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Schächten erlaubt

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Penta-Phi - 54
Profi (offline)

Dabei seit 02.2012
771 Beiträge

Geschrieben am: 11.07.2012 um 13:22 Uhr

Zitat von Biebe_666:

Ich möchte mal das Thema wieder aufleben lassen. Warum? Hauptsächlich weil die Beschneidung verboten wurde. Deswegen ist nun auch die Frage: Steht die Religionsfreiheit weiterhin über dem Tierschutz?

Ausserdem gibt es viele Argumente gegen die Schächtung. Z.B. wird ja gerne davon geredet dass andere Tötungsarten nicht Koscher/hala sind. Was aber inhaltlicher Schwachsinn ist, da auch bei der Schächtung noch mehr als genug Blut im Tier bleibt. Ein vollständiges Ausbluten ist nicht möglich, das heisst im Grunde dass Fleisch gar nicht koscher/halal sein kann.

Auch gibt es nebenbei keine vernünftige Bergündung warum eine Schächtung nicht unter Narkose stattfinden kann - ausser dem Zeitfaktor.


Meiner Meinung nach gehören gewisse Bräuche und Riten einfach untersagt, wenn sie gegen andere geltende Gesetze verstoßen. Ansonsten könnte man ja unter dem Deckmantel der Religionsfreiheit z.B. auch die Steinigung erlauben.

Alkoholfreies Bier ist wie seine Schwester lecken: schmeckt richtig, ist aber FALSCH!

raubelefant - 40
Champion (offline)

Dabei seit 11.2009
2426 Beiträge

Geschrieben am: 11.07.2012 um 14:49 Uhr

Zitat von Biebe_666:

Ich möchte mal das Thema wieder aufleben lassen. Warum? Hauptsächlich weil die Beschneidung verboten wurde. Deswegen ist nun auch die Frage: Steht die Religionsfreiheit weiterhin über dem Tierschutz?

Ausserdem gibt es viele Argumente gegen die Schächtung. Z.B. wird ja gerne davon geredet dass andere Tötungsarten nicht Koscher/hala sind. Was aber inhaltlicher Schwachsinn ist, da auch bei der Schächtung noch mehr als genug Blut im Tier bleibt. Ein vollständiges Ausbluten ist nicht möglich, das heisst im Grunde dass Fleisch gar nicht koscher/halal sein kann.

Auch gibt es nebenbei keine vernünftige Bergündung warum eine Schächtung nicht unter Narkose stattfinden kann - ausser dem Zeitfaktor.


die profitgier steht über dem tierschutz.
schächten - wenn es richtig durchgeführt wird ist die schmerzärmste methode zum töten von tieren.
weder elektroschock noch sonstiges ist so effektiv.
mit bolzenschuß wird oft 3-4 mal geschossen.
in den schlachthäusern werden die tiere doch auch kaum noch betäubt bzw. nur halb. halb lebending kommen dann schweine in den borsten abkocher oder werden zersägt

warum da wieder auf religon rumgehackt wird versteh ich nicht. die schlimmsten sind die eigenen leute nicht die anderen. juden und muslime vergasen keine vögel küken oder schreddern sie lebendig



Odi profanum vulgus et arceo-Ich verachte den ungebildeten Pöbel und meide ihn

Biebe_666 - 47
Champion (offline)

Dabei seit 05.2005
25297 Beiträge

Geschrieben am: 11.07.2012 um 15:12 Uhr
Zuletzt editiert am: 11.07.2012 um 15:14 Uhr

Zitat von raubelefant:

schächten - wenn es richtig durchgeführt wird ist die schmerzärmste methode zum töten von tieren.

Das ist natürlich Bullshit.

Aber gleich vorweg: es gibt keine perfekte Tötungsmethoden. Wenn was schiefgeht ist es für das Tier immer stressig/schmerzhaft. Deswegen gilt das Schlachthaus auch nicht, denkst Du jede Schächtung verläuft gut?
Zurückzukommen auf Dein Beispiel: vergleicht man Bolzenschuss und Schächtugn so ist das Bewusstsein beim Bolzenschuss sofort ausgeschaltet, beim Schächten nicht. Die "Besten" Methoden für die Tiere sind immer noch die die für den Menschen am schlimmsten erscheinen: Dekaptation (Enthauptung) oder der Häcksler (z.B. bei Küken).

Auf die Religion spielte ich aus dem bereits erwähnten Grund mit der Beschneidung an, aber auch um mal Juden/Muslime zu hören zum Thema "eie vollständige Entblutung gibt es nicht" :-)


Analogfan82 - 42
Champion (offline)

Dabei seit 09.2006
2036 Beiträge

Geschrieben am: 11.07.2012 um 15:32 Uhr
Zuletzt editiert am: 11.07.2012 um 15:33 Uhr

Führen wir, nach Installation einer Weltregierung in naher Zukunft, eine global auf vegetarisch gesetzlich festgelegte Ernährung ein. Damit währen alle Probleme gelöst.

Fleisch wenn überhaupt wieder wie früher, selbst geschlachtet, und viel seltener als heute.

Die Menschheit wird eines Tages an ihrer Gier krepieren, meine Meinung.

http://daniels-modellwelt.npage.de ---> Einfach mal reinschauen, Besucher sind willkommen ;-)

MrRobot
Champion (offline)

Dabei seit 05.2006
6418 Beiträge

Geschrieben am: 11.07.2012 um 15:40 Uhr

Zitat von Analogfan82:

Führen wir, nach Installation einer Weltregierung in naher Zukunft, eine global auf vegetarisch gesetzlich festgelegte Ernährung ein. Damit währen alle Probleme gelöst.

Fleisch wenn überhaupt wieder wie früher, selbst geschlachtet, und viel seltener als heute.

Die Menschheit wird eines Tages an ihrer Gier krepieren, meine Meinung.


Ganz so krass würd ich es ja nicht machen, für bestimmte Menschen ist Fleisch in der Ernährung tatsächlich wichtig (ich meine es wäre Blutgruppe 0, die älteste), aber vor allem deinem letzten Satz kann ich nur voll zustimmen.
raubelefant - 40
Champion (offline)

Dabei seit 11.2009
2426 Beiträge

Geschrieben am: 11.07.2012 um 15:46 Uhr

Zitat von Biebe_666:


Aber gleich vorweg: es gibt keine perfekte Tötungsmethoden. Wenn was schiefgeht ist es für das Tier immer stressig/schmerzhaft. Deswegen gilt das Schlachthaus auch nicht, denkst Du jede Schächtung verläuft gut?
Zurückzukommen auf Dein Beispiel: vergleicht man Bolzenschuss und Schächtugn so ist das Bewusstsein beim Bolzenschuss sofort ausgeschaltet, beim Schächten nicht. Die "Besten" Methoden für die Tiere sind immer noch die die für den Menschen am schlimmsten erscheinen: Dekaptation (Enthauptung) oder der Häcksler (z.B. bei Küken).

Auf die Religion spielte ich aus dem bereits erwähnten Grund mit der Beschneidung an, aber auch um mal Juden/Muslime zu hören zum Thema "eie vollständige Entblutung gibt es nicht" :-)


früher gab es lizensierte schlachthäuser die schächten durften. da ging es proffessionell zu.
gab mal ne wissentschaftliche untersuchung dazu mit so messgeräten etc. kam mal auf nem ZDF-sender.
ergebnis war beim schächten waren die geringsten und kürzesten gehirn aktivitäten und stress/schmerz ausschüttungen.
beim bolzenschuß werden trotz betäubung noch schmerzen wahrgenommen.
beim häckseln geht es ja auch ums prinzip des unwerten lebens.
liebr proffesionell schächten als industriel halb maschinell schlachten

Odi profanum vulgus et arceo-Ich verachte den ungebildeten Pöbel und meide ihn

Biebe_666 - 47
Champion (offline)

Dabei seit 05.2005
25297 Beiträge

Geschrieben am: 11.07.2012 um 16:06 Uhr

Zitat von raubelefant:


beim bolzenschuß werden trotz betäubung noch schmerzen wahrgenommen.

Schmerzen (bzw. EEG-Aufzeichnungen die dies bestätigen) unter Bewusstlosigkeit und vor dem Tod sind keine Belastung für das Tier.

Bei Schächtung kann es bis zur Bewusstlosgkeit mehrere Minuten dauern. Es gibt keine sinnvolle Begründung dafür das Tiere vor der Schächtung z.b. nicht durch Elektroschocks bewusstlos gemacht werden.
Penta-Phi - 54
Profi (offline)

Dabei seit 02.2012
771 Beiträge

Geschrieben am: 11.07.2012 um 16:10 Uhr
Zuletzt editiert am: 11.07.2012 um 16:11 Uhr

Zitat von raubelefant:

früher gab es lizensierte schlachthäuser die schächten durften. da ging es proffessionell zu.
gab mal ne wissentschaftliche untersuchung dazu mit so messgeräten etc. kam mal auf nem ZDF-sender.
ergebnis war beim schächten waren die geringsten und kürzesten gehirn aktivitäten und stress/schmerz ausschüttungen.
beim bolzenschuß werden trotz betäubung noch schmerzen wahrgenommen.
beim häckseln geht es ja auch ums prinzip des unwerten lebens.
liebr proffesionell schächten als industriel halb maschinell schlachten


Wenn Schächten wirklich die "beste" Schlachtmethode wäre, wieso wird sie dann nicht generell sogar vorgeschrieben?

Also, wenn man sich vorstellt,dass dem Tier ohne Betäubung Haut, Muskeln, Speise- und Atemröhre durchtrennt werden und es danach noch minutenlang weiterlebt, muss es jedem normal denkenden Menschen klar sein, welche Schmerzen das sein müssen.

Alkoholfreies Bier ist wie seine Schwester lecken: schmeckt richtig, ist aber FALSCH!

1fach_netter - 33
Champion (offline)

Dabei seit 07.2008
7313 Beiträge
Geschrieben am: 11.07.2012 um 17:02 Uhr

Zitat von Biebe_666:

Ich möchte mal das Thema wieder aufleben lassen. Warum? Hauptsächlich weil die Beschneidung verboten wurde. Deswegen ist nun auch die Frage: Steht die Religionsfreiheit weiterhin über dem Tierschutz?

Jein.

Sicherlich werden Freiheiten im GG wichtiger sein, als Tierschutzgesetze. Immerhin handelt es sich um das Grundgesetz.
Von mir aus sollen andere Leute den Tierschutz auf gleiche Ebene, oder sogar darüber, stellen. Ich finde das nicht verwerflich. Einfach neutral, da ich weder einen Grund sehe gegen, noch für die Gleichstellung, zu sein.

Schächten an sich ist heutzutage eine ineffektive Methode geworden, und hat nur noch den traditionellen, religiösen Charakter. Und mehr nicht.

Zensiert und Gekreuzigt für das Einsetzen der Menschenrechte.

wandere
Profi (offline)

Dabei seit 01.2009
793 Beiträge
Geschrieben am: 11.07.2012 um 19:40 Uhr

Zitat von Analogfan82:

Führen wir, nach Installation einer Weltregierung in naher Zukunft, eine global auf vegetarisch gesetzlich festgelegte Ernährung ein. Damit währen alle Probleme gelöst.

Fleisch wenn überhaupt wieder wie früher, selbst geschlachtet, und viel seltener als heute.

Die Menschheit wird eines Tages an ihrer Gier krepieren, meine Meinung.
:daumenhoch:

"Non nobis, domine,non nobis, sed nomini tuo da gloriam."

wandere
Profi (offline)

Dabei seit 01.2009
793 Beiträge
Geschrieben am: 11.07.2012 um 20:11 Uhr
Zuletzt editiert am: 11.07.2012 um 20:16 Uhr

Zitat von 1fach_netter:


Schächten an sich ist heutzutage eine ineffektive Methode geworden, und hat nur noch den traditionellen, religiösen Charakter. Und mehr nicht.

So ist der Schnitt mit scharfen Messer vorgenommen wird, ein schmerzloser Vorgang und stellt am Anfang an sich schon ein Form von Betäubung dar. Wers glaubt.
Und wegen dieser Argumentation sollen Tiere dann unnötig leiden???
Nur was für starke Nerven!!!
Arbeitskreis humaner Tierschutz
Animal Cruelty in Halal Meat Production
Nachgewiesener maßen verlieren durch schächten nicht mehr Blut als wenn man SIe vor dem Halsschnitt betäubt.
Und die Argumentationen wegen Schweinefleisch sind absoluter Humbug; Denn diese Tiere werden genaus untersucht wie die Paarhufer. UND wir leben nicht in diesen heißen Ländern und es gibt Kühlanlagen, wo das Fleisch nach der Schlachtung sofort gekühlt wird und dadurch nicht so schnell verdirbt wie damals, als es solche Geräte noch nicht gab.

"Non nobis, domine,non nobis, sed nomini tuo da gloriam."

Biebe_666 - 47
Champion (offline)

Dabei seit 05.2005
25297 Beiträge

Geschrieben am: 11.07.2012 um 23:42 Uhr

Scheisse, jetzt hab ich tatsächlich das rechte Gesockse rausgelockt. Sorry.
raubelefant - 40
Champion (offline)

Dabei seit 11.2009
2426 Beiträge

Geschrieben am: 12.07.2012 um 01:38 Uhr
Zuletzt editiert am: 12.07.2012 um 01:41 Uhr

Zitat von Penta-Phi:


Wenn Schächten wirklich die "beste" Schlachtmethode wäre, wieso wird sie dann nicht generell sogar vorgeschrieben?

Also, wenn man sich vorstellt,dass dem Tier ohne Betäubung Haut, Muskeln, Speise- und Atemröhre durchtrennt werden und es danach noch minutenlang weiterlebt, muss es jedem normal denkenden Menschen klar sein, welche Schmerzen das sein müssen.

es ist nicht die beste. die beste wurde noch nicht erfunden.
aber auf jeden fall besser als unsere heutigen methoden.
früher wurde bei uns ja auch geschächtet. aber mit aufkommen der industrie- massentierhaltung mußten einfach schnellere methoden her.


Odi profanum vulgus et arceo-Ich verachte den ungebildeten Pöbel und meide ihn

raubelefant - 40
Champion (offline)

Dabei seit 11.2009
2426 Beiträge

Geschrieben am: 12.07.2012 um 01:39 Uhr

Schächten und Schmerz :

An dieser Stelle soll der Begriff des Schmerzes im Zusammenhang mit Schächten erörtert werden, um die Gerüchte von den Tatsachen zu unterscheiden und festzustellen, ob Schächten schmerzhaft ist oder ob es die anderen Betäubungsmethoden sind, die Schmerz verursachen.



Da die Methode des Schächten an Tieren durchgeführt wird, die ja nicht sprechen können, müssen wir unser eigenes Empfinden vom Schmerz unter verschiedenen Bedingungen gebrauchen, um festzustellen, was für eine Art Schmerz das Tier, das mittel Schächten geschlachtet werden soll, erleidet. Um den möglichen Schmerz abschätzen zu können, muss man schrittweise vorgehen und den Schmerz wie folgt betrachten :

a) Durchtrennen der Haut am Hals,

b) die Wunde am Hals

c) das Bluten,

d) Muskelzuckungen usw.



a) Schmerz beim durchtrennen der Haut am Hals :

Jeder Mann, der sich rasiert, schneidet sich dabei ab und zu. Es ist allgemein bekannt, dass wir solange keine Schmerzen durch den Schnitt spüren, bis die Wunde zu bluten beginnt. Wir spüren dann den schmerz nach dem Schnitt, weil die Blutung aus den winzigen Kapillaren nicht stark genug ist, um uns bewusstlos zu machen. Genauso spüren die Tiere durch den Schnitt in die Haut des Halses mit einem sehr scharfen Messer keinen Schmerz.



b) Schmerz durch die Wunde am Hals :

Empfindet das Tier aufgrund der durch den Schnitt in den Hals entstandenen Wunde Schmerzen wie wir, wenn wir uns schneiden ? Die Antwort lautet : Nein. Beim Schächten werden mit dem Messer, das den Hals entlang geführt wird, die vier großen Blutadern in dieser Körperregion durch getrennt. Dadurch verliert das Tier in kurzer Zeit so viel Blut, dass es bewusstlos wird. Die Bewusstlosigkeit wird tiefer, je länger das Tier blutet, und deshalb kann das Tier gar keinen Schmerz verspüren. Wenn dem Tier die Wunde an einer anderen Körperstelle zugefügt würde, so das es sehr stark blutet, würde das Tier aber bei Bewusstsein bleiben. Eine Wunde dieser Art wäre schmerzlich.

Jede Art von Schmerz, die dem Tier durch Schächten zugefügt werden könnte, kann man sich vorstellen, wenn man an eine ähnlich geartete Operation denkt, bei der in Fällen der Blockierung der Atemwege ein Loch in die Luftröhre, eine sog. Tracheotomie, vorgenommen wird. Dieser I Operation wird unter Örtlicher Betäubung durchgeführt. Bei einer geplanten Operration (nicht in Notfall) bekommt der Patient eine Injektion um Angst und Schmerzen zu verringen. Zu diesem Zweck wird zusätzlich noch eine Lösungsmittel zur örtlichen Betäubung unter die Haut, die die Luftröhre umgibt, mit einer horizontal angesetzten Nadel gespritzt. Beim Tier ist es wichtig, die größten Blutadern, die in vertikaler Richtung am Hals verlaufen, zu durchtrennen.

Obwohl der Eingriff in den beiden Fällen ähnlich ist, werden Mensch und Tier nicht gleich behandelt, weil sie Schmerzen unterschiedlich empfinden, und weil der Zweck des Eingriffs beide Male unterschiedlich ist. Beim Tier beabsichtigt man, dass es blutet und stirbt, und der ganze Vorgang ist in wenigen Minuten beendet. Für einen so schnellen Eingriff müßte man von den Formalitäten, die bei der Rettung eines Menschenlebens erledigt werden müssen, völlig absehen. Das Tier braucht weder eine Beruhigungsspritze noch eine lokale Betäubung. Es ist weder praktisch noch wünschenswert, das Fleisch des Tieres mit solchen Medikamenten vollzupumpen. Das Messer erfüllt de Zweck der Spritze und ist für die Anwendung bei dicker Haut besser geeignet. Das Haut, die gespannt ist, leichter zu durchtrennen ist, wird empfohlen, den hals des Tieres zu strecken, so wie dies auch beim Menschen getan wird.

Mensch und Tier empfinden Schmerzen auf unterschiedliche Art. Bis jetzt haben wir angenommen, dass Tiere genauso empfindsam sind wie Menschen, aber dies ist nicht der Fall, weil die beiden Körperteile, denen Schmerz zugefügt wird. Die Haut und das Gehirn, bei Mensch und Tier unterschiedlich sind. Das Gehirn von Haustieren wie z. B. des Schafes oder der Kuh unterscheidet sich anatomisch und in seiner Funktion von dem Gehirn des Menschen. Anatomisch betrachtet fehlt bei Tieren der vordere Gehirnlappen, der beim Menschen gut ausgebildet ist. Das Gehirn des Tieres funktioniert in seinem natürlichen Zustand wie das Gehirn des Menschen, der sich einer Leukotomie der vorderen Gehirnlappen unterworfen hat oder bei dem die vorderen Gehirnlappen entfernt wurden.

Während ein Mensch mit einem gesunden Gehirn sich der Unvermeidbarkeit und Bedeutung des Todes bewusst ist, fehlt dem Tier dieses Bewusstsein, es sei denn, es wird schlecht behandelt oder fühlt sich bedroht, der Grad der Schmerzempfindung beim Tier, den ihm der Schöpfer Gegeben hat, ist konsistent mit dem natürlichen verhalten des Tieres. Es wurde mit einer sehr niedrigen Schmerzschwelle erschaffen und eine geringe Herabsetzung dieser Schwelle verhindert Schmerzen.

Betrachtet man erneut die Schmerzen, die durch den Schnitt in der Kehle und die stark blutende Wunde ausgelöst werden, so kann man sicher sagen, dass ein Tier in dieser Situation keine Schmerzen hat.



C) Schmerz während des Blutens :

Das außer der Wunde am Hals nach der Methode des Schächten geschlachteten Tieres ausfließende Blut erweckt bei Menschen, die mit der Physiologie des Schmerzes nicht vertraut sind, den Eindruck von Grausamkeit. Der Vorgang des Blutens ist schmerzlos, dies kann von jedem Blutspender bestätigt werden. Außerdem verliert das Tier, wenn es blutet, allmählich das Bewusstsein.



d) Schmerz und Muskelzuckungen :

Muskelzuckungen, die beim Tier mit einer offenen Halswunde und starken Blutverlust festzustellen sind, erwecken den Eindruck von Schmerz und Leid. Deshalb erscheint demjenigen, der dabei zuschaut und mit der Physiologie der Muskelzuckungen nicht vertraut ist, die angewandte Schachtmethode grausam.



Muskelzuckungen treten aufgrund eines Zusammenziehens der Muskeln in Folge eines Sauerstoffmangels in den Gehirnzellen auf. Die Muskeln pressen durch das Zusammenziehen Blut aus den Blutgefäßen in das Gewebe, von wo aus es über den zentralen Blutreislauf ins Gehirn gelangt. Das Blut geht aber unterwegs verloren, so dass von den Gehirnzellen ständig ein Impuls an die Muskeln ausgeht, mehr Blut aus den Gefäßen zu pressen, bis das Tier schließlich stirbt. Muskelzuckungen treten also auf, wenn das Tier bewusstlos wird.



Das auftreten von Muskelzuckungen bestätigt, dass das Tier bewusstlos ist. Menschen , die Epileptiker gesehen haben, die Muskelzuckungen unterliegen, hinfallen und sich verletzen, werden bezeugen, dass diese Menschen keine Schmerzen aufgrund der Verletzungen, die sie sich während der Muskelzuckungen zuziehen, spüren. Sie erinnern sich auch nicht einmal dran, wann sie sich verletzt haben und können das Vorgefallene nur schwer wiedergeben.



Die Muskelzuckungen, durch die das Fleisch gesünder und geschmackvoller wird, werden von der Fleischindustrie als Verlust betrachtet. In einem Schlachthof muss der Schlächter mit dem Abziehen der Haut des Tieres solange warten, bis die Muskelzuckungen vorbei sind. Um diesen aus der sicht der Industrie Entstehenden Zeitverlust einzusparen, wird das Rückenmark des Tieres sofort nach dem Bluten zerstört. Als Folge davon treten keine Muskelzuckungen auf.

Odi profanum vulgus et arceo-Ich verachte den ungebildeten Pöbel und meide ihn

MrRobot
Champion (offline)

Dabei seit 05.2006
6418 Beiträge

Geschrieben am: 12.07.2012 um 01:43 Uhr
Zuletzt editiert am: 12.07.2012 um 01:44 Uhr

Was ist mit Angst? Angst weil es plötzlich nichtmehr schreien kann, Angst weil es plötzlich keine Luft mehr bekommt und stattdessen nurnoch alles feuchtwarm blubbert...?
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