiß, wie sie in der Zukunft bezahlt werden sollen,
ein Steuersystem, das so aussieht, als hätten
erfahrene Hinterzieher es sich ausgedacht, und vor allem ein
Schuldenberg, der irgendwann ins Rutschen gerät und alles
unter sich begräbt -genau diese Probleme haben wir auch. Und Ihr seid
uns auf diesem Pfad der Untugend nicht so weit voraus,
wie viele glauben. Früher habt Ihr Griechen uns den Weg gewiesen, habt
der Welt die Demokratie,die Philosophie und das erste Verständnis für
Nationalökonomie beigebracht.
Jetzt weist Ihr uns wieder den Weg. Nur ist es diesmal der Irrweg. Da,
wo Ihr seid, geht's nicht weiter.
Herzliche Grüße,
Walter Wüllenweber
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Schwarte09 - 48
Anfänger
(offline)
Dabei seit 04.2009
22
Beiträge
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Geschrieben am: 12.05.2010 um 02:40 Uhr
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So ein Schwachsinn, das ist nicht mehr machbar
Let the game begin
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Forum / Politik und Wirtschaft
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